DE270135C - - Google Patents

Info

Publication number
DE270135C
DE270135C DENDAT270135D DE270135DA DE270135C DE 270135 C DE270135 C DE 270135C DE NDAT270135 D DENDAT270135 D DE NDAT270135D DE 270135D A DE270135D A DE 270135DA DE 270135 C DE270135 C DE 270135C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dynamo
winding
battery
current
switch
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT270135D
Other languages
English (en)
Publication of DE270135C publication Critical patent/DE270135C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60RVEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60R16/00Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for
    • B60R16/02Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements
    • B60R16/023Electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for; Arrangement of elements of electric or fluid circuits specially adapted for vehicles and not otherwise provided for electric constitutive elements for transmission of signals between vehicle parts or subsystems
    • B60R16/0231Circuits relating to the driving or the functioning of the vehicle
    • B60R16/0235Circuits relating to the driving or the functioning of the vehicle for lighting devices combined with starting or ignition devices for road vehicles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Connection Of Motors, Electrical Generators, Mechanical Devices, And The Like (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
-JV* 270135 KLASSE 21 d. GRUPPE
J. B. M. ELECTRIC COMPANY in NEW YORK.
einer Batterie zusammenarbeiten.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 18. August 1912 ab.
Die Erfindung bezweckt eine insbesondere für Motorfahrzeuge bestimmte Schaltung für Dynamomaschinen, deren von Explosionsmotoren angetriebene Anker mit zwei Wicklungen verschiedener Windungszahl versehen sind und mit einer Batterie zusammenarbeiten.
Gemäß der Erfindung erfolgt eine Einschaltung der einzelnen Ankerwicklungen, je nachdem das Fahrzeug angelassen werden soll oder
ίο nach Beendigung des Anlassens derart, daß im ersteren Fall, wo die Dynamomaschine von der Batterie gespeist wird und als Motor arbeitet, die Wicklung von kleinerer Windungszahl eingeschaltet und auf die Welle ein größeres Drehmoment ausgeübt wird, während nach Beendigung des Anlassens, wo der Explosionsmotor die Dynamomaschine antreibt .und die Batterie gespeist wird, nur die Ankerwicklung größerer Windungszahl und Spannung benutzt wird. Bei diesem Anlassen der Batterie wird vorzugsweise eine auf dem Feldmagneten der Dynamomaschine angeordnete Nebenschlußwicklung eingeschaltet. Der Feldmagnet trägt aber außerdem noch eine Reihen-Gegenwicklung, welche nur beim Arbeiten der Dynamomaschine als Stromerzeuger Strom führt, und zwar, erst dann, wenn der Generatorstrom,' eine gewisse Stärke erreicht hat. Zu dieset Reihen-Gegenwicklung liegt parallel ein Nebenschluß, der durch einen von den Schwankungen des Generatorstromes beeinflußten schwingenden Schalter geöffnet und geschlossen wird.
Solange also der erzeugte. Strom eine vorher bestimmte Größe nicht erreicht hat, d. b. während des ersten Teiles des Anlaßvorganges, bleibt das Gegenfeld unwirksam, so daß kein die Felderregung behindernder und das Anlassen verzögernder Gegenstrom erzeugt werden kann.
Die neue Schaltung sowie ihre Wirkungsweise sind aus der Zeichnung ersichtlich, welche zwei Ausführungsformen der Erfindung" veranschaulicht, und zwar bedeutet
Fig. ι das Schaltungsschema für einen von Hand angelassenen Motor,
Fig. 2 das Schaltungsschema für einen Motor mit selbsttätiger Anlassung.
Die allgemeine Anordnung des Motors und der Zündvorrichtung· im Fahrzeug sowie die zur Übertragung notwendigen Getriebe o. dgl. sind in der. Zeichnung der einfacheren Darstellung halber weggelassen, weil-diese Ergänzung für den Fachmann keinerlei Schwierigkeiten mit sich bringt und in allgemein üblieher Weise erfolgen kann. Es sind in der Zeichnung nur diejenigen Teile dargestellt, die zum Verständnis der Erfindung unbedingt notwendig sind. .
