DE662945C - Anordnung zur Inbetriebsetzung von Wechselstromgeneratoren - Google Patents

Anordnung zur Inbetriebsetzung von Wechselstromgeneratoren

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DE662945C
DE662945C DEB175605D DEB0175605D DE662945C DE 662945 C DE662945 C DE 662945C DE B175605 D DEB175605 D DE B175605D DE B0175605 D DEB0175605 D DE B0175605D DE 662945 C DE662945 C DE 662945C
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02KDYNAMO-ELECTRIC MACHINES
    • H02K19/00Synchronous motors or generators
    • H02K19/16Synchronous generators
    • H02K19/38Structural association of synchronous generators with exciting machines

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM 25. JULI 1938
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
JVi 662945 : KLASSE 21 d 2 GRUPPE 6 oi
Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. September 1936 ab
Bei Wechselstromgeneratoren ist gewöhnlich die Gleichstromerregermaschine mit dem Generator unmittelbar gekuppelt. In manchen Fällen ist nun eine solche Kupplung entweder nicht möglich, oder es entstehen für die Gleichstromerregermaschine Schwierigkeiten. Beispielsweise kann man bei vertikal laufenden Wasserkraftgeneratoren mit Antrieb durch Kaplanturbinen die Gleichstrornerregermaschine nur schwer auf das obere Ende der Generatorwelle setzen, da die Steuerung der Laufschaufeln der Kaplanturbine vom oberen Ende der Generatorwelle aus durch die hohle Welle hindurch erfolgt. Ebenso bereitet der Bau von unmittelbar gekuppelten Gleichstromerregermaschinen für Turbogeneratoren von großer Leistung und hoher Drehzahl konstruktive Schwierigkeiten, da die Kommutierung dann schlecht wird. Um diesen Schwierigkeiten aus dem Wege zu gehen, ist es bekannt, die Erregermaschine mit einem besonderen Antriebmotor zu kuppeln, der von der Generatorspannung gespeist ,wird. Da nun bei der Inbetriebsetzung des Generators zunächst keine Spannung für die Speisung dieses Antriebsmotors zur Verfügung steht, ist noch eine mit dem Generator gekuppelte Hilfserregermaschine vorgesehen, die während der Inbetriebnahme vorübergehend so lange die Speisung der Generatorerregung übernimmt, bis der Generator eine für den Anlauf des Antriebsmotors der Erregermaschine ausreichende Spannung entwickelt. Bei dieser bekannten Anordnung wird die Spannung der Erregermaschine nach ihrem Hochlaufen zu der Spannung der Hilfserregermaschine parallel geschaltet, worauf die Hilfserregermaschine abgeschaltet werden kann. Eine derartige Anordnung hat den Nachteil, daß vor dem Parallelschalten der Erregermaschine zur Hilfserregermaschine die beiden Spannungen genau gleichgemacht werden müssen, wenn man große Ausgleichströme zwischen den beiden Maschinen vermeiden will. Besonders störend macht sich dieser Nachteil bemerkbar, -wenn man zur Verkürzung der gesamten Zeit für die Inbetriebnahme des Generators und zur Vereinfachung der Bedienung die Parallelschaltung der Erregermaschine zur Hilfserregermaschine selbst- go tätig vornehmen will. In diesem Falle sind zusätzliche und verwickelte Einrichtungen erforderlich, die eine Parallelschaltung nur bei
- Spannungsgleicheit zulassen.
