DE3333820C2 - - Google Patents

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DE3333820C2
DE3333820C2 DE19833333820 DE3333820A DE3333820C2 DE 3333820 C2 DE3333820 C2 DE 3333820C2 DE 19833333820 DE19833333820 DE 19833333820 DE 3333820 A DE3333820 A DE 3333820A DE 3333820 C2 DE3333820 C2 DE 3333820C2
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    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
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    • B61L7/06Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks using electrical transmission
    • B61L7/08Circuitry
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B61L5/18Light signals; Mechanisms associated therewith, e.g. blinders
    • B61L5/1809Daylight signals
    • B61L5/1881Wiring diagrams for power supply, control or testing

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung nach dem Oberbe­ griff des Patentanspruches 1. Eine solche Schaltung ist im wesentlichen aus der DE-OS 16 05 443 (Fig. 3) bekannt.
Zur Erhöhung der Sicherheit eines technischen Geschehens, bei­ spielsweise der Anschaltung eines Fahrtsignalbegriffes an einem Lichtsignal, ist es bekannt (DE-AS 11 22 982), dieses Geschehen nur dann zur Ausführung kommen zu lassen, wenn gleichzeitig mehrere Bedingungen erfüllt sind, wie z. B. das gleichzeitige Erregen zweier voneinander unabhängiger Stellrelais. Dies er­ fordert getrennte Steuerstromkreise für die Stellrelais.
Im Eisenbahnwesen werden die Verbraucher der Außenanlage, wie z. B. die Signallampen für die Darstellung von Signalbegriffen an Lichtsignalen, üblicherweise aus einem Wechselstromnetz ge­ speist. Zum Speisen der die Lichtsignale schaltenden Steuer­ relais im Stellwerk dient dabei ein 60 Volt-Gleichrichter mit in Bereitschaft stehender 60 Volt-Batterie. Bei Netzausfall verlöschen die Lichtsignale der Außenanlage vorübergehend so lange, bis im Stellwerk angeordnete Ersatzstromquellen die Speisung wieder übernehmen. Als Ersatzstromquellen fungieren batteriebetriebene Umformer, die bei Ausfall der Stromversor­ gung anlaufen und nach bis zu zwei Sekunden die Stromversorgung der Lichtsignale übernehmen. Da die Stellwerksbatterie die Stromversorgung der Außenelemente aber nicht über längere Zeit übernehmen kann, wird beim Ausfallen der Stromversorgung ein dieselbetriebenes Notstromaggregat angeworfen, das nach etwa 15 Sekunden die Speisung sämtlicher Verbraucher übernimmt; die batteriegespeisten Umformer werden dann abgeschal­ tet. Das Notstromaggregat übernimmt die Versorgung des gesamten Stellwerks.
Aus betrieblichen Gründen ist es wünschenswert, wenn bei Wiederaufnahme der Energieversorgung nach einem Netzausfall an den Lichtsignalen der Außenanlage die gleichen Signalbegriffe erscheinen wie vor dem Netzaus­ fall. Hierzu ist es erforderlich, bei Netzausfall den jeweiligen Schaltzustand der die Signale schaltenden Steuerrelais im Augenblick des Netzausfalles vorüberge­ hend mindestens so lange zu speichern, bis die Umformer die Speisung der Lichtsignale wieder übernehmen können. Zwar werden die Steuerrelais im Stellwerk aus dem Gleichrichter und der Stellwerksbatterie versorgt und sind damit unabhängig vom Zustand der Stromversorgung für die Außenanlage; in den Stromkreisen dieser Steuer­ relais befinden sich jedoch unter anderem Kontakte von Überwachungsschaltmitteln, die in den Stromkreis der Signallampen geschaltet sind (DE-PS 16 05 428). Fällt nun die Stromversorgung für die Außenanlage aus, so wechseln die Überwachungsschaltmittel für alle angeschal­ teten Signallampen in die Grundstellung und schalten da­ mit mindestens einen Teil der zugehörigen Steuerrelais ab. Aus diesem Grunde sind diese Steuerrelais mit ei­ ner zweiten Wicklung versehen, die bei angeschaltetem Steuerrelais über einen eigenen Kontakt vorbereitend auf eine Ringleitung des Stellwerks geschaltet wird, über die die Steuerrelais bei Netzausfall an Spannung gelegt werden. Der aktuelle Schaltzustand der Steuerre­ lais ist dann unabhängig vom Schaltzustand irgendwelcher Anschalt- oder Überwachungskontakte in ihrem Ansprech- oder Haltestromkreis.
