DE902402C - Anordnung zur Schnellentregung von Synchrongeneratoren - Google Patents

Anordnung zur Schnellentregung von Synchrongeneratoren

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Publication number
DE902402C
DE902402C DES2652D DES0002652D DE902402C DE 902402 C DE902402 C DE 902402C DE S2652 D DES2652 D DE S2652D DE S0002652 D DES0002652 D DE S0002652D DE 902402 C DE902402 C DE 902402C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
excitation
arrangement
generator
switch
voltage source
Prior art date
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Expired
Application number
DES2652D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Viktor Mattel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DES2652D priority Critical patent/DE902402C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE902402C publication Critical patent/DE902402C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/10Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load
    • H02P9/12Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal
    • H02P9/123Control effected upon generator excitation circuit to reduce harmful effects of overloads or transients, e.g. sudden application of load, sudden removal of load, sudden change of load for demagnetising; for reducing effects of remanence; for preventing pole reversal for demagnetising; for reducing effects of remanence

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Anordnung zur Schnellentregung von Synchrongeneratoren Die Schnedlentregung von Sy nch'rongeneratoren, welche aus dem Wechselstromnetz mit gittergesteuerten Gleichrichtern erregt werden., kann nicht wie bei der Erregung des Generators durch eine Erregermaschine mit Schwingungswiderständen erfolgen, sondern nur durch Sperren des Gleichrichters und gleichzeitige Überbrückung der Erregerwicklung mit einem Entregungswiderstand eingeleitet werden. Der Unterschied zwischen, der Schwingungsentregung und der Entregung mit Parallelwiderstand ist folgender: Bei richtiger Bemessung .des Schwingungswiderstandes RS = i bis a R i (R i Widerstand der Erregerwicklung) kann der Erregerstrom seine Richtung umkehren und so- das restliche Generatarfeld vernichten. Die Schnellentregunig mit Parallelwiderstand zeigt zwar zu Beginn des Entregungävorgangs ein günstiges Verhalten, da, infolge der wirksamen Verminderung der Zeitkonstanten durch Einschalten des großen; Entregungswiderstandes (mit Rücksicht auf die Spannung der Erregerwicklung RE = 6 bis 7 R i) das Generatorfeld rascher verschwindet als bei Sch-,v ingungsentregung. Gegen Ende dies Entregungsvorgangs lassen sich jedoch nie jene Verhältnisse wie bei Schwingungsenroregung erreichen, da der Erregerstrom seine Richtung nicht umkehren kann.
  • Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Schnellentregung von @Synchromgenerato,ren, die aus dem Wechselstromnetz über Gleichrichter erregt werden., die diesen Nachteil vermeidet. Erfindungsgemäß wird bei der Entregung zunächst in den Erregerstromkreis des Generators ein Entregungswiderstand eingeschaltet und hierauf zur Vernichtung des Remanenzfel:des eine dem Erre:g:erstrom entgegenwirkende Hilfsspannungsqueillei in dien Erregerkreis eingeschaltet.
