DE1463037C - Elektronisches Nullspannungszeitrelais - Google Patents
Elektronisches NullspannungszeitrelaisInfo
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Description
widerständen R1 bis R3 parallel geschaltet. Parallel zu
den Gleichrichtern liegt noch der Glättungskondensator C1 und der Widerstand i?4, der im Überwachungsfalle
der einzige, ständige Verbraucher ist.
Der aus den Gleichrichtern G1 bis G3 kommende
Gleichstrom lädt über die in Durchgangsrichtung geschaltete Zenerdiode Z den Ladekondensator C2,
einen Elektrolytkondensator, bzw. hält seine Ladung aufrecht. Solange noch zwei Phasen des Drei-Phasen-Netzes
Spannung haben, wird der Kondensator C2 geladen bzw. die Ladung aufrechterhalten, so daß
das Nullspannungszeitrelais nicht anspricht.
Fallen nun zwei oder alle drei Phasen des Versorgungsnetzes aus, entlädt sich der Glättungskondensator
über den Widerstand R1. Auch von dem Ladekondensator C2 fließt ein kleiner Teil des Entladestromes
über die Widerstände i?4, R5 und R7
und lädt den Zündkondensator C3 auf. Die Aufladezeit hängt in bekannter Weise nur von der Bemessung
der Kombination R6, R7, C3, einem #C-Glied,
ab, da es parallel zur Zenerdiode Z an durch diese konstant gehaltener Spannung liegt. In Grenzen läßt
sich die Aufladezeit und damit die Zeit, wann das Relais nach dem Spannungsausfall anspricht, an dem
Regelwiderstand R7 einstellen. Die maximal erreichbare
Spannung des Zündkondensators C3 ist höchstens gleich der Zenerspannung der Zenerdiode Z,
auf jeden Fall gleich oder größer der Zündspannung des Thyratrons T. Kommt die Spannung vor der eingestellten
Ansprechzeit des Nullspannungszeitrelais wieder, erfolgt keine Auslösung. Der Widerstand Rs
begrenzt bei der Auslösung den Entladestrom des Zündkondensators C3. Hat das Thyratron T gezündet,
fließt der Hauptentladestrom über das Thyratron T durch die Spule 5 des Ausgangsrelais, das anzieht
und über Arbeits- und Ruhekontakte 1 bis 6 Impulse zum Melden der Störung und zum Abschalten
der an dem zu überwachenden Netz liegenden Verbraucher gibt. Wenn der Entladestrom des
Ladekondensators C2 nach einer bestimmten Zeit zu gering wird, fällt das Ausgangsrelais wieder ab, wodurch
sich das Nullspannungszeitrelais ohne weitere Handhabungen wieder in Bereitschaftsstellung befindet.
Eine vorteilhafte Ausführung ist, daß nach dem
ίο Zünden des Thyratrons und nach Anziehen des Ausgangsrelais
das Thyratron über die Hilfs- und Haltekontakte Zi1 kurzgeschlossen (überbrückt) wird, so
daß der Hauptentladestrom ohne Verluste durch Spule S des Ausgangsrelais fließt.
Eine weitere Verbesserung des neuen Nullspannungszeitrelais ist, daß nach dem Zünden des
Thyratrons und Anziehen des Ausgangsrelais in den Ladekreis, gleich Nebenentladekreis, des Ladekondensators
C2 über Hilfskontakte Zi2 ein hochohmiger
Widerstand R. eingeschaltet wird. Dieser Widerstand./^ hat zwei Funktionen: Im normalen
Störungsfall, wenn die Spannung für längere Zeit (länger als die Aktionszeit des Nullspannungszeitrelais)
ausfällt, wird nach dem Zünden des Thyratrons dem Entladestrom in dem Nebenentladekreis
ein weiterer hochohmiger Widerstand entgegengesetzt und damit der hier fließende Verluststrom herabgesetzt.