Haben die Umformer die Speisung der externen Verbraucher übernommen, so ist es erforderlich, daß die Anschaltstromkreise für die Zweitwicklungen der Steuer­ relais wieder aufgetrennt werden. Würden die Schaltmit­ tel zum Abschalten der angeschalteten Zweitwicklungen aus irgend einem Grunde nicht ordnungsgerecht arbeiten, so wäre der Schaltzustand der Steuerrelais auch weiter­ hin völlig unabhängig vom Schaltzustand der in die An­ sprech- bzw. Haltewicklungen dieser Steuerrelais geschal­ teten Überwacher oder sonstigen Steuerschaltmittel. Wür­ de ein Zug in einen von einem auf "Fahrt" stehenden Lichtsignal freigegebenen Abschnitt einfahren, so wür­ den zwar die zugehörigen Gleisschaltmittel eine Besetzt­ meldung für diesen Abschnitt auslösen; wegen der Einspei­ sung der Zweitwicklung des dieses Lichtsignal schalten­ den Steuerrelais bliebe dies jedoch ohne Auswirkung auf das Steuerrelais und das Lichtsignal am Anfang des in­ zwischen besetzten Gleisabschnittes würde nach wie vor freie Fahrt signalisieren.
Aus diesem Grunde ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schaltung anzugeben, die sicherstellt, daß nach kurzzeitigen Spannungsaus­ fällen (z. B. Netz) mit anschließender Ersatzversorgung alle zuvor in ihrem Schaltzustand eingefrorenen Steuer­ relais wieder den Schaltzustand einnehmen, den sie auf Grund des jeweiligen Betriebsgeschehens in der Außen­ anlage einnehmen sollen. Diese Schaltung muß also si­ cherstellen, daß zum Beispiel die Speisekreise für die Zweitwicklungen der die Lichtsignale schaltenden Steu­ errelais nach einer maximal zulässigen Zeitspanne wie­ der abgeschaltet werden. Die Schaltung ist dabei signaltech­ nisch sicher auszuführen, d. h. es ist sicherzustellen, daß auch bei einem Fehlverhalten der Schaltung, bei­ spielsweise infolge eines Bauteildefektes, nach Ablauf der vorgegebenen Zeitspanne nicht mehr auf die zuvor eingewirkten Schaltmittel eingewirkt wird; hingegen ist ein Nichtwirksamwerden der Schaltung infolge ei­ nes Defektes zulässig, bei dem auf die Steuerrelais nicht oder nur unterhalb der vorgegebenen maximalen Schaltzeit eingewirkt wird. Dies wirkt zur sicheren Seite, auch wenn das auf "Halt" gehen sämtlicher Licht­ signale betriebliche Behinderungen mit sich bringt und keineswegs erwünscht ist. Die Schaltung soll mit mög­ lichst wenigen Bauteilen auskommen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1.
Vorteilhafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen Schal­ tung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zei­ chnung näher erläu­ tert. Bauteile sind darin mit Buchstaben oder Buchsta­ ben/Zahlenkombinationen bezeichnet; von ihnen gesteuer­ te Schaltmittel tragen die gleiche Bezeichnung wie die Bauteile und sind mit einer hinter einem Schrägstrich folgenden fortlaufenden Ziffer versehen.
