AT91567B - Anlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen. - Google Patents

Anlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen.

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AT91567B
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brush
machine
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Charles Franklin Kettering
William Albert Chryst
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Charles Franklin Kettering
William Albert Chryst
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Description


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 eine Sammlerbatterie lädt. Es ist bekannt, die Maschine mit einer dickdrahtigen (Hauptstromwicklung) und einer dünndrahtigen Wicklung   (Nebenschlusswicklung)   auf Feld und Anker zu versehen und sie so zu schalten, dass sie beim Anlassen als   Hauptstrommotor,   beim Laden als   Nebenschlussgenerator   arbeitet. 



   Bisher war es nötig, solche Maschinen mit einem verhältnismässig komplizierten Schalter auszurüsten, um die verschiedenen Wicklungen der Maschine ein-und auszuschalten. Die Erfindung vermeidet nun einen solchen Schalter, indem die Dynamo mit einer beweglichen Steuerbürste versehen wird, welche durch den   Wagenführer   von ihrem Kollektor abgehoben oder auf ihn heruntergelassen werden 
 EMI1.3 
 Satzes von Wicklungen bewirken. 



   Diese bewegliche Steuerbürste bewirkt eine grosse Vereinfachung der Maschine, indem sie den bisher für die Schaltung der Stromkreise üblichen besonderen Schalter entbehrlich macht. Bei Anwendung der Erfindung auf   Anlassvorrichtungen   der bekannten Art, bei denen die elektrische Anlassmaschine mit der Kraftmaschine durch umschaltbare Getriebe gekuppelt wird. die zum Eingriff mit einem auf der Kraftmasehinenwelle angeordneten Zahnrad gebracht werden, steuert dasjenige Glied, das die Getriebschaltung bewirkt. auch die Bewegung der erwähnten Steuerbürste, so dass Gewähr dafür geboten ist. dass die Bewegung der Steuerbürste sich nur zur richtigen Zeit vollzieht.

   Nach einem fernere Merkmal der Erfindung ist das Antriebsglied für die Umschaltung der erwähnten Getriebe mit einer Daumenscheibe od. dgl. versehen, welche der beweglichen Steuerbürste nur dann erlaubt den anfänglich benutzten Motorstromkreis zu unterbrechen, wenn die Antriebszahnräder richtig in Eingriff. sind. Dabei kann die Einrichtung so getroffen sein. dass anfänglich ein Widerstand in den Motorstromkreis eingeschaltet und erst nach Erzielung des Eingriffes der Zahnrädergetriebe ausgeschaltet wird. Nach der Erfindung kann dies mit der beweglichen Steuerbürste in solcher Weise verbunden werden, dass der erste Teil der Bewegung der die Steuerbürste bewegenden Glieder die Bürste so einstellt, dass sie einen Motorstromkreis mit darin liegendem Widerstand einschaltet, während eine weitere Bewegung dieser Glieder den Widerstand ausschaltet.

   So wirkt die Steuerbürste als ein Teil eines Widerstandsschalters und macht einen besonderen Schalter entbehrlich. 



   Bei solchen Anlagen, wo die Motordynamo durch die Kraftmaschine mit wechselnder Geschwindigkeit angetrieben wird. um die Batterie zu laden, ist es meist   üblich,   ein selbsttätiges Relais vorzusehen, das verhindert, dass Strom von der Batterie in die elektrische Maschine   fliesst,   sofern die Spannung der Batterie die der Maschine übersteigt. Bei der Benutzung dieses Batterieladestromkreises als Motor- 
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 die Kontakte entweder mechanisch geschlossen oder   überbrückt,   u.   zw.   durch die Bewegung desjenigen Gliedes, das die Umschaltung der Maschinenwicklung besorgt. 



   Auf der Zeichnung sind einige bevorzugte Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes dargestellt. 