Seine wichtigere Funktion besteht jedoch darin, daß, wenn die Meßspannung wiederkommt, bevor
das Ausgangsrelais wieder abgefallen ist, eine schnelle Wiederaufladung des Ladekondensators C0 verhindert
wird, da sonst eine zum Abfallen des Äusgangsrelais ausreichende Entladung des Ladekondensators
C0 nicht erreicht wird, wodurch das NuIl-Spannungszeitrelais
in einem unerwünschten Schwebezustand gehalten würde.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Elektronisches Nullspannungszeitrelais zum zu ihrer Funktion als Fremdenergie häufig eine zu-Abschalten
von Netzen, Netzteilen oder Ver- 5 sätzliche Hilfsspannung brauchen.
brauchern bei einem längeren als der eingestell- Wenn die Netzspannung ausfällt, fallen meist alle
ten Ansprechzeit entsprechenden Spannungsaus- drei Phasen aus. Bei Anschluß des Nullspannungsfall
mittels eines über ein einstellbares /?C-Zeit- zeitrelais über Meßspannungswandler ist es jedoch
glied gesteuerten, elektronischen Schalters, der auch möglich, daß nur eine einzelne Phase der
seinerseits gegebenenfalls ein mechanisches io Sekundärspanniingen wegen Überlastung des Wand-Arbeitsstromrelais
schaltet, dadurch ge- lers ausfällt.
kennzeichnet, daß die Energie sowohl zur Die bisherigen Nullspannuhgszeitrelais waren nur
Aufladung des Kondensators (C3) des RC- an zwei Phasen der Meßspannung angeschlossen,
Gliedes (A7, R0, C3) und somit zum Steuern des und wenn jetzt eine der beiden Phasen ausfiel, löste
elektronischen Schalters (7") als auch zur Betäti- 15 das Relais aus, auch wenn netzspannungsseitig kein
gung des Ausgangsrelais (S) lediglich einem Lade- Grund dazu bestand. Solche Fehlauslösungen sind
kondensator (C2) entnommen wird, der während aber unerwünscht.
der Überwachungszeit von der Betriebsspannung Bekannt sind des weiteren elektronische Zeitrelais,
eines Drei-Phasen-Netzes über drei, drehstrom- bei denen mittels eines über ein einstellbares ÄC-Zeit-
seitig im Dreieck, gleichstromsortig über Schutz- 20 glied gesteuerten elektronischen Schalters ein mecha-
widerstände (R1, R2, R3) parallel geschaltete nisches Arbeitsstromrelais geschaltet wird.
Doppelweggleichrichter (G1, G2, G3) geladen Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde,
bzw. im Ladezustand gehalten wird. ein Nullspannungszeitrelais für Drei-Phasen-Netze
2. Nullspannungszeitrelais nach Anspruch 1, zu schaffen, das keine mechanischen Ruhestromdadurch
gekennzeichnet, daß im Auslösefall das 25 und Zeitrelais enthalten soll und das im Störungs-ÄC-Glied
(K7, R6, C3) an einer durch elektro- falle ohne Fremdenergie, d.h. ohne Hilfsgleichnische
Bauelemente konstant gehaltenen Span- spannung, .arbeiten sowie bei Ausfall nur einer
nung liegt. " Phase keine Auslösung vornehmen soll.