Die Zeichnung zeigt eine durch einen nicht dargestellten Gleichrichter gespeiste 60 Volt-Sammel­ schiene, an der über einen Kleinselbstschalter KS so­ wie eine Reihe von Schaltkontakten unter gewissen Vor­ aussetzungen an den Anschlußklemmen a bis c eine Ver­ sorgungsspannung für in der Zeichnung nicht dargestell­ te Verbraucher abgegriffen werden kann. Diese Versor­ gungsspannung soll dort dann abgreifbar sein, wenn die Stromversorgung für die Elemente der Stellwerksaußen­ anlage ausfällt und sie soll nur solange zur Verfügung stehen, bis im Stellwerk angeordnete Umformer nach bis zu zwei Sekunden die Stromversorgung wieder übernehmen können. Die bei Netzausfall abgreifbare Versorgungs­ spannung wird einer Batterie entnommen, die an die 60 Volt-Sammelschiene angeschlossen ist und bei ordnungs­ gerechter Stromversorgung der Verbraucher aus dem Netz laufend nachgeladen wird.
Solange die Stromversorgung für die Elemente der Stell­ werksaußenanlage ordnungsgerecht arbeitet, liegt die 60 Volt-Gleichspannung U über den Kleinselbstschalter KS, einen Begrenzungswiderstand R 1 sowie eine Reihe von geschlossener Kontakte an einem Kondensator C und lädt diesen auf die Gleichspannung auf. Bricht die Stromver­ sorgung für die Speisung der Lichtsignale zusammen bzw. unterschreitet die Versorgungsspannung einen gegebenen Schwellwert, so fällt ein bislang erregter Spannungs­ wächter ab und wechselt seine Kontakte W 1/1 und W 1/2. Über den Kontakt W 1/1 wird der Ladestromkreis des Kon­ densators C aufgetrennt und über den Kontakt W 1/2 ein Entladestromkreis geschlossen, der über einen Begren­ zungswiderstand R 2 und die Wicklungen zweier Hilfsre­ lais H 1 und H 2 führt. Der Kondensator C ist so dimen­ sioniert, daß er beim Abfallen des Spannungswächters die beiden Hilfsrelais H 1 und H 2 über eine vorgegebene maximale Zeitspanne erregt. Diese maximale Zeitspanne ist größer zu wählen als die Zeitspanne, die vom An­ sprechen des Spannungswächters bis zur Ersatzspeisung der Lichtsignale über die Umformer vergeht. Beim An­ sprechen der Hilfsrelais H 1 und H 2 wechseln deren Kon­ takte in die jeweils andere Lage. Dabei öffnen unter anderem die Kontakte H 1/1 und H 2/1 der beiden Hilfsre­ lais im Speisekreis des Kondensators C. Hierdurch wird sichergestellt, daß beim Wideransprechen des Spannungs­ wächters innerhalb der Zeitspanne, in der die beiden Hilfsrelais über den sich entladenden Kondensator er­ regt sind, weder über den Kondensator noch über die Wicklungen der beiden Hilfsrelais H 1 und H 2 ein Lade­ strom bzw. ein aus der Batterie entnommener Haltestrom fließen kann, der die vorgegebene Schaltzeit dieser Re­ lais verlängern könnte. Zusätzlich schließt der Kon­ takt H 1/2 des Hilfsrelais H 1, der dem Ruhekontakt W 1/2 des Spannungswächters parallelgeschaltet ist. Dieser Kontakt macht den Entladestromkreis des Kondensators und damit den Haltekreis der beiden Hilfsrelais unab­ hängig vom Schaltzustand des Spannungswächters.
Für die Dauer der Anschaltung der beiden Hilfsrelais schließen auch deren Kontakte H 1/3 und H 2/2. Für die vorgegebene Schaltzeit der Hilfsrelais liegt damit die nunmehr einer Batterie entnommene Batteriegleichspan­ nung U an der Anschlußklemme a. Die dort abgreifbare Spannung soll in nicht dargestellten Schaltkreisen da­ zu dienen, die Steuerrelais zum Anschalten der einzel­ nen Lichtsignale jeweils in der Schaltstellung zu hal­ ten, die sie bei Ausfall der Stromversorgung einnehmen. Dies geschieht, wie bereits in der Beschreibungsein­ leitung erläutert, durch Aufschalten der Gleichrichter/ Batteriegleichspannung auf Zweitwicklungen derjenigen Steuerrelais, die gerade erregt sind und in deren An­ sprech- bzw. Haltestromkreisen Kontakte von Schaltmit­ teln angeordnet sind, die bei Stromausfall wechseln.
