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Zündlichtmaschine, insbesondere für Kraftfahrzeuge. Die Erfindung
bezieht sich auf Maschinen zur Erzeugung von elektrischem Strom für den Gebrauch
auf Kraftfahrzeugen und im besonderen auf eine solche Maschine, mittels welcher
sowohl Strom zur Speisung der Lampen und der Sammlerbatterie des Fahrzeuges als
auch Strom für die Zündung in dem Explosionsmotor, der das Fahrzeug antreibt, erzeugt
werden kann.
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Eine solche Maschine besteht im wesentlichen aus einer Verbindung
eines Gleichstromgenerators mit einem Magnet-Zündapparat. Der Generator hat einen
Anker mit einer an seinem Umfang in Nuten verteilten Wicklung und einem Kommutator;
der Magnet-Zündapparat hat einen Anker mit einem Eisenkern von der wohlbekannten
I-Gestalt, welcher die Zündspule trägt. Jeder der beiden Anker ist von den Polen
des Magnetsystems umgeben; das den auf den Anker einwirkenden und in ihrer Wicklung
den Strom induzierenden magnetischen Fluß erzeugt.
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Gegenstand dieser Erfindung ist :eine neue und vorteilhafte Anordnung
eines Elektromagnetsystems, das die magnetischen Flüsse für beide Anker erzeugt.
Entsprechend der Erfindung werden der Generator und der Magnet-Zündapparat so miteinander
vereinigt, daß die Drehachsen der beiden Anker in einer geraden Linie liegen und
die Pfade der beiden magnetischen Flüsse, die auf die Anker einwirken, zueinander
parallel geschaltete Zweige eines magnetischen Kreises sind, dessen Erregerwicklung
aus dem Anker des Generators mit Strom versorgt wird.
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Von den verschiedenen Arten der Generatonen, die auf Kraftfahrzeugen
zur Erzeugung von Strom für die Lampen und die Sammlerbatterie benutzt werden, ist
für diel Anwendung der Erfindung am vorteilhaftesten jene, bekannte Art, bei welcher
er auf den Anker wirkende magnetische Fluß aus einer von der Drehgeschwindigkeit
des Ankers praktisch unabhängigen Komponente und einer mit der genannten Drehgeschwindigkeit
veränderlichen Komponente zusammengesetzt ist. Bei Verwendung ,eines solchen Generators
wird die Erfindung in der Weise ausgeführt, daß der Pfad des magnetischen Flusses,
der auf den Zündanker wirkt, parallel geschaltet ist dem Pfade derjenigen Komponente
des auf den Generatoranker einwirkenden Flusses, die von der Drehgeschwindigkeit
des Ankers praktisch unabhängig ist.
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Zur weiteren Erklärung sind auf der Zeichnung Beispiele ,dies Gegenstandes
der Erfindung dargestellt.
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Abb. i ist das Schema eines vierpoligen Gleichstromgenerators der
vorhin gekennzeichneten besonderen Art; Abb. z ist das Schema einer entsprechend
der Erfindung ausgeführten Verbindung eines Magnet-Zündapparates und eines Generators
der in Abb. i angegebenen Art; Abb. 3 ist ein Längsschnitt .einer -anderen gemäß
der Erfindung gebauten Maschine in konstruktiver Durchbildung; Abb. q, ist eine
schematische Stirnansicht des - Magnetsystems der Maschine gemäß Abb. 3.
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Bei dem Generator nach Abb. i mit dem Anker 3 und dem Kommutator 4
sind für die
vier (ohne das äußere Polgehäuse dargestelten) Magnetpole
zwei Erregerstromkreise gebildet. Der Hauptpol i wird durch die Wicklung 9 zeit
angenähert _ unveränderlichem Strom erregt, der von den Hauptbürsten 5, 6 des Ankers
3 abgenommen wird. Die drei Hilfspole 2 werden durch ihre Wicklung io mit einem
Strom erregt, .dessen Stärke sich mit der Drehgeschwindigkeit des Ankers verändert.