Die Erfindung vermeidet die geschilderten Nachteile. Sie bezieht sich auf eine Anordnung zur Inbetriebsetzung von Wechselstromgeneratoren, bei der während oder nach ;
- dem Anlaufen des Generators dieser von einer Hilfsstromquelle aus erregt wird und die von dem Generator infolge der Hilfserregung entwickelte Spannung für den Anlauf der Antriebsmaschine einer Erregermaschine dient, die die endgültige Speisung der Generatorerregung übernimmt. Erfindungsgemäß ist die Hilfsstromquelle während ihrer Speisung der Generatorerregung mit der Erregermaschine in Reihe geschaltet. Ein besonderer Spannungsvergleich bei der Übernahme der Erregung durch die Haupterregermaschine ist dann nicht mehr erforderlich. Diese übernimmt vielmehr entsprechend ihrem eigenen Erregungszustand und ihrer Drehzahl selbsttätig und ohne Zuhilfenahme von Umschalt-
vorrichtungen die Erregung des Wechselstromgenerators, und die Hilfsstromquelle kann abgeschaltet werden. Dies geschieht bei Verwendung einer Hilf serregermaschine durch Kurzschließen ihrer Ankerwicklung. Da der innere Widerstand der Erregermaschine bei größeren Maschinensätzen nur 1J7 bis 1Z10 des Widerstandes des Erregerkreises des Wechselstromgenerators ausmacht, so kann man die ίο Hilfsstromquelle mit der Erregermaschine unbedenklich in Reihe sehalten. Die Hilfsstromquelle hat dann bei gleicher Erregung nur eine unwesentlich größere Leistung abzugeben. Demgegenüber addieren sich bei der Reihenschaltung die Klemmenspannungen der Erregermaschine und der Hilfsstromquelle sofort vom Beginn des Arbeitens der Erregermaschine an, so daß die Erregung auch aus diesem Grunde schneller vor sich geht als bei so der bekannten Anordnung. ■
Im folgenden ist die Erfindung an Hand zweier Ausführungsbeispiele näher erläutert. Fig. ι zeigt die Schaltung, bei der als Hilfsstromquelle eine Akkumulatorenbatterie dient. ι ist der in Betrieb zu setzende Wechselstromgenerator, 2 seine Erregerwicklung. 3 ist die Gleichstromerregermaschine mit ihrer Erregerwicklung 4. Der mit der Maschine 3 gekuppelte, von der Spannung der Maschine ι gespeiste Antriebsmotor ist nicht dargestellt. Während der Inbetriebsetzung speist nun die Akkumulatorenbatterie 9 in Reihenschaltung mit der Erregermaschine 3 die Erregerwicklung 2. Die Akkumulatorenbatterie 9 ist als Batterie mit besonders geringem innerem Widerstand (Starterbatterie) ausgeführt. Sie kann also, ohne mit der Klemmenspannung allzusehr abzufallen und inneren Schaden zu. leiden, eine sehr große Stromstärke kurzzeitig liefern, die das 35fache des iostündigen Entladestromes 5 Min. lang sein darf. Dadurch wird es möglich, den meist bereits sehr hohen Leerlaufserregerstrom des Drehstromgenera-■ tors mit verhältnismäßig kleinen Batterien kurzzeitig zu decken. Zur Ein- und Ausschaltung der Batterie 9 in den Stromkreis der Erregerwicklung 2 dient die Schaltwalze 8. Fig. 2 der Zeichnung zeigt das Schaltungsschema dieser Schaltwalze. Es sind vier Stellungen I bis IV vorhanden. In der Stellung I ist die an die Punkte A-B angeschlossene Batterie 9 über die Punkte C-D unmittelbar in den Erregerstromkreis des Generators eingeschaltet. Die Ausschaltung der Batterie nach dem Hochlaufen der Erregermaschine 3 vollzieht sich über die Stellungen II bis IV. In der Stellung II ist die Batterie in den Erregerstromkreis über die Widerstände W\ eingeschaltet, in der Stellung III über die hintereinandergeschalteten Widerstände W1 und Wn, in der Stellung IV ist die Batterie 9 abgeschaltet, und die Punkte C-D im Erregerstromkreis sind durch Schaltwalzenkontakte überbrückt. Die Einschaltung der Schaltwalze in die Stellung I geschieht von Hand mit Hilfe des Handrades 10 (Fig. 1). Dabei wird eine Feder 19 gespannt, die an einen mit der Schaltwalzenwelle gekuppelten Hebelarm 14 angreift. Die Schaltwalze wird in der Stellung I durch die Sperre 12 gehalten. Wird diese Sperre geöffnet, dann zieht die Feder 19 die Schaltwalze über die Stellungen II und III rasch in die Ausschaltstellung IV. Durch die vorübergehende Einschaltung der Widerstände Wx und Wn beim Ausschalten der Batterie 9 werden gefährliche Stromstöße vermieden, da die Batterie nur allmählich abgeschaltet wird.
