DE479334C - Einrichtung zum bedienungslosen Betrieb von elektrischen Nebenkraftwerken - Google Patents

Einrichtung zum bedienungslosen Betrieb von elektrischen Nebenkraftwerken

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DE479334C
DE479334C DEA45759D DEA0045759D DE479334C DE 479334 C DE479334 C DE 479334C DE A45759 D DEA45759 D DE A45759D DE A0045759 D DEA0045759 D DE A0045759D DE 479334 C DE479334 C DE 479334C
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switch
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switching
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B13/00Oxyketone dyes
    • C09B13/06Oxyketone dyes of the acetophenone series

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Einrichtung zum bedienungslosen Betrieb von elektrischen Nebenkraftwerken Für elektrische Nebenkraftwerke mit Wasserturbinenantrieb ist ein Verfahren zum selbsttätigen Inbetriebsetzen vom Hauptwerk aus bekannt geworden, das darin besteht, daß zunächst die Primärmaschinen bei Spannungsgabe auf das nach dem Nebenwerk führende Netz durch selbsttätiges Öffnen des Hauptschiebers in Gang gesetzt und darauf die leer mitlaufenden Synchronmaschinen selbsttätig synchronisiert werden. Für kleinere und mittlere Kraftwerke wird aber die hierfür nötige Einrichtung zu teuer.
  • Vor allem, um eine selbsttätige Parallelschaltvoxrichtung sowie den teuren Turbinenregler zu sparen, wird daher nach einer neueren bekannten Ausführungsart das Kraftwerk bei geschlossenem Turbinenschieber oder geschlossenem Turbinenleitapparat rein elektrisch angelassen, indem die Synchronmaschinen zunächst unerregt ans Netz gelegt und als asynchrone ,Motoren angelassen werden. Nachdem sie dann fast ihre synchrone Drehzahl erreicht haben, werden sie erregt und dadurch synchronisiert. Erst jetzt wird die Turbine beaufschlagt, so daß sich nunmehr der Energiefluß umkehrt und die Turbine Energie an das Netz liefert.
  • Um nun die Inbetriebsetzung in einfachster Weise bewerkstelligen zu können, werden die Synchronmaschinen selbsttätig in unerregtem oder schwacherregtem Zustande vermittels Anzapfungen des sie speisenden Transformators zunächst an einen Bruchteil der Spannung gelegt, z. B. an die Hälfte der Spannung; nach ihrem Hochlaufen werden sie selbsttätig durch Einschalten der Erregung synchronisiert und dann an die volle Spannung gelegt; nun erst wird die Kraftmaschine durch Zufuhr ihres Treibmittels angelassen.
  • Um nun diese Vorgänge in einfacher und betriebssicherer Weise ganz selbsttätig zu bewerkstelligen, werden erfindungsgemäß Relais zu Hilfe genommen, die sich gegenseitig und mit Hilfe der von ihnen ausgelösten Vorgänge selbsttätig steuern und verriegeln. So wird vor allem der Anlaßschalter, der die Maschine erst an die Teilspannung des Transformators legt und dann auf volle Spannung umschaltet, von zwei Relais gesteuert, von denen das den Teilspannungskontakten des Anlaßschalters zugeordnete unmittelbar bei der Ferneinschaltung des Nebenkraftwerkes anspricht, während das den Vollspannungskontakten des Anlaßschalters zugeordnete eine Verzögerungseinrichtung besitzt und außerdem mit der Einschaltvorrichtung der Synchronmaschinenerregerwicklung derart verriegelt ist, daß er erst nach erfolgter Einschaltung dieser Wicklung anspricht.
  • In der Zeichnung ist ein Nebenkraftwerk nach der Erfindung mit einem von einer Turbine i angetriebenen Synchrongenerator a schematisch dargestellt. Seine Klemmen sind über den Anlaßschalter 3, den Transformator q. und den Hauptschalter 5 an das Netz 6 des Hauptwerks angeschlossen. Auf der Netzseite des Schalters5 liegt der Spannungswandler 7 als Stromquelle für die Hilfsapparate.
