DE912346C - Zugnummernmeldeeinrichtung - Google Patents

Zugnummernmeldeeinrichtung

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DE912346C
DE912346C DEB4855D DEB0004855D DE912346C DE 912346 C DE912346 C DE 912346C DE B4855 D DEB4855 D DE B4855D DE B0004855 D DEB0004855 D DE B0004855D DE 912346 C DE912346 C DE 912346C
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DE
Germany
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drum
train
drums
numbers
width
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Expired
Application number
DEB4855D
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English (en)
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Julius Pintsch AG
Original Assignee
Julius Pintsch AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE912346C publication Critical patent/DE912346C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L25/00Recording or indicating positions or identities of vehicles or vehicle trains or setting of track apparatus
    • B61L25/02Indicating or recording positions or identities of vehicles or vehicle trains
    • B61L25/04Indicating or recording train identities

Description

  • Zugnummernmeldeeinrichtung In den elektrisch betriebenen Stellwerken hat man, um den Stellwerksbeamten die Übersicht über die Abwicklung des Verkehrs zu erleichtern, Gleistafeln aufgestellt, die mit ihren Gleisabschnitten ein naturgetreues Bild der Gleisanlagen mit allen ihren Kreuzungen, Weichen, Gleisverbindungen usw. geben. Durch besondere Lichtwirkungen wird gekennzeichnet, welcher Abschnitt gerade von einem Zug besetzt ist. So sind beispielsweise die freien Abschnitte hell, während der von dem Zug, besetzte Abschnitt dunkel ist.
  • Da nun der Stellwerksbeamte auch gleichzeitig Kenntnis über die Art des Zuges haben möchte, hat man unmittelbar neben den Gleisabschnitten Fenster angebracht, in welchen die Nummern der Züge gemeldet werden. Aus diesen Zugnummern gehen alle Angaben über die Eigenart des betreffenden Zuges hervor. Bei den bisher bekanntgewordenen oder vorgeschlagenen Zugnummernmeldern ist es schwierig, bei dem geringen vorhandenen Platz die Zugnummern auf der Gleistafel unterzubringen, besonders wenn bis zu sechs Zahlen nebeneinander erscheinen müssen. Die Gleistafeln müssen, um ausgedehnte Gleisanlagen sinnfällig darstellen zu können, trotz starker Verkleinerung gegenüber dem Original den einzelnen Gleisabschnitten und insbesondere deren Abzweigungen genügenden Raum belassen. Für die Zugnummern von bis zu sechs Stellen verbleibt daher nur beschränkt Platz. Die einzelnen Zahlentrommeln, mit denen die verschiedenen Zugnummernmelder arbeiten, können somit nur bei stark gedrängter Bauform noch Platz finden.
  • Es erscheint unzweckmäßig, den Zugnummernmeldern zuliebe die Gleistafeln zu vergrößern, die Übersichtlichkeit des Gleisbildes würde darunter leiden.
  • Es ist eine Zugnummernmeldeeinrichtung bekannt, welche mit Schrittschaltern arbeitet. Die die Zahlen tragenden Zahlentrommeln werden durch die Kontaktarme der Schrittschalter bewegt. Der Nachteil dieser bekannten Einrichtung ist, daß die die Zahlentrommel bewegende Apparatur eine solche Breite und Ausdehnung aufweist, daß beim Nebeneinanderreihen mehrerer solcher Einrichtungen viel toter Raum zwischen den einzelnen Zahlentrommeln verbleibt.
  • Man hat weiter Zugnummernmeldeeinrichtungen vorgeschlagen, bei denen die Zahlentrommeln einem dauernden Drehmoment unterliegen, das durch ein besonderes Triebmagnetsystem erzeugt wird. Für die Grundstellung ist ein besonderer Grundstellungsmagnet vorhanden, der die Zahlentrommel in dieser Lage festhält. Soll eine bestimmte Zahl nun erscheinen; dann wird die Zahlentrommel vom Grundstellungsmagneten losgelassen und dreht sich so lange, bis ihr Anker sich vor demjenigen Zahlenmagneten befindet, der gerade erregt ist.
