DE3333820C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L7/00—Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks
- B61L7/06—Remote control of local operating means for points, signals, or trackmounted scotch-blocks using electrical transmission
- B61L7/08—Circuitry
- B61L7/10—Circuitry for light signals, e.g. for supervision, back-signalling
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B61—RAILWAYS
- B61L—GUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
- B61L5/00—Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
- B61L5/12—Visible signals
- B61L5/18—Light signals; Mechanisms associated therewith, e.g. blinders
- B61L5/1809—Daylight signals
- B61L5/1881—Wiring diagrams for power supply, control or testing
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Schaltung nach dem Oberbe
griff des Patentanspruches 1. Eine solche Schaltung ist im
wesentlichen aus der DE-OS 16 05 443 (Fig. 3) bekannt.
Zur Erhöhung der Sicherheit eines technischen Geschehens, bei
spielsweise der Anschaltung eines Fahrtsignalbegriffes an einem
Lichtsignal, ist es bekannt (DE-AS 11 22 982), dieses Geschehen
nur dann zur Ausführung kommen zu lassen, wenn gleichzeitig
mehrere Bedingungen erfüllt sind, wie z. B. das gleichzeitige
Erregen zweier voneinander unabhängiger Stellrelais. Dies er
fordert getrennte Steuerstromkreise für die Stellrelais.
Im Eisenbahnwesen werden die Verbraucher der Außenanlage, wie
z. B. die Signallampen für die Darstellung von Signalbegriffen
an Lichtsignalen, üblicherweise aus einem Wechselstromnetz ge
speist. Zum Speisen der die Lichtsignale schaltenden Steuer
relais im Stellwerk dient dabei ein 60 Volt-Gleichrichter mit
in Bereitschaft stehender 60 Volt-Batterie. Bei Netzausfall
verlöschen die Lichtsignale der Außenanlage vorübergehend so
lange, bis im Stellwerk angeordnete Ersatzstromquellen die
Speisung wieder übernehmen. Als Ersatzstromquellen fungieren
batteriebetriebene Umformer, die bei Ausfall der Stromversor
gung anlaufen und nach bis zu zwei Sekunden die Stromversorgung
der Lichtsignale übernehmen. Da die Stellwerksbatterie die
Stromversorgung der Außenelemente aber nicht über längere Zeit
übernehmen kann, wird beim Ausfallen der Stromversorgung ein
dieselbetriebenes Notstromaggregat angeworfen, das nach etwa 15
Sekunden die Speisung sämtlicher Verbraucher übernimmt;
die batteriegespeisten Umformer werden dann abgeschal
tet. Das Notstromaggregat übernimmt die Versorgung des
gesamten Stellwerks.
Aus betrieblichen Gründen ist es wünschenswert, wenn
bei Wiederaufnahme der Energieversorgung nach einem
Netzausfall an den Lichtsignalen der Außenanlage die
gleichen Signalbegriffe erscheinen wie vor dem Netzaus
fall. Hierzu ist es erforderlich, bei Netzausfall den
jeweiligen Schaltzustand der die Signale schaltenden
Steuerrelais im Augenblick des Netzausfalles vorüberge
hend mindestens so lange zu speichern, bis die Umformer
die Speisung der Lichtsignale wieder übernehmen können.
Zwar werden die Steuerrelais im Stellwerk aus dem
Gleichrichter und der Stellwerksbatterie versorgt und
sind damit unabhängig vom Zustand der Stromversorgung
für die Außenanlage; in den Stromkreisen dieser Steuer
relais befinden sich jedoch unter anderem Kontakte von
Überwachungsschaltmitteln, die in den Stromkreis der
Signallampen geschaltet sind (DE-PS 16 05 428). Fällt
nun die Stromversorgung für die Außenanlage aus, so
wechseln die Überwachungsschaltmittel für alle angeschal
teten Signallampen in die Grundstellung und schalten da
mit mindestens einen Teil der zugehörigen Steuerrelais
ab. Aus diesem Grunde sind diese Steuerrelais mit ei
ner zweiten Wicklung versehen, die bei angeschaltetem
Steuerrelais über einen eigenen Kontakt vorbereitend
auf eine Ringleitung des Stellwerks geschaltet wird,
über die die Steuerrelais bei Netzausfall an Spannung
gelegt werden. Der aktuelle Schaltzustand der Steuerre
lais ist dann unabhängig vom Schaltzustand irgendwelcher
Anschalt- oder Überwachungskontakte in ihrem Ansprech-
oder Haltestromkreis.
