DE2541598C3 - Stromversorgungsschaltung - Google Patents
StromversorgungsschaltungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Stromversorgungsschaltung
mit zwei Stromquellen zur unterbrechungslosen und netzsynchronen Versorgung einer Weehselstromlast
mit elektrischem Strom gleichbleibenden Verlaufs, iriit einer, die Stromversorgung im störungsfreien
Betrieb sicherstellenden ersten Stromquelle, im wesent*
lichen bestehend aus einem netzsynchron arbeilenden Inverter und einem vom Leitungsnetz ständig im
Ladungszustand gehaltenen Akkumulator zur Speisung des Inverters sowie mit einer die Stromversorgung im
Störungsfall der ersteh Stromquelle' gewährleistenden zweiten Stromquelle, bestehend aus dem Leitungsnetz,
und ferner mit einem Fehlerdetektor, der Schalter für die Umschaltung der Wechselstromlast von der ersten
auf die zweite Stromquelle bei einer auftretenden Störung in der ersten Stromquelle bzw. von der zweiten
zur ersten Stromquelle nach Aufhebung der Störung betätigt.
Eine aus der DE-PS 9 57 494 bekannte Stromversorgung
ist so aufgebaut, daß das Leitungsnetz Strom an einen Wechselstromverbraucher liefert. Bei Ausfall des
Leitungsnetzes soll die Stromlieferung fortgesetzt werden, wozu die, im wesentlichen aus einer Batterie,
einem Spannungswächter, einem Wechselrichter und einem Transformator bestehende Einheit in Verbindung
mit einem Schütz zur Umschaltung von dem Leitungsnetz auf die Notstromeinheit dienen soll. Bei der
bekannten Stromversorgung kann der Wechselrichter jedoch erst dann Strom aus der Batterie erhalten,
nachdem die Netzkontakte bereits geöffnet sind, wodurch eine Pause in der Stromversorgung für den
Wechselstromverbraucher entsteht. Zwar ist in die Netzleitung ein Schwingkreis eingeschaltet, der als
Schwungradkreis arbeitend etwas elektrische Energie in die Zuleitung des Wechselstromverbrauchers einspeist.
Da ein Schwungradkreis jedoch nicht vollkommen dämpfungsfrei sein kann, ergibt sich zwangsläufig eine
gedämpfte Schwingung in der Zuleitung des Wechselstromverbrauchers, die, je nach Dämpfung des Kreises,
bis zu einem aperiodischen Verlauf reichen kann.
Hierbei könnte aber ein empfindlicher Verbraucher, wie
z. B. eine Computeranlage oder eine Telemetriestation, erheblichen Schaden auslösen, da in einem solchen Fall
deren Notabschaltung ansprechen würde und ein ganzes Rechner- bzw. Übertragungssystem abschalten
)5 könnte. Deshalb ist die bekannte Stromversorgung zur
Verwendung einer empfindlichen Last nicht geeignet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stromversorgungsschaltung zy schaffen, mit der es
möglich ist, bei einem Fei.ler in .ier Schaltung ein
•to unterbrechungsloses Umschalten von einer Stromquelle
auf eine andere durchzuführen.
Die Erfindung wird durch die im Kennzeichen des Hauptanspruches aufgeführten Merkmale gelöst.
Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die
Die Erfindung weist gegenüber dem Bekannten die
Ή Vorteile auf, daß eine angeschlossene Wechselstromlast
zu keinem Zeitpunkt stromlos ist, da in einem Inverter ein Energiespeicher die Stromlieferung mindestens
solange sicherstellt, bis der die Umschaltung bewirkende Schalter geschlossen hat. Dementsprechend ist eine
unterbrechungslose Stromversorgung zu jedem Zeitpunkt gegeben, selbst wenn ein Fehler in dem Inverter,
in einem Gleichstrom-Chopper etc. auftritt. Durch die Anordnung eines Energiespeichers, der vor einem
ferroresonanten Kreis liegt, wird eine Verformung des Stromverlaufs ausgeschlossen, die angeschlossene
Wechselstromlast erhält somit einen gleichbleibenden Stromverlauf angeboten.
Weitere, vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsbeispiele mittels einer Zeichnung erläutert. Es zeigt
Fig, I einen Strömverlauf eines bevorzugien Ausfühfungsbeispieles
in einem Prinzipaufbau,
F i g, 2 eine ähnliche Anordnung wie in F i g. 1, jedoch in etwas abgewandelter Form.