Gemäß Fig. 1 treiben zwei Motorzylinder 1,1, durch ihre Kolben 2, 2 die Welle 3 an, die in. beliebiger Weise mit den Antriebsrädern des Fahrzeugs, mit einer Boots- oder Flugzeugschraube o. dgl. verbunden ist. In den Zylindern befinden sich bei 4, 4 die üblichen Zündkerzen, und diese sind durch Leitungen
5, 5 mit dem Stromverteiler 6 verbunden, der seinerseits an den Zündstromkreis durch die Leitungen 7, 7 gelegt ist. Der Stromverteiler 6 wird mechanisch in üblicher Weise von der Motorwelle 3 durch das auf dieser sitzende Zahnrad 8 angetrieben, welches mit einem Zahnrad 9 kämmt, das auf der Verteilerwelle 10 sitzt. Ferner sitzt auf der Motorwelle eine Handkurbel 11 zum Anlassen des Motors von Hand. Die beschriebenen Vorrichtungen stellen mit Ausnahme der Zündleitungen 7, 7, die noch später beschrieben werden sollen, Teile der üblichen Ausrüstung von Gasmotoren dar.
Auf einer Welle 13, die sich in den Lagern 14, 14 dreht, sitzt der Anker 12 einer Dynamomaschine. Die Ankerwindungen sind mit einem Stromwender 15, der auf der einen Seite des Ankers auf der Ankerwelle 13 sitzt, verbunden. Von diesem Stromwender führen Bürsten 16, 16 den Strom durch die Verbindungen 17 und 18 zu den Enden der Akkumulatorenbatterie 19. Ein Schalter 20, vorzugsweise von doppelpoliger Bauart, ist so angebracht, daß er durch die Hand oder den Fuß des Maschinisten bedient werden kann. Ferner befindet sich in der Leitung 17 ein selbsttätiger Schalter 23. Die Feldwindung 21 der Dynamo liegt parallel zu den Bürsten 16 in einem Stromkreis, der bei 24" vom Stromkreis 24 abgezweigt ist und durch den später noch zu beschreibenden Regler 22 zu den Feldspulen 21, 21 und von dort zum Punkt i8° des an die Batterie 19 angeschlossenen Zweiges 18 führt. Die Akkumulatorenbatterie. 19 ist ferner mit den Bürsten 16 der Dynamomaschine durch eine Zweigleitung 24 verbunden, die durch einen selbsttätigen Schalter 25 gesteuert wird und in der in Reihe eine Spule 26 für den Schalter 25 und eine Spule 27 liegen.
Die Spule 27 steuert den Feldregler 22 durch ihre Einwirkung auf den Kern 28, der gelenkig an dem um den Zapfen 30 drehbaren Arm 29 angebracht ist. Der Feldregler 22 ist vorzugsweise ein Kohlensäulenwiderstand. Er besteht also aus einer Anzahl von Kohlenplatten, deren Kontakt durch veränderlichen Druck auf die Kohlensäule veränderlich ist. Dieser Druck wird durch die Wirkung der Spule 27 auf den Kern 28 erzeugt, der mittels des Armes 29 auf die Kohlensäule 22 einen Druck ausübt. Letzterer ist je nach der Stromstärke in der Spule verschieden, so daß der Widerstand in den Feldspulen der Dynamomaschine verändert wird. Natürlich kann auch jeder beliebige andere selbsttätige Regler an dieser Stelle Verwendung finden, jedoch hat es sich herausgestellt, daß eine Kohlensäule unter den gegebenen Arbeitsbedingungen sehr zufriedenstellend arbeitet und eine empfindliche und wirksame Regelung darstellt.
Auf der Ankerwelle 13 der Dynamomaschine sitzen ferner Schleifringe 31, 31, die mit den Windungen des Ankers 12 verbunden sind. Auf den Ringen schleifen Bürsten 32, 32, die Wechselstrom für die Zündfunken mittels der Leitungen 33,33 abnehmen. Der Strom von den Schleifringen 31 wird durch den Stromkreis 33 zu einem Transformator 34 geleitet, der die Spannung dieses Stromes zu solcher Höhe steigert, daß ein Funke mit besten Eigenschaften für Zündzwecke geliefert wird. Der Transformator 34 ist durch den Stromkreis 7, 7 mit dem Stromverteiler 6 und den Zündkerzen 4, 4 verbunden.
