DE696046C - Selbsttaetige Anlassvorrichtung zur Ein- und Ausschaltung eines zum Aufladen einer Sammlerbatterie de bestehenden Maschinensatzes - Google Patents

Selbsttaetige Anlassvorrichtung zur Ein- und Ausschaltung eines zum Aufladen einer Sammlerbatterie de bestehenden Maschinensatzes

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DE696046C
DE696046C DE1937ST056642 DEST056642D DE696046C DE 696046 C DE696046 C DE 696046C DE 1937ST056642 DE1937ST056642 DE 1937ST056642 DE ST056642 D DEST056642 D DE ST056642D DE 696046 C DE696046 C DE 696046C
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DE1937ST056642
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Hans Kagel
Dr Hermann Wendt
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Output Control And Ontrol Of Special Type Engine (AREA)

Description

  • Selbsttätige Anlaßvorrichtung zur Ein- und Ausschaltung eines zum Aufladen einer Sammlerbatterie dienenden, aus Brennkraftmaschine und Dynamomaschine bestehenden Maschinensatzes Im Patent 6¢7 976 ist u. a. in Fig. 2 eine Schaltung dargestellt, die unter Verwendung der in dem Patent beschriebenen Vorrichtung das selbsttätige Anlassen einer Brennkraftmaschine bewirkt.
  • Dias Anlassen einer Brennkraftmaschine erfordert eine, .nicht unerhebliche Kraft, @che bei der im genannten Patent beschriebenen Vorrichtung durch einen Anlaßmotor, wie er aus der Automobiltechnik bekannt ist, entnommen wird. Eine Anlaßhilfsbatterie und für diese ein besonderer, mit der Brennkraftm:aschine gekuppelter Ladegenerator oder eine andere irgendwie mit der Brennkraftmaschime in Verbindung stehende Stromquelle sind in diesem Falle ebenfalls für die Anlaßvorrichtung erforderlich.
  • In vielen Fällen wird durch eine Anlage, bestehend aus einer Sammlerbatterie und einem Ladegenerator, bei dem eine Bremkraftm.aschine als Antrieb dient, die Stromversorgung von Verbrauchern vorgenommen, und es liegt. nahe, ,die Überwachung der Sammlerhatterie bezüglich ihres im Interesseeiner langen Lebensdauer wichtigen o.rdnungsgemäßigen Ladezustandes und ihrer Auf -ladung durch eine selbsttätige Vorrichtung durchzuführen, und zwar wird man dieses in der Weise tun, daß in Abhängigkeit von dem Spannungszustand der Sammlerbatterie durch eine derartige Vorrichtung selbsttätig der Lademaschinensatz in Betrieb genommen bzw. in Ruhe gesetzt wird.
  • Es liegt. nun weiter nahe, in dem betzach. teten Fall die Kraft zum Anwerfen der Breninkraftmasrhine dadurch zu gewinnen, daß der mit ihr gekuppelte Ladegenerator während des Anlaufens als` Motor arbeitet, der aus der Sammlerbatterie gespeist wird, so daß eine besondere Anlaßvorrichtung, bestehend aus Anlaßmotor, Anlaßhilfsbatterie und Hilfsladestromquelle, nicht erforderlich ist.
  • Für diesen Sonderzweck ist eine beson Schaltung erforderlich, die von .der in @ig;@z= der Patentschrift 647 976 dargestellten Schaltung ganz erheblich abweichen muß. Es ist ohne weiteres verständlich, daß in dem hier betrachteten Falle an die selbsttätige Schaltvorrichtung teilweise ganz andere Ansprüche gestellt werden müssen, als; bei der im Patent 647 976 wiedergegebenen Schaltung, da es sich bei dieser ausschließlich um die Beherrschung niedriger Stromstärken und: Spannungen handelt, während bei der Benutzung des Ladegenerators zum Anlassen der Brennkraftmaschine ganz erhebliche Stromstärken auftreten, welche besonders zusätzliche Maßnahmen notwendig machen. Bei einem Lademaschinensatz von zkW und 32 Volt treten beispielsweise Anlaßströme von -etwa 6o Ampere auf, die bei einem Versagen des Lademaschinensatzes kurzzeitig sogar auf iooAmpere ansteigen können.