  • Bekanntlich sieht man bei Synchrongene!ratoren,, die aus dem Wechselstromnetz über Gleichrichter erregt werden, zur Einleitung der Erregung bzw. zur Inbetriebnahme :des Synchrongenerators unabhängig vom Wechselstromnetz eine Starterbattetie vor, die den Synchrongenerator zunächst mit Erregerstrom versorgt. Wenn dann der Generator eine genügend hohe Spannung entwickelt hat, die zur Inbetriebnahme des Erregergleichrichters ausreicht, so wird die Erregung durch, die Starterbatterie durch die Gleichrichtererregung ersetzt. Diese Starterbatte:rie kann bei der Anordnung nach der Erfindung auch als Hilfsspannungsquelle für die Entregung benutzt werden.. Es m:uß nur Vorsorge geitroffen werden., daß nach dem Hochfahren die Starrbatterie derart umgeschaltet wird, daß sie nach dem Ansprechen der die Entregun,g einleitenden Schutzeinrichtungen entgegengesetzt an die Erregerwicklung angeschlossen ist. Die Hilfsspa,nnungsq:uedlle bzw. die Starte:rbatterie treibt also einen Strom in der entgegengesetzten, Richtung durch die, Erregerwicklung, als die Richtung des normalen Erregerstromes ist. Dieser Strom vernichtet dann das Remanenzfeld des Generators. Man sieht also, daß die Hilfsspannungsquelle erst zum Schluß des Entregungsvorgangts voll zur Wirkung kommen soll. Man kann daher die Hilf sspannung:squelle zunächst in Reihe mit dem Entregungswiderstand in. den Erregerstromkreis einschalten, un,d erst am Srhluß wird dieser vorgeschaltete E:ntregungswiderstand kurzgeschlossen. Dann kann die Batterie einen Strom, welcher :dem ursprünglichen entgegengerichtet ist, durch die Erregerwv icklung treiben.
  • Da die Starterbatterie bei der Inbetriebnahme des Generators für etwa 4o '/o der Leerlaufiserreg:ung für das Hochfahren: ausgelegt werden ruß, kann auch bei der Entregung ein, Strom vorm dieser Größe entstehen.. Bei einem Verhältnis deir Leerlaufs- zur Vollasterregung von etwa i : 2,5 kann :daher die Batterie einen Strom, welcher etwa 15 "/a der Volllasterregung entspricht, abgeben. Dieser Strom reicht aus, das Rernanenzfeld zu vernichten. Diesen Strom braucht die Batterie nur wenige Sekunden herzugeben, da der Entreg:ungsvorgang durch Ab- schalten unterbrochen -wird, damit sich kein entgegengesetzt gerichtetes Feld kann.
  • Im folgenden ist die Erfindung an Hand. Beis Ausführungsbeispiels der Zeichnung näher erläutert. i ist- die Erregerwicklung des Synchrongenerators. Die Zuleitungen z führen zu dem nicht dargestellten gitterges.teiuerten Gleichrichter, der während des normalen Betriebes dien Erregerstrem des Generators liefert. Zur Unterbrechung diesier Zuleitung während, der ,Inbetriebnahme des Generators und während der Entregung dient der Schalter 3. In der Abbildung sind auch -die notwendigen Einzelheiten für das Hochfahren aus dem spannungslosen; Zusaand aufgenommen. Für- das Hochfahren befindet sich der Umschalter 4 in :der strichliniiert angeideuteten Stellung nach links. Das Hochfahren wird eingeleitet durch die Betätigung des Druckknopfschalters 5. Dadurch legt der Seilbstschalter 6 die Batterie 7 über den, Umschalter 4 an, die Erregerwicklung i. Nach dein Zünden des Gleichrichters spricht das Erregerrel!ai:s 8 an:, und der Schalter 6 wird durch Arbeitsst ,romausdäsung wieder ausgeschaltet. Dar Hauptkontakt des Relais 8 unterbricht nach einigen Sekunden den Stromkreis, damit nach Ansprechen der Schnellerregung der Schalter, 6 nicht sofort wieder herausgeworfen würde. Nachdem Erregen ruß der Umschalter 4 in die Steillung nach rechts (voll ausgewgen) gebracht werden.
