DE189492C - - Google Patents

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DE189492C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L1/00Devices along the route controlled by interaction with the vehicle or train
    • B61L1/18Railway track circuits
    • B61L1/181Details
    • B61L1/185Use of direct current

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Train Traffic Observation, Control, And Security (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 189492 KLASSE 2Oi. GRUPPE
Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Doppelrelais für selbsttätige elektrische Zugdeckungseinrichtungen, dessen beide Teile in je einem durch isolierte Schienenstücke und eine zwischen diese geschaltete Stromquelle gebildeten Stromkreise liegen. Es soll dazu dienen, verschiedene bei derartigen Einrichtungen zur Anwendung kommende Anzeigeoder Alarmvorrichtungen in dem einen oder
ίο dem anderen Sinne zu beeinflussen, beispielsweise dadurch, daß das Relais einen für gewöhnlich geschlossenen Kontakt und dessen zugehörigen, irgendwelche Vorrichtungen enthaltenden Stromkreis unterbricht, und gleichzeitig einen anderen vorher unterbrochenen Kontakt und dessen Stromkreis, der wieder andere Vorrichtungen enthalten kann, schließt. So wird z. B. vor dem Ausfahren eines Zuges aus einer Station das Ausfahrsignal von einer auf dieser Station angeordneten Vorrichtung aus gegeben, die in dem für gewöhnlich geschlossenen Stromkreis des Doppelrelais liegt, indem das betreffende Signal auf elektrischem Wege, etwa durch einen in dem Stromkreis liegenden Motor auf freie Fahrt gestellt wird. Ist der Zug ausgefahren und an dem an der Strecke zweckmäßig kurz hinter der Ausfahrtstation liegenden Doppelrelais angelangt, so unterbricht der eine Teil des Relais den vorher geschlossenen Kontakt und Stromkreis, wodurch die zum Geben des Ausfahrsignales dienende Vorrichtung verriegelt wird, und schließt gleichzeitig den vorher unterbrochenen Kontakt und Stromkreis, durch den das vorher auf freie Fahrt eingestellte Signal wieder auf Halt gestellt wird. Dieser Zustand wird durch den zweiten Teil des Doppelrelais, das an einer Schaltbewegung durch den eingeschalteten ersten Teil verhindert ist, so lange, aufrecht erhalten, als der Zug oder ein Teil des Zuges die Strecke besetzt hält, indem der zweite Teil des Relais den ersten in dieser Stellung festlegt und erst dann freigibt, wenn die Strecke frei geworden ist. Die von dem ausgefahrenen Zug besetzte Strecke wird also gesperrt und gesichert.
Die Erfindung verwendet für das Relais elektromagnetische Drehanker bekannter Art, weil sich die gewöhnlichen Elektromagnete mit ihren vor den Schenkeln schwingenden Ankern insofern als nachteilig erweisen, als sie eine beträchtliche Strommenge benötigen und außerdem den äußerst schädlichen Einwirkungen des zwischen zwei einander sehr nahe liegenden Kontakten überspringenden Funkens unterworfen sind, die die alsbaldige Zerstörung der Kontakte zur Folge haben. Wollte man sie benutzen, so müßte man entweder die Hebelarme sehr lang machen oder die Anker sehr weit voneinander entfernen. In dem ersten Falle hätte man eine Vorrichtung mit sehr langen Hebeln, die diese sehr unhandlich machen würden, "in dem zweiten Falle hätte man einen sehr starken Strom nötig. Diese Nachteile werden bei dem vorliegenden Doppelrelais infolge der Anwendung der genannten elektromagnetischen Drehanker vermieden. Die Einzelheiten des Doppelrelais und das die Erfindung darstellende eigenartige

Claims (1)