  • Auf eine für diesen Sonderzweck sowohl bei Dieselmotoren als auch bei Explosionsmotoren anwendbare Vorrichtung ist nun der Gegenstand der Erfindung gerichtet, deren Schaltung in Fig. i für einen aus Dieselmotor und Dynamomaschine bestehenden Maschinensatz und in Fig. z für einen Maschinensatz mit Benzinmotor und Dynamomaschine dargestellt ist.
  • Da im Gegensatz zum Hauptpatent bei der Erfindung nicht riur Schwachstromkreise, sondern auch Stromkreise mit hohen Stfomstärken durch Fingerkontakte geschaltet werden müssen und Zwischenrelais oder Quecksilberkontakte unter allen Umständen vermieden werden sollen, müssen besondere Vorkehrungen getroffen werden, um mit Hilfe,der nockengesteuerten Fingerkontakte diese Schaltvorgänge nicht schleichend, sondern momentan durchzuführen. Dabei werden die Kontaktfinger durch Nocken gesteuert, welche auf einer gemeinsamen Schaltelle mit den Nocken zur Schaltung der erforderlichen Steuer-, Signal- und sonstigen Schwachstromkreise sitzen. Es ist leicht, mit einem No.ckenschalter, wie er in der Vorrichtung nach Patent 647 976 Anwendung findet und in Fig.3 dargestellt ist, entweder das Öffnen oder, wie in Fig.4, das Schließen einest Kontaktes momentan vorzunehmen, jedoch ist es schwierig und verursacht einen unverhältni.smäßig technischen Aufwand, beide Kontaktbewegungen nicht schleichend, sondern momentan zu gestalten.
  • Bei einer anderen bekannten Anlage erfolgen sämtliche Schaltvorgänge an der mittels Hilfsmotor angetriebenen Schaltwalze schleichend, auch die der Starkstromkreise.
  • _" Die selbsttätige Anlaßvorrichtung zur Ein-Ausschaltung eines zum Aufladen einer nmlerbatterie dienenden, aus Brennkraft--iüäschine und Dynamomaschine bestehenden Maschinensatzes, bei dem das Anwerfen der Brennkraftmaschine (D2-eselmotor oder Explosionsmotor) durch die hierbei als von der Batterie gespeister Motor laufende Dynamomaschine erfolgt, und bei dem die Steuerung aller beim Anlaßvorgang in Wirkung tretenden Stromkreise einschließlich der Starkstromkreise des Andrehstromes .durch eine in Abhängigkeit von einem Kontaktvoltmeter oder spannungsabhängigen Relais arbeitende, mittels elektrischen Hilfsmotors in gleichbleibender Drehrichtung angetriebene Schaltwalze mit Steuerwelle nach Patent 647 976 erfolgt, wird erfindungsgemäß dadurch verbessert, daß jeder Starkstromkreis zwecks momentanen Ein- und Ausschaltens -,über je zwei durch Kontaktfinger gebildete Kontaktsätze geleitet wird, die in Reihe geschaltet sind, ä .n. der Weise, daß beim Einschalten vor dem momentanen Schließen des Stromkreises zuerst ein mit dem für das momentane Schließen ,angeordneten Kontaktsatz in Reihe liegender weiterer Kontaktsatz schleichend geschlossen wird, während das Ausschalten des Starkstromes durch momentanes Öffnen des letzteren Kontaktsatzes erfolgt, wonach sich dann erst der mit ihm in Reihe liegende erstere Kogtaktsatz schleichend öffnet.
  • Durch in Reihe liegende Kontakte nach Fig. 5 ist es möglich, beide Schaltungen in einem Stromkreis momentan zu gestalten, indem zuerst ein Vorkontakt v schleichend geschlossen wird und .darauf der zweite in. Reihe liegende Kontakt u, nun erst den Stromkreis momentan schließt. Beim Unterbrechen öffnet sich dann zuerst der Vorkontakt v momentan und unterbricht damit schon den Stromkreis, der zweite Kontakt tv kann sich also nun ungefährdet schleichend öffnen.