Haben die Umformer die Speisung der externen
Verbraucher übernommen, so ist es erforderlich, daß die
Anschaltstromkreise für die Zweitwicklungen der Steuer
relais wieder aufgetrennt werden. Würden die Schaltmit
tel zum Abschalten der angeschalteten Zweitwicklungen
aus irgend einem Grunde nicht ordnungsgerecht arbeiten,
so wäre der Schaltzustand der Steuerrelais auch weiter
hin völlig unabhängig vom Schaltzustand der in die An
sprech- bzw. Haltewicklungen dieser Steuerrelais geschal
teten Überwacher oder sonstigen Steuerschaltmittel. Wür
de ein Zug in einen von einem auf "Fahrt" stehenden
Lichtsignal freigegebenen Abschnitt einfahren, so wür
den zwar die zugehörigen Gleisschaltmittel eine Besetzt
meldung für diesen Abschnitt auslösen; wegen der Einspei
sung der Zweitwicklung des dieses Lichtsignal schalten
den Steuerrelais bliebe dies jedoch ohne Auswirkung auf
das Steuerrelais und das Lichtsignal am Anfang des in
zwischen besetzten Gleisabschnittes würde nach wie vor
freie Fahrt signalisieren.
Aus diesem Grunde ist es Aufgabe der Erfindung, eine Schaltung anzugeben,
die sicherstellt, daß nach kurzzeitigen Spannungsaus
fällen (z. B. Netz) mit anschließender Ersatzversorgung
alle zuvor in ihrem Schaltzustand eingefrorenen Steuer
relais wieder den Schaltzustand einnehmen, den sie auf
Grund des jeweiligen Betriebsgeschehens in der Außen
anlage einnehmen sollen. Diese Schaltung muß also si
cherstellen, daß zum Beispiel die Speisekreise für die
Zweitwicklungen der die Lichtsignale schaltenden Steu
errelais nach einer maximal zulässigen Zeitspanne wie
der abgeschaltet werden. Die Schaltung ist dabei signaltech
nisch sicher auszuführen, d. h. es ist sicherzustellen,
daß auch bei einem Fehlverhalten der Schaltung, bei
spielsweise infolge eines Bauteildefektes, nach Ablauf
der vorgegebenen Zeitspanne nicht mehr auf die zuvor
eingewirkten Schaltmittel eingewirkt wird; hingegen
ist ein Nichtwirksamwerden der Schaltung infolge ei
nes Defektes zulässig, bei dem auf die Steuerrelais
nicht oder nur unterhalb der vorgegebenen maximalen
Schaltzeit eingewirkt wird. Dies wirkt zur sicheren
Seite, auch wenn das auf "Halt" gehen sämtlicher Licht
signale betriebliche Behinderungen mit sich bringt und
keineswegs erwünscht ist. Die Schaltung soll mit mög
lichst wenigen Bauteilen auskommen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe durch die kennzeichnenden
Merkmale des Patentanspruches 1.
Vorteilhafte Ausbildungen der erfindungsgemäßen Schal
tung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachstehend an Hand der Zei
chnung näher erläu
tert. Bauteile sind darin mit Buchstaben oder Buchsta
ben/Zahlenkombinationen bezeichnet; von ihnen gesteuer
te Schaltmittel tragen die gleiche Bezeichnung wie die
Bauteile und sind mit einer hinter einem Schrägstrich
folgenden fortlaufenden Ziffer versehen.