F i g, 2 eine ähnliche Anordnung wie in F i g. 1, jedoch in etwas abgewandelter Form.
Die beiden in den F ί g. 1 und 2 gezeigten Ausffihfungsbeispiele
sind als Eifiphasen^Blockschaltbild für elektrische Stromversorgungssysteme gezeichnet und
zeigen im Prinzip die Einzelelemente, welche in Zusammenhang mit der Erfindung wichtig sind. Die
einzelnen Elemente sind jedoch an sich bekannt; deshalb, und weil sie beliebige elektrische bzw.
physikalische Werte und Eigenschaften aufweisen r> können sind sie lediglich als Blocksymbole dargestellt
Eine elektrische Stromversorgung 10 (Fig. 1) ist mit
zwei Stromquellen ausgestattet, und zwar mit einer ersten Stromquelle als Wechselstromquelle 12, die
beispielsweise ihre Energie aus dem Wechselstromnetz bezieht; eine zweite Stromquelle wird von einem
Inverter 14 gebildet, dessen Ausgangsspannung bzw. Ausgangsstrom synchron zu der Phasenlage des Netzes
und damit der Wechselstromquelle 12 liegt Dies wird durch eine Synchronisierleitung 16 erreicht, die an
einem Schalter 18 liegt, dessen anderer Anschluß an dem Wechselstromnetz angeschlossen ist; die Synchronisierleitung
16 verbindet also das Wechselstromnetz über den Schalter 18 mit einem Oszillator 17 und einem
Gleichstrom-Chopper 19 (der lediglich symbolisch dargestellt ist) sowie mit einem Inverter 14 verbunden
ist (ein Schalter 20 dient als Bypaß, mit dem die Stromversorgung 10 erforderlichenfalls ausgeschaltet
wird, wenn der Inverter 14 nicht arbeitet).
Der Ausgang der Stromversorgung 10 ist über einen
Anschluß 22 und über einen als Bypaß wirkenden Schalter 24 auf eine entsprechende Last geschaltet Der
Inverter 14 wird normalerweise über einen Gleichrichter 28 aus der Wechselstroinquelle 12 gespeist Eine
Ersatzbatterie 26 wird von dem Gleichrichter 28 ständig in geladenem Zustand gehalten. Die elektrische
Schaltung im Inneren des Inverters 14, der Ersatzbatterie 26 und des Gleichrichters 28 muß nicht beschrieben
werden, da diese Elemente an sich bekannt sind.
Zweck der erfindungsgemäßen Schaltungen gemäß π
den F i g. 1 und 2 ist es, eine Wechselstromlast, beispielsweise einen Computer, über den Anschluß 22
mit der Stromversorgung 10 zu verbinden, so daß der Inverter 14 mit der Last in Verbindung steht. Die Last
befindet sich dabei in Synchronismus mit der Stromversorgung 10. Ferner ist der Inverter 14 von der
Wechselstromquelle 12 über den Gleichrichter 28 entkoppelt
Mit der Erfindung ist daher ein Regelsystem geschaffen, das eine ununterbrochene Stromversorgung «
für die Last selbst dann ermöglicht, wenn in dem Inverter 14 ein Fehler auftreten sollte; die Fehlereliminierung
wird dadurch sichergestellt, daß die Last direkt an die Wechselstromquelle 12 und damit an das
Wechselstromnetz angeschlossen, und gleichzeitig der Inverter 14 von der Wechselstromquelle 12 getrennt
wird, sofern er vorher an diese angeschlossen war.
Zu diesem Zweck ist zunächst ein erster regelbarer und normalerweise offener mechanischer Schalter 30
vorgesehen, der an die Wechselstromquelle 12 sowie an die Last angeschlossen hl; ein zweiter regelbarer und
normalerweise geschlossener Schalter 32 ist dafür vorgesehen, den Inverter 14 mit der Last zu verbinden.