Die Leitungen 17 und 24 zwischen der Akkumulatorenbatterie 19 und der Dynamomaschine werden durch die selbsttätigen Schalter 23 und 25 in folgender Weise gesteuert. Die Schalter 23 und 25 sitzen auf einem gemeinsamen, Kern 35, dessen zugehörige Nebenschlußwicklung 36 parallel zu den Bürsten 16 durch die Leitung 37, die praktisch von der Leitung 24 abgezweigt sein kann und durch die Leitung 38 geschaltet ist, welche von dem Stromzweig 18 abzweigt. Der Kern 35 befindet sich ferner im Feld einer Reihenwicklung 26, die in der Leitung 24 liegt. Diese Spulen sind so geschaltet, daß sie in gleichem Sinne auf den Kern 35 einwirken, wie noch später weiter erläutert werden wird.
Parallel mit der Batterie in Beziehung auf die Dynamomaschine liegt der Lampenstromkreis 39, in dem die Lampen 40 für Kopf- und Hinterlichter sowie für Innenbeleuchtung liegen.
Die Motorwelle 3 ist mit der Welle 13 der Dynamomaschine durch eine selbsttätige Kupplung 41 verbunden.' Der Antrieb kann beispielsweise durch ein Zahnrad 8 auf der Motorwelle erfolgen, das mit dem Zahnrad 9 auf der Verteilerwelle kämmt. Dieses greift seinerseits in ein auf der Zwischenwelle 43 befestigtes Zahnrad 42. Auf der Zwischenwelle 43 sitzt ferner um sie drehbar ein Zahnrad 44, welches mit dem Zahnrad 45 kämmt, das auf der Ankerwelle 13 befestigt ist. Die Kupplung 41 kann von beliebiger Bauart sein. In der dargestellten Form weist sie ein Kupplungsglied 41 auf, das auf der Welle 43 sitzt, sich mit ihr dreht und auf ihr in der Längsrichtung gleiten kann. Dieser Kupplungsteil 41 besitzt eine beliebige durch Reibung oder zwangläufig eingreifende Vorrichtung zur Kupplung mit dem Zahnrad 44. Der Kupplungsteil 41 wird auf der Welle entlang selbsttätig durch eine selbsttätige Kupplungsgleitvorrichtung verschoben, die durch die Geschwindigkeit der Welle und somit durch die Geschwindigkeit ■ des damit verbundenen Motors gesteuert wird. Eine solche selbsttätige Kupplungsgleitvorrichtung besteht, wie bei-
spielsweise in der Figur dargestellt ist, aus einem Fliehkraftregler, der an flachen Federn 47 sitzende Kugeln oder Gewichte 46 enthält. Das eine Ende der Federn 47 ist an einem Kragen 48 befestigt, der seinerseits an der Welle 43 sitzt, während das andere Ende der Federn an einem Querstück 49 angreift, das mit einer Gleitstange 50 verbunden ist. Die Welle 43 ist ausgehöhlt und nimmt die Gleit-,stange 50 in sich auf, die an ihrem anderen Ende an dem Kupplungsteil 41 befestigt ist.
Bevor nun die Wirkungsweise der eben beschriebenen Vorrichtung auseinandergesetzt wird, sei zunächst die Bauart und Anordnung der Erfindung mit der Vorrichtung zum Selbstanlassen gemäß Fig. 2 beschrieben.
Da die Anordnung und Bauart der Teile bei dieser Verkörperung der Erfindung in verschiedener Hinsicht denen nach,Fig. 1 gleichen, so ist es nur notwendig, auf die Unterschiede in den beiden Figuren hinzuweisen.
Die Dynamomaschine 12 ist mit zwei getrennten Ankerwicklungen versehen, die zu getrennten Stromwendern 51 und 52 führen.