  • Der Anlaßvorgang wird durch ein Kontaktvoltmeter handelsüblicher Bauart oder eine ihm ähnliche Vorrichtung eingeleitet, welche in der Weise arbeitet, daß sie jedesmal bei. einem oberen und unteren .einstellbaren Wert der angelegten Spannung (hier der Batteriespannung) einen Umschalter betätigt, welcher also bei ansteigender Spannung von einem Minimum bis zu einem Maximum eine bestimmte Stellung einnimmt und bei sinkender Spannung vom Maximum bis zum Erreichen des Minimums die aridere Stellung. Dier Anlaßvorgang läuft im übrigen nach der den Gegenstand der Erfindung erläuternden und in Fig. i und z wiedergegebenen Schaltung für einen Dieselmaschinensatz bzw. für einen Maschinensatz mit Explosionsmotor ab.
  • Es sei beispielsweise eine Batterie von 16 Zellen zu laden, wobei als Antriebsmotor für den Ladegenerator .ein Dmeselmotor dient. Die entsprechende Schaltung .ist in Fi;g. i dargestellt, und zwar ;gibt die dargestellte Stellung der einzelnen Nocken und Kontakte die Bereitschaftsstellung wieder, in welcher sich die Vorrichtung nach dem, völligen Aufladen der Batterie befindet. Sobald nun die Spannung dieser Batterie ,auf 32 Volt gesunken ist, soll eine Neuladung vorgenommen werden, bis wieder eine Spannung von beispielsweisQ 44 Volt bei ladendem Generator erreicht ist. Das Kontaktvoltmeter 1( hat bereits in der in Fig. i wiedergegebenen Darstellung die Lage eingenommen, die durch das Absinken der Batteriespannung auf 32 Volt bewirkt wird. Dabei liegen die an i und 2 ansetzenden Kontakthebel in einer Stellung, in der eine leitende Verbindung mit den Kontakten 3 und q. hergestellt wird, infolgedesisen fließt ein Strom bei einer Anzapfung der Batterie bei + 6 Volt über die Klenune 1o, den Kontakt a, die Klemme 3 und i zum Hilfsmotor M und von dort zqr Masse bzw. dem an Masse liegenden negativen P'ol der Batterie. Der Hilfsmotor M beginnt zu laufen und 'bewegt die Schaltnocken A, B, C, D', E, F und J und die Kurbel H in einem der Uhrzeigerbewegung entgegengesetzten Sinne. Nach einer gewissen Zeit schließt die NoickenscheibeDi den zugehörigen Kontaktid und schaltet damit den Batterieabzweig + 6 Volt über den Kontakt -d an die Glühkerze Z- des Antriebsdieselmotors. Bei "weiterer Umdrehung wird zunächst der Kontakt f geschlossen, so daß nunmehr der Pluspol der Gesiamtbatterie an den offenen Kontakten e und i liegt, ohne daß ein Strom hießen kann, so @daß das Schließen des Kontaktes f schleichend erfolgen darf.
  • Inzwischen hat die Kurbel H sich um etwa 9o0 gedreht und ,gibt nun bei weiterem Umlauf während der nächsten 9o0 der Umdrehung die Brennstoffzufuhr zum Dä.egelmotor frei und stellt seine Kompression wieder her. Dieses kann auf verschiedene Weisie geschehen, vorzugsweise durch Übertragung der mechanischen. Kraft der Kurbelumdrehung über den - Schieber S und e111 Zwischenglied (Gestänge o: ä.) auf die entsprechenden Betätigungsorgane des Dieselmotors. Dabei hat man durch die Wahl der Kurvenform im Schieber S die Möglichkeit, die Bewegung des Schiebers vollkommen den bei verschiedenen Brennkraftmaschinen verschiedenen Anforderungen anzupassen. Kurze Zeit nachdem der Kontakt f geschlossen ist, schließt sich nun momentan der Kontakt e, und die über f ane liegende Spannung läßt nun einen Strom vom Pluspol der Batterie über den Widerstand W, über die Kompoundwicklung und den Anker des Generator G nach dem Minuspol der Batterie fließen. Diabei .setzt sich der Generator G in Bewegung und dreht, da er mit dem Dieselmotor gekuppelt ist, diesen an. Die Kompression des Dieselmotors wird durch die Kurbel H beim Anlassen zwecks erleichterten Anlassens und Schonung der Batterie .aufgehoben. Bei weiterer Umdrehung der Nockenwelle wird jetzt langsam die Kompression des. Motors wieder hergestellt und die volle Brennstoffzufuhr eingeleitet, so daß nach 18o0 Nockenwellenum:-drehung seit Beginn .des Auslaßvorganges ,der Dieselmotor betriebsbereit ist und durch die Glühkerze Z, welche dann auch ihre volle Glühtemperatur erreicht hat, zum Anspringen kommt. Von diesem Zeitpunkt an sinkt die Entladestromstärke, die zum Drehen des Generators gebraucht wurde, rasch auf 0, und sobald eine gewisse Umdrehungszahl .erreicht ist, kehrt sich die Richtung ödes Stromes um, und die Ladung beginnt. Inzwischen dreht sich die Nockenwelle weiter, und als nächster Kontakt wird c geschlossen. Dia. jedoch immer noch (bis zum Erreichen einer Betriebsspannung von 44 Volt) keine Verbindung zwischen 5 und i besteht, ist der über den Kontakt c führende Stromkreis nach wie vor offen.