Bei größeren Stellwerksanlagen kann es erforderlich sein, bei Ausfall der Stromversorgung die Versorgungsgleich­ spannung für die Zweitwicklungen in mehrere räumlich voneinander getrennte Stromschienen einzuspeisen. Wegen der beschränkten Zahl von Relaiskontakten erfolgt dies jedoch nicht direkt durch Kontakte der Hilfsrelais, son­ dern durch Kontakte weiterer Hilfsrelais H 3 und H 4. Die­ se Relais werden beim Ansprechen der Hilfsrelais H 1 und H 2 durch Kontakte H 1/4 und H 2/3 der Hilfsrelais H 1 und H 2 angeschaltet und wechseln dabei ihre Kontakte. Über die Kontakte H 3/1 und H 4/1 wird dabei die Gleichspannung auf die Anschlußklemme b gelegt. Mit dem Ansprechen der Hilfsrelais H 3 und H 4 schließen auch deren Kontakte H 3/2 und H 4/2 und schalten über den Kontakt W 1/3 des Spannungswächters für die Überwachung der Lichtsignal­ stromversorgung die Batteriespannung auch auf die An­ schlußklemme c. Die Spannung ist dort jedoch nur solange verfügbar, wie die Stromversorgung für die Lichtsignale tatsächlich ausgefallen ist. Sobald die Stromversorgung wieder ordnungsgerecht arbeitet, wird die Anschlußklem­ me c von der 60 Volt-Sammelschiene abgetrennt, auch wenn die vorgegebene Schaltzeit der Hilfsrelais noch nicht abgelaufen ist. In entsprechender Weise ist es auch mög­ lich, die Speisung ganz bestimmter Verbraucher während der Schaltzeit der Hilfsrelais vom Schaltzustand ande­ rer Steuer- oder Überwachungsschaltmittel abhängig zu machen.
Mit dem Ansprechen der Hilfsrelais H 3 und H 4 öffnen auch deren Kontakte H 3/3 und H 4/3 im Speisekreis des Konden­ sators C . Durch diese Kontakte wird sichergestellt, daß ein erneutes Aufladen des Kondensators nach dem Ab­ fallen der Hilfsrelais H 1 und H 2 erst dann möglich wird, wenn die von diesen Hilfsrelais gesteuerten Hilfsre­ lais H 3 und H 4 ebenfalls wieder in die Grundstellung ge­ langt sind.
Für das Ausführen der vorstehend erläuterten Schaltvor­ gänge sind paarweise zusammenwirkende Hilfsrelais H 1 und H 2 bzw. H 3 und H 4 verwendet worden. Die Verwendung von paarweise zusammenwirkenden Hilfsrelais stellt si­ cher, daß auch dann, wenn jeweils eines dieser Relais beispielsweise infolge einer mechanischen Störung in angezogenem Zustand hängen bleibt, dennoch eine zeit­ gerechte Abschaltung der Batteriegleichspannung an den Anschlußklemmen a bis c möglich ist. Eine solche Stö­ rung ist auf geeignete Weise kenntlich zu machen und umgehend zu beseitigen. Mit dem gleichzeitigen Ausfal­ len des jeweils anderen Hilfsrelais wird nicht gerech­ net.
