DE33525C - Elektromagnetische Schiebersteuerung - Google Patents
Elektromagnetische SchiebersteuerungInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L25/00—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means
- F01L25/08—Drive, or adjustment during the operation, or distribution or expansion valves by non-mechanical means by electric or magnetic means
Landscapes
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- Magnetically Actuated Valves (AREA)
Description
KAISERLICHES
!PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 14: Dampfmaschinen.
LEMAN in BERLIN. Elektromagnetische Schieber st euerung.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. März 1885 ab.
Ersetzt man bei einer Farcot-Steuerung,
bekanntlich einer solchen, bei welcher auf dem Rücken des Vertheilungsschiebers je eine Platte
für jeden Einlafskanal sich dadurch verschiebt, dafs dieselbe einerseits gegen einen festen Anschlag
im Schieberkasten, andererseits gegen eine verstellbare unrunde Scheibe als veränderlichen
Anschlag anstöfst, die verstellbare Scheibe oder die festen Anschläge oder beides
zugleich durch Elektromagnete, welche die Expansionsplatten im geeigneten Moment anziehen
und sie an der Mitnahme durch den Vertheilungsschieber hindern, so erhält man
eine Steuerung, bei welcher nicht allein das geräuschvolle Anstofsen der Expansionsplatten
an die Anschläge vermieden ist, sondern auch eine variable Expansion, wie bei der Farcot-Steuerung,
durch ein in entsprechenden Zeiträumen erfolgendes Magnetisiren und Entmagnetisiren
des Elektromagneten erreicht werden kann.
In Fig. ι der beiliegenden Zeichnung ist die Anordnung derart getroffen, däfs die Expansionsplatten
a, zweckmäfsig aus nicht magnetischem Material, zu einem länglichen, oben
und an den Seiten offenen Kasten umgebildet sind, welche durch den Dampfdruck im
Schieberkasten auf den Rücken des Vertheilungsschiebers b gedrückt werden und daher
die Bewegungen dieses Schiebers mitmachen. In den Kasten α ist ein Eisenkern c eingebettet,
der beiderseits mit verstärkten Enden oder Polschuhen c1 ausgerüstet ist. Um den
Kern c wird der magnetisirende Draht e gewickelt. Oberhalb der Schieber α ist ein
Bündel flach neben einander liegender, mit zwei durchgehenden Schrauben zusammengehaltener
Stahlmagnetstäbe f angebracht, welche an den Ecken mit Schuhen N und S versehen
sind. Diese Magnete sind, in der Schubrichtung nicht beweglich, dagegen um ein Geringes
auf- und abbeweglich, an den Schieberkasten-Wänden angebracht. Ebensolche Reihen flacher
Stahlmagnete g· können auch in dem Rücken des Vertheilungsschiebers b angeordnet sein.
Die Nordpole der sämmtlichen Stahlmagnete f liegen an der einen Seite, in Fig. 2 beispielsweise
rechts, die Südpöle an der anderen Seite, hier also links. Die Pole N1 und S1 der
Stahlmagnete g sind umgekehrt angeordnet. Die eisernen Polschuhe NS der oberen Stahlmagnete
f liegen dicht auf denjenigen N1 S1 der unteren Stahlmagnete g, die Polschuhe
schleifen daher bei der Bewegung der Schieber auf einander. Durchläuft nun ein elektrischer
Strom den Draht e, so wird je nach der herrschenden Stromrichtung der Elektromagnet
c entweder von der oberen festliegenden Magnetengruppe / oder von dem Schieber b
festgehalten, während er gleichzeitig umgekehrt von dem Schieber bezw. der Platte abgestofsen
wird. Der Expansionsschieber α wird daher je nach den Stromrichtungen entweder von
dem Schieber b mitgenommen oder gegen denselben verstellt, und es ist leicht, durch entsprechende
Stromwechsel vollständig die Bewegungen des F ar cot-Schiebers nachzuahmen.
Die Stromumkehrungen erfolgen von der Maschinenwelle aus durch die bekannten elektrischen
Stromumkehrvorrichtüngen. Läfst man den Regulator der Maschine derart auf diese Vorrichtungen einwirken, dafs die Stromum-
kehrungen früher oder später je nach dem Stande der Regulatorhülse und der Geschwindigkeit
der Maschine erfolgen; wirkt also der Regulator auf diese Vorrichtungen ein, so ist
ohne Weiteres klar, dafs man auf diese Weise vom Regulator abhängige Expansionsgrade erzielen
kann. .