  • Die Scbnellenitregrung wird nun durch Schutzeinrichtungen des Generators, z. B. durch eine Überstromzeitrelaiskombination g:oder durch eine Differentiialzeitrelaiskombination io, eingeleitet. Diese Relaiskombinationen; gelben einen Impuls zum Abschalten und Entregen. Da .das Sperren des E,rregergleichrichters durch Anschluß der Gitter an! eine negative Spannung leidiglich das Zünden weiterer Anoden verhindert, die, brennende Anode! aber unter dem Einfluß der Selbstinduktivität deir- Erregerwicklung weiterbriennen wird, ruß der Gleichrichteir bei Entregung Beeis Generators mit Hilfe Beis Schalters 3 gleichstromseitig abgeschaltet --erden. Es ruß daher :die Schnellentregung so erfolgen, daß parallel zur i ein Entregungswidersitand i i gelegt wird und dann nach Sperrung des Gleichrichters, dieser gleichstro:ms:citig abgeschaltet wird. Zu diesem Zweck wird nach dem Schließen des Selbstsehälters 6 durch einen an diesem angebrachten Hilfsschalter 12 die! Auslösung des Schalters: 3 im Gleichstromkreis. herbeigeführt. Durch :das: Parallelsch:alten des Entregungswid@erstandes. zum Erregerwicklung mit der umgekehrt gepolten Batterie 7 in Reihe, und durch das gleichstrümseitiige Abschalten, des Erregergleichrichters wird das. bestehen !Bei Feld zum Verschwinden gebiracht.
  • Gleichzeitig mit dem Einschalten des Schaltelrs 6 beginnen die beidem Zeitrelais. 13 und 14 abzulaufen. Das, Zeitrelais 14 hat eine kürzere Laufzeit eingestellt, z. B. eine Sekunde, und betätigt nach dieser Zeit den Schalter 15, wodurch der Widerstand i i kurzgeschlossen wird. Das sich nun in entgegengesetzter Richtung ausbildende Erregerfeld wird das. noch bestehende Feld weiter schwächen und vernichten;. Damit sich nicht ein entgegengesetzt gerichtetes Feld ausbilden kann. und um die! Batterie 7 vor zweckloser Entladung zu schützen:, wird die Entregung nach einigen Sekunden. unterbrochen, und zwar besorgt dies das Zeitrelais 13, welches nach einer einstellbaren, Zeit durch Arbeitsstromauslösun:g den Schalter 6 betätigt. Damit ist die Entregung beendet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Schnellentregung von Synchrongenetatoren, diel aus dem Wechselstro.mnetz übeir Gleichrichter erregt werden, dadurch gekennzeichnet, daß in den Evregerstromkreds des Generaltors ein Entregungs.widetrstand eingeschaltet wird und' daß hierauf zur Vernichtung des Remanenzfeldes eine dem Erregerstrom entgegenwirkende Hilfsspannungsquelle in den Erregerkreis eingeschaltet wird. z. Verfahren zur Anordnung des Ampruchs i, dadurch gekennzeichnet, daß am Schl.uß des Entregungsvorga.ngs, um .die Hilfsspannungsquelle voll zur Geltung kommen zu lassen, der Entregungswi@de@rstanid kurzgeschlossen wird. 3. Anordnung nach Anspruch i, bei der für die Inbetriebnahme des Synchrongenerators bzw. für seine Anfangseirregung eine Sta.rterbatterie vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß diese Starterbatterie als Hilfsspa:n.nungsquelle für die Entregung des Generators dient.
DES2652D 1942-02-01 1942-02-01 Anordnung zur Schnellentregung von Synchrongeneratoren Expired DE902402C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1079179B (de) * 1957-04-15 1960-04-07 Bbc Brown Boveri & Cie Schaltung zur Verringerung der Entregungszeit bei einer ueber steuerbare Gasentladungsgefaesse gespeisten Induktivitaet
DE1117722B (de) * 1956-04-04 1961-11-23 Siemens Ag Anordnung zur Beseitigung der Remanenz bei Gleichstromgeneratoren

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117722B (de) * 1956-04-04 1961-11-23 Siemens Ag Anordnung zur Beseitigung der Remanenz bei Gleichstromgeneratoren
DE1079179B (de) * 1957-04-15 1960-04-07 Bbc Brown Boveri & Cie Schaltung zur Verringerung der Entregungszeit bei einer ueber steuerbare Gasentladungsgefaesse gespeisten Induktivitaet

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