Um die Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Schal­ tung von Zeit zu Zeit überprüfen zu können, ist vorgese­ hen, die Hilfsrelais über eine von Hand zu betätigende Taste P 1/1 an Spannung zu legen. Sobald die Hilfsrelais H 1 und H 2 ansprechen, unterbrechen sie mit ihren Kon­ takten H 1/1 und H 2/1 den Speisekreis des Kondensators C, wodurch ihre weitere Erregung ausschließlich vom Lade­ zustand des Kondensators C abhängig gemacht wird. Der Kontakt H 1/2 macht den Entladekreis dabei unabhängig vom weiteren Schaltzustand der Taste P 1/1. Das Anspre­ chen der Hilfsrelais ist dem Bedienungspersonal über eine Überwachungseinrichtung, beispielsweise eine Lam­ pe Ü, anzuzeigen. Die Anschaltung dieser Überwachungs­ einrichtung erfolgt über Kontakte H 3/4 und H 4/3 der Hilfsrelais H 3 und H 4 und über einen Begrenzungswider­ stand R 3. Mit der Verwendung von Schaltkontakten der Hilfsrelais H 3 und H 4 im Speisekreis der Meldeeinrich­ tung Ü läßt sich sowohl eine Aussage über den Schaltzu­ stand der Hilfsrelais H 1 und H 2 als auch der Hilfsre­ lais H 3 und H 4 machen. Bei nur kurzzeitiger Betätigung der Taste P 1/1 läßt sich durch Messen der Ansprechzeit der Überwachungseinrichtung auch die der erfindungsge­ mäßen Schaltung eingeprägte Schaltzeit überprüfen.
Störungen wie das Verharren von Relaiskontakten in der dem stromführenden Zustand der Relais zugeordneten Schaltstellung müssen dem Bedienungspersonal unverzüg­ lich angezeigt werden. Hierzu dient ein optisch und akustisch wirkender Störungsmelder SM, der über jeweils in Reihe geschaltete Arbeits- und Ruhekontakte der paar­ weise zusammenwirkenden Hilfsrelais anschaltbar ist. Ge­ speist wird dieser Störungsmelder SM über eine Sicherung SI und einen Begrenzungswiderstand R 4 aus der 60 Volt-Sammelschiene des Stellwerks­ netzes. Nehmen beispielsweise die Schaltkontakte des Hilfsrelais H 1 bei abgeschaltetem Hilfsrelais die Lage ein, die sie bei angeschaltetem Hilfsrelais einnehmen sollen, so wird der Störungsmelder über die Kontakte H 2/4 und H 1/5 angeschaltet. Ist dagegen das Hilfsrelais H 2 mit der vorgenannten Störung behaftet, so schließt sich der Speisekreis für den Störungsmelder über die Kontakte H 1/6 und H 2/5 dieser beiden Hilfsrelais. In entsprechender Weise spricht der Störungsmelder bei ei­ nem Defekt der Hilfsrelais H 3 oder H 4 über deren Kon­ takte H 3/5 und H 4/5 bzw. H 4/6 und H 3/6 an. Der Parallel­ schaltung jeweils in Reihe geschalteter Arbeits- und Ruhekontakt der paarweise schaltbaren Hilfsrelais ist ferner ein Ruhekontakt KS/1 des Kleinselbstschalters KS parallelgeschaltet. Fällt der Kleinselbstschalter aus, so schließt der Kontakt KS/1 und schaltete damit den Störungsmelder SM an. Wegen der Einbeziehung des Klein­ selbstschalters in den Meldekreis des Störungsmelders SM erfolgt die Stromversorgung des Störungsmelders über eine gesonderte Sicherung Si.
