DE374960C - Sicherheitsanordnung fuer elektrische Generatoren - Google Patents

Sicherheitsanordnung fuer elektrische Generatoren

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DE374960C
DE374960C DES46868D DES0046868D DE374960C DE 374960 C DE374960 C DE 374960C DE S46868 D DES46868 D DE S46868D DE S0046868 D DES0046868 D DE S0046868D DE 374960 C DE374960 C DE 374960C
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DE
Germany
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main switch
arrangement according
generator
valve
shut
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Expired
Application number
DES46868D
Other languages
English (en)
Inventor
Prof Dr-Ing
Dr-Ing E H Reinhold Ruedenberg
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE374960C publication Critical patent/DE374960C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P23/00Arrangements or methods for the control of AC motors characterised by a control method other than vector control
    • H02P23/16Controlling the angular speed of one shaft

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Sicherheitsanordnung für' elektrische Generatoren. Bei elektrischen Generatoren großer Leistung ist es erforderlich, besondere Sicherheitsmaßnahmen zu treffen, um die Maschinen gegen unzulässige Geschwindigkeitssteigerung zu sichern. Derartige Geschwindigkeitssteigerurgen können dann eintreten, wenn bei übergroßen Belastungen im Netz der maximale Ausschalter wirkt und die elektrische Leistung abschaltet. Da die Kraftmittelzufuhr der Antriebsmaschine jedoch zunächst nur langsam verringert wird, wirkt sie auf eine Geschwinc=gkeitssteigerung des Generators hin. Um eine unzulässige Geschwindigkeitssteigerung zu vermeiden, hat man in der Kraftmittelzufuhr ein Schnellschlußventil angeordnet, das von dem Zentrifugalregler der Antriebsmaschine betätigt wird.
  • Bei diesem Schnellschlußventil haben sich jedoch Übelstände insofern ergeben, als sie infolge der hohen Dampftemperaturen ihren Zustand ändern, sie verziehen sich, sie bleiben daher, wenn sie wirken sollen, hängen oder aber schließen unvollkommen, so daß die Kraftmittelzufuhr nicht völlig abgesperrt ist. Die Kraftmaschine nebst Generator sind daher in hohem Maße gefährdet.
  • Anderseits sind auch Einrichtungen bekannt geworden, bei denen vom Zentrifugalregler aus Kraftmittelzufuhr und Hauptschalter des Generators betätigt werden. Bei einer anderen Einrichtung treten an Stelle des Zentrifugalreglers andere Geschwindigkeitsmeßvorrichtungen, die auf die Sicherheitsvorrichtungen einwirken. Alle diese Anordnungen haben den grundsätzlichen Nachteil, daß sie erst dann zur Wirkung kommen können, wenn die Gsechwindigkeit der Maschinen bereits eine unzulässige Höhe angenommen hat. Sie wirken c'aher:nfolge :hrur Trägheit nicht zuverlä_:sig, häufig erst dann, wenn es zu spät ist.
  • Diese Nachteile werden der Erfindung gemäß dadurch verm=eden, daß be'm E-ntreten jener Netzverhältnisse, die das Hochlaufen der Maschine zur Folge haben könnten, sofort die Ursachen für das Hochlaufen der Maschine beseitigt werden. Die Maschine ist dann immer geschützt, unabhängig davon, in welchem Zustand sich das Schnellschlußventil oder die übrigen von der Geschwindigkeit abhäng'gen Einrichtungen befinden. Der Erfindung gemäß wird die Geschwindigke@tsste@gerung verm,cden, indem die Sicherheitseinrichtungen gegen das Hochlaufen der Maschine von der elektrischen Seite her in Gang gesetzt werden. Die Einrichtungen treten unmittelbar in Wirkung, sobald die Ursache für eine Geschwindigkeitssteigerung auftritt, ohne daß die Wirkung einer solchen Geschwindigkeitssteigerung auf die Sicherheitseinrichtungen abgewartet werden muß. Sie wirken also schnell, ohne d.aß kostbare Zeit verlorengeht.
  • Der Erfindung gemäß wird die Sicherheitsanordnung für elektrische Generatoren, die von Kraftmaschinen betrieben werden, auf die Weise getroffen, daß vor dem Öffnen des Generatorhauptschalters die Energiezufuhr zum Generator abgesperrt wird. Insbesondere wird unmittelbar vor dem Öffnen des Hauptschalters die Kraftmittelzufuhr gesperrt, so daß beim Öffnen des Generatorhauptschalters die Energie bereits vermindert wird und ein Anlaß zum Hochlaufen des Maschinensatzes nicht vorliegt. Die Anordnung kann weiter verbessert werden, indem man zugleich die Erregerenergie des Generators vermindert.
  • Die Durchführung des Erfindungsgedankens kann auf verschiedene Weise erfolgen. Immer aber ergibt ;ich der beträchtliche Vorteil, daß sowohl Antriebsmaschine als auch Generator vor den mechanischen Gefahren des Hochlaufens völl;g geschützt sind. Dies ist um so wesentlicher, als man bei modernen Maschinen mit den Beanspruchungen bereits so hoch geht, daß die maximal zulässige Geschwindigkeitssteigerung von etwa 15 Prozent auch zugleich die maximal zulä,sige Beanspruchung der Maschinenteile bedeutet.
  • Ein weiterer sehr wesentlicher Vorteil besteht darin, daß nunmehr die elektrischen Generatoren vollkommen energielos geschaltet werden können, daß also alle die Schwierigkeiten wegfallen, die sonst bei den Schaltern für sehr große Leistungen zu beherrschen sind. Die Turbine kann keine Energie mehr in den Schalterlichtbogen liefern; anderseits ist das Durchgehen der Turbine nach erfolgtem Öffnen des Hauptschalters von vornherein unmöglich gemacht. Sowohl Schalter als auch Wicklungen der -Mach-'ne _.ind in mechanischer und elektrischer Hinsicht vollkommen geschützt.