Die Zeichnung zeigt eine durch einen nicht
dargestellten Gleichrichter gespeiste 60 Volt-Sammel
schiene, an der über einen Kleinselbstschalter KS so
wie eine Reihe von Schaltkontakten unter gewissen Vor
aussetzungen an den Anschlußklemmen a bis c eine Ver
sorgungsspannung für in der Zeichnung nicht dargestell
te Verbraucher abgegriffen werden kann. Diese Versor
gungsspannung soll dort dann abgreifbar sein, wenn die
Stromversorgung für die Elemente der Stellwerksaußen
anlage ausfällt und sie soll nur solange zur Verfügung
stehen, bis im Stellwerk angeordnete Umformer nach bis zu
zwei Sekunden die Stromversorgung wieder übernehmen
können. Die bei Netzausfall abgreifbare Versorgungs
spannung wird einer Batterie entnommen, die an die
60 Volt-Sammelschiene angeschlossen ist und bei ordnungs
gerechter Stromversorgung der Verbraucher aus dem Netz
laufend nachgeladen wird.
Solange die Stromversorgung für die Elemente der Stell
werksaußenanlage ordnungsgerecht arbeitet, liegt die
60 Volt-Gleichspannung U über den Kleinselbstschalter KS,
einen Begrenzungswiderstand R 1 sowie eine Reihe von
geschlossener Kontakte an einem Kondensator C und lädt
diesen auf die Gleichspannung auf. Bricht die Stromver
sorgung für die Speisung der Lichtsignale zusammen bzw.
unterschreitet die Versorgungsspannung einen gegebenen
Schwellwert, so fällt ein bislang erregter Spannungs
wächter ab und wechselt seine Kontakte W 1/1 und W 1/2.
Über den Kontakt W 1/1 wird der Ladestromkreis des Kon
densators C aufgetrennt und über den Kontakt W 1/2 ein
Entladestromkreis geschlossen, der über einen Begren
zungswiderstand R 2 und die Wicklungen zweier Hilfsre
lais H 1 und H 2 führt. Der Kondensator C ist so dimen
sioniert, daß er beim Abfallen des Spannungswächters
die beiden Hilfsrelais H 1 und H 2 über eine vorgegebene
maximale Zeitspanne erregt. Diese maximale Zeitspanne
ist größer zu wählen als die Zeitspanne, die vom An
sprechen des Spannungswächters bis zur Ersatzspeisung
der Lichtsignale über die Umformer vergeht. Beim An
sprechen der Hilfsrelais H 1 und H 2 wechseln deren Kon
takte in die jeweils andere Lage. Dabei öffnen unter
anderem die Kontakte H 1/1 und H 2/1 der beiden Hilfsre
lais im Speisekreis des Kondensators C. Hierdurch wird
sichergestellt, daß beim Wideransprechen des Spannungs
wächters innerhalb der Zeitspanne, in der die beiden
Hilfsrelais über den sich entladenden Kondensator er
regt sind, weder über den Kondensator noch über die
Wicklungen der beiden Hilfsrelais H 1 und H 2 ein Lade
strom bzw. ein aus der Batterie entnommener Haltestrom
fließen kann, der die vorgegebene Schaltzeit dieser Re
lais verlängern könnte. Zusätzlich schließt der Kon
takt H 1/2 des Hilfsrelais H 1, der dem Ruhekontakt W 1/2
des Spannungswächters parallelgeschaltet ist. Dieser
Kontakt macht den Entladestromkreis des Kondensators
und damit den Haltekreis der beiden Hilfsrelais unab
hängig vom Schaltzustand des Spannungswächters.