  • Während der nächsten 9o0 der Umdrehung der Steuerwelle bleibt nun die Brennstoffzufuhr zum Dieselmotor bei voller Kompression desselben erhalten. Während dieser 9o0 Nockenwellenumdrehung spielen sich Wieder verschiedene Schaltvorgänge ,ab. Bald mach -dem Einschalten des Kontaktes c wird der Kontakt d wieder geöffnet und der nunmehr nicht mehrerforderliche Glühstrom unterbrochen. Etwa gleichzeitig schließt sich der Kontakt i, und bald darauf öffnet sich e, infolgedessen fließt jetzt der von ,dem Generator G gelieferte Strom über die Kontaktei und f sowie über den Rückstromschalter N nach dem Pluspol der Batterie. Die Kon zpoundwicklung erhält keinen Strom mehr über den Widerstand W, sondern liegt lediglich in Reihe mit der Nebenschlußwicklung des; Generators, welcher nun als gewöhnliche Nebenschluß@mas.chine ;arbeitet.
  • Der Rückstromschalter N, der an sich bekannt ist der aber hier einen besonderen neuartigen Zweck im Rahmen der Gesamtvorrichtung erfüllt, und der 'hier deshaab von ausschlaggebgnder Bedeutung ist; ist so angeschlossen, daß sich beim Ladestrom ,die Wirkung der Strom- und Spannungsspule aufhebt, so daß sich der mit dem Anker verbundene Kontakt n öffnet und der über den Kontakt e bestehende Stromweg von -f- 6 Volt über it und Klemme i zmn Hilfsmotor M führende Stromkreis unterbrochen wird, sobald der Generator die Batterie lädt. Da als nächster Schaltvorgang =ein Öffnen des Kontaktes a durch die Nockenschezbe A erfolgt, kommt der Hilfsmotor und damit die ganze Nockenschaltvorrichtung zum Stillstand, während der Generator weiter die Batterie lädt.
  • Wenn zu diesem Zeitpunkt entweder ,der Dieselmotor nicht angesprungen ist oder der Generator G infolge irgendeiner anderen Störung keine Spannung .abgibt, so öffnet sich -der durch den Rückstromschalter N gesteuerte. Kontakt n nicht, infolgedessen besteht ein geschlossener Stromkreis von -E- 6 Volt der Batterie über den Kontakt C, den Kontakt n die Klemme i zum Hilfsmotor M, so däß im Falle einer Störung der Hilfsmotor, und :damit die ganze Schaltvorrichtung, weiterläuft. Hierdurch wird bald darauf durch die Nockenscheibe B der Kontakt b geschlossen, und @es fließt ein Strom von + 6 Volt der Batterie über den Kontakt b- und ,die Klemme 4 und 2 zu einem optischen oder akustischen Notsignal. Beim Weiterlaufen der Schaltwelle öffnet sich zunächst momentan der Kontakt/ und trennt damit .den Generator G von der Batterie, bald darauf wird auch i geöffnet, was nun schleichend geschieht. Zu diesem Zeitpunkt beginnt die Kurbel I7 den Schieber S wieder in seine Anfäpgsstellung ' zu bewegen, dadurch wird die Kompression des Dieselmotors wieder aufgehoben und die Brennstoffzufuhr abgestellt.
  • Kurz vor dem Erreichen der Ausgangsstellung der Vorrichtung öffnet sich dann nochmals der Kontakt a, und bei weiterarbeitendem Notsignal L bleibt nun der Hilfsmotor M und mit ihm die ganze Vorrichtung stehen, bis ein Wärter die Steuerwelle von Hand in ihre Ausgangsstellung bewegt, nachdem die vorliegende Störung beseitigt ist. Bis zu dem Augenblick, wo auf .diese Weise die Bereitschaftsstellung wiederhergestellt wird, ist als! einziger Stromverbraucher das Notsignal L eingeschaltet, während alle anderen Stromkreise unterbrochen sind.