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    Fig. 1 ist ein Grundriss eines Automobilrahmens, wobei die Anlasseinrichtung in ihren Einzelteilen zur Darstellung gebracht ist, Fig. 2 zeigt entsprechend der Fig. 1 aber in grösserem Massstab die Kraft-   maschine und die elektrische Maschine mit den mechanischen Verbindungen zur Kupplung beider
Maschinen miteinander. Fig. 3 ist ein Schaltungsschema, in Fig. 4 ist eine Seitenansicht und in Fig. Ï eine Endansicht des   Bewegungsmechanimus für   die Bürste dargestellt. Fig. 6 und 7 zeigen Einzeldar- stellungen der beweglichen Bürste und ihres Halters nebst den damit verbundenen Teilen.

   Fig. 8 und   Fig. 8a eine weitere Ausführungsform der Einrichtung nach Fig. 4, Fig. 9. 10 und 11 sind teilweise schematische und teilweise konstruktive Darstellungen weiterer Ausführungsformen des in Fig. l-a dar-   gestellten Erfindungsgegenstandes. Fig. 12 ist eine Seitenansicht der elektrischen Maschine nach Fig. 11, wobei einige Teile zwecks klarer Darstellung im Schnitt gehalten sind. Fig.   13   ist ein   Teilgrundriss   einiger in Fig. 12 dargestellter Teile. Fig. 14 ist eine abgeänderte   Ausführungsform   des in Fig. 11 und   12   dar- gestellten Bürstenhalters.

   Die   Kraftmaschine 21 (Fig. 1   und 2) ist an dem Rahmen,'20 befestigt und wird in bekannter Weise durch die Motordynamo   30   mittels des Zahngetriebes 92. 91 a, 91 angelassen, das mit der in das Schwungrad 22 geschnittenen Verzahnung   28 kämmt. Das Geschwindigkeitsgetriebe 26   wird in üblicher Weise durch den Hebel 28 gesteuert. Die   Motordynamo-' ? wird während   des Laufes der 
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 die in dem   Kasten 85   steht, ist mit dem Rahmen 20 verbunden, der als Erdverbindung für alle Strom- kreise des Fahrzeuges wirkt, so dass die Stromkreise sämtlich ein sogenanntes Einzeldrahtsystem dar- stellen, indem der Rahmen als   Rückleitungsdraht   für alle Stromkreise dient.

   Beispielsweise kann der Beleuchtungsstromkreis des Kraftwagens einen Draht 46 besitzen, der mit dem   Draht 4. ; verbunden   ist, wobei die verschiedenen Lampen damit in Reihenschaltung parallel verbunden sind und die entgegen- gesetzte Seite jedes Lampenstromkreises mit dem Rahmen 20 verbunden ist. Die Zündung umfasst einen
Draht 47 (Fig. 3), Spule   49,   Verteiler 50 sowie Draht 51 und ist mit der Klemme   z   und Rahmen 20 verbunden.

   Die Motordynamo besitzt zwei Feldwicklungen 95, 76 und zwei Wicklungen im Anker, jede an einem besonderen Kollektor mit den Bürsten   78,   79 bzw.   6- !, ? angeschlossen.   Die Wicklung   95.   die aus wenigen Windungen starken Drahtes besteht, bildet eine Hauptstromwicklung, während die Wick- lung 76 dünner ist, eine grössere Anzahl von Windungen besitzt und eine   Nebenschlusswicklung   dar- stellt. Die Umschaltung von der einen Wicklung auf die andere wird mittels einer gelenkig angeordneten schwingenden Bürste 62,   68 bewirkt,   die im einzelnen in Fig. 4-7 veranschaulicht wird. Eine Stange 101 erstreckt sich quer über die Stirnseite der Maschine.