Die Einschaltung der Batterie 9 durch Drehender Schaltwalze in die StellungI ist nur möglich, wenn die Antriebsmaschine des Wechselstromgenerators mindestens annähernd die Betriebsdrehzahl erreicht hat und wenn außerdem der in dem Erregerstromkreis der Erregermaschine 3 liegende Regelwiderstand 5 (Nebenschlußregler) in einer Stellung ist, die mindestens der Leerlauf serregerstellung entspricht, da nur bei Vorhandensein dieser · Bedingungen die Inbetriebsetzung des Generators mit Hilfe der go Akkumulatorenbatterie möglich ist. Zu diesem Zweck ist zwischen der Schaltwalzenwelle und dem Handrad 10 eine Freilaufkupplung 11 angeordnet, die von der Spannung der Hilfsbatterie 20 (24-Volt-Batterie) aus erregt wird und bei dieser Erregung das Handrad von der Schaltwalzenwelle entkuppelt, so daß eine Betätigung der Schaltwalze durch das Handrad nicht möglich ist. Der Erregerstrom von 11 ist nun über zwei Kontakte geführt, die von einem Relais 18 gesteuert werden. Der ebenfalls von der Batterie 20 gelieferte Erregerstrom des Relais 18 ist in Hintereinanderschaltung über die Gleitbahn 6 am Nebenschlußregler 5 und über die Gleitbahn 7 an dem Regler für die Antriebsturbine des Generators geführt. Befinden sich die beiden Regler in der oben angegebenen Stellung, dann sind die Gleitbahnen 6 und 7 durch Schleifkontakte überbrückt. Das Relais 18 ist 110. dann erregt und öffnet die von ihm gesteuerten Kontakte. Infolgedessen ist der Strom an der Freilaufkupplung 11 unterbrochen, und das Handrad 10 klinkt mit der Schaltwalzenwelle· ein, so daß diese in die Stellung I gebracht werden kann. Um äußerlich zu erkennen, ob der Turbinenregler und der Nebenschlußregler in der richtigen Stellung sind, ist zu der Erregerwicklung des Relais 18 noch eine Signallampe 17 parallel geschaltet.
Mit der Schaltwalzenwelle ist noch eine Scheibe 12 gekuppelt, die eine Rast besitzt.
In diese Rast schnappt ein Sperrhebel 21 ein, wenn die Schaltwalze sich in der Stellung I befindet. Dadurch wird verhindert, daß die Feder 19 die Schaltwalze aus der Einschaltstellung der Batterie 9 in die Ausschaltstellung zieht. Der Hebel 21 kann mit Hilfe der Erregerspule des Relais 13 nach unten gezogen werden und so die Sperrung an der Scheibe 12 aufgehoben werden. Das Relais 13 wird von der Spannung der Batterie 20 gespeist, und sein Strom wird von dem Zwischenrelais 15 gesteuert. Dieses Relais wird von der Spannung der Erregermaschine 3 gespeist. Bei genügender Spannung an der Erregermaschine schließt das Relais 15 die von ihm gesteuerten Kontakte, das Relais 13 bekommt Strom und zieht den Sperrhebel 21 aus der Sperrast heraus.
