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Antrieb für Förderrillnell, schwingende Siebe u. dgl.
Es sind Antriebe von Förderrinnen und schwingenden Sieben bekannt, bei denen ein Elektromagnet (oder mehrere) bei jeder Erregjng die Arbeit der Massenbeschleunigung der Rinne oder des Siebes aus der Ruhe leisten muss und bei denen durch plötzliches Auffangen der Vorrichtung eine ruckweise Förderung auf das in der Rinne oder dem Siebe befindliehe Gut ausgeübt wird.
Erfindungsgemäss wird ein umlaufender Elektromagnet (oder deren mehrere) vorgesehen, dessen Pol (oder Pole) bei der Drehung und bei ständig fliessendem Erregerstrom sieh wiederholt einem Anker, oder deren mehrere, nähern und danach wieder entfernen. Die durch das Anziehen und Abstossen
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Sieb od. dgl.) übertragen. Dabei ist entweder der Elektromagnet oder der von ihm beeinflusste Anker an dem Sehwingkörper befestigt. Es können auch beide Teile an dem Schwingkörper angeordnet sein, wenn der Elektromagnet oder der Anker zwischen zwei ein Hin-und Herschwingen dieser Teile zulassenden Federn aufgehängt ist, die ebenfalls an dem Schwingkörper angreifen.
In diesem Falle gerät der zwischen den Federn aufgehängte Teil in Schwingungen, die sich auf den Schwingkörper übertragen.
Die Fig. 1 und 2 zeigen eine auf Federn a abgestützte Förderrinne b mit einem abwärts ragenden, als Magnetanker dienenden Eisenstück c. Gegenüber diesem Eisenstück c ist auf einer in beliebiger Weise angetriebenen ortsfest gelagerten Welle d ein kreuzförmiger Elektromagnet e befestigt. Mit der durch einen Riemen angetriebenen Welle d dreht sich der Elektromagnet e vor dem Anker c, in dem er bei einer Umdrehung der Welle d den Anker c viermal anzieht, wobei die Federn a die Rinne b jedesmal sofort wieder in die Ausgangslage zurückbringen. Die Anzahl der von der Rinne ausgeführten Doppelhübe ist hiebei also viermal so gross wie die Umdrehungszahl der Welle d.
Gemäss den Fig. 3 und 4sind zur Unterstützung der Wirkung der Federn a für die Riieksehwingung oder bei der Verwendung von nicht federnden Hänge-oder Satzgliedern für die Rinne b statt der Federn a zwei gegenüberliegende Anker, zwei permanente Magnetanker oder zwei Elektromagnetanker cl, c2 mit entgegengesetztem Magnetismus an der Förderrinne b. angeordnet, zwischen denen ein kreuzförmiger Elektromagnet e liegt, der durch seine Welle d angetrieben wird. Der Elektromagnet e kann auch ein mehrfaches von vier Magnetpolen, die stets abwechselnd nord-und südmagnetisch sind, aufweisen.
Bu der Stellung der Magnete, wie sie Fig. 3 zeigt, wird die Rinne b nach links gezogen, während bei der infolge der Drehung der Welle d erzielten Lage der Magnete gemäss Fig. 4 die Rückschwingung der Rinne b nach rechts erfolgt.
Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der Erfindung mit einem drehbaren vielpoligen Elektromagneten f, dessen Drehachse d tiefer, zweckmässigerweise im Drehpunkt der Federn a, liegt als der an der Rinne b befestigte Elektromagnetanker c. Hiebei kann der Luftspalt zwischen den Polen des Elektromagneten/* und dem Pol des Ankers c gering gehalten werden, da die Bewegungsbahn des Ankers c nahezu gleichachsig oder gleichachsig zur Bahn der Pole des Elektromagneten f verläuft.
