AT128692B - Anlaßverfahren für Glühkopfmotoren von Traktoren. - Google Patents

Anlaßverfahren für Glühkopfmotoren von Traktoren.

Info

Publication number
AT128692B
AT128692B AT128692DA AT128692B AT 128692 B AT128692 B AT 128692B AT 128692D A AT128692D A AT 128692DA AT 128692 B AT128692 B AT 128692B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
engines
light oil
sparks
ignition
tractors
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Heinrich Lanz Ag
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Heinrich Lanz Ag filed Critical Heinrich Lanz Ag
Application granted granted Critical
Publication of AT128692B publication Critical patent/AT128692B/de

Links

Landscapes

  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 
 EMI1.2 
 und bei denen zum Anlassen   Leichtöl   und Kerzenzündung verwendet werden. Sie werden angeworfen, indem man das Schwungrad mehrere Male hin und her dreht, bis die erforderliche Kompression entsteht. 



  Bei diesen Maschinen kommt es bekanntlich nicht sosehr darauf an, in welcher Drehrichtung sie anspringen. 



  Springen sie z. B. in der der beabsichtigten Drehrichtung entgegengesetzten Richtung an, so   lässt   man sie zunächst so lange leer laufen, bis der Glühkopf so weit erhitzt ist, dass die Maschine mit Schweröl weiterarbeitet. Man drosselt dann den Brennstoff ab, bis der Impuls durch das Schwungrad nicht mehr zu einer vollen Umdrehung ausreicht. In dem Moment, wo das Sehwungrad dann zurückpendelt, gibt man wieder Vollgas, so dass die Maschine dann in der gewollten Drehrichtung weiterläuft. 



   Das wesentliche Kennzeichen der Erfindung besteht darin, dass das in den normalen Verbrennungs- 
 EMI1.3 
 umdrehung, an. 



   Erfolgt die Erzeugung der Dauerfunken durch einen Magnetapparat, so kann derselbe zwecks Erzielung einer hohen Drehzahl direkt von dem Schwungrad des Motors angetrieben werden. 



   Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. 1 in einer Gesamtansicht dargestellt, während die Fig. 2 Einzelheiten der Einrichtung, in der   Längsrichtung   der Maschine gesehen, darstellt. Die Fig.   S   und 4 veranschaulichen die Pumpen für   Leicht- und Schweröl   und deren Antrieb in Seitenansicht und Draufsicht, und Fig. 5 stellt eine Schnittansicht des Zylinderkopfes dar. a ist der Traktor, b sind die Brennstoffpumpen,   o   ist der Zylinderkopf, d eine Düse für Schweröl, 
 EMI1.4 
 



   Gesteuert werden die beiden Pumpen durch den Hebel k, durch den die Welle w gedreht werden kann. Mit der Welle w sind fest verbunden ein Exzenter w1 und ein Hebel w2. Auf dem Exzenter   w1   ist drehbar der Hebel w3. An dem Hebel wE hängt ein Keil   w4.   



   Der Antrieb der Pumpen erfolgt durch den auf der Hauptwelle des Motors sitzenden Exzenter r, 
 EMI1.5 
 



   Der Keil   w4   ist zwischen Stössel r2 und Pumpenkolben bl angeordnet, derart, dass durch Heben und Senken des Keiles w4 der Hub der Pumpe vergrössert bzw. bis auf Null verkleinert    wird.. Durch   Verdrehen des Exzenters w1 mittels der Welle w wird der Hebel wu in oder ausser Angriff zum   Stössel   r4 der Leichtölpumpe b2 gebracht. 



   Die Teile der Gruppen w und r sind mit Bezug auf den Hebel k so justiert, dass je nach der Stellung des Hebels k-eine Endlage, Mittellage, andere Endlage-die eine bzw. keine bzw. die andere Pumpe arbeitet. Das Schweröl wird in bekannter Weise während der ersten   Hälfte   des Verdichtungshubes eingespritzt und entzündet sich am Ende des Verdichtungshubes. Das Leichtöl darf jedoch erst gegen Ende des Verdichtungshubes eingespritzt werden. 



