DE589753C - Photographischer Objektivverschluss - Google Patents
Photographischer ObjektivverschlussInfo
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- DE589753C DE589753C DEG84079D DEG0084079D DE589753C DE 589753 C DE589753 C DE 589753C DE G84079 D DEG84079 D DE G84079D DE G0084079 D DEG0084079 D DE G0084079D DE 589753 C DE589753 C DE 589753C
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- G—PHYSICS
- G03—PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
- G03B—APPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
- G03B9/00—Exposure-making shutters; Diaphragms
- G03B9/64—Mechanism for delaying opening of shutter
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Shutters For Cameras (AREA)
Description
Es sind photographische Objektivverschlüsse bekannt, bei denen die Belichtungszeit
sowohl durch Änderung der Spannung^ der Treibhebelfeder als auch durch Änderung
der Einwirkungsdauer des Treiborgans auf den Verschlußblätterantrieb regelbar ist. Dabei
war der Eingriff des Treibhebels während der Öffnungsbewegung konstant, geändert
wurde nur der zum Offenhalten der Sektoren dienende Weg des Treiborgans. Außerdem
mußten beide Regelungen durch besondere Einstellorgane unabhängig voneinander ausgeführt
werden.
Erfindungsgemäß ist zwecks vereinfachter Handhabung ein gemeinsames Regelorgan sowohl
zur Änderung der Federspannung als auch des Eingriffsweges vorgesehen, das wie folgt wirkt.
Bei den kürzesten Belichtungszeiten wirken die größte Federspannung und die größte Ein-.
Wirkungsdauer des Treiborgans zusammen, und beim Übergang auf die längeren Belichtungszeiten
werden Federspannung und Eingriffsdauer verringert. Dabei ist unter Eingriffsdauer
derjenige Teil der Öffnungsbewegung zu verstehen, währenddessen die
Verschlußblätter vom Treiborgan angetrieben werden.
In den- Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele an einem Automatverschluß gezeigt.
Abb. ι stellt einen Verschluß mit zwei Verschlußblättern,
bei dem die Verschlußblätterschwinge durch die Stellvorrichtung verschoben
wird, in Ruhestellung bei kürzester Belichtungszeit dar, Abb. 2 bei längster Beiichtungszeit.
Abb. 3 und 4 zeigen Ausführungen, die sich von der obigen dadurch unterscheiden,
daß die Verschlußblätter in anderer noch näher zu beschreibender Weise gelagert sind. Abb. 5 zeigt eine Ausführung, bei der
die Verschlußblätterschwinge fest im Gehäuse gelagert ist und der Treibhebel vom Stellorgan
verschoben wird, und Abb. 6 eine Ausführung für einen Verschluß, der mit einem um den Objektivstutzen sich drehenden Antriebring
für die Verschlußblätter versehen ist, wie es bei Verschlüssen mit mehr als zwei
Verschlußblättern üblich ist.
In den Abbildungen ist das Gehäuse mit 1 bezeichnet, der Treibhebel mit 2 und die
Treibfeder mit 3. 4 ist der Einstellring für die Belichtungszeiten, 5 sein Stellarm mit
dem Federspannstift 6 und 7 eine Leitkurve für die Regelung des Treibhebeleingriffes in
den Verschlußblätterantrieb. In der Leitkurve 7 wird der Stift 8 des um den Punkt 9
drehbaren Hebels 10 geführt. Auf dem Hebel 10 ist bei den Ausführungen nach Abb. 1 bis 4
die Verschlußblätterschwinge 12 um den Punkt 11 drehbar angeordnet. Die Schwinge
wird vom Treibhebel am Stift 13 gefaßt und in Bewegung gesetzt und nimmt ihrerseits die
Verschlußblätter in üblicher Weise durch den Stift 14 mit.
Die Wirkungsweise ist folgende: Wird, wie in Abb. 1 gezeigt, der Stellring 4 an sei-
589750
nem Arm 5 auf die kürzeste Belichtungszeit, die mit 1Zi0O Sek. bezeichnet ist, eingestellt, so
steht sein Stift 6 auf dem Knie der Treibfeder, der dadurch eine große Spannung erteilt
wird. Gleichzeitig befindet sich der Stift 8 des Hebels 10 auf dem größten Halbmesser
der Kurve 7 und bringt dadurch die Verschlußblätterschwinge1 12 in ihre äußerste
Lage nach links, die dem längsten Eingriff des
to Treibhebels 2 am Bolzen 13 entspricht. Infolge der großen Federspannung verläuft die
Bewegung des Treibhebels sehr rasch, und infolge des langen Eingriffs in den Verschlußblätterantrieb
wirkt sie während des ganzen
t5 Öffnungshubes auf diesen. Wird: nun der
Stellring, wie in Abb. 2 dargestellt, für die größte Belichtungszeit, die hier mit 1^5 Sek.
bezeichnet ist, eingestellt, so gibt der Stift 6 das Federknie frei und entspannt die Treibfeder
um einen gewissen Betrag. Gleichzeitig gleitet der Stift & des Hebels 10 nach innen
auf einen Kurventeil von kleinerem Halbmesser und zieht dabei die Verschlußblätterschwinge
12 etwas aus dem Bereich des Treib-' hebeis 2 zurück. Der Treibhebel bewegt sich
in diesem Fall infolge der geringeren Federspannung langsamer und gleitet vom Mitnehmerstift
13 der Verschlußblätterschwinge ab, bevor die Öffnungsbewegung der Verschlüßblätter
ganz vollendet ist. Die Weiterbewegung der Verschlußblätter erfolgt dann nur
noch durch ihr eigenes Arbeitsvermögen entgegen der Spannung der Feder 16, also entsprechend
verlangsamt. Je nach der beabsichtigten Regelung kann die Regelvorrichtung die Treibfederspannung und die Eingriffstiefe
und damit die Einwirkungsdauer während des ganzen Regelbereiches ändern, oder sie kann
in einem Teil ihres Hubes nur die Spannung der Treibfeder oder die Eingriffstiefe des
Treibhebels ändern.