Die Inbetriebnahme des Wechselstromgenerators vollzieht sich folgendermaßen:
Nachdem der Generator seine Betriebsdrehzahl erlangt hat und dementsprechend der Turbinenregler und der Nebenschluß regler 5 an der Erregermaschine in den Betriebsstellungen stehen, gestatten die über die Schleifbahnen 6 und 7 geführten Steuerströme eine Betätigung der Schaltwalze 8 durch das Handrad 10. Die Schaltwalze wird nunmehr entgegen der Kraft der Feder 19 in die Stellung I gebracht und so die Batterie 9 eingeschaltet. Die Batterie 9 erregt nunmehr die Wicklung 2, und der Generator 1 entwickelt Spannung. Diese bringt den Antriebsmotor der Erregermaschine 3 zum Anlauf, so daß auch die Erregermaschine 3 in Selbsterregerschaltung Spannung entwickelt. Die Maschine 3 speist nunmehr in Reihenschaltung mit der Batterie 9 die Erregerwicklung 2. Wenn die Spannung der Maschine 3 eine genügende Höhe erreicht hat, dann schließt das. Relais 15 die von ihm gesteuerten Kontakte, und das Relais 13 zieht den Hebel 2 τ nach unten und gibt so die Schaltwalze 8 frei. Die Schaltwalze schnellt dann unter der Einwirkung der Feder 19 über die Stellungen II und III in die Ausschaltstellung IV. Ist der Strom des Erregerkreises 2 für die Kontakte der Schaltwalze, die nur für kurzzeitige S'trombelastung ausgelegt zu werden braucht, zu hoch, so wird in der Stellung IV durch die Kontakte der Walze ein Überbrückungsschutz eingelegt.
Um bei der Unterspannungsetzung der Maschine 3 ihre richtige Polarität zu sichern, kann man den rechten Endpunkt des Widerstandes am Nebenschlußregler 5 unmittelbar mit dem Punkte D an der Schaltwalze 8 verbinden (gestrichelt eingezeichnet). In diesem Falle entfällt die Verbindung zwischen der unteren Bürste am Anker der Maschine 3 und dem rechten Endpunkt am Widerstand des Nebenschlußreglers 5. Diese Anordnung hat zur Folge, daß bereits die Batterie 9 einen Erregerstrom durch die Erregerwicklung 4 der Erregermaschine 3 schickt, wodurch außer der sicheren Bolung noch eine raschere Erregung der Erregermaschine 3 erzielt wird.
Fig. 3 der Zeichnung zeigt eine Schaltan- \ Ordnung, bei der als Hilfsstromquelle eine Hilfserregermaschine 22 dient. Diese Hilfserregermaschine wird von dem Drehstromgenerator ι aus mechanisch angetrieben. Nachdem die Leistung der Hilfserregermaschine nur einen Bruchteil der Leistung der Haupterregermaschine 3 darstellt, so bereitet die Kupplung der Hilfserregermaschine mit dem Drehstromgenerator in sehr vielen Fällen keine wesentlichen Schwierigkeiten. Bei Wasserkraftgeneratoren kann die Hilfscrregermaschine beispielsweise mit der mechanisch angetriebenen Welle des Ölpumpenaggregates gekuppelt sein. Die Hilfserregermaschine 22 kann von dem Generator 1 mit Hilfe der ausrückbaren Kupplung 23 nach Beendigung der Inbetriebsetzung abgetrennt werden. Die Hilfserregermaschine ist zweckmäßig als Maschine mit stark abfallender Spannungskennlinie (Querfeldmaschine) ausgeführt, so daß sie einen konstanten Strom liefert. Der Anker der Maschine 22 ist während des normalen Betriebes des Generators 1 durch den Schalter 30 überbrückt. Bei der Inbetriebnahme des Generators 1 wird dieser Schalter 30 mit Hilfe der Schaltstange24 und des Handantriebes 10 geöffnet. Dadurch wird gleichzeitig die Erregerwicklung 31 der Maschine 22 mit Hilfe des ebenfalls von der Schaltstange 24 betätigten Schalters 25 an die Spannung der Hilfsbatterie 26 gelegt. Dieses öffnen des Schalters 23 und Schließen des
, Schalters 25 durch den Handantrieb 10 ist nun wieder nur möglich, wenn der Nebenschlußregler 5 im Erregerstromkreis der Erregermaschine 3 in einer Stellung steht, die mindestens der Leerlaufserregung entspricht,
- und wenn ferner der Turbinenregler des Hauptgenerators in einer der Betriebsdrehzahl entsprechenden Stellung steht. Zu diesem Zweck sind an den beiden Reglern Gleitbahnen 6 und 7 angeordnet, die in dem Stromkreis eines von einer Batterie gespeisten Relais 28 liegen. Der von dem Relais 28 gesteuerte Haltemagnet läßt nur bei Erregung der Spule 28, also bei erregungsfertiger Stellung des gesamten Maschinensatzes, ein dauerndes Offenbleiben des Schalters 30 und dauerndes Geschlossensein des Schalters 25 zu. Ist die Maschine nicht erregungsfertig, so läßt der Haltemagnet von 28 den Schalter 25 wieder abfallen, wodurch der Schalter 30 geschlossen wird.