   Als Zünder wird bei ähnlichen Einrichtungen bisweilen ein   schraubenförmig   gewundener starker Draht verwendet, der durch Akkumulatorstrom geheizt wird, während der Akkumulator durch eine 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 im Traktor eingebaute Dynamomaschine gespeist wird. Der Zweck dieser Einrichtung ist, mit einer den Kraftverhältnissen eines Traktors entsprechenden kleinen   Dynamomaschine   auszukommen. 



   Der Erfindungsgegenstand verwendet an Stelle des permanent glühenden starken Drahtes, um mit noch geringerer elektrischer Energie auszukommen, eine Zündkerze. Der normale Zündkerzenbetrieb ist aber zum Anlassen von Schwerölmotoren mittels   Leichtöl   nicht geeignet, weil hier der Zündzeitpunkt und der Zeitpunkt des einspritzenden Leichtöles nicht in der gleichen Weise wie bei   Explosionsmotoren   mit der erforderlichen Genauigkeit in   Übereinstimmung gebracht   werden können.

   Nach dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel wird ein Hoehspannungsmagnetapparat, der mit sehr hoher Geschwindigkeit-etwa 4000 Umdrehungen pro   Minute-läuft, verwendet,   so dass eine schnelle Aufeinanderfolge der Funken an der Zündkerze entsteht und auf jeden Fall die Zündung eintritt, einerlei zu welchem Zeitpunkt der Brennstoff eingespritzt wird, d. h. dass die Drehzahl des Magnetapparates ein Mehrfaches der Drehzahl der Kurbelwelle ist und dass man während der Einspritzperiode eine grosse Anzahl von Funken überspringen lässt, im Gegensatz zu der üblichen Kerzenzündung, bei welcher immer nur gerade während des Einspritzmomentes Funken an der Kerze überspringen. 



   Die Funken an der Kerze dienen nur zur Zündung des Leichtöles, um den Glühkopf vorzuwärmen. 



  Auf Schweröl wird umgeschaltet, wenn der Kopf genügend erhitzt ist, um die Zündung des Schweröles bewirken zu können. Gemäss dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist eine Schaltung vorgesehen, welche bei Einschaltung der Leichtölpumpe auch den Magnetapparat abschaltet. Nach Fig. 1 und 2 ist der Magnetapparat   m   mittels seiner Grundplatte um einen festen Punkt ml drehbar. Der Magnetapparat 
 EMI2.1 
 Stellung der Fig. 1 gedrückt, so hebt er mittels des Nockens kl den Magnetapparat von dem Schwungrad n ab. Die linke Stellung des Hebels   le   entspricht der Einrückstellung der Leichtölpumpe, die rechte Stellung des Hebels   le   dem Betrieb mittels Schweröl.

   Es wird also durch den Hebel   le   bei Einschalten der Leichtölpumpe der Magnetapparat in Tätigkeit gesetzt und bei Abschalten der Leichtölpumpe ausgerückt. 



   An Stelle des hochtourigen Magnetapparates kann auch eine Batterie in Verbindung mit Zündspule, Kondensator und Summer treten. Die Batterie kann, da sie nur für die kurze Zeit des Anlassens benutzt wird, sehr klein und handlich eingerichtet sein, so dass sie leicht entfernt und an einem andern Ort aufgeladen werden kann, oder sie kann auch, wenn das Fahrzeug, auf dem die Einrichtung angebracht ist, mit einer Lichtmaschine versehen ist, durch diese Lichtmaschine aufgeladen werden. Die Art und Weise der Einrichtung dieser Ausführungsform ergibt sich nach obigem für jeden Fachmann von selbst und es ist deshalb davon abgesehen worden, sie in der Zeichnung besonders darzustellen. 