  • Neben dem bereits erwähnten Nachteil des großen Platzbedarfes weist die vorgeschlagene Anordnung außerdem noch einen großen baulichen Aufwand auf. Sie benötigt für jede Zahl einen besonderen Zahlenmagneten, daneben einen Grundstellungsmagneten für die Grundstellung und ein Triebwerk zur Erzeugung des dauernden Drehmomentes.
  • Die Nachteile dieser Anordnung werden durch die Erfindung überwunden. Sie betrifft eine selbsttätige Zugnummernmeldeeinrichtung für Gleistafeln, bei der jede Stelle einer Zugmeldezahl durch die entsprechende Einstellung einer Zahlentrommel angezeigt wird. Das hauptsächliche Merkmal der Erfindung ist, daß hinter jeder Zahlentrommel ein Magnet angebracht ist, dessen Anker die Zahlentrommel zu drehen vermag, und däß der Magnet eine kleinere oder höchstens dieselbe Breite wie die Zahlentrommel aufweist.
  • Jedes solches System besteht also nur aus einem sehr schmalen Gebilde von durchgehend gleicher seitlicher Ausdehnung, wobei nirgends die Breite der Zahlentrommel überschritten wird. Die Zwischenglieder und Betätigungsglieder sind in dem Raum zwischen Magnet und Zahlentrommel untergebracht.
  • Die Zahlentrommel ist aus durchsichtigem Material hergestellt, zum mindesten trägt sie durchsichtige Zahlen, und ist bis auf ein mittleres Fenster von der Größe einer Zahl abgedeckt. Im Innern der Trommel gegenüber dem Fenster ist eine Lichtquelle angebracht, so daß die betreffende, im Fensterausschnitt stehende Zahl durchleuchtet wird. An den Seiten ist ein jedes System durch schützende und gleichzeitig formgebende Deckplatten (Lageschilder) abgeschlossen.
  • Die Zahlen der Zahlentrommel erstrecken sich vorzugsweise nicht über die ganze Breite der Trommel hinweg, und über einen Teil ihrer Breite ist die Zahlentrommel als Klinkenrad ausgebildet. Sie wird von einer durch den Magneten betätigten `, I Fortschaltklinkc fortbewegt und ist durch eine Sperrklinke gegen Rückwärtsdrehung gesichert. Um das richtige Arbeiten des Klinkenrades überwachen zu können, sind in den seitlichen Lageschildern Aussparungen vorgesehen.
  • Das Magnetsystem ist so aufgebaut und so gelagert, daß die Achse der Magnetspule und ihres Eisenkernes sich senkrecht zur Längsachse des Systems erstreckt. An` den beiden Seiten des Eisenkernes sind plattenförmige Polschuhe angelegt, und über den Polschuhen, um ein in ihnen gebildetes Drehlager beweglich, befindet sich der Anker. Diese Anordnung bildet überhaupt die Voraussetzung dafür; daß mehrere Zugnummerntrommeln dicht nebeneinander angeordnet werden und arbeiten können, ohne einen störenden Einfluß aufeinander auszuüben. Bei koaxialer Anordnung des Triebmagneten mit dem System wäre eine starke magnetische Streuung verbunden, d. h. die magnetischen Kraftlinien würden sich dann über das danebenliegende System kurzschließen, das magnetische System eines jeden einzelnen Systems würde also durch einen magnetischen Nebenschluß so stark geschwächt werden, daß das ordnungsgemäße Arbeiten nur bei einer anomalen Erregung gewährleistet wäre.
  • Der erfindungsgemäß über dem System angebrachte Anker schwingt nun bei jedem auf das System gebrachten Impuls von oben nach unten und schaltet die Zahlentrommel mit seinem einen als Fortschaltklinke ausgebildeten Ende bei jedem Impuls um je einen Zahn weiter. Das in das Klinkenrad eingreifende Ende des Ankers ist um ein Drehlager drehbar ausgebildet und trägt einen Ansatz, gegen welchen sich eine Feder legt, die zwei Wirkungen auszuüben hat. Diese Feder dient gleichzeitig als Rückholung des Ankers und der Klinke nach jeder Schaltbewegung.