  • Wird zwecks Inbetriebsetzung des Nebenkraftwerkes die Leitung 6 bei geschlossenem Hauptschalter 5 vom Hauptwerk aus unter Spannung gesetzt, so wird dadurch zunächst das erste Einschaltrelais 8 erregt und schließt seinen Kontakt. Dadurch erhält der Einschaltmotor g des Anlaßschalters 3 Strom und fängt in solchem Drehsinn an zu laufen, daß der Anlaßschalter 3 nach links, d. h. an die Anzapfung des Haupttransformators 4 gelegt wird, die etwa der halben Generatorspannung entsprechen mag. Ist der Schalter 3 nach links geschlossen, so schaltet der Hilfsmotor g mittels des Mechanismus io und des Rückführungsumschalters ii selbst diejenige Wicklung, die für die Linksschaltung des Umschalters 3 gebraucht wird, aus und die für Rechtsschaltung des Schalters 3 benötigte Wicklung ein. Die unerregte bzw. über den hohen Widerstand 36 erregte, mit massiven Polschuhen versehene Maschine z läuft nun als Induktionsmotor an und kommt, weil leerlaufend bzw. nur mit der leeren Turbine i belastet, rasch auf Touren und dem Synchronismus nahe. Die auf der gleichen Welle sitzende selbsterregte Erregermaschine 12 wirkt als Tachometerdynamo und gibt Spannung auf die Wicklung des Erregerrelais 13, das durch Schließung seines Kontaktes 14 den Widerstand 36 kurzschließt bzw. den Erregerkreis der Maschine 2 schließt und diese dadurch zum Einschnappen in den Synchronismus veranlaßt. Gleichzeitig wird vom Relais 13 der Kontakt 15 geöffnet und der Kontakt i6 geschlossen. Durch das Einlegen des Anlaßschalters 3 nach links wurde der Hilfskontakt ig geschlossen, 17 dagegen wurde geöffnet. Infolge Schließung der Kontakte z6 und z9 hat nunmehr das zweite Einschaltrelais 2o, das mit einer Verzögerungseinrichtung versehen ist, Spannung erhalten und schließt eine gewisse, einstellbare Zeit danach seinen Kontakt. Da der Rückführungsschalter ii den Schaltmotor g für die entsprechende Drehrichtung vorbereitet hat, legt dieser Motor nunmehr den Umschalter 3 nach rechts um, so daß die Maschine,-? jetzt an der vollen Spannung des Transformators 4 liegt. Mit dem Umschalten des Schalters 3 sind die Kontakte i7 und ig geöffnet und damit die beiden Einschaltrelais 8- und 2o stromlos geworden, während Kontakt 18 geschlossen wurde. Dies hat nun zur Folge, daß über den geschlossenen Kontakt 22 des Fliehkraftschalters 21 der Einschaltmotor 25 des Turbinenschiebers 27 anläuft und diesen hochhebt, bis die Zahnstange seines Getriebes 26 den Endausschalter 28 öffnet. Nunmehr läuft die Turbine i an und übernimmt die ihrer eingestellten Beaufschlagung entsprechende Leistung, wobei sich der Synchronmotorbetrieb der Maschine z in Generatorbetrieb umwandelt.
  • Die Außerbetriebsetzung des Nebenkraftwerks erfolgt durch Abschalten der Hauptleitung 6 an der Kommandostelle. Dadurch wird das selbsttätige Nebenkraftwerk vollständig entlastet, so daß die Turbine durchgehen will. Der Fliehkraftschalter 2i schlägt aus und schließt den Kontakt 24 unter Öffnung der Kontakte 22 und z3, dadurch wird der Magnet 29 aberregt, der die Zahnräder des Getriebes 26 anzieht, und die Gegenfeder bringt so das Ritzel aus dem Einzelgriff mit der Zahnstange des Schiebers27. Durch sein Eigengewicht fällt dieser herunter und schließt so den WaSSerzufluß zur Turbine. Gleichzeitig ist durch den Kontakt 24 der Stromkreis der Ausschaltspule 3o des Anlaßschalters 3 geschlossen und dieser in seine Mittelstellung gezogen worden. Dabei ist die Einrichtung so getroffen, daß hierbei der Umschalter ii in seiner Bereitschaftslage zum Umlegen des Anlaßschalters 3 nach links verharrt. Nachdem somit die Spannung beidseitig des Haupttransformators 4 verschwunden, der Hilfstransformator 7 somit spannungslos geworden und der Fliehkraftschalter 21: beim Abfallen der Drehzahl wieder in die gezeichnete. Anlaßstellung zurückgekehrt ist, ist das Nebenkraftwerk bereit, den Betrieb wieder aufzunehmen, sobald das Netz 6 wieder unter Spannung gesetzt wird.