In den Stromkreis des Relais 28 sind noch die von dem Relais 29 gesteuerten Kontakte eingeschaltet, wobei das Relais 29 ·νοη der Spannung der Erregermaschine 3 gespeist wird. Die Inbetriebsetzung vollzieht sich wieder derart, daß nach dem Hochlaufen des Generatorsi mittels des Handantriebes 10 der Kurzschluß an der Hilfserregermaschine 22 geöffnet wird und die Erregerwicklung ίο der Hilfserregermaschine mit Hilfe, des Schalters 25 an die Spannung der Batterie 26 gelegt wird. Dadurch bekommt die Wick-Iung2 Erregerstrom, und der Generator 1 entwickelt eine für das Anlaufen des Antriebsmotors 27 der Erregermaschine 3 ausreichende Spannung. Die Erregermaschine 3 entwickelt nun ihrerseits Spannung und speist zunächst in Hintereinanderschaltung mit der Hilfserregermaschine 22 die Erregerwicklung 2. Ist die Spannung der Maschine 3 genügend hoch, so öffnet das Relais 29 die von ihm gesteuerten Kontakte. Dadurch wird das Relais 28 stromlos, und eine Feder zieht den Haltemagneten des Relais 28 in die Ausschaltstellung1. Der Schalter 25 unterbricht nunmehr durch Abfallen den Erregerstromkreis der Hilfserregermaschine 22. Gleichzeitig wird dabei der Schalter 30 geschlossen und die Hilfserregermaschine 22 durch Kurzschließen 30. ausgeschaltet.
Die Erregerwicklung 4 der Erregermaschine 3 ist zweckmäßig zur sicheren Polung und raschen Erregung an den Punkt A angeschlossen. Die Erregerwicklung 4 bekommt dann bereits von der Hilfserregermaschine 22 aus etwas Erregerstrom, so daß die Erregermaschine nach ihrem Anlauf die richtige Polarität entwickelt. Die Hilfserre- - germaschine 22 ist so ausgelegt, daß sie die ♦ο Erregung für die Erzeugung der Leerlaufsspannung des Drehstromgenerators ι unter Vorschaltung der stillstehenden Erreger^ maschine 3 liefern kann.
Schaltet man in den Antrieb der Hilfserregermaschine 22 durch den Hauptgenerator 1 eine ausrückbare Kupplung 23 ein, so ist es zweckmäßig, den über die Schleif bahnen 6 und 7 und über das Relais 28 geleiteten Kontrollstromkreis auch noch über Kontakte an dieser ausrückbaren Kupplung zu leiten, derart, daß die Schalter 30 und 25 nur dann aus- bzw. eingeschaltet werden können, wenn die Kupplung 23 eingerückt ist. Zweckmäßig ist auch nocli ein Signalkontakt vorgesehen, der das Einrücken an der Kupplung 23 anzeigt.
