DE512183C - Kombinierter Dynamo-Anlasser zum direkten Anwerfen des Verbrennungsmotors - Google Patents
Kombinierter Dynamo-Anlasser zum direkten Anwerfen des VerbrennungsmotorsInfo
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- DE512183C DE512183C DEM111158D DEM0111158D DE512183C DE 512183 C DE512183 C DE 512183C DE M111158 D DEM111158 D DE M111158D DE M0111158 D DEM0111158 D DE M0111158D DE 512183 C DE512183 C DE 512183C
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Classifications
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K23/00—DC commutator motors or generators having mechanical commutator; Universal AC/DC commutator motors
- H02K23/52—Motors acting also as generators, e.g. starting motors used as generators for ignition or lighting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)
Description
Als Anlasser zum Anwerfen des Verbrennungsmotors in Kraftfahrzeugen wird im
allgemeinen ein kleiner Hauptstrommotor verwendet, welcher durch hohe Übersetzung
mittels eines automatisch in einen am Schwungrad befestigten Zahnkranz ein- und ausspurenden Antriebsriitzels das nötige
Drehmoment erzeugt, während die Dynamo, welche zur Ladung der Batterie erforderlich
ίο ist, durch einen besonderen Antrieb in Bewegung
gesetzt werden muß. Diese bisher gebräuchlichen Anordnungen geben sehr leicht Anlaß zu Betriebsstörungen und unangenehmen
Geräuschen, die der Konstrukteur eines modernen Kraftwagens gern vermeidet. Man hat daher schon kombinierte Dynamo-Anlasser
konstruiert, die auf die Vorderseite des Motors aufgesetzt und direkt mit der Kurbelwelle des Verbrennungsmotors gekuppelt
wurden. Solche Anlagen stellen zwar das Ideal des Konstrukteurs dar, dieser Anordnung
stellen sich aber große Schwierigkeiten in den Weg, die hauptsächlich darin zum Ausdruck kommen, daß derartige Aggregate
infolge des erforderlichen großen Drehmoments als Anlasser einen großen Umfang und daher auch ein hohes Gewicht erfordern,
was für Fahrzeugmotoren unerwünscht ist.
Vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine kombinierte Dynamo-Anlaßmaschine, welche direkt mit der Kurbelwelle des Motors gekuppelt wird. Durch Verwendung eines sogenannten Glockenankers, der in bekannter Weise über das zugehörige Magnetfeld geschoben und so gelagert ist, daß die Lagerung innerhalb des Glockenankers sich befindet und seine Befestigung auf der Welle außerhalb der Lagerung — also fliegend — erfolgt, wurde erreicht, daß bei verhältnismäßig geringem Gewicht und sehr kurzen Abmessungen ein Apparat mit einem sehr großen Drehmoment gebaut werden kann. Um diesen Apparat nicht nur als Anlasser, sondern auch als Ladedynamo verwenden zu können, wird in bekannter Weise das Erregerfeld des Magnetgestelles in zwei gesonderte Spulensätze geteilt, wovon beispielsweise der eine Satz Spulen unter sich parallel geschaltet ist und als Hauptstrommagnetfeld wirkt, wogegen der andere Satz Spulen in Serie geschaltet ist und im Nebenschluß zum Anker liegt. Bei Benutzung des Apparates als Anlasser wirken nun beide Spulensätze an der Erregung des Magnetfeldes mit, wogegen bei Verwendung des Apparates als Dynamo nur die in Serie geschalteten Spulen, und zwar als Nebenschlußspulen, das 'Magnetfeld der Dynamo erregen. Dadurch erübrigt sich eine Umschaltung der Feldspulen, welche infolge der vielen Kontaktstellen leicht zu Störungen Anlaß gibt.
Vorliegende Erfindung bezieht sich ebenfalls auf eine kombinierte Dynamo-Anlaßmaschine, welche direkt mit der Kurbelwelle des Motors gekuppelt wird. Durch Verwendung eines sogenannten Glockenankers, der in bekannter Weise über das zugehörige Magnetfeld geschoben und so gelagert ist, daß die Lagerung innerhalb des Glockenankers sich befindet und seine Befestigung auf der Welle außerhalb der Lagerung — also fliegend — erfolgt, wurde erreicht, daß bei verhältnismäßig geringem Gewicht und sehr kurzen Abmessungen ein Apparat mit einem sehr großen Drehmoment gebaut werden kann. Um diesen Apparat nicht nur als Anlasser, sondern auch als Ladedynamo verwenden zu können, wird in bekannter Weise das Erregerfeld des Magnetgestelles in zwei gesonderte Spulensätze geteilt, wovon beispielsweise der eine Satz Spulen unter sich parallel geschaltet ist und als Hauptstrommagnetfeld wirkt, wogegen der andere Satz Spulen in Serie geschaltet ist und im Nebenschluß zum Anker liegt. Bei Benutzung des Apparates als Anlasser wirken nun beide Spulensätze an der Erregung des Magnetfeldes mit, wogegen bei Verwendung des Apparates als Dynamo nur die in Serie geschalteten Spulen, und zwar als Nebenschlußspulen, das 'Magnetfeld der Dynamo erregen. Dadurch erübrigt sich eine Umschaltung der Feldspulen, welche infolge der vielen Kontaktstellen leicht zu Störungen Anlaß gibt.