  • Was nun die Anordnungen selbst betrifft, die dazu dienen, vor dem Öffnen des Generatorhauptschalters die Energiezufuhr abzusperren, so wird man hierzu die Auslösevorrichtung des Generatorhauptschalters selbst benutzen, die vom Maximalstrom oder Rückstrom oder Spannungsrückgang oder sonstigen Sicherheitsvorrichtungen für Überspannungsschutz usw. betätigt wird und mit dieser Auslösevorrichtung das Ventil für die Kraftmittelzufuhr mechanisch oder elektrisch kuppeln, und zwar so, daß die Ventilbewegung der eigentlichen Schalterbewegung voreilt. Die Anordnung wird also so getroffen, daß beim Schließen des Hauptschalters, gleichgültig aus welcher Ursache, die Kraftmittelzufuhr freigegeben wird; während vor dem Öffnen des Hauptschalters die Kraftmittelzufuhr abgesperrt wird, indem neben der Auslösung des Hauptschalters durch das gleiche oder ein zweites Relais die Kraftmittelzufuhr mit geringerer Auslösezeit abgesperrt wird.
  • Der Hauptschalter und der als Sicherung gegen unzulässige Drehzahlsteigerung erforderliche Schnellschluß können mit ihren Auslösevorrichtungen auf das gleiche Absperrventil für das gleiche Kraftmittel wirken, jedoch kann man auch neben dem Schnellschlußventil ein besonderes Ventil für die Regelung der Kraftmittelzufuhr anordnen.
  • Ein Ausführungsbeispiel zur Durchführung des Erfindungsgedankens ist in der Zeichnung veranschaulicht. a ist eine Dampfturbine, die den elektrischen Generator b antreibt. c ist die Feldwicklung des Generators, die aus dem Gleichstromnetze d über einen Regler e gespeist wird. f ist das Schnellschlußventil, das mittels der Klinkenvorrichtung g vom Zentrifugalregler hbetätigt wird. i ist das Ventil zur Regelung der Kraftmittelzufuhr aus dem Dampfkessel k nach der Turbine a hin.
  • Soll nun das Aggregat angelassen werden, so wird zunächst ein neben dem Ventil i angeordnetes Umlaufventil L geöffnet, ebenso das Schnellschlußventil. Es tritt Dampf in die Turbine, und zwar in ausreichender Menge, um einmal die Turbine vorzuwärmen und anderseits, um sie auf volle Geschwindigkeit zu bringen. Ist diese Geschwindigkeit erreicht, so wird die Maschine synchronisiert und der Hauptschalter m geschlossen. Mit dem Hauptschalter m ist ein Schalter n gekuppelt, der einen Stromkreis für die Kraftmittelzufuhr schließt. Das Ventil i kann beispielsweise durch einen Repulsionsmotor o angetrieben werden. Es wird dann die Erregerwicklung P für das zur Bewegung im Öffnungssinne eingeschaltet und aus dem Stromkreise r über den Schalter n und Zuleitung s gespeist.
  • Das Ventil i wird nunmehr geöffnet und der Turbine das Kraftmittel zugeführt. Ist das Ventil völlig geöffnet, so tritt der F-nda-i.-schalter u in Wirkung. Das Umlaufventil l kann nunmehr von Hand oder selbsttätig geschlossen werden.
  • Tritt nun ein unzulässig hoher Strom auf, so durchfließt er sowohl die Maximalauslösung x des Hauptschalters als auch ein zweites Relais y mit geringerer Auslösezeit. Dieses Relais hebt nun die Kontaktplatte z an und schließt den Schließstromkreis für das Ventil i mittels der Erregerwicklung q des Repulsionsmotors. Die Schließbewegung wird so lange fortgesetzt, bis der Endausschalter v geöffnet wird. Gleichzeitig erhält aber auch der Stromkreis i, 2 aus dem Netze r Strom und betätigt einen Motor 3. Dieser Motor ist mittels einer Rutschkupplung mit dem Regler e des Generatorfeldes c derart gekuppelt, daß der Motor nur auf den Reglerwiderstand wirkt, wenn es sich darum handelt, die Erregerenergie zum Abschalten des Generators zu vermindern. Durch den Motor wird somit der Regelwiderstand vorgeschaltet und so das Generatorfeld geschwächt oder unwirksam gemacht. Gleichzeitig wird nun durch die maximale Auslösung die Nase t entriegelt, der Hauptschalter wird geöffnet und ebenso auch der Öffnungsstromkreis für das Kraftmittelventil.
  • Die beiden Magnete x und y können auch zu einem Magnet vereinigt werden, wenn man nur den Kern dieses Magneten durch geeignete mechanische Übersetzungen mit den Schaltern t und z so verbindet, daß die Auslösezeit des Schalters z geringer ist als die Auslösezeit des Schalters t bzw. n.
  • Man ist naturgemäß nicht darauf angewiesen, die Vorrichtung lediglich auf elektrischem Wege zu betätigen. Soll der Generator in normaler Weise abgeschaltet werden, so kann man ebenfalls den Stromkreis für die Schließbewegung des Kraftmittelventils schließen und damit Kraftmittelzufuhr und Erregerenergie des Generators verringern, bevor der Hauptschalter in Wirkung tritt.
  • Bei dem oben beschriebenen Beispiel wurde die Erregerenergie mittels des Reglermotors 3 auf die Weise vermindert, daß der Erregerwick hing allmählich Widerstand vorgeschaltet wurde. Man kann die Anordnung auch so treffen, daß man von der Auslösespule des Maximalschalters einen großen Widerstand in den Erregerkreis einschalten läßt, beispielsweise indem durch ein Relais ein Kurzschluß geöffnet wird, der diesen Widerstand während des normalen Betriebes des Generators kurzschließt.

