DE321008C - Elektrische Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere fuer Fahrzeuge - Google Patents

Elektrische Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere fuer Fahrzeuge

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DE321008C
DE321008C DE1913321008D DE321008DD DE321008C DE 321008 C DE321008 C DE 321008C DE 1913321008 D DE1913321008 D DE 1913321008D DE 321008D D DE321008D D DE 321008DD DE 321008 C DE321008 C DE 321008C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N11/00Starting of engines by means of electric motors
    • F02N11/08Circuits or control means specially adapted for starting of engines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ignition Installations For Internal Combustion Engines (AREA)

Description

  • Elektrische Anlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für Fahrzeuge. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine elektrische Anlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für Fahrzeuge.
  • Um bei solchen Anlagen zu verhindern, daß der Maschinist beim Anlassen das Einschalten der Zündung vergißt und dadurch den bei der geringen Größe der Batterie sehr kostbaren Strom verschwendet, ist es bereits vorgeschlagen worden, durch den Anlaßschalter gleichzeitig auch die Anlaßzündung zu steuern. Auch hierbei waren indes Stromverluste vielfach unvermeidlich, weil die zum Anlassen in der Regel benutzte Summerzündung nicht augenblicklich in vollen Betrieb kommt, vielmehr erst einige, wenn auch kurze Augenblicke vergehen, bis die Massenträgheit und magnetische Trägheit der Summereinrichtung überwunden und der Anker in rasche regelmäßige Schwingungen versetzt ist. Während dieser eben erwähnten Augenblicke kann es vorkommen, daß die elektrische Maschine mit dem beim Anlassen notwendigen sehr höhen Stromverbrauch umläuft, ohne daß - wegen der vorläufigen Schwäche der Summerfunken - die Verbrennüngskraftmaschine anspringen könnte.
  • Nach der Erfindung soll diesem Übelstande dadurch abgeholfen werden, daß bei solchen Vorrichtungen, für deren elektrische Andrehmaschine, wie bei dem bekannten Delcosystem, eine vorläufige Betriebszeit vorgesehen ist, während welcher die elektrische Maschine mit geringem Stromverbrauch und schwacher Drehkraft umläuft, um dabei mit der Verbrennungskraftmaschine durch Zahnräder o. dgl. mechanisch gekuppelt zu werden, die Anlaßzündung schon während dieser vorläufigen Betriebszeit durch den Anlaßschalter eingerückt wird, so daß sie in vollem Betriebe ist, wenn nach vollzogener mechanischer Kupplung die Andrehmaschine unter starkem Stromverbrauch die Verbrennungskraftmaschine anwirft.
  • Anderseits ist. es aber erwünscht, während des normalen Fahrtbetriebes, wobei die elektrische Kraftmaschine als Stromerzeuger wirkend die Batterie wieder auflädt, gelegentlich die Summerfunkenzündung zur Unterstützung der gewöhnlichen Betriebszündung bei schwierigen Betriebsverhältnissen heranzuziehen. Wollte man nun bei Vorrichtungen der oben besprochenen Art, bei denen ein und derselbe Schalter die Anlaßzündung sowohl wie den Anlaßstromkreis steuert, diesen Schalter zwecks Einschaltung der Anlaßzündung während der Fahrt schließen, so würde man wegen der eben erläuterten Doppelwirkung des Schalters gleichzeitig auch den Stromkreis der Andrehmaschine in unerwünschter Art umschalten und unter Umständen schwere Beschädigungen der Einrichtung hervorrufen. Nach der Erfindung wird es nun trotz der Doppelwirkung des Schalters ermöglicht, die Anlaßzündung während der Fahrt ohne Beeinflussung des Stromkreises der Andrehmaschine einzuschalten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Widerstand der vom- Anlaßschälter -gesteuerten Küppelspule der Anlaßvorrichtung so hoch bemessen ist, daß: der niedriggespannte Erzeugerstrom die zu der Spule gehörige Kupplung nicht einzurücken vermag. Wird aber der Anlaßstromkreis hergestellt, dann schickt dessen höhere Spannung einen genügend starken Strom durch die Kuppelspule, um eine Einrückung der Kupplung zu bewirken.
  • Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel eine Vorrichtung nach dem bekannten Delcosystem schematisch dargestellt.
  • Der Druckknopf i steuert die Einzelfunkenbatteriezündung, der Druckknopf 2 die Magnet- oder Erzeugerzündung, der Druckknopf 3 aber die Summerfunkenzündung und den Anlaßstromkreis der dynamoelektrischen Maschine, die abwechselnd als Andrehmaschine und als Maschine zur Batterieladung dient.
  • Es ist nur ein Teil des Stromkreises der dynamoelektrischen Maschine dargestellt. Dieser Stromkreis enthält eine magnetischeKupplung 4, mittels deren der Kupplungshebel des Fahrzeuges mit verschiebbaren Zahnrädern verbünden wird, welche die Andrehmaschine mit der Verbrennungskraftmaschine verbinden. Diese Einrichtung bildet keinen Teil der gegenwärtigen Erfindung, noch auch gehört zu dieser die Anlaßvorrichtung selbst; es genügt daher die Angabe, daß der Stromkreis der hier dargestellten dynamoelektrischen Maschine geschlossen werden muß, um der Anlaßvorrichtung eine schwache Anfangsbewegung zu erteilen, bevor sie mit der Verbrennungskraftmaschine gekuppelt wird.