Damit die Anlasserbürsten, die wegen der hohen Stromstärke, welche der Anlasser aufnimmt,
aus Metallkohlen mit geringem Widerstand hergestellt sind, die Erzeugung des Ladestromes im Anker nicht ungünstig beeinflussen,
ist erfindungsgemäß ein Zentrifugalregler vorgesehen, der bei einer gewissen
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Drehzahl des Motors den Federdruck auf den Anlasserbürsten aufhebt. Da für kleine und
billige Wagen die Abhebung der Anlasserbürsten vom Kollektor mittels Zentrifugalregler
zu teuer kommt, so können die Anlasserbürstenfedern
nach vorliegender Erfindung auch mit einem Einschalthebel verbunden
sein, durch welchen beim Einschalten des Stromes gleichzeitig die Anlasserbürstenfedern
in an sich bekannter Weise angedrückt und beim Ausschalten abgehoben werden.
Zweckmäßig werden die Bürstenhalter auf dem vorderen Lagerdeckel angeordnet, damit
dieselben erforderlichenfalls leicht ausgewechselt werden können, ohne den ganzen
Apparat demontieren zu müssen.
Auf der Zeichnung stellt Abb. 1 einen Längsschnitt und Abb. 2 eine Ansicht des
vorderen Lagerdeckels mit der Anordnung der Kohlebürsten und dem Einschalthebel dar,
wogegen Abb. 3 eine teilweise Darstellung des Einschalthebels mit den Anlasserbürstenf edern
darstellt. Abb. 4 ist ein Schaltschema. An dem Lagerdeckel 1 ist mittels Schrauben 2
und Paßstiften 3 ein Kerngehäuse 4 befestigt, in welchem das Kugellager 5 untergebracht
ist, wogegen das zweite Kugellager 6 im vorderen Lagerdeckel 1 angeordnet ist. Zwischen
den beiden Kugellagern 5 und 6 ist die Welle 7 gelagert, die mit ihrem konischen
Ende 8 den Ankerteller 9 aufnimmt. Mit diesem Ankerteller ist durch Schrauben 10
der Ringanker 11 verbunden. Damit die Kohlebürsten am vorderen Lagerdeckel 1 befestigt
werden können, ist der Kollektor 12 ebenfalls auf die Vorderseite des Ankers gelegt
worden. Die Anlasser bürsten 13 und 14 sind für die Betätigung als Anlasser vorgesehen, wogegen die Kohlebürsten 15 und 16
für die Benutzung des Apparates als Dynamo bestimmt sind. Da die Metallkohlebürsten
wegen ihres geringen Widerstands die Stromerzeugung ungünstig beeinflussen würden, so
sind die Federn 17, die die Metallkohlebürsten
und 14 auf den Kollektor 12 drücken, ent- *5
weder so mit einem Einschalthebel 18 (Abb. 2 und 3) verbunden, daß beim Einschalten des
Stromes durch Anziehen des Einschalthebels gleichzeitig die Doppelfeder 17 auf die Metallkohlen 13 und 14 drückt und beim Aus-
schalten sich wieder abhebt, oder aber es kann ein Zentrifugalregler 19 (Abb. 1) Verwendung
finden, welcher mittels Hebels 20 bei einer bestimmten Drehzahl die Federn 21 von den
Metallkohlen 13 und 14 abhebt, so daß die Anlasserbürsten nur während der Anlaßperiode
auf den Kollektor gedrückt werden.
Claims (3)
- Patentansprüche:i. Kombinierter Dynamo-Anlasser zum direkten Anwerfen des Verbrennungsmotors, · bei dem die Anlasserbürsten während des Dynamobetriebes durch die Einrückvorrichtung abgehoben werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern für die Anlasserbürsten während des Arbeitens der Maschinen als Dynamo von dem Kollektor abgehoben sind und nur während der Anlaßperiode diese auf den Kollektor drücken. 7"
- 2. Kombinierter Dynamo-Anlasser nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckfedern für die Anlasserbürsten mit dem Einschalthebel derart verbunden sind, . daß die Druckfedern beim Einschalten des Anjaßstrornes in an sich bekannter. Weise auf die Anlasserbürsten drücken, und beim Ausschalten von den Bürsten wieder abgehoben werden.
- 3. Kombinierter Dynamo-Anlasser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Ankerachse in bekannter Weise ein Zentrifugalregler verbunden ist, welcher bei einer Drehzahl, bei der die Maschine als Dynamo zu laden beginnt, die Federn von den Anlasserbürsten abhebt, diese jedoch bei niederer Drehzahl oder Stillstand wieder freigibt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM111158D DE512183C (de) | 1929-07-23 | 1929-07-23 | Kombinierter Dynamo-Anlasser zum direkten Anwerfen des Verbrennungsmotors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEM111158D DE512183C (de) | 1929-07-23 | 1929-07-23 | Kombinierter Dynamo-Anlasser zum direkten Anwerfen des Verbrennungsmotors |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE512183C true DE512183C (de) | 1930-11-07 |
Family
ID=7327168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEM111158D Expired DE512183C (de) | 1929-07-23 | 1929-07-23 | Kombinierter Dynamo-Anlasser zum direkten Anwerfen des Verbrennungsmotors |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE512183C (de) |
-
1929
- 1929-07-23 DE DEM111158D patent/DE512183C/de not_active Expired
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