   Bemerkt sei, dass die bekannte Batteriezündung an Viertaktmotoren nicht mit dem Erfindunggegenstand verwechselt werden kann, der sich auf   Zweitaktrohölmotoren   bezieht. Bei den Viertaktmotoren ist stets ein Unterbrecher angeordnet, der den Zündzeitpunkt regelt, während im Gegensatz dazu beim Anmeldungsgegenstand überhaupt nicht von einem bestimmten Zündzeitpunkt gesprochen werden kann. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Anlassverfahren für Glühkopfmotoren von Traktoren, bei denen zum Anlassen   Leiehtöl   und Kerzenzündung verwendet werden, dadurch gekennzeichnet, dass das in den normalen Verbrennungsraum des Motors eingespritzte   Leichtöl   durch an der Zündkerze schnell aufeinanderfolgende Dauerfunken gezündet wird.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Vorrichtung zur Erzeugung der Dauerfunken aus einem mit hoher Umdrehungszahl angetriebenen Magnetapparat besteht.
    3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Vorrichtung zur Erzeugung der Dauerfunken an der Kerze aus einer Batterie in Verbindung mit Zündspule, Kondensator und Summer besteht.
    4.. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündvorrichtung und die Leichtölpumpe mit demselben Handhebel gleichzeitig ein-und ausgerückt werden.
    5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Handhebel (k), der die Leichtölpumpe (b2) ein-bzw. ausschaltet, gleichzeitig mittels einer Nockenscheibe den Antrieb des Magnetapparates, der mit einer Rolle (m3) auf der Nockenscheibe aufliegt, ein-bzw. ausrückt.
AT128692D 1930-01-02 1930-12-18 Anlaßverfahren für Glühkopfmotoren von Traktoren. AT128692B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE128692X 1930-01-02

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT128692B true AT128692B (de) 1932-06-10

Family

ID=5662672

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT128692D AT128692B (de) 1930-01-02 1930-12-18 Anlaßverfahren für Glühkopfmotoren von Traktoren.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT128692B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2925675C2 (de)
DE1639118C3 (de) Zündsystem für Verbrennungsmotoren
DE102011075216A1 (de) Verfahren zum Starten einer Verbrennungskraftmaschine eines Hybridantriebs und Steuereinheit zum Starten einer Verbrennungskraftmaschine
DE102009046531A1 (de) Verfahren zum Starten einer Brennkraftmaschine mittels Direktstart, Steuer- und/oder Regeleinrichtung und Brennkraftmaschine
DE2310003A1 (de) Magnetschalter fuer elektrische anlasser von verbrennungsmotoren
AT128692B (de) Anlaßverfahren für Glühkopfmotoren von Traktoren.
DE3851955T2 (de) Umkehrbarer motor.
DE529576C (de) Anlasszuendvorrichtung fuer Gluehkopfmotoren
DE630179C (de) Anlassvorrichtung fuer Verbrennungsmotoren
DE350401C (de) Verfahren zur Umsteuerung von Zweitaktschweroelmotoren
DE885066C (de) Fahrradhilfsantrieb durch Brennkraftmotor mit Reibwalze
US1820858A (en) Sparking device
DE3630723C2 (de)
DE1228461B (de) Elektronische thyristor gesteuerte Zuendvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE815728C (de) Einrichtung an Anlassern von Brennkraftmaschinen, insbesondere solchen von Kraftfahrzeugen
DE270135C (de)
DE321008C (de) Elektrische Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere fuer Fahrzeuge
DE515491C (de) Zweitaktgluehkopfmotor, insbesondere fuer Traktorenbetrieb, mit Anlass-Einrichtung
AT49779B (de) Vorrichtung zum Umsteuern von Verbrennungskraftmaschinen mittelst elektrischer Zündung.
AT57999B (de) Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen.
DE639472C (de) Anlasszuendeinrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE408466C (de) Anwaermevorrichtung fuer Gluehkopfmotoren
AT59297B (de) Vorrichtung zum Anlassen von Verbrennungskraftmaschinen.
DE388897C (de) Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen
DE271601C (de)