  • Bei Störungen im Netz 6 werden die bekannten Sicherheitsapparate ausgelöst, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind und den Anlaßschalter 3 zur Auslösung bringen. Ist die Störung behoben, so kann das Kraftwerk wieder selbsttätig in Betrieb gesetzt werden.
  • Im Gegensatz dazu habenStörungen im Nebenkraftwerk selbst mehr bleibenden Charakter. In diesen Fällen muß der- Betrieb desselben gesperrtwerden, bis eine Kontrolle und die Instandstellung erfolgt ist.. Daher ist für den Fall der inneren Störung eine dauernde Abschaltung ohne die Möglichkeit des selbsttätigen Wiedereinschaltens vorgesehen. Bei inneren Störungen tritt das an die Strom- und Spannungswandler 31 angeschlossene Rückwattrelais 32 in Tätigkeit, durch welches die Auslösespule 33 des Hauptschalters 5 erregt wird. Dieser wird ausgelöst und kann nur.von Hand wieder eingeschaltet werden. Zugleich wird der Kontakt 34 geöffnet, wodurch der Stromkreis des ersten Einschaltrelais 8 unterbrochen und dadurch eine Wiedereinschaltung des Werkes vom Netz 6 aus unmöglich gemacht ist. Die Auslösung der Ausschaltspule 33 beim. eventuellen Ansprechen des Rückwattrelais 32 infolge des Anlaßvorganges wird dadurch verhindert, daß ihr Stromkreis über den Kontakt 35 am Endausschalter 28 des Schiebermotors 25 der Turbine führt, der nur bei voller Öffnung des Turbinenschiebers geschlossen ist.
  • Eine Reihe von weiteren Sicherheitsvorrichtungen sind selbstverständlich nötig und ohne weiteres anzubringen; sie sind aus der Zeichnung weggelassen, um das Schaltbild nichtverwickelter zu machen. Das vorliegende Schaltbild ist für den Fall entworfen, daß die Turbine ohne Regelung arbeitet. Die ist nur möglich, wenn die in der Zeiteinheit gelieferte Wassermenge entweder konstant oder dem Leistungsbedarf annähernd angepaßt ist. Ist dies jedoch nicht der Fall, so muß ein hydraulischer Regler vorgesehen werden. Im allgemeinen braucht dies beim Nebenkraftwerk, bei dem die Drehzahl der Maschinen durch die Frequenz der Hauptkraftwerksmaschinen ohnehin bestimmt ist, kein Drehzahlregler zu sein, sondern es genügt die Regelung auf konstante Beaufschlagung der Leistung in Abhängigkeit vom Oberwasserstand bzw. von der zufließenden Wassermenge. Statt nun, wie bei dem gezeichneten Beispiel, zum Anlassen und Abstellen der Turbine den Turbinenschieber elektrisch zu beeinflussen, ist bei geregelten Turbinen lediglich der Steuerschieber des hydraulischen Hilfsmotors elektromagnetisch zu öffnen und zu schließen, was erheblich kleinere Verstellkräfte erfordert. Der Turbinenschieber kann dann noch aus Sicherheitsgründen entweder ebenfalls mit elektrischer Steuerung versehen werden oder bloß eine elektromagnetische Auslösung erhalten, bei deren Ansprachen im Gefahrfalle er sich selbsttätig schließt, dann aber von Hand geöffnet werden muß.