Der Ausfall einer Stromversorgung kann sämtliche Elemen­ te der Stellwerksaußenanlage oder auch nur bestimmte Ar­ ten von Verbrauchern betreffen. So ist es denkbar, daß beispielsweise nur die Lichtsignalstromversorgung ge­ stört ist, daß aber beispielsweise die Gleisstromkreise nach wie vor ordnungsgerecht betrieben werden können, weil sie aus einem gesonderten Netz gespeist werden. Bei der vorstehend getroffenen Annahme, bei der die Strom­ versorgung nur für bestimmte Verbraucher gestört ist, kann es sinnvoll sein, im Störungsfall nur auf diejeni­ gen Steuerrelais einzuwirken und sie vorübergehend in ihrem jeweiligen Schaltzustand zu halten, über die die betreffenden Verbraucher geschaltet werden. Wenn also z. B. die Stromversorgung für die Lichtsignale gestört ist, die Stromversorgung für die Gleisstromkreise aber ordnungsgerecht arbeitet, so braucht auf irgendwelche Steuer- oder Auswerterelais für die Gleisstromkreise nicht eingewirkt werden. Ist dagegen die Stromversorgung für die Gleisrelais gestört, so muß unbedingt auf die­ se Relais eingewirkt werden. Hierfür ist ein gesonder­ ter, auf die Stromversorgung für die Gleisstromkreise reagierender Spannungswächter vorgesehen, dessen Kon­ takte in der Zeichnung mit W 2/1 bis W 2/3 bezeichnet sind. Über die Kontakte W 2/1 und W 2/3 sind beim Auftreten ei­ ner Störung in der Stromversorgung der Gleisstromkreise die Hilfsrelais H 1 und H 2 und über diese die Hilfsre­ lais H 3 und H 4 vorübergehend anzuschalten. Der Kontakt W 2/3 des Spannungswächters für die Gleiskreisstromver­ sorgung schaltet im Zusammenwirken mit den Kontakten H 3/7 und H 4/7 der Hilfsrelais H 3 und H 4 das Minuspoten­ tial der 60 Volt-Sammelschiene auf die Klemme d. Über diese Klemme sind die von den Gleisrelais steuerbaren Freimelderelais im Stellwerk vorübergehend schaltbar. Durch das Aufschalten des Minuspotentials auf diese Relais ist sichergestellt, daß diese Relais auch bei Aderberührungen und Fremdspannungseinfällen sicher ab­ fallen. Durch das Abfallen der Relais wird erreicht, daß für die Dauer der Stromunterbrechung sämtliche Frei­ melderelais abgeworfen werden und damit den Besetztzu­ stand der zugehörigen Abschnitte kennzeichnen. Bei Wie­ derkehr der Spannung sprechen die Gleisrelais - sofern die zugehörigen Abschnitte tatsächlich frei sind - wie­ der an und schalten die Freimelderelais wieder in den Schaltzustand, den sie auf Grund des Betriebszustandes der Außenanlage einnehmen sollen.
Wenn, wie in der Zeichnung angenommen, den Anschlußklem­ men a und b keine zusätzlichen Ausschlußschaltmittel zu­ geordnet sind, wird beim Ausfallen der Stromversorgung für die Gleisstromkreise neben dem Anschalten von Mi­ nuspotential an die Anschlußklemme d gleichzeitig auch die Batteriegleichspannung von +60 Volt auf die An­ schlußklemmen a und b geschaltet und damit der jeweili­ ge Schaltzustand der die Lichtsignalanlage schaltenden Steuerrelais vorübergehend gespeichert.
Die Einflußnahme auf bestimmte Verbraucher und die Art der Einflußnahme (Plus- oder Minuspotential) in Ab­ hängigkeit von bestimmten Störungen innerhalb der Strom­ versorgungsanlage des Stellwerkes richtet sich aus­ schließlich nach betrieblichen Gegebenheiten und läßt sich durch Verwendung entsprechender Ausschlußschalt­ mittel ohne weiteres realisieren.

