DE486380C - Elektrische Licht- und Anlassmaschine zum Anwerfen von Verbrennungsmotoren und zur Ladung der Wagenbatterie - Google Patents

Description

• Die bekannten Anlaßvorrichtungen für parallel Verbrennungsmotoren bestehen in der Hauptsache aus einem Hauptstrommotor, welcher vermittels automatisch ein- und ausschalt- k den Verbrenbarem versetzt. Die Vernungsmotor suche, mittels direkter Kupplung durch den elektrischen Anlasser anzuwerfen, scheiterten hauptsächlich daran, A daß ein Anlaßmotor, der nach dem üblichen Prinzip eines Hauptstrommotors gebaut ist, verhältnismäßig große Dimensionen und erfordert.
• Bei einer derartigen Einrichtung ist aB-n sogar so weit gegangen, daB man den eines Glockenankers um die motor herumgebaut hat. Infolge des großen Durchmessers dieses Glockenankers wird wurde es möglich, jedes gewünschte Drehmoment zu erzielen.
• Vorliegende Erfindung bezieht sich eben-Dynamofalls auf einen solchen Anlaßmotor mit Glockenanker, jedoch mit dem Unterschied, ankers daß der Anker und das Feld des AnlaBmotors zugleich auch als Anker und Feld für die zur Erzeugung des dient. Die Möglichkeit hierzu ergibt sich dadurch, daB das mehrpolige, in diesem Fall z. B. 2polige Feld für den Anlasser nicht wie bisher bei nlaßmotaren durch I£upferbandspulen, die hintereinandergeschaltet sind, verbinden. n wird, sondern durch Spulen aus Dynamodraht, deren alle zwölf geschaltet werden, um bei Verwendung als Anlaßmotor einen geringen Widerstand zu bieten., weil sie mit dem Anlaßan er in- Serie geschaltet sind. Soll nun der Apparat als Ladedynamomaschine dienen, so werden alle zwölf Feldspulen hintereinandergeschaltet und zugleich in NebenschluB zum nker, der nun als Dynamoanker arbeitet, gelegt. Da die EMK einer ist, so ergibt sich, daß der Verlust an H infolge Hintereinanderschaltung der Feldspulen durch die Vergrößerung von v und l infolge der Vergrößerung des Ankerdurchmessers gegenüber der bekannten Ausführung wieder ausgeglichen ist. Durch diese Umschaltmöglichkeit der nach dem obenerwähnten Prinzip hergestellte Anlasser ganz wesentlich vereinfacht, indem der-Anker und das Feld für die Dynamo ganz in Wegfall kommen. Durch den Wegfall des und der dazugehörigen Magnetpole wird der Raum im Innern des Anlaßmotors frei. Dieser wird zweckmäßig für die Unterbringung von Regulier- und Umschaltapparaten ausgenutzt.
• Es ist in ähnlicher Weise wohl auch schon der Versuch gemacht worden, das mehrpolige Anlasserfeld mit dem Gehäuse und den Anlasseranker mit dem Schwungrad des Ver-Diese A ordbrennumgsmotörs zu nung mußte aber versagen, indem der Luftspalt zwischen Anker und Feld wegen der Erschütterung der Kurbelwelle verhältnismäßig unzulässig weit gewählt werden mußte. Da die magnetische Induktion in der Luft - l also H - Bist, so kann diese Ausführung wegen ihrer Unwirtschaftlichkeit für Kraftfahrzeuge, wo Raum und Gewicht ausschlaggebend sind, nicht in Frage kommen.
• Auf der Zeichnung stellt Abb. i einen Längsschnitt und Abb. a einen Querschnitt durch den neuen Apparat dar, woraus ersichtlich ist, daß im Vergleich zu der bekannten Anordnung der Dynamoanker und das Dynamofeld in Wegfall gekommen sind. Der hierbei verbleibende Hohlraum wird zweckmäßig zur Unterbringung der Regulier- und Umschaltapparate verwendet.
• Das Polgehäuse a ist mit zwölf Polschuhen b, b versehen, über welche die aus Dynamodraht hergestellten Feldspulen c, c geschoben sind. Diese werden in geeigneter Weise, je nach Verwendungszweck, z. B. als Dynamofelderregung in Serie und als Anlasserfeld parallel geschaltet. Der Anker a der Maschine ist als Glockenanker ausgebildet und ist mittels Aluminiumflansch e auf der Welle f durch den Konus g genau zentrisch zum Polgehäuse a gelagert. Mit dem Anker d ist ein Flächbahnkollektor h verbunden, auf welchem je zwei Anlasserkohlen i (Metallkohlen mit geringem Widerstand) und zwei Dynamokohlen (mit höherem Widerstand) schleifen. Die Welle f ist einerseits mittels-Rollenlager im Lagerdeckel k und mittels Schulterkugellager im Lagerdeckel l gelagert. Durch die beiden Federpakete in, m wird die Maschine direkt finit der Kupplung n federnd gekuppelt. Da die Kupplung n direkt auf der Kurbelwelle o des Verbrennungsmotors P sitzt, so ist zwischen Anlaßmotor und Verbrennungsmotor jedes Zwischengetriebe ausgeschaltet. Der Aluminiummantel y, welcher am Verbrennungsmotorengehäuse p mittels Schrauben s befestigt ist, dient zum Befestigen des Anlaßmotors am Verbrennungsmotor.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Licht- und Anlaßmaschine zum Anwerfen von Verbrennungsmotoren und zur Ladung der Wagenbatterie, dadurch gekennzeichnet, daß dieselbe einen Anker mit nur einer Wicklung und nur einem Kollektor aufweist, welcher während der Anlaßp:eriode als Hauptstr ommotoranker mit dein Feld in Serie und bei Verwendung als Dynamoanker parallel zum Feld geschaltet ist, wobei die einzelnen Feldspulen während der Anlaßperiode unter sich parallel geschaltet und so gemeinsam in Serie mit dem Anker einen Hauptstrommotor mit niederer Drehzahl und 'hohem Drehmoment bilden, wogegen während der Funktion als Lichtmaschine die einzelnen Feldspulen unter sich in Serie geschaltet sind und in dieser Weise parallel zum Dynamoanker gelegt werden.
2. 2. Elektrische Licht- und Anlaßmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Feldpolgestell als Hohlring ausgebildet ist, den der glockenförmige Anker umfaßt und der in seiner Höhlung außer der Ankerachse die Regulier- und Umschalt- bzw. Anlaßapparate aufnimmt.