   Auf dieser Stange ist die Nabe 102 der Bürstenklemme 63a angebracht, welche die Bürste 62 trägt, während sich nach der andern Seite der in eine Rolle 64 auslaufende   Hebel 68b erstreckt.   Die Nabe 102 ist in der richtigen Stellung durch die damit verbundene Feder 105 festgehalten, welche die Nabe gegen den mittels Stellsehraube 104 einstellbaren Bund   108   presst. Die Feder ist auch mit dem auf der Welle befestigten Bund   103a   verbunden, so dass sie nicht bloss den Bürstenhalter seitlich in der richtigen Lage hält, sondern auch bestrebt ist, die Bürste in Berührung mit dem Kollektor zu halten unabhängig von der Abnutzung der Bürste und des Kollektors. 



  Um den Zusammenbau zu erleichtern, werden alle diese Teile zuerst auf die Stange 101 aufgebracht und dann erst mit der Stange 101 (t verbunden. Die Bürste wird gegen die Wirkung der Feder   106   mittels eines Winkelhebels 65 angehoben, der am Rahmen bei 66 gelagert, mit einer   Daumenfläche     65n   versehen und mit der Antriebsstange 67 verbunden ist. 



   Die Wirkung der Einrichtung ist die folgende : Um den Eingriff des durch das   Ankerzahnrad ?   angetriebenen verschiebbaren Zahnrades 91 mit der Verzahnung   23   des Schwungrades 22 zu gestatten, wird die gewöhnlich nur zu Ladezwecken benutzte Nebenschlusswicklung 76 der Maschine zunächst als eine Nebenschlussmotorwieklung verwendet, um dem Zahnrade 92 ein geringes Anfangsdrehmoment zu erteilen. Wenn die Teile in der Stellung nach Fig. 3 sind, drückt der Führer auf den Knopf 70. Hiedurch wird ein Stromkreis geschlossen durch   Batterie :) 4, Klemme 48, Draht'15, Kontakte 71   und   72,   Drähte   73,     74,   Bürste   78,     Ankerwicklung.

   Bürste 79.   Draht   80a.   Platte 80, Bürstenhalter   63.   Endver- bindung   113,   Rahmen 20 zurück zur Batterieklemme 41. Die Nebenschlussfeldwicklungen 76. sind von dem Draht 74 abgezweigt und durch den Rahmen der elektrischen Maschine geerdet. Es ist ersichtlich, dass jetzt die Kontakte des üblichen Ausschaltrelais 54 kurzgeschlossen sind. Die elektrische Maschine läuft nun als Nebenschlussmotor.

   Der Führer drückt nun das Pedal 90 (Fig. 1) oder das Pedal 69b (Fig. 2) 
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 griff des langsam umlaufenden Zahnrades 91 mit der Schwungradverzahnung   2. 3.   Diese Bewegung der Stange 67 gibt auch den gelenkig befestigten Bürstenhalter   6. 3 frei,   so dass der   Nebenschlussmotorstrom-   kreis unterbrochen wird, indem der Bürstenhalter   68 sich   unter der Einwirkung der Feder   105   von der Platte 80 wegbewegt und jetzt den Hauptstrommotorkreis   schliesst.   indem die Bürste 62 mit dem Kollektor 9. 3 in Berührung tritt.

   Jetzt fliesst Strom von der Batterie durch Draht   4. 5.   Klemme 43 (die vom Maschinenrahmen durch Isolierungen   4. 3a und 43b   isoliert ist), den Draht   94.   die Hauptstromfeldwicklungen 95, Bürste   61,   Kollektor 93 und   Ankerwicklung,   Bürste 62, Bürstenhalter   63, Erde 113,   Rahmen 20 zurück zur Batterieklemme 41. Die Motordynamo wirkt nunmehr mit hohem Drehmoment als Hauptstrommotor, der die Kraftmaschine dreht. Nachdem die Kraftmaschine angesprungen ist, lässt 

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 der Führer das Antriebspedal los, das unter Federwirkung in die Normalstellung zurückkehrt. Hiedurch wird ein rasches Abheben der Bürste 62 vom Kollektor bewirkt und so der   Hauptstrommotorstromkreis   unterbrochen.