Die eine Ankerwicklung hat "geringen Widerstand und wenige Windungen, um ein großes Drehmoment zu erzeugen, wenn die Dynamomaschine zum Anlassen des Motors selbst als Motor benutzt wird. Die andere Ankerwicklung hat eine größere Anzahl von Windungen und einen größeren Widerstand, um die zum Laden der Batterie 19 nötige Spannung zu liefern. Wenn die Dynamomaschine durch den Explosionsmotor getrieben wird und die Batterie lädt, wird der Strom aus dem Stromwender 51 durch die Verbindungen 53, 57, 54, 55 und 56 genommen. In Reihe mit dem Stromwender 51 und der Leitung 54 liegen Hauptstromspulen 57, die gegen das Nebenschlußfeld 21 geschaltet sind, um den Dynamostrom während der normalen Wirkungsweise der Vorrichtung praktisch konstant zu halten. Der Hauptschalter 25 liegt in Reihe zwischen den Leitungen 54 und 55. Ein hoher Widerstand 58 ist parallel zum Feld 57 durch die Leitung 59 geschaltet, ferner ist ein hin und her gehender Schalter 60 parallel zu den Klemmen des Widerstandes 58 und dem Feld 57 durch die Leitungen 61 gelegt, so daß nach Schließen des Schalters 60 durch die Feder 62 sowohl der Widerstand 58 als auch das Feld 57 kurzgeschlossen werden und das Feld 57 keine Wirkung ausübt. Wenn dagegen der Strom im Magneten 63 genügend stark ist, um den' Schalter 60 gegen die Wirkung der Feder 62 zu öffnen, so liegt nur noch der hohe Widerstand 58 parallel zum Feld 57, und letzteres arbeitet gegen das Feld 21. um die Spannung der Dynamomaschine zu vermindern.
Wenn nun Strom aus der Batterie genommen, wird, um die Dynamomaschine als Motor arbeiten zu lassen, so geht der Strom durch die Leitungen 53, 65, 64, 56 und durch die Hauptstromwicklung 66. Dieser Strom geht nicht durch den Stromwender 51, da der Hauptschalter 25 noch offen ist, jedoch geht er durch die mit dem Stromwender 52 verbundene Ankerwicklung, welche ein hohes Anlaßmoment für den Motor ergibt.
Ein Schalter 67 ist in Reihe mit den Leitungen 64, 65 gelegt und kann durch einen Handhebel 68 bedient werden, um Strom von der Batterie durch den Stromwender 52 zu schicken, wodurch die Dynamomaschine als einfacher Reihenmotor arbeitet. Dabei wirkt das Feld 66, das in Reihe mit den Verbindungen liegt, als Hauptstromfeld.
Durch Bewegung des Hebels 68, um den Schalter 67 zu schließen, werden die Entlastungshähne 69 und 70 durch die verbindenden Lenker 71 und die Winkelhebel 72 geöffnet. V
Der Verteiler 6 wird durch ein Zahnrad 73 auf der Welle 13 angetrieben. Ein besonderer Zündpunkteinsteller 74 sitzt auf dem Ende der Welle 13. Letztere treibt ferner eine Pumpe 75 für das Kühlwasser o. dgl. an.
' Die beschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen :
Wenn in der Vorrichtung nach Fig. 1 der Explosionsmotor angelassen werden soll, so wird der Schalter 20 durch den Maschinisten geschlossen. Der selbsttätige Schalter 23 befindet sich in seiner unteren Stellung, in der die Kontakte gemäß der Zeichnung geschlossen sind, während der Schalter 25 in seiner Öffnungsstellung steht. Durch Schließen des Schalters 20 fließt der Strom von der Batterie durch die Leitung 17, den Schalter 20, den Schalter 23 zum Anker der Dynamomaschine durch die Bürsten 16 und Stromwender .15 und wieder zurück zur Batterie durch die Leitung 18. Die Feldwicklung 21 bekommt über den Regler 22 Strom. Da die Dynamomaschine so unter Strom steht, so beginnt sie als rotierender Umformer zu arbeiten