Die zur Erregung der Schieberelektromagnete nöthige elektrische Stromquelle kann selbstredend
eine beliebige zweckentsprechende sein; vortheilhaft läfst sich beim Betriebe elektrischer
Maschinen von letzteren aus ein Strom abzweigen.
Der Regulator kann bei solchen Maschinen auch durch ein Solenoid oder eine bekannte
elektrische Regulirvorrichtung ersetzt werden. Bei diesen Anordnungen empfiehlt es sich,
beim Angehen der Maschine, ehe noch die nöthige Stromstärke zur Einwirkung auf den
Schieberelektromagneten erreicht ist, einstweilen Gebrauch von der bekannten Fare ο t-Daumensteuerung
zu machen, welche man zu diesem Zwecke in dem Schieberkasten mit untergebracht hat.
Die beschriebene Anordnung ist mannigfacher Veränderungen fähig. Zunächst erscheint
es für kleinere Maschinen nicht erforderlich, die Stahlmagnete f und g anzubringen;
der Elektromagnet c würde dann an Stelle der oberen Stahlm'agnete^in einer Platte
oder einem Kasten d, ähnlich wie bei a, untergebracht werden und auf den nur als einfachen
Eisenanker gestalteten oder mit einem solchen versehenen Schieber α wirken. Alsdann sind
keine Stromumkehrungen^ sondern nur Stromunterbrechungen und Stromschliefsungen nöthig.
Nur wenn der Schieber α sich relativ zu dem Schieber b verschieben soll, tritt der Elektromagnet
in d in Thätigkeit, anderenfalls wird a infolge des herrschenden Dampfdruckes von b
mitgenommen.
Statt zweier Schieber α kann man auch nur einen einzigen anwenden, welcher den für solche
Schieber üblichen . Bewegungsgesetzen entsprechend sich verschieben mufs.
Giebt man der Platte d eine eigene, von dem Schieber b verschiedene Bewegung von
einem besonderen Excenter aus, so erhält man eine andere Modification der Steuerung, mit
der günstigere Abschlüsse der Einströmungskanäle erzielt werden können. Bringt man
ferner statt eines Schiebers α wie früher deren zwei, aber hinsichtlich ihrer gegenseitigen Entfernung
von einander unabhängige Schieber an, so hat man ein Analogon zur Meyersehen
Schiebersteuerung. Man kann sich auch die Anordnung derart denken, Fig. 3, dafs nur
ein einziger Schieber b, der Vertheilungsschieber selbst, durch die den Elektromagneten c
enthaltende Platte d, die dann eigene Bewegung vom Excenter aus erhalten müfste, hin-
und herbewegt und zu gewissen Zeiten stillstehen gelassen würde.
Ueberhaupt dürfen alle Schieber- und Doppelschieber-Steuerungen mehr oder weniger gelungen
nachzuahmen sein.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:
Eine Schiebersteuerung, bei welcher:a) vom Grundschieber mitgeschleppte Expansionsschieber durch auf dem Rücken der letzteren gleitende unbewegliche Magnete oder Elektromagnete in Verbindung mit in den Expansionsschiebern angeordneten Magneten oder Elektromagneten zeitweise an der Mitnahme durch den Grundschieber verhindert werden, Fig. 1 und 2, oderb) ein einfacher freier Schieber durch einen über demselben hin- und herbewegten Elektromagneten in Bewegung gesetzt wird, Fig- 3·Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE33525C true DE33525C (de) |
Family
ID=309486
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT33525D Expired - Lifetime DE33525C (de) | Elektromagnetische Schiebersteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE33525C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5264309A (en) * | 1991-01-10 | 1993-11-23 | Sorapec S.A. | Cadmium electrodes for alkaline batteries |
-
0
- DE DENDAT33525D patent/DE33525C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US5264309A (en) * | 1991-01-10 | 1993-11-23 | Sorapec S.A. | Cadmium electrodes for alkaline batteries |
US5334465A (en) * | 1991-01-10 | 1994-08-02 | Sorapec S.A. | Method of making cadmium electrodes for alkaline batteries |
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