Für die Dauer der Anschaltung der beiden Hilfsrelais
schließen auch deren Kontakte H 1/3 und H 2/2. Für die
vorgegebene Schaltzeit der Hilfsrelais liegt damit die
nunmehr einer Batterie entnommene Batteriegleichspan
nung U an der Anschlußklemme a. Die dort abgreifbare
Spannung soll in nicht dargestellten Schaltkreisen da
zu dienen, die Steuerrelais zum Anschalten der einzel
nen Lichtsignale jeweils in der Schaltstellung zu hal
ten, die sie bei Ausfall der Stromversorgung einnehmen.
Dies geschieht, wie bereits in der Beschreibungsein
leitung erläutert, durch Aufschalten der Gleichrichter/
Batteriegleichspannung auf Zweitwicklungen derjenigen
Steuerrelais, die gerade erregt sind und in deren An
sprech- bzw. Haltestromkreisen Kontakte von Schaltmit
teln angeordnet sind, die bei Stromausfall wechseln.
Bei größeren Stellwerksanlagen kann es erforderlich sein,
bei Ausfall der Stromversorgung die Versorgungsgleich
spannung für die Zweitwicklungen in mehrere räumlich
voneinander getrennte Stromschienen einzuspeisen. Wegen
der beschränkten Zahl von Relaiskontakten erfolgt dies
jedoch nicht direkt durch Kontakte der Hilfsrelais, son
dern durch Kontakte weiterer Hilfsrelais H 3 und H 4. Die
se Relais werden beim Ansprechen der Hilfsrelais H 1 und
H 2 durch Kontakte H 1/4 und H 2/3 der Hilfsrelais H 1 und
H 2 angeschaltet und wechseln dabei ihre Kontakte. Über
die Kontakte H 3/1 und H 4/1 wird dabei die Gleichspannung
auf die Anschlußklemme b gelegt. Mit dem Ansprechen der
Hilfsrelais H 3 und H 4 schließen auch deren Kontakte
H 3/2 und H 4/2 und schalten über den Kontakt W 1/3 des
Spannungswächters für die Überwachung der Lichtsignal
stromversorgung die Batteriespannung auch auf die An
schlußklemme c. Die Spannung ist dort jedoch nur solange
verfügbar, wie die Stromversorgung für die Lichtsignale
tatsächlich ausgefallen ist. Sobald die Stromversorgung
wieder ordnungsgerecht arbeitet, wird die Anschlußklem
me c von der 60 Volt-Sammelschiene abgetrennt, auch wenn
die vorgegebene Schaltzeit der Hilfsrelais noch nicht
abgelaufen ist. In entsprechender Weise ist es auch mög
lich, die Speisung ganz bestimmter Verbraucher während
der Schaltzeit der Hilfsrelais vom Schaltzustand ande
rer Steuer- oder Überwachungsschaltmittel abhängig zu
machen.
Mit dem Ansprechen der Hilfsrelais H 3 und H 4 öffnen auch
deren Kontakte H 3/3 und H 4/3 im Speisekreis des Konden
sators C . Durch diese Kontakte wird sichergestellt, daß
ein erneutes Aufladen des Kondensators nach dem Ab
fallen der Hilfsrelais H 1 und H 2 erst dann möglich wird,
wenn die von diesen Hilfsrelais gesteuerten Hilfsre
lais H 3 und H 4 ebenfalls wieder in die Grundstellung ge
langt sind.
Für das Ausführen der vorstehend erläuterten Schaltvor
gänge sind paarweise zusammenwirkende Hilfsrelais H 1
und H 2 bzw. H 3 und H 4 verwendet worden. Die Verwendung
von paarweise zusammenwirkenden Hilfsrelais stellt si
cher, daß auch dann, wenn jeweils eines dieser Relais
beispielsweise infolge einer mechanischen Störung in
angezogenem Zustand hängen bleibt, dennoch eine zeit
gerechte Abschaltung der Batteriegleichspannung an den
Anschlußklemmen a bis c möglich ist. Eine solche Stö
rung ist auf geeignete Weise kenntlich zu machen und
umgehend zu beseitigen. Mit dem gleichzeitigen Ausfal
len des jeweils anderen Hilfsrelais wird nicht gerech
net.