und liefert Wechselstrom über die Schleifringe 31 und die Leitungen 33 an den Transformator 34 und den Zündstromkreis 7 mit den Kerzen 4. Die Verteilervorrichtung für die Funken wird in der dem Fachmann bekannten Weise eingestellt, um den Funken mit dem höchsten Stromwert im Zündstromkreis zu erhalten, so daß die volle Energie des Stromes im Zündzeitpunkt ausgenutzt werden kann. Das Zahnrad 45 auf der Dynämowelle steht in Eingriff mit dem frei sich drehenden Zahnrad 44 auf der Zwischenwelle 43.. Der Explosionsmotor kann dann durch die Handkurbel 11 angelassen werden. Durch die Verbindung der Motorwelle 3 mit der Zwischenwelle 43 wird diese während des Anlassens des Motors, sich frei drehen, .weil
durch das Andrehen des Motors von Hand noch nicht genügend Geschwindigkeit entwickelt worden ist, um die selbsttätige Kupplung 41 zum Eingriff zu bringen. Wird nun der Zündstromkreis in der beschriebenen Weise unter Strom gesetzt und der Motor von Hand angelassen, so kommt er schnell auf Touren. Sobald der Motor nun genügend schnell läuft, bewegt die Fliehkraftswirkung· die selbsttätige Kupplung und bringt das Kupplungsglied in Eingriff mit dem Zahnrad 44, so daß letzteres mit der Zwischenwelle 43 gekuppelt wird. Nunmehr beginnt der Explosionsmotor die Dynamomaschine zu treiben, und letztere erzeugt Gleichstrom an den Bürsten 16. Wird an diesen dann die bestimmte Arbeitsspannüng erreicht, so erhält die Nebenschlußwicklung 36, die zu den Bürsten parallel liegt, genügend Strom, um die selbsttätigen Schalter 23 und 25 umzustellen, wodurch die Dynamomaschine durch den Zweigstromkreis 24 auf die Batterie geschlossen wird, während der Zweigstromkreis 17 am Schalter 23 geöffnet wird. Die nunmehr als Gleichstromgenerator arbeitende Dynamomaschine lädt die Batterie und speist, wenn nötig, auch die Lampen. Dabei wird der Ladestrom durch die Wirkung der Reglerspule 27 konstant gehalten, die auf den veränderlichen Feldwiderstand 22 einwirkt. Wenn z. B. der Ladestrom über einen bestimmten Betrag hinaus ansteigen will, so wirkt die Wicklung 27 auf den Arm 29, indem sie den Kern 28 anhebt. Dabei verringert sich der Druck auf die Kohlensäule 22, während der Widerstand im Dynamofeld vergrößert wird. Wenn dagegen der Ladestrom unter den der Batterie fällt, wie es beispielsweise durch langsames Laufen der Maschine vorkommen kann, so daß dann die Batterie die Neigung haben würde, die Dynamo zu speisen, so öffnet der durch die Wicklung 26 des Schalters 23,25 gehende Strom den Stromkreis durch die Zweigleitung 24 und schließt den Strom durch die Zweigleitung 17-Dann arbeitet die Dynamomaschine als Motor oder rotierender Umformer wie vorher, und der Zündstromkreis würde immer noch genügend Energie erhalten, um kräftige Funken für den Explosionsmotor zu erzeugen. Die Spule 26 arbeitet, wenn die Dynamomaschine Strom in die Batterie sendet, als Festhaltespule, um den Schalter 25 geschlossen zu halten. Sobald aber eine Neigung zur Umkehrung der Stromrichtung in der Zweigleitung 24 eintritt, wird der Schalter 25 in der beschriebenen Weise geöffnet. Ferner ist zu beachten, daß die selbsttätige Kupplung, wenn die Drehzahl des Gasmotors heruntergeht, den Kupplungsteil 41 außer Eingriff mit dem Zahnrad 44 bringt, so daß der Gasmotor von der Ankerwelle losgekuppelt wird, die dann als Motor durch den Batteriestrom wie beim Anlassen des Motors angetrieben wird.