  • Wenn aber der Dieselmotor einwandfrei :anspringt und der Generator ordnungsgemäßen Ladestrom ,an die Batterie abgibt; während der Kontakt a durch Einschnappen in die Raste p, geöffnet ist, so bleibt der Hilfsmotor M stehen, da durch den über den Rückströmschalter N fließenden Ladestrom der Kontakt n geöffnet wird und damit den über Kontakte, tz und Klemme i zum Hilfsmotor führenden Stromfuß unterbricht.
  • In diesem Zustand läuft der. Dieselmotor weiter, und der Generator ladet die Batterie auf. Erst wenn die Endspannung der Batterie erreicht ist und das Kontaktvoltmeter I( sich umlegt, erhält der Hilfsmotor !,ü wieder Spannung, und zwar über den Kontakt c und die Klemmen 5 und r. Das bedeutet, daß nach beendeter Ladung die Schaltvorrichtung sich wieder in Bewegung setzt und nun, wie vorher bei eintretender Störung geschildert, die Batterie vorn Generator trennt: Dabei kommt aber das Notsignal L dann trotz Schließens des Kontaktes b- nicht zum Ansprechen, weil der Strom durch Umlegen des Kontaktvoltmeters I@ nunmehr zwischen den Klemmen 2 und q. unterbrochen ist, außerdem: kommt beim Einfallen des Kontakthebels in die Raste r2 der Nockenscheibe A der Hilfsmotor trotz Unterbrechung des über den Kontakt a führendem Stromweges nicht zum Stillstand, weil jetzt ein zweiter Stromkreis über den Kontakt c und die Klemmen 5 und i geschlossen .ist, der erst dann unterbrochen wird, wenn der Kontakta wieder geschlossen ist.
  • Dann ,aber öffnet sich bald darauf wieder der Kontakte, und die Vorrichtung bleibt nun in 'der in Fig. i gezeichneten Bereitschaftsstellung wieder stehen, weil der Hilfsmotor M über keinen Weg .Spannung erhält. Diese Bereitschaftsstellung 'bleibt - so lange bestehen, bis sich infolge Absinkens der Batteriespannung :auf 32 Volt bzw. ihren unteren Grenzwert die Kontakthebel des Kontaktvoltmeters I( wieder in die in der Figur angegebene Stellung bewegen, worauf sich der ganze Vorgang wiederholt, da nun der Hilfsmotor M wieder zu laufen beginnt.
  • Ganz .ähnlich: läßt sich eine entsprechende Vorrichtung für Explosionsmotoren aufbauen, und die hierfür erforderliche Schaltung ist in Fig. 2 angegeben. Dabei ist nur der Glühstrom durch den Zündstrom zu ersetzen; welcher zu gleicher Zeit wie der Kontakt ein- und wieder ausgeschaltet wird und später als der Glühstrom beim Dieselmotor unterbrochen wird, nämlich dann, wenn .der Kontakt :a nach Verlassen. der Raster, sich wieder schließt. Außerdem wird durch die Steuernockenwelle eine Startklappe beim Anlasseen betätigt, wobei beispielsweise durch entsprechende Formgebung des Ausschnittes im Schieber S die Betätigung der Startklappe beliebig eingestellt werden kann. Die Brennstoffzufuhr braucht weder abgestellt noch angestellt zu werden, da beim Explosionsmotor die Stillsetzung durch Unterbrechung des Zündstromes erfolgen kann. Wird zum Betrieb Fallbenzin benutzt, so ist natürlich eine Abstellung der Benzinzufuhr erwünscht und leicht durch die Nockenwelle zu betätigen.
  • Bei dieser und der im Hauptpatent 6,47 976 beschriebenen Vorrichtung läßt sich ein so gedrängter Aufbau erreichen, daß infolge de'' geringen Platzbedarfs und der erschütterungsunempfindlichen Bauart ein in sich geschlossenes Gerät entsteht, das unmittelbar an der Brennkraftmaschine und Zusatzmaschine oder dem aus Brennkraftmaschine und Zusatzmaschine bestehenden Maschinensatz ,angebaut werden und zu einem einheitlichen Ganzen vereinigt werden kann.