Claims (7)

  1. PATENT-ANsPRÜcHE: i. Sicherheitsanordnung für elektrische Generatoren, die von Kraftmaschinen betrieben werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Öffnen des Generatorhauptschalters von diesem aus die Energiezufuhr zum Generator abgesperrt wird.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch =, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Öffnen des Generatorhauptschalters die Kraftmittelzu fuhr abgesperrt wird.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Öffnen des Hauptschalters die Erregerenergie des Generators vermindert oder abgeschaltet wird. ¢.
  4. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Hauptschalter des Generators das Ventil für die Kraftmittelzufuhr mechanisch oder elektrisch gekuppelt.-wird.
  5. 5. Anordnung nach Anspruch i, 2 und q., dadurch gekennzeichnet, daß durch das Schließen des Hauptschalters die Kraftmittelzufuhr freigegeben wird.
  6. 6. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß neben der Auslösung des Hauptschalters durch das gleiche oder ein zweites Relais die Kraftmittelzufuhr mit geringerer Auslösezeit abgesperrt wird.
  7. 7. Anordnung nach Anspruch i, 2 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Schließvorrichtung der Kraftmittelzufuhr eine Abschaltvorrichtung für die Erregung des Generators gekuppelt ist. B. Anordnung nach Anspruch i, 2, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Abschalten der Generatorerregung vom Schließstromkreis für die Kraftmittelzufuhr bewirkt wird. g. Anordnung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hauptschalter und der Schuellschluß mit ihren Auslösevorrichtungen auf das gleiche Absperrventil für das Kraftmittel wirken. io. Anordnung nach Anspruch i und 2, gekennzeichnet durch ein besonderes Ventil für den Zufluß des Kraftmittels neben dem Schnellschlußventil. ii. Anordnung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß vom Hauptschalter mechanisch oder elektrisch ein Schütz betätigt wird, das beim Öffnen des Hauptschalters einen Zusatzwiderstand in den Erregerkreis schaltet.
DES46868D 1917-07-04 1917-07-04 Sicherheitsanordnung fuer elektrische Generatoren Expired DE374960C (de)

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