  1. Zusammenwirken der beiden Teile wird zweckmäßig an Hand der beiliegenden Zeichnungen erläutert.
    In diesen stellen
    Fig. ι eine Seitenansicht und
    Fig. 2 eine Aufsicht auf das Doppelrelais dar.
    Die beiden Teile der Vorrichtung werden durch die Elektromagnete ι und 2 gebildet, von denen der erste in einem durch die Schienen α b, a1 b1 und die Stromquelle B, der zweite in einem durch die Schienen c d, C1 dx und die Stromquelle B1 gebildeten Stromkreis liegen.
    Die Achsen der drehbaren Magnetanker tragen zwei Trommeln aus Isoliermaterial 3 und 4, auf denen in verschiedenen Ebenen zwei Stäbchen 5 und 6 befestigt sind (Fig. 2), die, sobald die Magnete I, 2 vom Strome durchflossen werden, sich so stellen, wie es in den Figuren mit ausgezogenen Linien dargestellt ist.
    Wenn auf irgend eine Weise die Stromquelle kurzgeschlossen oder der Stromkreis durch Schienenbruch oder dergl. in einem der beiden Teile, in die der Blockabschnitt geteilt ist, unterbrochen wird, so gestattet der entsprechende Magnet, da er nicht mehr vom Strome durchflossen wird, der durch das Gegengewicht 7 angetriebenen Trommel 3, sich mit dem Stäbchen 5 so zu drehen, daß es die in der Fig. 1 durch die punktierten Linien angedeutete Lage einnimmt. Die Stäbchen 5 und 6 tragen je einen oder mehrere elektrische Kontakte 9 und 10, die für gewöhnlich (Fig. 1 und 2 ausgezogene Linien) einen oder mehrere Stromkreise 11-12, 13-14 schließen, während sie nach ihrer Drehung einen oder mehrere Stromkreise 15-16, 17-18 schließen und jene öffnen.
    Jede der Trommeln 3 und 4 trägt eine Hemmung 19 und 20 in der Ebene des Stäbchens 6 und 5.
    Wenn nun ein Zug von links nach rechts,
    d. h. in der Richtung des Pfeiles 21 fährt und die Strecke α b, U1 b1 erreicht, so macht der durch die Radachse bewirkte Kurzschluß den Magneten 1 stromlos, so daß sich das Stäbchen 5 unter der Wirkung des Gegengewichtes 7 zusammen mit der Trommel 3 dreht, bis sich sein Ende auf die Trommel 4 gegen die Hemmung 20 legt. Dadurch wird der Stromkreis II-12 geöffnet und der Stromkreis 15-16 geschlossen. Sobald der Zug in den zweiten Teil des Blockabschnittes cd, C1^d1 einfährt, wird der Magnet 2 ebenfalls stromlos. Das Gegengewicht 8 des Stäbchens 6 dreht dann dieses mit der Trommel 4. Da sich aber die Hemmung 20 sofort fest gegen das freie Ende des Stäbchens 5 legt, so wird einerseits die Trommel 4 mit ihren Stäbchen 6 an einer Schaltbewegung verhindert und andererseits das Stäbchen 5 in der punktiert gezeichneten Stellung (Fig. 1) festgehalten, so daß, auch wenn der ganze Zug bereits die Strecke α b, ax bx verlassen hat und der Magnet 1 wieder erregt ist, das von der Hemmung 20 festgehaltene Stäbchen 6 nicht mehr in seine Ausgangslage zurückkehren kann. Es wird erst freigegeben, sobald der ganze Zug die Schienenstücke c d, C1 dx verlassen hat, denn erst dann dreht der von neuem erregte Magnet 2 die Trommel 4 in ihre Ruhelage, so· daß das Stäbchen 5 von der Hemmung 20 frei kommt und ebenfalls in die Ruhelage (Fig. 1 ausgezogene Linien) zurückkehren kann. In derselben Weise arbeitet die Vorrichtung, wenn ein Zug von rechts nach links fährt, nur führt jetzt der Anker 4 seine Drehbewegung aus, die eine Umschaltung der Stromkreise 13-14, 17-18 zur Folge hat, während der an seiner Schaltbewegung gehinderte Anker 3 nur den kurzen, die Verriegelung des Ankers 4 bewirkenden Weg zurücklegen kann.
    Pate ν t-An SPRU CH :
    Doppelrelais für selbsttätige elektrische Zugdeckungseinrichtungen, dessen beide Teile in je einem durch isolierte Schienenstücke und eine zwischen diese geschaltete Stromquelle gebildeten Stromkreise liegen und zur Umschaltung verschiedener Stromkreise wirksam werden, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der beiden Teile des Relais aus einem elektromagnetischen Drehanker besteht, der auf seiner Achse eine das Stromschlußstück haltende isolierte Trommel trägt und sich bei Stromloswerden seines Elektromagneten unter dem Einfluß eines Gewichtes so einstellt, daß sich das. Stromschlußstück gleichzeitig mit der in bekannter Weise bewirkten Ab- und Anschaltung der Signalstromkreise gegen einen Anschlag des anderen Drehankers oder dessen Trommel legt, so daß dieser an einer Schaltbewegung gehindert wird und nur eine die Verriegelung des umgesteuerten ersten Stromschlußstückes herbeiführende kurze Drehbewegung ausführen kann, wenn er durch den weiterfahrenden Zug beeinflußt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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