Ein Fehlerdelektor 34 Al ah dem Inverter 14 über eine
Leitung 36 angeschlosser', auf diese Weise wird jeder im &o
Inverter 14 auftretende fehler festgestellt, solange der Inverter1 mit der Last verlitinden ist Jeder im Inverter 14
auftretende Fehler — 90% der Fehler treten im Umseizerteil des Inverters auf — würde zur Folge
haben, daß der lilverter die an die Last gegebene Energie nur fehlerhaft liefern könnte, Deshalb ist das
effindungsgemäße Regelsystem So gestaltet, daß die
Last schnellstmöglich mitteis des Schalters 30 unmittelbar auf die Wechsels.romquelle 12 geschaltet wird;
hierbei wird auch der Schalter 32 geöffnet um den Inverter 14 von der Last zu trennen. Der Fehlerdetektor
34 ist so gestaltet, daß bei Auftreten eines Fehlers im Inverter 14 nahezu ohne Zeitverzögerung entsprechende
Signale über Leitungen 38 und 40 an die beiden Schalter 30 und 32 gegeben werden. Bei einer
Netzfrequenz von 60 Hz reagiert der Fehlerdetektor innerhalb von 2 ms oder noch schneller.
Die Schaltergeschwindigkeit des Schalters 30 ist so gewählt daß sie höher als diejenige des anderen
Schalters 32 ist, so daß der Schalter 30 bereits geschlossen ist bevor der Schalter 32 öffnet Hierdurch
ist eine unterbrechungslose Umschaltung durch die beiden Schalter 30 und 32 sichergestellt Bei einer
angenommenen Netzfrequenz von 60 Hz beträgt die Schaltzeit des Schalters 30 8 —10 ms, was etwa 0,5
Periode entspricht; dabei ist die Schaltzeit des Schalters 32 etwa 16-50 ms, was etwa 1 —3 Perioden entspricht,
normalerweise arbeitet man mit 20- .O ms.
Ein ferror esonanter Kreis 42 ist mit - inem Energiespeicher
44 versehen — alle ferroresonanten Kreise weisen Energiespeicher in Form eines oder mehrerer
Kondensatoren auf — und bildet den Ausgang des Inverte-s 14. Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel
gemäß F i g. 1 ist der ferroresonante Kreis direkt mit dem Gleichstrom-Chopper 19 verbunden, wie dies
oben schon erwähnt wurde. Ein ferroresonanter Kreis 42 in Form eines Spannungsreglers kann jedoch auch
zwischen den Schalter 32 und die Last gelegt werden, wie dies beispielsweise F i g. 2 zeigt Auf jeden Fall weist
der Energiespeicher 44 zumindest eine ausreichende Ladekapazität auf. damit er die Energieanforderungen
der Last während der Schaltdauer des Schalters 30 sowie während derjenigen Zeit erfüllen kann, die der
Fehlerdetektor 34 braucht um an den Schalter 30 sein entsprechendes Signal zu liefern, nachdem ein Fehler im
Inverter 14 festgestellt wurde (dabei 10t kla.·. daß
natürlich jeder Fehler im Inverter 14 auch den Zusammenbruch des Ausganges des Choppers zur
Foige hat). Die unterbrechungslose Umschaltung der beiden Schalter 30 und 32 in Verbindung mit der
phasenrichtigen Energieversorgung durch cien Energiespeicher
44 im ferroresonanten Kreis 42 sichert der Last eine ununterbrochene Energiezuführung, die von dem
Inverter 14 auf die Wechselstromquelle 12 übergeht; obwohl es möglich sein kann, daß ein geringfügiger
Spannungssprung auftritt, merkt die Last dennoch grundsätzlich keine Änderung der Stromversorgung. Da
aber die Anforderungen an die Spannung und Kurvenform der Last sehr kritisch zu beurteilen sind,
werden natürlich entsprechende Signale oder andere infort.iitionen dem Wartungspersonal zugeleitet, um
auftretende Fehler im Inverter 114 festzustellen und zu beheben sowie, ut, die Last so schnell wie möglich
wieder auf den Inverter zurückzuschalten. Hierfür is: eine Wiederaufschaltung des Inverters 14 auf die
Wechselstromqi'elle 12 notwendig; hierzu wird der
Inverter über deii Schalter 32 wieder angeschlossen,
bevor der Schalter 30 geöffnet wird, was beispielsweise durch manuelle Betätigung geschieht.
Wenn der Schalter 30 offen ist, dann kann keine
Spannung Von dem Inverter 14 zurück in das Netz gelangen, obwohl die Wechselstromquelle 12 mit der
Stromversorgung ifr in Verbindung steht. Da der Schalter 30 als mechanischer Schalter ausgeführt ist und
deshalb eine tätsächliche Luftstfecke aufweist, besteht
spannungsmäßige Isolation der Stromquelle, wodurch
eine parallele Aufschaltung von Stromquellen nicht möglich ist.