  • Wenn der Druckknopf 3 herabgedrückt wird, der bei 5 geerdet ist, so fließt Strom von der Batterie 6 durch den Draht 7, die Ankerwicklung 8, die Spule 9 der magnetischen Kupplung 4., den Draht io, die Erdverbindung i i, die Erdverbindung 5 zum Druckknopf 3 durch den Kontakt 12 und den Draht 13 zurück zur Batterie 6. Dies bewirkt, daß die elektrische Maschine langsam bzw. mit geringer Drehkraft als Kraftmaschine sich dreht, wie dies für das Delcosystem üblich ist. Anderseits schließt aber das Herabdrücken des Knopfes 3 auch die Kontakte 14 und 15, welche die Summerfunkenzündung steuern. Daher fließt Strom von der Batterie 16 durch die Primärwicklung 17 der Induktionsspule 18 durch den von der Verbrennungskraftmaschine angetriebenen Drehschalter ig, den Draht 2o, den Draht 21, den Kontakt 15, den Kontakt 14, den Draht 24, die Kontakte 25 und 26, die Spule 27 auf dem Unterbrecher 28 und den Draht a9 zurück zur Batterie 16. Jedesmal, wenn der Drehschalter 1g den Kontakt schließt, so fließt Strom in diesem Kreise, so daß die- Spule 27 abwechselnd den Anker 3o anzieht und die Kontakte 25, 26 öffnet, was die bekannte Summerfunkenzündung ergibt. Das Herabdrücken des Knopfes 3 bewirkt die Trennung der Kontakte 34 32, so daß kein Strom durch die Zurückhaltungsspule 33 fließen kann, welche die Einzelfunkenzündung bewirkt, die bei nicht herabgedrücktem Knopf 3 durch Herabdrücken des Knopfes i eingestellt werden kann.
  • Aus dem Vorangegangenen ergibt sich, daß die Summerfunkenzündung bereits während der zwecks Einrückung der mechanischen Kupplung herbeigeführten schwachen Anfangsdrehung der elektrischen Andrehmaschine eingerückt wird. Wenn daher nunmehr die Andrehmaschine zwecks Anwerfens der V erbrennungskraftmaschine mit starker Drehkraft und hohem Stromverbrauch betrieben wird, so ist die Summerzündung inzwischen voll in Betrieb gekommen und vermag sofort die stärkste, überhaupt mögliche Zündwirkung zu entfalten, wodurch die Zeit für das Anlassen nach Möglichkeit verkürzt wird.
  • Bei der neuen Einrichtung steuert, wie oben beschrieben, der Schalter 3 'gleichzeitig die Kupplung 4 der Anlaßvorrichtung und die Summerzündung. Würde man daher diesen Schalter gelegentlich während der Fahrt schließen, um unter schwierigen Betriebsverhältnissen die Anlaßzündung zur Unterstützung der, Betriebszündung heranzuziehen, so würde man bei normaler Ausführung der Vorrichtung dadurch gleichzeitig auch in unerwünschter Weise den Stromkreis der Anlaßvorrichtung umschalten und unter Umständen Beschädigungen herbeiführen. Um dies zu verhüten, erhält nach der Erfindung die Spule 9 einen so hohen Widerstand, daß zwar die zum Anlassen benutzte hohe Spannung, nicht aber die während der Fahrt im Stromkreise vorhandene niedrige Ladespannung durch die Spule 9 einen zur Bewegung der Kupplung 4 ausreichenden Strom hindurchschicken kann. Die Schaltung der Anlaßvorrichtung bleibt daher unverändert, wenn während der Fahrt der Knopf 3 herabgedrückt und die Anlaßzündung mit eingeschaltet wird.
  • Der übliche Magnet- oder Generatorzündstromkreis wird durch den Druckknopf 2 gesteuert und ist ohne nähere Erläuterung verständlich.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: i. Elektrische Anlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere für Fahrzeuge, bei der die Andrehinaschine vor dem Kuppeln mit der Antriebsmaschine mit langsamer Anfangsdrehung und geringer Drehkraft umläuft, dadurch gekennzeichnet, daß der in an sich bekannter Weise auch die Zündung steuernde Anlaßschalter (3) den Strom der als Anlaßzündung dienenden Sommerzündung gleichzeitig mit dem die geringe Drehkraft hervorrufenden Anlaßstrom schließt; so daß die Anlaßzündung bereits voll in Gang ist, wenn der den Anlaßmotor mit dem vollen Betriebsstrom speisende Stromkreis geschlossen wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch r, bei welcher vom Anlaßschalter eine Koppelspule gesteuert wird und bei welcher die elektrodynamische Maschine beim Anlassen von einer Batterie mit hoher Spannung gespeist wird und dann -als Generator wirkend diese Batterie mit geringerer Spannung wieder lädt, dadurch- gekennzeichnet, daß der Widerstand der Koppelspule (9) so hoch bemessen ist, -daß nur der hochbespannte Anlaßstrom; -nicht aber der niedriger gespannte Ladestrom die Kupplung (¢) einzurücken vermag, so daß also der Schalter (3) während des Laufes der Verbrennungskraftmaschine bewegt werden kann, um- die Anlaßzündung hilfsweise einzustellen, ohne die .elektrische Anlaßvorrichtung umzusteuern.
DE1913321008D 1913-04-27 1913-04-27 Elektrische Anlassvorrichtung fuer Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere fuer Fahrzeuge Expired DE321008C (de)

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