3. Nullspannungszeitrelais nach Anspruch 2, Zur Lösung dieser Aufgabe wird bei einem elekdadurch
gekennzeichnet, daß durch das Anziehen 30 ironischen Nullspannungszeitrelais zum Abschalten
des Ausgangsrelais (S) über Hilfskontakte (A1) von Netzen, Netzteilen oder Verbrauchern bei einem
der elektronische Schalter überbrückt wird. längeren als der eingestellten Ansprechzeit entspre-
4. Nullspannungszeitrelais nach Anspruch 3, chenden Spannungsausfall mittels eines über ein eindadurch
gekennzeichnet, daß in den Ladekreis stellbares ftC-Zeitglied gesteuerten, elektronischen
des Ladekondensators (C2) durch das Anziehen 35 Schalters, der seinerseits gegebenenfalls ein mechades
Ausgangsrelais (S) über Hilfskontakte (Zi2) ein nisches Arbeitsstromrelais schaltet, erfindungsgemäß
hochohmiger Widerstand (R5) eingeschaltet wird. die Energie sowohl zur Aufladung des Kondensators
des ÄC-Gliedes und somit zum Steuern des elektronischen
Schalters als auch zur Betätigung des Aus-
40 gangsrelais lediglich einem Ladekondensator entnommen,
der während der Überwachungszeit von der Betriebsspannung eines Drei-Phasen-Netzes über
drei, drehstromseitig im Dreieck, gleichstromsortig
Nullspannungszeitrelais sollen beim Ausfall der - über Schutzwiderstände parallelgeschaltete Doppel-Netzspannung
die Abschaltung bestimmter Verbrau- 45 weggleichrichter geladen bzw. im Ladezustand gecher,
z. B. Motoren, bewirken, damit bei Spannungs- halten wird.
Wiederkehr erstens der Einschaltstrom nicht zu groß Das erfindungsgemäße Nullspannungszeitrelais ist
wird und zweitens die Motoren und die mit ihnen bis auf ein Ausgangsrelais aus elektronischen Bauverbundenen
Maschinen keinen Schaden leiden. -.; steinen aufgebaut, deren Zuverlässigkeit auch durch
Diese Relais, die die Netzspannung überwachen, 50 langes Verharren in einem Schaltzustand nicht bewerden
nötigenfalls über Spannungswandler an eine einträchtigt wird. Der Stromverbrauch im Überentsprechende
Niederspannung, z. B. 100 V, ange- wachungszustand ist sehr gering. Während bei den
schlossen. ~ aus mechanischen Schaltelementen aufgebauten Null-
Bekannt sind bisher Nullspannungszeitrelais aus Spannungszeitrelais immer einige Spulen unter Strom
einer Kombination mechanischer Arbeitsstrom- und 55 standen, braucht bei dem neuen elektronischen Re-Ruhestromrelais,
wobei die fast stets geforderte Zeit- Jais nur der sehr geringe Strom für den Widerstand Λ4
verzögerung der Abschaltung mittels mechanischer, aufgebracht und die Ladung des Ladekondenhydraulischer
oder pneumatischer Zeitglieder bewirkt sators C2 aufrechterhalten zu werden, der im Stöwird.
N; ■ rungsfalle das Nullspannungszeitrelais mit Strom
Wenn diese Relais lange Zeit in einem Schalt- 60 versorgt, so daß dann keine Fremdenergie gebraucht
zustand verharren und dann plötzlich bei einem wird, wodurch wiederum eine Fehlerquelle ausge-Spannungsausfall
mit vorgegebenen und aufeinander schlossen ist.
abgestimmten Zeitverzögerungen arbeiten sollen, Das erfindungsgemäße. Nullspannungszeitrelais soll
muß man oft das Versagen der bisherigen Null- nun an Hand des Schaltbildes erläutert werden.
Spannungszeitrelais feststellen, sei es, daß die Anker 65 Die drei Doppelweggleichrichter G1 bis G3 sind im einzelner Schaltelemente an den Spulen kleben Dreieck an die drei Phasen R, S, T der Betriebsspanbleiben, sei es, daß das öl verharzt ist, oder sei es, nung angeschlossen. Gleichstromseitig sind die Gleichdaß durch Korrosion die Schaltbewegungen gehemmt richter G1 bis G3 mit zwischengeschalteten Schutz-
Spannungszeitrelais feststellen, sei es, daß die Anker 65 Die drei Doppelweggleichrichter G1 bis G3 sind im einzelner Schaltelemente an den Spulen kleben Dreieck an die drei Phasen R, S, T der Betriebsspanbleiben, sei es, daß das öl verharzt ist, oder sei es, nung angeschlossen. Gleichstromseitig sind die Gleichdaß durch Korrosion die Schaltbewegungen gehemmt richter G1 bis G3 mit zwischengeschalteten Schutz-
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