  • Es ist also ,jetzt möglich, einen serienmäßigen Brennkraftmotor durch nachträgliches Anbringen des selbsttätigen Schaltgeräts zu einem vollautomatischen Motor auszubilden, um ihn dadurch für automatische Batterieladezentralen, Notbeleuchtungszentralen, Pumpwerke o. dgl. brauchbar zu machen. Unter Verwendung der bisher bekannten Bauarten ist es stets erforderlich gewesen, mehrere Zusatzgeräte am Motor bzw. am Aggregat anzubringen und die eigentliche Automatik als selbständiges Gerät getrennt vom Motor bzw. Aggregat und möglichst erschütterungssicher aufzustellen. Der in weiterer Ausbildung der Erfindung vorgesehene direkte Anbau gestaltet sich so einfach wie der nachträgliche Anbau eines Starters, einer Lichtmaschine oder einer Glüihkerzeneinrichtung.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Selbsttätige Anlaßvorrichtung zur Ein- und Ausschaltung eines zum- Aufladen einer Sammlerbatterie dienenden, aus Brennkraftmascbine und Dynamomaschine bestehenden Maschinensatzes, bei dem das Anwerfen der Brennkraftmaschine (Dies!elmotor oder Explosionsmotor) durch die hierbei als von ,der Batterie gespeister Motor laufende Dynamomaschine erfolgt, und bei dein die Steuerung ,aller beim Anlaßvorgang in Wirkung tretenden Stromkreise einschließlich der Starkstromkreise des Andrehstromes durch eine in Abhängigkeit -von einem Kontaktvoltmeter oder spannungsabhängigen Relaisarbeitende, mittelst elektrischen Hilfsmotors in gleichbleibender Drehrichtung angetriebene Schaltwalze mit Steuerwelle nach Patent 6-.7 976 erfolgt, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Starkstromkreis zwecks momentanen Ein- und AusSchaltens über je zwei durch Kontaktfingergebildete Kontaktsätze geleitet wird die in Reihe geschaltet sind., in der Weise, d,aß beim Einschalten vor dem momentanen Schließen des Stromkreises zuerst ,ein mit dem für das momentane Schlie-Ben angeordneten Kontaktsatz in Reihe liegender weiterer Kontaktsatz schleichend geschlossen wird, während das AussichaheA des Starkstromes durch momentanes öffnen des letzteren Kontaktsatzes erfolgt, wonach sich dann erst der mit ihm in Reihe liegende erstere Kontaktsatz schleichend öffnet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i mit einem Rückstroms@c4alter, dadurch, gekennzeichnet, daß beim Auftreten von Rückstrom: ein im Steuerstromkreis des Hilfsmotors, liegender Kontakt betätigt wird, der- die Einschaltung eines Notsignals und die Ingangsetzung des die Nockenwelle bewegenden Hilfsmotors zwecks Trennung der Batterie von der und Stillsetzung der Antriebsbrennkraftmaschine bewirkt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2 zum nachträglichen Anbau .an vorher nicht automatisch betätigte Brennkraftmotoren oder durch Brennkraftmotoren angetriebene Maschinensätze, dadurch gekennzeichnet; daß Anlaßvorrichtung und Maschinensatz durch unmittelbaren Anbau' der Anlaßvorrichtung zu einem einheitlichen Ganz-en vereinigt werden. q.. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ablauf mit der Anlaßvorrichtung ,gekuppelter, . mechanischer Vorgänge .an der Brennkraftmaschine, beispielsweise das Betätigen der Brennstoffzufuhr oder ,.einer Startklappe o. dgl., durch eine Kurve bestimmt ist, an der eine mit der Steuerwelle verbundene Kurbel angreift, so daß durch Wahl der Kurvenform die Vorrichtung allen Erfordernissen beim nachträglichen Anbau an eine Maschine angepaßt werden kann.
DE1937ST056642 1937-09-28 1937-09-28 Selbsttaetige Anlassvorrichtung zur Ein- und Ausschaltung eines zum Aufladen einer Sammlerbatterie de bestehenden Maschinensatzes Expired DE696046C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2550414A (en) * 1949-05-24 1951-04-24 Gen Motors Corp Automatic engine starting equipment

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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