DE730683C

DE730683C - Durch mechanisches Hin- und Herschwingen angetriebene elektrische Lichtmaschine

Info

Publication number: DE730683C
Application number: DEL100401D
Authority: DE
Inventors: Gustav Leutner
Original assignee: GUSTAV LEUTNER; GEORG BAIERLE DR
Current assignee: GUSTAV LEUTNER; GEORG BAIERLE DR
Priority date: 1940-03-21
Filing date: 1940-03-21
Publication date: 1943-01-15

Description

Durch mechanisches Hin- und Herschwingen angetriebene elektrische Lichtmaschine Die Erfindung betrifft eine elektrische Lichtmaschine, die durch mechanisches Hin-und Herschiwingen (Unruhe), das beim Fahren in Kraftfahrzeugen, Gespannfuhrwerken und auf Schiffen zwangsläufig entsteht, ,angetrieben wird und dadurch als selbsttätig wirkende Kraftquelle zur Erregung elektrischer Energie für Beletuchtungszweeke verwendet werden kann.
Es sind bereits Vorrichtungen bekannt, welche z. B. die transversalen Schwingungen der Meereswellen auf ein oder mehrere Pendelgewichte oder auf horizontale Exzenterkreisel wirken lassen, die dann durch geeignete Getriebe einen Stromerzeuger in Betrieb setzen.
Die Maschine nach der Erfindung hingegen besteht aus einem federnd aufgehängten Massengewicht, das in der vertikalen Ebene auf und ,ab schwingt, wobei es entweder unmittelbar als Anker eines Solenoides oder mittelbar als schwingender Kolben über ein Getriebe auf eine elektrische Kleinmaschine als Antrieb wirkend einen elektrischen Strom erzeugt.
Die Erfindung ist auf .der Zeichnung in drei verschiedenen Ausführungsbeispielen dargestellt.
Es zeigen die Abb.I in Seitenansicht und die Abb.II in Draufsicht eine Vorrichtung, die aus einem permanenten Magnetkern i besteht, der durch den Doppelarm 2 von empfindsämen Zuigfedern 3 gehalten wird und in den Führungen .l in der vertikalen Ebene infolge der Unruhe beim Fahren umgemein leicht auf und ab schwingen kann.
Diese Bewegungen erfolgen in den Hohlräumen einer Anzahl zusammengeschalteter Solenoide 5, in welchen durch die Schwingungen des Magneten i schwache elektrische Ströme induziert werden, die ausreichend sind, um eine kleine 2- bis 4-Volt-Glühbirne zu speisen.
Bei dieser Ausführungsform wird naturgemäß Wechselstrom erzeugt, weshalb der permanente Magnetkern i mit Kerben versehen ist, um die Polzahl zwecks Erhöhung der Frequenz zu vergrößern und ein ruhiges Leuchten des Lämpchens zu erreichen.
Die Druckfedern 6 dienen zur Dämpfung ungewöhnlich ,großer Erschütterungen.
Der Apparat ist in ein Gehäuse 7 eingebaut.
Abb.III und IV zeigen ein zweites Ausführungsbeispiel im Längsschnitt und Querschnitt.
Nach diesem Beispiel ist das durch die Unruhe beim Fahren in Schwingung versetzte Massengewicht .als bewickelter Kolbenanker i in bekannter Artausgeführt, der ebenfalls an Zugfedern 3 hängt und in Führungen 4. gleitet.
Dieser Kolbenanker i ist von mehreren Feldmagneten 2 bzw. deren Polschuhen 5 umgeben. Mit Hilfe eines Kommutators 9 wird der Ankerstrom ,gleichgerichtet und von Bürsten 8 abgenommen.
Abb. V zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei welchem die Schwingungen des Massengewichtes indirekt zur Lichtstromerzeugung benutzt werden, und zwar arbeitet hier das in analoger Weise an Zugfedern hängende Massengewicht i auf ein gewöhnliches Kurbelgetriebe, wobei das große Zahnrad 2 gleichzeitig als Schwungmasse zur Totpunktüberwindung dient.
Das Zahnrad 2 ;greift in das Ritzel 6 der kleinen, mehrpoligen Dynamomaschine 5 ein, welche dem Lichtstrom liefert.

Claims

PATi.NTAINSPrcucn: Durch mechanisches Hin- und Herschwingen angetriebene elektrische Lichtmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß ein federnd aufgehängtes Massengewicht vertikale Schwingungen .ausführt, wobei es ,entweder unimittelbar als Anker eines Solenoids oder mittelbar als schwingender Kolben über ein Getriebe auf eine elektrische Kleinmaschine :als Antrieb wirkend einen elektrischen Strom erzeugt.