  • Der Strom wird jedem System durch Kontakte zugeführt, die sich an dem der Zahlentrommel gegenüberliegenden schmalen Ende befinden und die vorzugsweise als Druck- oder Steckkontakte ausgeführt werden. Die von diesen Kontakten ausgehenden Leitungen stellen verschiedene Verbindungen her. Der eine Kontakt bildet den Rückpol, ein zweiter steht mit der in der Zahlentrommel befindlichen kleinen Glühlampe in Verbindung. Ein weiterer Kontakt führt unmittelbar zur Magnetspule, und schließlich führt ein Kontakt an die Magnetspule, aber nicht unmittelbar, sondern über eine im Innern des Systems angeordnete Kontakteinrichtung. Diese im Innern des Systems angeordnete Kontakteinrichtung ist so länge geschlossen, als die Zahlentrommel eine solche Lage einnimmt, daß in dem Fenster Zahlen erscheinen. Erst wenn das von Zahlen freie Feld der Zahlentrommel im Fenster erscheint (Grundstellung), öffnet sich dieser im Innern befindliche Kontakt. Er übt also die Wirkung eines Selbstabschaltkontaktes aus und sorgt für die selbsttätige Grundstellung des Systems; er wird auch daher der Selbstabschaltkontakt genannt. Auf diese Weise wird erreicht, daß nach vorangegangener Anzeige die Systeme selbsttätig in die Grundstellung laufen und in dieser verbleiben, solange keine Impulse unmittelbar auf die Spule gegeben werden.
  • Der Selbstabschaltkontakt wird durch eine an ihm angebrachte Tastfeder gesteuert, welche auf dem Rande der Zahlentrommel schleift. Die Zahlentrommel hat eine Nut, in welche die Tastfeder hineinfällt, wenn in der Fensteröffnung das von Zahlen freie Feld der Trommel erscheint.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Zugnummernmeldeeinrichtung für Gleistafeln, bei der jede Stelle einer Zugnummer durch die entsprechende Einstellung einer Zahlentrommel angezeigt wird, dadurch gekennzeichnet, daB hinter jeder Zahlentrommel ein Elektromagnet höchstens von der Breite der Zahlentrommel angebracht ist, dessen Anker die Zahlentrommel schrittweise zu drehen vermag.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daB die Achsen der einzelnen Magnetspulen und ihre Eisenkerne sich senkrecht zur Längsachse des Systems bzw. zur Drehachse der Zahlentrommeln erstrecken.
  3. 3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daB jede Zahlentrommel über einen Teil ihrer Breite als Klinkenrad ausgebildet ist, das durch eine vom Magneten betätigte Schaltklinke gedreht werden kann und durch eine Sperrklinke gegen Rückdrehen gesichert ist. q..
  4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zahlentrommel oder die Zahlen durchsichtig sind und im Innern der Trommel eine Lichtquelle zur Durchleuchtung der Trommel oder der Zahlen angebracht ist.
  5. 5. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der Strom zu den Magnetspulen entweder unmittelbar oder über eine im Innern des Systems angeordnete Kontakteinrichtung zugeführt werden kann, die in cl°er Nullstellung der Zahlentrommeln; d. h. wenn das zahlenfreie Feld der Trommeln erscheint, selbsttätig unterbrochen wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daB eine am Rande der Zahlentrommel schleifende Feder beim Einfallen in eine Nut der Trommel die Unterbrechung der Kontakteinrichtung bewirkt.
DEB4855D 1942-03-19 1942-03-19 Zugnummernmeldeeinrichtung Expired DE912346C (de)

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DE912346C true DE912346C (de) 1954-05-28

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DE (1) DE912346C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965409C (de) * 1949-09-13 1957-06-06 Siemens Ag Einrichtung zur Meldung von Zahlen fuer die Zugnummernmeldung bei Eisenbahnen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE965409C (de) * 1949-09-13 1957-06-06 Siemens Ag Einrichtung zur Meldung von Zahlen fuer die Zugnummernmeldung bei Eisenbahnen

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