Der Schalter 30 ist normalerweise ein steuerbarer Kontakt, der aber ebensogut als Relais oder als
schnellschaltender, motorgetriebener Schalter aufgebaut sein kann; dies ist insbesondere dann notwendig,
wenn er durch ein vom Fehlerdetektor 34 abgegebenes Signal zum Schalten veranläßt werden soll, wobei seine
Schaltdauer kürzer ist als diejenige des Schalters 32. Auf gleiche Weise kann der Schalter 32 ein steuerbarer
Kontakt sein, öder er kann als spannungsabhängiger Schalter in dem Inverter 14 vorhanden sein, jeder der
beiden Schalter 30 und 32 kaiin auch als Halbleiter
aufgebaut seih, in diesem Fäll würde es allerdings
notwendig sein, die Schalter isoliert zu betreiben, um sicherzustellen zu können, daß sowohl Spanriungs- als
auch Stromunterbrechung an jedem der beiden Schalter möglich ist, wenn der Schalter geöffnet ist.
Bei dem Stromlauf gemäß Fig.2 ist der ferroresonante
Kreis 42 an die Lastseite des Schalters 32 angeschlossen, so daß der Energiespeicher 44 unabhängig
von der jeweiligen Schaltstellung des Schalters 32 auf die Last aufgeschältet ist. In diesem Fall wird ein
gleichzeitiges Schalten der beiden Schalter 30 und 32 erreicht, und diese beiden Schalter können Schaltschütze
oder andere schnellschaltende Schalter sein, die
ίο räumlich bzw. physikalisch als Einheit aufgebaut sein
können.
Die verschiedenen Schaltkreise, wie beispielsweise der Oszillator 17, der Gieichstrom-Ghöpper 19, die
Ersatzbatterie 26 und der Gleichrichter 28 körinen zu
ihrem eigenen Schutz im Inneren Abschalteinrichtungcn
aufweisen, diese sind aber nicht in den Zeichnungen dargestellt*
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Stromversorgungsschaltung mit zwei Stromquellen zur unterbrechungslosen und netzsynchronen
Versorgung einer Wechselstromlast mit elektrischem Strom gleichbleibenden Verlaufs, mit einer,
die Stromversorgung im störungsfreien Betrieb sicherstellenden ersten Stromquelle, im wesentlichen
bestehend aus einem netzsynchron arbeitenden Inverter und einem vom Leitungsnetz ständig im
Ladungszustand gehaltenen Akkumulator zur Speisung des Inverters sowie mit einer, die Stromversorgung
im Störungsfall der ersten Stromquelle gewährleistenden zweiten Stromquelle, bestehend
aus im Leitungsnetz, und ferner mit einem Fehlerdetektor, der Schalter für die Umschaltung
der Wechselstromlast von der ersten auf die zweite Stromquelle bei einer auftretenden Störung in der
ersten Stromquelle bzw. von der zweiten zur ersten Stromquelle nach Aufhebung der Störung betätigt,
dadurch gekennzeichnet, daß ein erster Schalter (32) irn Strang der ersten Stromquelle (19,
42, 44) vorgesehen ist, der — sofern diese Strom liefert — geschlossen ist, wobei ein zweiter,
zwischen der zweiten Stromquelle (12) und der Wechselstromlast angeordneter Schalter (30) geöffnet
ist, und daß der Fehlerdetektor (34) von der ersten Stromquelle (19,42,44) angesteuert wird und
die beiden Schalter (32, 30) zeitlich so steuert, daß bei einer auftretenden Störung in der ersten
Stromquelle (19, 42, 44) der zweite Schalter (30) geschlossen ist, bevor 'ier erst." Schalter (32) öffnet.
2. Schaltung nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet,
daß zu kurzzeitiger Stromlieferung bei einer auftretenden Störung in der ersten Stromquelle
(19,42, 44) diese mit einem ferroresonanten Kreis ausgerüstet ist.
3. Schaltung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schalter (32)
ein Schaltschütz ist.
4. Schaltung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schalter (32) ein schnellschaltender
Motorschalter ist.
5. Schaltung nach den Ansprüchen 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Schalter
(30) ein Schaltschütz ist.
6. Schaltung nach den Ansprüchen 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der erste Schalter (32)
dem Inverter (14) zugeordnet ist und spannungsabhängig betätigbar ist.
7. Schaltung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalter (30, 32)
galvanisch vollständig sperrbare Halbleiter sind.
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