Dieser Strom wird -von der Hauptbürste 5 und einer zwischen den Hauptbürsten 5 und
6 unter dem Hauptpol i angeordneten Hilfsbürste 7 abgenommen. 8 ist die Sammelbatterie,
die durch den Generator gespeist werden soll.
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Bei diesem Generator wird die von der Drehgeschwindigkeit des Ankers
praktisch unabhängige Komponente des auf den Anker wirkenden Flusses nur von denn
Hauptpol i und seiner Erregerwicklung 9 erzeugt. Die Kraftlinien dieser Komponente
gehen durch den Eisenkern des Ankers und durch die drei Hilfspole nach dem (nicht
gezeichneten) Polgehäuse und in der Wand des Polgehäus=es zu dem Hauptpol i zurück.
Die veränderliche Komponente wird von den drei Hilfspolen 2 und ihrer Wicklung io
erzeugt.
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Bei der Maschine nach Abb., ist neben den Anker 3 des Generators der
Anker des Zündapparates gesetzt, in solcher Weisse, daß die Drehachsen der - beiden
Anker in eine gerade Linie fallen. Von den beiden Polen, zwischen denen sich , der
Zündanker dreht, wird der eine, 35, von dem Ende des Fortsatzes i i des Hauptpoles
i, der andere, 36, von dem Ende eines Fortsatzes des Polgehäuses. 12 gebildet. Der
T_-förmige geblätterte Kern 2 5 des Ankers wird von einer gewölbten Scheibe 26 getragen,
die fest mit der Achse des Ankers 3 verbunden ist. Der Eisenkern 25 ist nach außen
:durch eine zweite gewölbte Scheibe 27 abgedeckt. In den Höhlungen der Scheiben
26 und 27 findet die Zündspule, die aus den Wicklungen 28 und 29 besteht, ihren
Platz.
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Die Primärwicklung 28 ist mit einem Ende unmittelbar, mit dem zweiten
Ende durch Vermittlung eines Schalters mit den Kontakten 32, 33 an Masse M gelegt.
- Der Schalter wird durch eine Nockenscheibe 34 gesteuert. Das eine Ende der Sekundärwicklung
29 ist über die Primärwicklung 28 mit der Mässe verbunden. Das andere Ende ist durch
die Wand der Scheibe 27 isoliert zu einem Kontaktstück 30 geführt, von -dem
der Zündstrom mittels einer feststehenden_ Bürste 3 i abgenommen wird.
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Bei. dieser Maschine wird offensichtlich der magnetische Fluß, der
auf den Zündanker einwirkt, in Parallelschaltung zu der unveränderlichen Komponente
des auf den Generatoranker 3 :einwirkenden. Flusses von der Erregerwicklung 9 -des
Hauptpoles i hervorgebracht.
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Bei der Maschine nach Abb.3 und 4 ist die Anordnung von Abb.2 nur
insofern geändert, als auch der zweite Po136 des Zündapparates von einem Fortsatz
eines Poles des Generators gebildet wird.
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Die gemäß der Erfindung ausgeführte Vereinigung eines Generators und
eines Magnet-Zündapparates bietet vor allem den Vorteil, daß die für die gebräuchlichen
Zündapparate erforderlichen Dauermagnete, die schwer und teuer sind, - entbehrlich
werden. Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, ohne Schleifring einen aus der
Ankerwicklung des Generators zu entnehmenden Strom in den Anker des Zündapparates
einzuführen, wenn ein solcher Strom zur Verstärkung der Zündwirkung mitverwendet
werden soll.
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Die Verbindung der beiden Anker in solcher Weise, daß.ihre Drehachsen
in eine gerade Linie fallen, erleichtert die Konstruktion des Magnetsystems, und
säe bietet einen weiteren wichtigen Vorteil ,dadurch, daß die glatte zylindrische
Form der Maschine erhalten bleibt und der Zündäppärat durch das verlängerte Generatorgebäuse
in einfachster Weise der Gefahr mechanischer Beschädigung :entzogen ist.