Die in den Fig. 6 und 7 wiedergegebenen Ausführungsformen der Erfindung zeigen Antriebe für
Schwingkörper, bei denen sowohl der drehbare Elektromagnet als auch der davon beeinflusste Anker
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Förderrinne b vereinigt sind, während die Welle d des drehbaren Elektromagneten ein einem Rahmen/ gelagert ist, der unter Einschaltung zweier Federn g mit Vorsprüngen i der Rinne b verbunden ist.
Die Welle des drehbaren Elektromagneten kann auch parallel zur Längsachse der Förderrinne angeordnet sein und einen oder mehrere, zweekmässigeiweise gleichviel, Anker an der Förderrinne beeinflussen, indem jeder Elektromagnet bei der Annäherung an einen Anker diesen anzieht und bei der Entfernung von dem Anker seine Wirkung allmählich wieder aufgibt.
Die Rinne b kann bei dem neuen Antriebe natürlich auch an Federn hängend angebracht sein.
Ein besonderer Vorteil der Ausführungsformen nach Fig. 1-7 besteht noch darin, dass mit dem neuen Antriebe eine sehr hohe Schwingungszahl der Rinne od. dgl. bei niedriger Umdrehungszahl des umlaufenden Elektromagneten erreicht werden kann, was bei unmittelbarem Antrieb der Rinne durch einen Kurbelantrieb od. dgl. Schwierigkeiten macht.
Um bei den vorbesehriebenen Antrieben für Förderrinnen u. dgl. einen ganz geringen und ein für allemal feststehenden Luftspalt zwischen dem Magneten und den Ankern wählen zu können, kann der umlaufende Elektromagnet rechtwinkelig zur Längenausdehnung der Förderrinne angeordnet und mit zwei Polschuhen versehen werden, die sieh an zwei oder mehreren, mit der Rinne fest verbundenen Ankern seitlich vorbeibewegen, wobei die Wicklung des Elektromagneten zweckmässigerweise feststeht.
Gemäss Fig. 8 und sind an einer auf Federn a abgestützten Förderrinne b zwei, ein kürzerer und ein längerer, Anker c, cl befestigt, zwischen deren Enden sich eine in beliebiger Weise angetriebene und festgelagerte waagrechte Drehachse d2 befindet, die rechtwinkelig zur Längenausdehnung der Rinne b steht. In der Mitte dieser Drehachse d2 ist ein Magnetkern d vorgesehen, der von einer Magnet spule dl umgeben ist und der beiderseits je einen Polschuh e trägt. Diese Polsehuhe e reichen mit einem konstanten Abstand von etwa 1 mm seitlich über die Enden der beiden Anker c, cl hinweg.
Bei der Drehung des Elektromagneten d, du tuben die magnetischen und an den Enden der Anker
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bei diesem Antriebe der Förderrinne werden erreicht, wenn die Verbindungslinie zwischen den Mitten der beiden an der Rinne sitzenden Ankern c, cl, die auch durch die Mitte des Magnetkernes cl gehen muss, parallel zu den Stützfedern a der Rinne b liegt.
Wenn die Magnetspule dl feststeht, so sind keine Schleifringe für die Stromzuführung nötig, sondern nur feste Anschlüsse.
Bei diesem Antrieb braucht der Magnet nicht die Rinne bzw. die daran befindlichen Anker aus einer bestimmten Entfernung heranzuholen, wobei die Kraftlinien des Magneten eine grössere Luftstrecke durchstreichen müssen, sondern der Magnet stellt mit einem ein für allemal feststehenden geringen Luftabstand am Anker eine magnetische Kupplung her.
PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Antrieb für Förderrinnen, schwingende Siebe u. dgl. mittels Elektromagnete, dadurch gekenn- zeichnet, dass ein umlaufender Elektromagnet mit einem oder mit mehreren Polen (e, f) (oder mit mehreren Magneten) versehen ist, dessen Pol (oder Pole) bei der Drehung und bei ständig fliessendem
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und Abstossen erzielte Beeinflussung dieser Teile auf den Sehwingkörper (b) übertragen wird.