Um die Funktionsfähigkeit der erfindungsgemäßen Schal
tung von Zeit zu Zeit überprüfen zu können, ist vorgese
hen, die Hilfsrelais über eine von Hand zu betätigende
Taste P 1/1 an Spannung zu legen. Sobald die Hilfsrelais
H 1 und H 2 ansprechen, unterbrechen sie mit ihren Kon
takten H 1/1 und H 2/1 den Speisekreis des Kondensators C,
wodurch ihre weitere Erregung ausschließlich vom Lade
zustand des Kondensators C abhängig gemacht wird. Der
Kontakt H 1/2 macht den Entladekreis dabei unabhängig
vom weiteren Schaltzustand der Taste P 1/1. Das Anspre
chen der Hilfsrelais ist dem Bedienungspersonal über
eine Überwachungseinrichtung, beispielsweise eine Lam
pe Ü, anzuzeigen. Die Anschaltung dieser Überwachungs
einrichtung erfolgt über Kontakte H 3/4 und H 4/3 der
Hilfsrelais H 3 und H 4 und über einen Begrenzungswider
stand R 3. Mit der Verwendung von Schaltkontakten der
Hilfsrelais H 3 und H 4 im Speisekreis der Meldeeinrich
tung Ü läßt sich sowohl eine Aussage über den Schaltzu
stand der Hilfsrelais H 1 und H 2 als auch der Hilfsre
lais H 3 und H 4 machen. Bei nur kurzzeitiger Betätigung
der Taste P 1/1 läßt sich durch Messen der Ansprechzeit
der Überwachungseinrichtung auch die der erfindungsge
mäßen Schaltung eingeprägte Schaltzeit überprüfen.
Störungen wie das Verharren von Relaiskontakten in der
dem stromführenden Zustand der Relais zugeordneten
Schaltstellung müssen dem Bedienungspersonal unverzüg
lich angezeigt werden. Hierzu dient ein optisch und
akustisch wirkender Störungsmelder SM, der über jeweils
in Reihe geschaltete Arbeits- und Ruhekontakte der paar
weise zusammenwirkenden Hilfsrelais anschaltbar ist. Ge
speist wird dieser Störungsmelder SM über eine
Sicherung SI und einen Begrenzungswiderstand R 4
aus der 60 Volt-Sammelschiene des Stellwerks
netzes. Nehmen beispielsweise die Schaltkontakte des
Hilfsrelais H 1 bei abgeschaltetem Hilfsrelais die Lage
ein, die sie bei angeschaltetem Hilfsrelais einnehmen
sollen, so wird der Störungsmelder über die Kontakte
H 2/4 und H 1/5 angeschaltet. Ist dagegen das Hilfsrelais
H 2 mit der vorgenannten Störung behaftet, so schließt
sich der Speisekreis für den Störungsmelder über die
Kontakte H 1/6 und H 2/5 dieser beiden Hilfsrelais. In
entsprechender Weise spricht der Störungsmelder bei ei
nem Defekt der Hilfsrelais H 3 oder H 4 über deren Kon
takte H 3/5 und H 4/5 bzw. H 4/6 und H 3/6 an. Der Parallel
schaltung jeweils in Reihe geschalteter Arbeits- und
Ruhekontakt der paarweise schaltbaren Hilfsrelais ist
ferner ein Ruhekontakt KS/1 des Kleinselbstschalters KS
parallelgeschaltet. Fällt der Kleinselbstschalter aus,
so schließt der Kontakt KS/1 und schaltete damit den
Störungsmelder SM an. Wegen der Einbeziehung des Klein
selbstschalters in den Meldekreis des Störungsmelders SM
erfolgt die Stromversorgung des Störungsmelders über
eine gesonderte Sicherung Si.