Aus dem Obigen ist dann leicht die Wirkungsweise der Ausführungsform nach Fig. 2 zu verstehen. Hierbei ist es nicht notwendig, beim Anlassen des Motors diesen von Hand anzudrehen. Der Maschinist schließt vielmehr den Schalter 67 durch den Handhebel 68, worauf die Batterie Strom in den Stromwender 52, seine 'Ankerwindungen und die Hauptstromfeldwindungen 66 liefert, welche den Reihenmotorteil der Maschine bilden. Infolge der Bemessung der Hauptstromwicklung 66 und der mit dem Stromwender 52 verbündenen Ankerwicklung wird ein kräftiges Drehmoment erzeugt, das zum Anlassen des Explosionsmotors genügt. Damit nun dieser, namentlich wenn er große Abmessungen aufweist, bequemer angelassen werden kann, ist es wünschenswert, . den Druck in den Zylindern während des Anlassens zu entlasten. Dies geschieht selbsttätig durch das Öffnen der Hähne 69 und 70, wenn zwecks Schließens des Schalters 67 der Hebel 68 umgelegt wird. So- 85 · bald nun der Motor eine genügende Drehzahl erreicht hat, wird der Hebel 68 zurückgeworfen, der Schalter 67 geöffnet und die Hähne 69 und 70 geschlossen, worauf der Motor von selbst zu arbeiten beginnt und nach Erreichung genügender Geschwindigkeit eine hinreichende Spannung am Stromwender 51 erzeugt, um den Hauptschalter 25 zu schließen "und Strom in die Batterie bzw. die etwa daran hängenden Lampen zu liefern. Da nun normal der Reihen-Gegenstromkreis über die Feldwicklung 57 geschlossen ist, so wird die Maschine unter der Einwirkung, des Nebenschlußfeldes 21 schnell auf Spannung kommen. Wenn dagegen die Stromleistung den gewünschten, durch die Leistung des Magneten 63 festgelegten Wert erreicht hat, wird hierdurch der Schalter 60 geöffnet, so daß das Gegenfeld 57 in Wirkung tritt und die Feldstärke beträchtlich verringert. Dadurch wird die Stromleistung geschwächt, worauf der Schalter 60 sich wieder schließt. Hierdurch vergrößert sich wieder die Stromleistung, worauf der Schalter 60 sich wieder öffnet, und dieser Vorgang wiederholt sich in schnellen Zeiträumen, so daß der Strom praktisch kon-, staut gehalten wird. Der Strom kann jedoch so hoch ansteigen, daß der Magnet 63 den Schalter 60 offenhält, während welcher Zeit die Dynamomaschine als Nebenschlußmaschine mit entgegengeschaltetem Reihenfeld arbeitet, so daß die Stromleistung innerhalb gewisser praktischer Grenzen konstant gehalten wird. Es ist jedoch zu bemerken, daß die Maschine unter dem Nebenschlußfeld allein durch Kurzschließen des Reihenfeldes 57 durch den Schalter 60 schnell auf Spannung
kommt. Dadurch ergibt sich eine sehr einfache und wirksame Regelungsanordnung, die nur wenig bewegte Teile einfacher Art aufweist, so daß das Ganze besonders praktisch für Benutzung bei Verbrennungs- bzw. Explosionsmotoren ist. Natürlich kann das Reihen-Gegenfeld mit dem entsprechenden Zubehör auch bei der Anordnung gemäß Fig. ι benutzt werden.
ίο Aus dem Obigen ergibt, sich, daß durch die Erfindung eine einzige und gleichartige Zündungsart geschaffen wird, die keine Aufmerksamkeit von Seiten des Maschinisten erfordert, wie sie sonst erforderlich ist, um vom Batteriefunken zum mechanisch erzeugten Funken und umgekehrt überzugehen. Ferner werden die elektrischen Bedingungen im Zündkreise gleichartig gehalten, so daß ein heißer Funke von konstantem und gleichartigem Charakter unabhängig von den Veränderungen der Geschwindigkeit im Explosionsmotor erhalten wird. Das Feld der Dynamomaschine wird selbsttätig durch eine sehr einfache Vorrichtung geregelt, so daß sowohl der Zünd-Stromkreis als auch der Batterie- und Lampenkreis selbsttätig geregelt 'werden, um in ihnen konstante elektrische Bedingungen aufrechtzuerhalten. Ferner ist noch eine unmittelbare und wirksame Vorrichtung geschaffen, um das Handanlassen des Motors zu beseitigen, so daß beispielsweise in einem Motorwagen der Führer nicht seinen Sitz zum Anlassen des Motors zu verlassen braucht.
Es ist klar, daß der Handschalter wie auch die elektrische Regelvorrichtung an jedem beliebigen zugänglichen Platz im Fahrzeug oder Boot beispielsweise am Schaltbrett oder Steuersitz des Fahrzeugs angebracht werden kann. Es können auch die mit den Stromwehdem 51 und 52 verbundenen beiden Ankerwicklungen als unabhängige Gebilde auf der Welle 13 mit den zugehörigen Feldwindungen getrennt werden. Man kann, sie auch in verschiedener Weise auf getrennten Wellen unterbringen. Ebenso kann der Druck in den Zylindern 1 in irgendeiner anderen Weise entlastet werden, wenn dies nur selbsttätig beim Anlassen des Motors geschieht.