Claims (6)

1. Schaltung zum Ausführen von Schaltvorgängen in Stellwerken des Eisenbahnwesens, insbesondere zum vorübergehenden Anschal­ ten von Verbrauchern an eine Ersatzeinspeisung und/oder zum vorübergehenden Abschalten von Verbrauchern von einer Speise­ quelle bei Ausfall der Stromversorgung,
mit einem bei ordnungs­ gerechter Stromversorgung über einen Arbeitskontakt (W 1/1) min­ destens eines die Speisequelle überwachenden Spannungswächters an einer Gleichspannung (U) liegenden Kondensator (C) und
mindestens einem diesem über einen Ruhekontakt (W 1/2) des Span­ nungswächters parallelgeschalteten Hilfsrelais (H 1) zum Ausfüh­ ren der Schaltvorgänge, dadurch gekenn­ zeichnet,
daß dem Hilfsrelais (H 1) mindestens ein weiteres Hilfsrelais (H 2) unmittelbar parallelgeschaltet ist, so daß beide Relais voneinander unabhängig sind,
daß zum Ausführen der Schaltvorgänge jeweils in Reihe geschal­ tete Arbeitskontakte (z. B. H 1/3, H 2/2) dieser Hilfsrelais (H 1, H 2) vorgesehen sind,
daß die Speisung des Kondensators (C) über die Serienschaltung von Ruhekontakten (H 1/1, H 2/1) dieser Hilfsrelais (H 1, H 2) erfolgt und
daß dem Ruhekontakt (W 1/2) des Spannungswächters im Speisekreis der Hilfsrelais (H 1, H 2) ein Arbeitskontakt (H 1/2) ines dieser Hilfsrelais (H 1) parallelgeschaltet ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß von Arbeitskontakten (H 1/4, H 2/3) des Hilfsrelais (H 1) und des oder der weiteren Hilfsrelais (H 2) ge­ steuerte zusätzliche, voneinander unabhängige Hilfsrelais (H 3, H 4) zum Schalten weiterer Verbraucher vorgesehen sind und daß Ruhekontakte (H 3/3, H 4/3) dieser Relais mit den die Versorgung des Kondensators (C) bewirkenden Ruhekontakten (H 1/1, H 2/1) des Hilfsrelais (H 1) und des oder der weiteren Hilfsrelais (H 2) in Reihe liegen.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß neben einem ersten Spannungs­ wächter zum Überwachen der Stromversorgung für eine erste Art von Verbrauchern weitere Spannungswächter zum Überwachen der Strom­ versorgung für weitere Arten von Verbrauchern vorgesehen sind, daß miteinander in Reihe geschaltete Arbeitskontakte (W 1/1; W 2/1) sämtlicher Spannungswächter im Speisekreis des Kondensators (C) angeordnet sind und daß zwischen den Arbeitskontakten (W 1/1; W 2/1) der Spannungswächter und dem Kondensator (C) Verbindungs­ leitungen an die Speiseleitung des Kondensators angeschlossen sind, die über jeweils einen Ruhekontakt (W 1/2) des betreffenden Spannungswächters auf das Hilfsrelais (H 1) und das oder die weiteren Hilfsrelais (H 2) führen.
4. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein von Arbeitskontakten (H 3/4, H 4/4) der zusätzlichen Hilfsrelais (H 3, H 4) steuerbares Melde­ organ (Ü) zum Kennzeichnen des Schaltvorganges vorgesehen ist.
5. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß den Ruhekontakten (W 1/2, W 2/2) des oder der Spannungswächter im Speisekreis des Hilfsrelais (H 1) und des oder der weiteren Hilfsrelais (H 2) ein Arbeitskontakt (P 1/1) einer von Hand zu betätigenden Prüftaste parallelgeschaltet ist.
6. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge­ kennzeichnet, daß ein Störungsmelder (SM) vorge­ sehen ist, der über die Parallelschaltungen von jeweils in Reihe geschalteten Ruhe- und Arbeitskontakten (H 1/6, H 2/5; H 2/4, H 1/5; H 3/5, H 4/5; H 4/6, H 5/6) sämtlicher Hilfsrelais (H 1, H 2; H 3, H 4) an einer Versorgungsspannung liegt. 7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekenn­ zeichnet, daß den Kontakten der Hilfsrelais zur Anschal­ tung des Störungsmelders (SM) ein Ruhekontakt (KS/1) eines den Speisekreis des Kondensators (C), sämtlicher Hilfsrelais (H 1, H 2; H 3, H 4) und ggf. des Meldeorgans (Ü) auf Überstrom über wachenden Schalters (KS) parallelgeschaltet ist.
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