Der Ausfall einer Stromversorgung kann sämtliche Elemen
te der Stellwerksaußenanlage oder auch nur bestimmte Ar
ten von Verbrauchern betreffen. So ist es denkbar, daß
beispielsweise nur die Lichtsignalstromversorgung ge
stört ist, daß aber beispielsweise die Gleisstromkreise
nach wie vor ordnungsgerecht betrieben werden können,
weil sie aus einem gesonderten Netz gespeist werden. Bei
der vorstehend getroffenen Annahme, bei der die Strom
versorgung nur für bestimmte Verbraucher gestört ist,
kann es sinnvoll sein, im Störungsfall nur auf diejeni
gen Steuerrelais einzuwirken und sie vorübergehend in
ihrem jeweiligen Schaltzustand zu halten, über die die
betreffenden Verbraucher geschaltet werden. Wenn also
z. B. die Stromversorgung für die Lichtsignale gestört
ist, die Stromversorgung für die Gleisstromkreise aber
ordnungsgerecht arbeitet, so braucht auf irgendwelche
Steuer- oder Auswerterelais für die Gleisstromkreise
nicht eingewirkt werden. Ist dagegen die Stromversorgung
für die Gleisrelais gestört, so muß unbedingt auf die
se Relais eingewirkt werden. Hierfür ist ein gesonder
ter, auf die Stromversorgung für die Gleisstromkreise
reagierender Spannungswächter vorgesehen, dessen Kon
takte in der Zeichnung mit W 2/1 bis W 2/3 bezeichnet sind.
Über die Kontakte W 2/1 und W 2/3 sind beim Auftreten ei
ner Störung in der Stromversorgung der Gleisstromkreise
die Hilfsrelais H 1 und H 2 und über diese die Hilfsre
lais H 3 und H 4 vorübergehend anzuschalten. Der Kontakt
W 2/3 des Spannungswächters für die Gleiskreisstromver
sorgung schaltet im Zusammenwirken mit den Kontakten
H 3/7 und H 4/7 der Hilfsrelais H 3 und H 4 das Minuspoten
tial der 60 Volt-Sammelschiene auf die Klemme d. Über
diese Klemme sind die von den Gleisrelais steuerbaren
Freimelderelais im Stellwerk vorübergehend schaltbar.
Durch das Aufschalten des Minuspotentials auf diese
Relais ist sichergestellt, daß diese Relais auch bei
Aderberührungen und Fremdspannungseinfällen sicher ab
fallen. Durch das Abfallen der Relais wird erreicht,
daß für die Dauer der Stromunterbrechung sämtliche Frei
melderelais abgeworfen werden und damit den Besetztzu
stand der zugehörigen Abschnitte kennzeichnen. Bei Wie
derkehr der Spannung sprechen die Gleisrelais - sofern
die zugehörigen Abschnitte tatsächlich frei sind - wie
der an und schalten die Freimelderelais wieder in den
Schaltzustand, den sie auf Grund des Betriebszustandes
der Außenanlage einnehmen sollen.
Wenn, wie in der Zeichnung angenommen, den Anschlußklem
men a und b keine zusätzlichen Ausschlußschaltmittel zu
geordnet sind, wird beim Ausfallen der Stromversorgung
für die Gleisstromkreise neben dem Anschalten von Mi
nuspotential an die Anschlußklemme d gleichzeitig auch
die Batteriegleichspannung von +60 Volt auf die An
schlußklemmen a und b geschaltet und damit der jeweili
ge Schaltzustand der die Lichtsignalanlage schaltenden
Steuerrelais vorübergehend gespeichert.
Die Einflußnahme auf bestimmte Verbraucher und die Art
der Einflußnahme (Plus- oder Minuspotential) in Ab
hängigkeit von bestimmten Störungen innerhalb der Strom
versorgungsanlage des Stellwerkes richtet sich aus
schließlich nach betrieblichen Gegebenheiten und läßt
sich durch Verwendung entsprechender Ausschlußschalt
mittel ohne weiteres realisieren.