   Die Maschine wirkt nunmehr als Generator, und bei Erreichung einer bestimmten Spannung an den Maschinenklemmen zieht die Spannungsspule 96 des Ausschaltrelais 54 den Anker 97 in bekannter Art an und schliesst dadurch die Kontakte 98. Nunmehr fliesst Strom für die Ladung der 
 EMI3.1 
 



   Bei der   Ausführungsform nach   Fig. 8 und 8 a bewegt sich beim Übergang von der Nebensehlussmotorschaltung zur Hauptstrommotorsehaltung der Bürstenhalter   63   nicht eher von der Platte 80 weg, bis das Zalnrad 91 mit der   Schwungradverzahnung in   Eingriff gekommen ist. Zu diesem Zweck ist die   DaumenfUche   65a wie gezeichnet geformt, so dass sie während des ersten Teiles der Bewegung der Stange 67 keine Bewegung des Bürstenhalters gestattet. 



   Es ist ersichtlich, dass es notwendig ist, dass die gewöhnlich offenen Kontakte 98 des Ausschalt- 
 EMI3.2 
 In Fig. 10 ist dieser Knopf 70 weggelassen und dafür die Stange 67 mit einem Ansatz 112 versehen. Der erste Teil derBewegung der Stange 67 erlaubt der Federkontaktplatte   110,   mit der Platte 111 in Berührung zu kommen, so dass der Spalt bei 98 (Fig. 9) im Ausschaltrelais durch die Drähte 108, 109 und 
 EMI3.3 
 Stange 67 wird die Kontaktplatte 110 von der Platte 111 wegbewegt. 



   Gemäss Fig. 9 wird das   Aussehaltrelais   54 mechanisch geschlossen, um den Durchgang des Stromes durch das Relais zwecks Betriebes der Maschine als   Nebenschlusselektromotor   zu gestatten. Dies geschieht durch einen Ansatz 120a auf Stange 67, der für   gewöhnlich   den Arm 120 in der gezeichneten Stellung gegen die Wirkung der Feder 120b festhält. Der erste Teil der Bewegung der Stange 67 erlaubt der 
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 so dass die Kontakte 98 geschlossen werden. Der Batteriestrom kann nun in die   Nebenschlusswickjungen   
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Claims (1)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE: 1. Anlassvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen. insbesondere von Kraftfahrzeugen unter Verwendung einer Dynamomaschine. die zum Anlassen der Verbrennungskraft. maschine. aus einer Batterie gespeist, als Hauptstrommotor arbeitet, während sie zum Aufladen der Batterie angetrieben, als Nebenschlussgenerator wirkt, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschaltung vos der einen auf die andere Betriebsart durch eine verstellbar angeordnete Bürste (62) erfolgt. die an den Kollektor der Maschine angelegt oder von demselben abgehoben wird. EMI4.1 dass das die Einruckung des Zahnradvorgeleges (91, 91a und 92) zwischen Dynamo und Verbrennungskraftmaschine bersorgende Umschaltorgan (Stangen 67) auch das Verstellen der Bürste (62) bewirkt.
    4. Ausführungsform der Anlassvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2. dadurch gekennzeichnet. EMI4.2 Motorstromkreis ein Widerstand (141) eingeschaltet wird. der durch die weitere Bewegung des Umschaltorganes wieder ausgeschaltet wird.
    5. Ausführungsform der Anlassvorrichtung nach den Ansprüchen l und 2. bei der die Dynamo zu Beginn des Anlassens als Nebenschlussmotor geschaltet wird, um beim Einrücken des Voigeleges ein geringes Drehmoment auszuüben, dadurch gekennzeichnet, dass das Umschaltorgan (67) mit einer Sperr vorrichtung EMI4.3 organs (67) mechanisch geschlossen werden oder dass die-Kontakte (98) durch einen Hilfsstromkreis (108. 109) überbrückt werden. den das Umschaltorgan (67) im Anfang seiner Bewegung schliesst.
AT91567D 1913-07-14 1914-06-09 Anlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen. AT91567B (de)

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