Sowohl bei der Schaltung nach Fig. 1 als auch bei der nach Fig. 3 ist es zweckmäßig, den von der Spannung des Drehstromgenerators ι gesteuerten Schnellregler im Erregerstromkreis der Erregermaschine während der geschilderten Inbetriebsetzung des Generators eingeschaltet zu lassen. Der Nebenschlußregler S ist dann kurzgeschlossen. Eine derartige Anordnung hat den Vorteil, daß der Schnellregler mit dem Auftreten der Wechselspannung am Generator 1 sofort die Regelung aufnimmt, so daß der Anstieg der Wechselspannung am schnellsten erfolgt. Die Starterbatterie 9 bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. ι wird dann am wenigsten beansprucht.
Bei der Anordnung nach Fig. r ist an sich die Sperrvorrichtung mit den Gleitbahnen 6 und 7, der Freilaufkupplung 11, der Nockenscheibe 12 und dem Sperrhebel 21 sowie den Relais 13, 15 und 18 und der Signallampe 17 nicht erforderlich. Wenn diese Vorrichtung nicht gewünscht wird, muß die Entklinkung der Schaltwalze 8 durch den Maschinisten von Hand in dem Augenblick erfolgen, in dem der Spannungsmesser 16 die nötige Erregungsspannung an der Maschine 3. angibt. Ebenso ist bei der Anordnung nach Fig. 3 die entsprechende Sperrvorrichtung mit den Gleitbahnen 6 und 7 und den Relais 28 und 29 an sich nicht nötig. Die Umschaltung der Schalter 25 und 30 muß dann durch den Maschinisten von Hand wieder in dem Augenblick erfolgen, in dem eine bestimmte Erregungsspannung vorhanden ist.
Bei der Anordnung nach der Erfindung go kann man Vorsorge treffen, daß der Drehstromantrieb der Erregermaschine 3 sowohl unmittelbar an den Generator 1 angeschlossen werden kann als auch an die Eigenbedarfssammelschiene des Kraftwerkes. Im letzteren Fall ist die Verwendung der Hilfsstromquelle (Starterbatterie oder Hilfserregermaschine 22) bei der . Inbetriebsetzung des Generators entbehrlich. Ferner kann man bei Kraftwerken mit vielen Maschinensätzen 10c ohne vollkommen gesicherte Eigenversorgung die Starterbatterie bzw. die Hilfserregermaschine und die dazugehörigen für das Ein- und Ausschalten erforderlichen Geräte fahrbar anordnen. Die Anlaßvorrichtung wird ioj dann wahlweise für den Generator benutzt, der in Betrieb genommen werden soll. Bei Verwendung einer Hilfserregermaschine als Hilfsstromquelle könnte man dann den in Fig. 3 vorgesehenen Antrieb durch den in Hauptgenerator durch einen Antrieb durch einen kleinen schncllaufenden Benzinmotor ersetzen.

Claims (16)

  1. Patentansprüche:
    i. Anordnung zur Inbetriebsetzung von Wechselstromgeneratoren, bei der während oder nach dem Anlaufen des Generators dieser von einer Hilfsstromquelle aus erregt wird und die von dem Generator infolge der Hilfserregung entwickelte Spannung für den Anlauf der Antriebs-
    maschine einer Erregermaschine dient, die die endgültige Speisung der Generatorerregung übernimmt, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstromquelle während der Speisung der Generatorerregung mit der Erregermaschine in Reihe geschaltet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsstromquelle eine Akkumulatorenbatterie, insbesondere eine Batterie mit besonders geringem innerem Widerstand (Starterbatterie), dient.
  3. 3. Anordnung -nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine Schaltwalze, mit der die Akkumulatorenbatterie in den Erregerstromkreis eingeschaltet und unter kurzzeitiger Zwischenschaltung von Widerständen abgeschaltet wird.