Natürlich können verschiedene Änderungen in Einzelheiten gemacht werden, ohne vom Wesen der Erfindung abzuweichen; beispielsweise kann das Getriebe zwischen der Motorwelle, der Zwischenwelle und der Dynamo- \velle anders.ausgebildet werden; ebenso können auch andere Arten selbsttätiger Kupplungen zwischen der Motorwelle und der Dynamowelle Anwendung finden.

Claims (3)

Patent-Ansprüche:
1. Schaltung für Dynamomaschinen, die zwei Ankerwicklungen verschiedener Windungszahl haben, von Explosionsmotoren angetrieben Averden und mit einer Batterie zusammenarbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß beim Anlassen, wo die Dynamomaschine als Motor mit Batteriestrom arbeitet, lediglich die Ankerwicklung geringerer Windungszahl und großen Drehmoments eingeschaltet wird, während nach Beendigung des Anlassens, wo die Dy-• namomascbine vom Explosionsmotor angetrieben wird und die Batterie speist, nur die Ankerwicklung größerer Windungszahl und Spannung benutzt wird.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldmagnet der Dynamomaschine, der zweckmäßig eine beim Laden der Batterie eingeschaltete Nebenschlußwicklung und eine beim Anlassen Strom führende Reihenwicklung trägt, noch eine Reihen-Gegenwicklung erhält, die nur beim Arbeiten der Dynamomaschine als Generator eingeschaltet wird, aber erst dann, wenn -der Generatorstrom eine gewisse Stärke erreicht hat.
3. Schaltung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur Reihen-Gegenwicklung ein Nebenschluß liegt, der durch einen von den Sclrwankungen des Generatorstromes beeinflußten, schwingenden Schalter geöffnet und geschlossen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT270135D Active DE270135C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE270135C true DE270135C (de)

Family

ID=526915

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT270135D Active DE270135C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE270135C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3014956C2 (de) Vorrichtung zum Anlassen und zur Stromerzeugung bei einer Kleinst-Brennkraftmaschine für ein Modellspielzeug
DE1804654A1 (de) Steueranlage fuer elektrisch angetriebene Brennstoffpumpen
DE60219553T2 (de) Steuereinrichtung für die Glühkerze-Erregung
DE270135C (de)
DE942178C (de) Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen
AT137609B (de) Einrichtung zur Bremsung von verbrennungs-elektrischen Fahrzeugen.
EP0374584B1 (de) Verfahren zum Betreiben eines an eine Brennkraftmaschine angeschlossenen Gleichstrom-Nebenschluss-Generators als Anlasser und Vorrichtung dafür
AT134096B (de) Einrichtung zur Regelung der Leistung und damit der Geschwindigkeit bei Fahrzeugen mit elektrischer Krafttübertragung.
DE2447545A1 (de) Fahrzeug mit druckluftkraftquelle
DE145453C (de)
DE322816C (de) Elektrischer Anlasser fuer Automobile
AT91567B (de) Anlaßvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen, insbesondere von Kraftfahrzeugen.
DE334270C (de)
DE466450C (de) Triebfahrzeug mit einem von einer Waermekraftmaschine angetriebenen Generator
DE306558C (de)
AT98101B (de) Dynamoelektrisches Antriebsaggregat.
DE380088C (de) Anlassvorrichtung fuer Explosionskraftmaschinen
DE388898C (de) Dynamoelektrische Maschine
DE205302C (de)
DE245315C (de)
DE360511C (de) Einrichtung zur Kraftuebertragung durch elektromagnetische Kupplung
DE679779C (de) Steuervorrichtung fuer elektrische Stromkreise mit wenigstens zwei Schaltern und einer mechanischen Verriegelung
DE322185C (de) Regelungsvorrichtung
DE463324C (de) Selbsttaetige Regelungsvorrichtung fuer die Erregung von umlaufenden Synchron-Phasenumformern, die zur Speisung von mit selbsttaetigen Anlassvorrichtungen versehenen Induktionsmotoren dienen
DE651116C (de) Elektromagnetische Kraftuebertragungsanordnung