Claims (6)
1. Schaltung zum Ausführen von Schaltvorgängen in Stellwerken
des Eisenbahnwesens, insbesondere zum vorübergehenden Anschal
ten von Verbrauchern an eine Ersatzeinspeisung und/oder zum
vorübergehenden Abschalten von Verbrauchern von einer Speise
quelle bei Ausfall der Stromversorgung,
mit einem bei ordnungs gerechter Stromversorgung über einen Arbeitskontakt (W 1/1) min destens eines die Speisequelle überwachenden Spannungswächters an einer Gleichspannung (U) liegenden Kondensator (C) und
mindestens einem diesem über einen Ruhekontakt (W 1/2) des Span nungswächters parallelgeschalteten Hilfsrelais (H 1) zum Ausfüh ren der Schaltvorgänge, dadurch gekenn zeichnet,
daß dem Hilfsrelais (H 1) mindestens ein weiteres Hilfsrelais (H 2) unmittelbar parallelgeschaltet ist, so daß beide Relais voneinander unabhängig sind,
daß zum Ausführen der Schaltvorgänge jeweils in Reihe geschal tete Arbeitskontakte (z. B. H 1/3, H 2/2) dieser Hilfsrelais (H 1, H 2) vorgesehen sind,
daß die Speisung des Kondensators (C) über die Serienschaltung von Ruhekontakten (H 1/1, H 2/1) dieser Hilfsrelais (H 1, H 2) erfolgt und
daß dem Ruhekontakt (W 1/2) des Spannungswächters im Speisekreis der Hilfsrelais (H 1, H 2) ein Arbeitskontakt (H 1/2) ines dieser Hilfsrelais (H 1) parallelgeschaltet ist.
mit einem bei ordnungs gerechter Stromversorgung über einen Arbeitskontakt (W 1/1) min destens eines die Speisequelle überwachenden Spannungswächters an einer Gleichspannung (U) liegenden Kondensator (C) und
mindestens einem diesem über einen Ruhekontakt (W 1/2) des Span nungswächters parallelgeschalteten Hilfsrelais (H 1) zum Ausfüh ren der Schaltvorgänge, dadurch gekenn zeichnet,
daß dem Hilfsrelais (H 1) mindestens ein weiteres Hilfsrelais (H 2) unmittelbar parallelgeschaltet ist, so daß beide Relais voneinander unabhängig sind,
daß zum Ausführen der Schaltvorgänge jeweils in Reihe geschal tete Arbeitskontakte (z. B. H 1/3, H 2/2) dieser Hilfsrelais (H 1, H 2) vorgesehen sind,
daß die Speisung des Kondensators (C) über die Serienschaltung von Ruhekontakten (H 1/1, H 2/1) dieser Hilfsrelais (H 1, H 2) erfolgt und
daß dem Ruhekontakt (W 1/2) des Spannungswächters im Speisekreis der Hilfsrelais (H 1, H 2) ein Arbeitskontakt (H 1/2) ines dieser Hilfsrelais (H 1) parallelgeschaltet ist.
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß von Arbeitskontakten (H 1/4, H 2/3) des
Hilfsrelais (H 1) und des oder der weiteren Hilfsrelais (H 2) ge
steuerte zusätzliche, voneinander unabhängige Hilfsrelais (H 3,
H 4) zum Schalten weiterer Verbraucher vorgesehen sind und daß
Ruhekontakte (H 3/3, H 4/3) dieser Relais mit den die Versorgung
des Kondensators (C) bewirkenden Ruhekontakten (H 1/1, H 2/1) des
Hilfsrelais (H 1) und des oder der weiteren Hilfsrelais (H 2) in
Reihe liegen.
3. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß neben einem ersten Spannungs
wächter zum Überwachen der Stromversorgung für eine erste Art von
Verbrauchern weitere Spannungswächter zum Überwachen der Strom
versorgung für weitere Arten von Verbrauchern vorgesehen sind,
daß miteinander in Reihe geschaltete Arbeitskontakte (W 1/1; W 2/1)
sämtlicher Spannungswächter im Speisekreis des Kondensators (C)
angeordnet sind und daß zwischen den Arbeitskontakten (W 1/1;
W 2/1) der Spannungswächter und dem Kondensator (C) Verbindungs
leitungen an die Speiseleitung des Kondensators angeschlossen
sind, die über jeweils einen Ruhekontakt (W 1/2) des betreffenden
Spannungswächters auf das Hilfsrelais (H 1) und das oder die
weiteren Hilfsrelais (H 2) führen.
4. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein von Arbeitskontakten (H 3/4,
H 4/4) der zusätzlichen Hilfsrelais (H 3, H 4) steuerbares Melde
organ (Ü) zum Kennzeichnen des Schaltvorganges vorgesehen ist.
5. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Ruhekontakten (W 1/2, W 2/2) des oder
der Spannungswächter im Speisekreis des Hilfsrelais (H 1) und des
oder der weiteren Hilfsrelais (H 2) ein Arbeitskontakt (P 1/1)
einer von Hand zu betätigenden Prüftaste parallelgeschaltet ist.
6. Schaltung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß ein Störungsmelder (SM) vorge
sehen ist, der über die Parallelschaltungen von jeweils in Reihe
geschalteten Ruhe- und Arbeitskontakten (H 1/6, H 2/5; H 2/4, H 1/5;
H 3/5, H 4/5; H 4/6, H 5/6) sämtlicher Hilfsrelais (H 1, H 2; H 3, H 4) an einer Versorgungsspannung liegt.
7. Schaltung nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß den Kontakten der Hilfsrelais zur Anschal
tung des Störungsmelders (SM) ein Ruhekontakt (KS/1) eines den
Speisekreis des Kondensators (C), sämtlicher Hilfsrelais (H 1, H 2;
H 3, H 4) und ggf. des Meldeorgans (Ü) auf Überstrom über wachenden
Schalters (KS) parallelgeschaltet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833333820 DE3333820A1 (de) | 1983-09-19 | 1983-09-19 | Schaltung zum signaltechnisch sicheren ausfuehren von schaltvorgaengen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833333820 DE3333820A1 (de) | 1983-09-19 | 1983-09-19 | Schaltung zum signaltechnisch sicheren ausfuehren von schaltvorgaengen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3333820A1 DE3333820A1 (de) | 1985-04-11 |
DE3333820C2 true DE3333820C2 (de) | 1988-01-14 |
Family
ID=6209497
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833333820 Granted DE3333820A1 (de) | 1983-09-19 | 1983-09-19 | Schaltung zum signaltechnisch sicheren ausfuehren von schaltvorgaengen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3333820A1 (de) |
Family Cites Families (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE923550C (de) * | 1951-06-28 | 1955-02-17 | Lorenz C Ag | Schaltungsanordnung fuer Lichtsignale mit mehreren Fahrtbildern in Eisenbahnsicherungsanlagen |
DE933929C (de) * | 1953-12-10 | 1955-10-06 | Lorenz C Ag | Schaltung fuer Signalstellrelais, die in einem Selbstschlusskreis gehalten werden |
DE1018898B (de) * | 1955-01-27 | 1957-11-07 | Lorenz C Ag | Schaltungsanordnung fuer Ersatzsignale in Gleisbildstellwerken |
DE1122982B (de) * | 1960-08-29 | 1962-02-01 | Siemens Ag | Schaltungsanordnung fuer Lichtsignale in Eisenbahnsicherungsanlagen |
DE1605443B2 (de) * | 1967-09-15 | 1971-10-14 | Standard Hektnk Lorenz \ G, 7000 Stuttgart | Schaltungsanordnung zum ueberwachen von signalstromkreisen mit periodisch getasteter speisung in eisenbahnsignalanlagen |
-
1983
- 1983-09-19 DE DE19833333820 patent/DE3333820A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3333820A1 (de) | 1985-04-11 |
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