Bei der Ausführung nach Abb. 1 und 2 liegt der Drehpunkt 15 des strichpunktiert angedeuteten
Verschlußblattes fest im Gehäuse, der des andern im Drehpunkt 11 der Verschlußblätterschwinge.
Sie werden beide in bekannter Weise durch den Stift 14 geöffnet und geschlossen. Nach Abb. 3 liegen die beiden
Verschlußblätterdrehpunkte 11 und 15 auf
dem Hebel 10, und gemäß Abb. 4 ist für den Stift 15 ein besonderer Hebel 17 vorgesehen,
der durch eine Steuerkurve 18 betätigt wird. Je nach der Art, wie sich die Verschlußblätter
bei der Verstellung gegeneinander oder im Gehäuse verschieben sollen, kann die eine oder
andere Art gewählt werden.
Von den seitherigen Ausführungen unterscheidet
sich die in Abb. 5 dargestellte dadurch, daß nicht die Verschlußblätter-So
schwinge, sondern der Treibhebel durch die Einstellvorrichtung verschoben wird. Der
Drehpunkt 19 des letzteren ist auf dem Hebel ι ο gelagert, der durch die Kurve 7 am Stift 8
verstellt wird. Dadurch wird bei längeren Belichtungen der Treibhebel bei geringer
Federspannung in die ausgezogen dargestellte Stellung mit geringem Eingriff in die Verschlußblätterschwinge
gebracht und bei kurzen Belichtungen in die strichpunktierte Stellung mit vollem Eingriff bei großer Federspannung.
Bei der in Abb. 6 dargestellten Ausführung ist der Treibhebel 2 drehbar im Gehäuse befestigt
und mit einer Klinke 20 versehen, die durch eine Feder 21 nach innen gehalten wird.
Durch eine am Stellring angebrachte Steuerkurve 7 wird diese Klinke mehr oder weniger
weit nach außen gehalten und damit der Eingriff in den Hebel 22, der den Verschlußblätterring
23 in bekannter Weise antreibt, verändert.
Die Wirkungsweise der beiden letztgenannten Ausführungen ist aus der Beschreibung
der Wirkungsweise der erstgenannten Ausführung verständlich.
Claims (7)
1. Photographischer Objektivverschluß mit regelbaren Belichtungszeiten, dadurch
gekennzeichnet, daß das von außen verstellbare Regelorgan (4) zwei oder mehrere Wirkungsstellen (6 und 7) hat, von
denen die eine die Spannung der Treibfeder (3), die andere den Eingriff des
Treibhebels (2) in das Verschlußblättergetriebe in der Weise regelt, daß der Treibhebel bei größter Treibfederspannung
während der ganzen Öffnungsbewegung und bei verringerter Treibfederspannung nur während eines Teils der Öffnungsbewegung
antreibend auf das Verschlußblättergetriebe einwirkt.
2. Ausführung nach Anspruch i, dadurch
gekennzeichnet, daß das Regelorgan (4) auf seinem ganzen Einstellweg die
Spannung der Treibfeder und den Weg, auf dem der Treibhebel auf das Verschlußblättergetriebe während der Öffnungsbewegung einwirkt, ändert.
3. Ausführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Regelorgan
(4) die Spannung der Treibfeder während des ganzen Regelhubes und den Eingriffsweg des Treibhebels nur während eines
Teils des Regelhubes ändert und umgekehrt.
4. Ausführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsweg
des Treibhebels durch Verschiebung der Verschlußblätterschwinge (12)
geregelt wird.
5. Ausführung nach Anspruch ι bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsweg
des Treibhebels durch Verschiebung des Treibhebels (2) geregelt wird.
6. Ausführung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Eingriffsweg
des Treibhebels durch Verstellung eines mit dem Treibhebel verbundenen Schaltorgans (20) für das Verschlußblättergetriebe
geregelt wird.
7. Ausführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Verschlußblätterschwinge
auch der Drehpunkt (15) des nicht auf der Schwinge (12) befestigten
Verschlußblattes vom Regelorgan aus verschoben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG84079D DE589753C (de) | 1932-11-18 | 1932-11-18 | Photographischer Objektivverschluss |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG84079D DE589753C (de) | 1932-11-18 | 1932-11-18 | Photographischer Objektivverschluss |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589753C true DE589753C (de) | 1933-12-13 |
Family
ID=7137913
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG84079D Expired DE589753C (de) | 1932-11-18 | 1932-11-18 | Photographischer Objektivverschluss |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589753C (de) |
-
1932
- 1932-11-18 DE DEG84079D patent/DE589753C/de not_active Expired
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