  • Soll das Nebenkraftwerk als Reserve dienen und gelegentlich selbständig arbeiten können, so muß allerdings ein Drehzahlregler vorgesehen werden. In diesem Falle kann ein besonderer Fliehkraftschalter 2= entbehrt und das Fliehkraftpendel des Reglers mit entsprechenden Kontakten 22, 23, 24. ausgerüstet werden. Auch eine elektrische Schnellregelung der Synchronmaschine kann selbstverständlich vorgesehen werden.
  • Enthält das Nebenkraftwerk mehrere Maschinensätze; so können die Schalteinrichtungen entsprechend vermehrt werden. Ferner können Vorrichtungen getroffen werden, die es ermöglichen, vom Hauptwerk aus oder ganz selbsttätig die Zahl der in Betrieb befindlichen Maschinen der jeweiligen Belastung anzupassen.
  • Die beschriebene Einrichtung kann sinngemäß auch bei solchen Kraftwerken angebracht werden, welche mit anderen Kraftmaschinen als Wasserturbinen betrieben werden.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: x. Einrichtung zum bedienungslosen Betrieb von elektrischen Nebenkraftwerken mit insbesondere von Wasserturbinen angetriebenen Synchronmaschinen von einem Hauptwerk aus durch Einschalten oder Ausschalten der Verbindungsleitungen, bei deren Einschaltung die Synchronmaschine zwecks Anlassens als Induktionsmotor unerregt oder schwach erregt selbsttätig zunächst an eine Anzapfung des sie speisenden Transformators angeschlossen, nach ihrem Hochläufen durch Einschalten ihrer Erregerwicklung synchronisiert und dann an die volle Spännung gelegt wird, worauf zum Schluß die Kraftmaschine angelassen wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Anlaßschalter, der die Maschine erst an die Teilspannung legt und dann auf volle Spannung umschaltet, von zwei Relais gesteuert wird, von denen das den Teilspannungskontakten des Anlaßschalters zugeordnete unmittelbar bei der Ferneinschaltung des Nebenkraftwerks anspricht, während das den Vollspannungskontakten des Anlaßschalters zugeordnete eine Verzögerungseinrichtung besitzt und außerdem mit der Einschaltvorrichtung der Synchronmaschinenerregerwicklung derart verriegelt ist, daß es erst nach erfolgter Einschaltung dieser Wicklung anspricht.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß zum Einschalten der Erregerwicklung die gekuppelte Erregermaschine des Generators als Tachometerdynamo benutzt wird.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Nebenkraftwerk durch bloßes Abschalten vom Hauptkraftwerk aus außer Betrieb gesetzt wird, wodurch die Kraftmaschine entlastet wird und ihre Drehzahl solange erhöht, bis die Sicherheitsapparate ansprechen und die Kraftmittelzufuhr absperren. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß beim Außerbetriebsetzen vom Hauptwerk bzw. vom Netz aus der Hauptschalter der Oberspannungsseite geschlossen bleibt, so daß das Zu- und Abschalten des Nebenkraftwerks ausschließlich mit dem Schalter auf der Unterspannungsseite des Haupttransformators erfolgt, während der oberspannungsseitige Schalter lediglich bei Störungen im Innern des Nebenkraftwerks sich öffnet und nachher von Hand wieder geschlossen werden muß.
  5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß bei elektrischen Störungen im Innern des Nebenkraftwerkes ein Rückwattrelais anspricht, welches die Öffnung des oberspannungsseitigen Hauptschalters bewirkt, das aber während der normalen Inbetriebsetzung des Nebenkraftwerks vorzugsweise durch Kontakte an der Steuerung des Kraftmittelzuflusses- für die Kraftmaschine verriegelt ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß bei Vorhandensein eines hydraulischen Reglers für die Kraftmaschine zwecks selbsttätigen Anlassens und Abstellens derselben die Steuervorrichtung dieses Reglers in an sich bekannter Weise elektrisch betätigt wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß außerdem das Absperrorgan der Kraftmittelzuleitung elektrisch gesteuert wird. B. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei unzulässiger Drehzahlerhöhung die Schließung des Absperrorgans für den Kraftmittelzufluß unmittelbar durch einen Fliehkraftschalter ausgelöst wird.
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