  4. 4. Anordnung nach Anspruchs, gekennzeichnet durch eine Feder, die die Schaltwalze aus der Einschaltstejlung in die Abschaltstellung der Batterie bringt.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch 2 oder 3, gekennzeichnet durch eine Sperrvorrichtung, die eine Einschaltung der Akkumulatorenbatterie nur zuläßt, wenn die Antriebsmaschine des Generators mindestens annähernd die Betriebsdrehzahl erreicht hat und wenn der Regelwiderstand im Erregerstromkreis der Erregermaschine mindestens die Leerlauferregungs - Stellung einnimmt.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch Gleitbahnen an dem Regler der Antriebsmaschine des Generators und an dem Regelwiderstand .im Erregerkreis, über die sich ein Hilfsstromkreis schließt, der zweckmäßig über ein Relais eine Sperrvorrichtung an der Schaltwalze freigibt, wenn die beiden Regler die für den Lauf und für die Erregung des Generators erforderliche Stellung einnehmen.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtung eine Freilaufkupplung ist, die zwischen der Schaltwalzenwelle und dem Handrad für die Betätigung der Schaltwalze eingeschaltet ist und die von dem Hilfsstromkreis geöffnet und geschlossen wird.
  8. _ 8. Anordnung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Relais, das nach dem Anlauf der Erregermaschine in Abhängigkeit von deren Spannung an der Schaltwalze eine Sperre freigibt, die ein Drehen der Schaltwalze durch die Federkraft aus der Einschaltstellung in die Ausschaltstellung der Batterie zuläßt.
  9. 9. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß als Hilfsstromquelle eine zweckmäßig mit dem Hauptgenerator gekuppelte Hilfserregermaschine dient, die nach der Unterspannungsetzung der Erregermaschine durchN Kurzschließen ihrer Ankerwicklung ausgeschaltet wird.
  10. 10. Anordnung nach Anspruch 9, ge-
    eine
    Hilfserreger-
    kennzeichnet durch
    maschine mit stark abfallender Spannungskennlinie (Querfeldmaschine).
  11. 11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zweckmäßig von einer fremden Stromquelle (Hilfsbatterie) gespeiste Erregerfeld der Hilfserregermaschine nur einschaltbar ist, wenn der Generator mindestens annähernd seine Betriebsdrehzahl erreicht hat und wenn die Stellung des Regelwiderstandes im Erregerkreis der Erregermaschine mindestens Leerlaufserregung zuläßt.
  12. 12. Anordnung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Gleitbahnen an dem Regler der Antriebsmaschine des Generators und an dem Regelwiderstand im Erregerkreis, über die ein Hilfsstromkreis sich schließt, der eine Sperre für die Einschaltung der Erregung an der Hilfserregermaschine betätigt.
  13. 13. Anordnung nach Anspruch 9 oder 12, gekennzeichnet durch ein von der Spannung der Erregermaschine gespeistes Relais, das nach dem Anlauf der Erregermaschine, z. B. durch Unterbrechung des über die Gleitbahnen geführten Stromkreises, eine Abschaltung der Erregung an der Hilfserregermaschine und ein Kurzschließen ihrer Ankerwicklung herbeiführt.
  14. 14. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfserregermaschine mit dem Wechselstromgenerator über eine, ausrückbare Kupplung gekuppelt ist.
  15. 15. Anordnung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß während der Inbetriebsetzung des Generators der von der Wechselspannung gesteuerte Schnellregler eingeschaltet ist.
  16. 16. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsstromquelle und die zu ihrer Ein- und Ausschaltung erforderlichen Geräte fahrbar angeordnet sind und so für die Inbetriebsetzung von mehreren Wechselstromgeneratoren eines Kraftwerkes dienen können.
    Hierzu'i Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE959293C (de) * 1942-07-24 1957-03-07 Siemens Ag Selbsttaetige Erregungsregelung fuer Stromerzeuger

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