DE1590623C3 - Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung von Wechselstromverbrauchern - Google Patents

Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung von Wechselstromverbrauchern

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DE1590623C3
DE1590623C3 DE1590623A DE1590623A DE1590623C3 DE 1590623 C3 DE1590623 C3 DE 1590623C3 DE 1590623 A DE1590623 A DE 1590623A DE 1590623 A DE1590623 A DE 1590623A DE 1590623 C3 DE1590623 C3 DE 1590623C3
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Description

Die Erfindung oezieht sich auf eine Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung von Wechselstromverbrauchern, bei der der Verbraucher über einen ersten elektronischen Schalter, bestehend aus einem steuerbaren Gleichrichter und einer Zündeinrichtung, direkt mit dem Wechselstromnetz oder über einen zweiten elektronischen Schalter, ebenfalls bestehend aus einem steuerbaren Gleichrichter und einer Zündeinrichtung, in Abhängigkeit von der Spannung des Wechselstromnetzes mit einem Hilfsstromnetz verbunden werden kann, wobei durch eine Kontrolleinrichtung das gleichzeitige Schließen der beiden elektronischen Schalter verhindert ist.
In vielen Fällen ist zur Stromversorgung von Verbrauchern aus dem Wechselstromnetz noch eine Notstromversorgungsanlage erforderlich, die bei Netzausfall die Versorgung des Verbrauchers übernimmt. Zur Notstromversorgung haben sich Akkumulatorenbatterien bewährt, die jedoch ständig auf ihrer Ladung gehalten werden müssen (Erhaltungsladung) und bei denen es erforderlich ist. nach Netzwiederkehr die entnommene elektrische Energie wieder zu ersetzen (Aufladung). Da Batterien mit Gleichstrom arbeiten, ist bei dem üblichen Wechselstromnetz ein Gleichrichter erforderlich, der die Batterie auflädt bzw. die unvermeidlichen Verluste dauernd ergänzt. Da der Verbraucher ein WechseUtromverbraucher ist. so ist noch ein Wechselrichter erforderlich, um bei Netzausfall den benötiuten Wechselstrom aus der Batterie über den Wechselrichter zu liefern. Bei solchen Notstromversorgungsanlagen ist also bei Netzausfall wie auch bei Netzwiederkehr eine Umschaltung des Verbrauchers vom Netz auf die Notstromversorgung erforderlich. Elektromeehanische Bauteile zur Umschaltung haben jedoch den Nachteil einer verhältnismäßig langen Umschaltzeit und eines mit der Umschaltung verbundenen Spannungsausfalls, der für viele Zwecke, /.. B. bei Anlagen der Nachrichtentechnik, nicht tragbar ist. Außerdem bereiten bei höheren Leistungen die im Leistungskreis liegenden Umschaltkontakte erhebliche Schwierigkeiten.
Um diese Nachteile bei der Stromversorgung von Wechselstromverbrauchern mit einer Notstromversorgung aus einer Batterie über einen Wechselrichter zu vermeiden, verzichtete man auf eine Umschaltung und hat den Verbraucher direkt mit der Notstromversorgung verbunden.
So ist in einer bekannten Schaltungsanordnung das Wechselstromnetz über einen Gleichrichter und einen Wechselrichter mit dem Verbraucher verbunden. Zwischen dem Gleichrichter und dem Wechselrichter liegt parallel zum Verbraucher die Notstrombatterie.
Hier ist eine Umschaltung bei Netzausfall nicht erforderlich, sondern der Verbraucher wird ohne Unterbrechung von der Batterie über den Wechselrichter weiter mit Strom versorgt.
Diese bekannte Schaltungsanordnung hat jedoch mehrere Nachteile. Der Gleichrichter muß so bemessen sein, daß er gleichzeitig die Batterie aufladen und den Verbraucher mit seiner vollen Leistung versorgen kann. Durch die zweimalige Umsetzung der Energie im Gleichrichter und im Wechselrichter ergeben sich Verluste, weswegen die Leistung entsprechend höher bemessen werden muß. Schließlich besteht die Gefahr, ai daß der Verbraucher trotz anliegendem Wechselstrom- bi netz dann nicht mehr mit Strom versorgt wird, wenn se der Wechselrichter ausfällt. Man kann für diesen Fall noch eine zusätzliche elektromagnetische Umschaltung vorsehen, die jedoch die oben genannten Nachtei-Ie mit sich bringt.
Aus der französischen Patentschrift 1 370 744 isUc eine Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung bekannt geworden, bei der der Verbraucher einerseits über einen Gleichrichter und einen Wechselrichter und andererseits direkt an das Wech-da selstromnetz angeschlossen ist. Darüber hinaus sindii< zwei Schalter vorgesehen, von denen der eine in derJn Verbindungsleitung zwischen dem WechselstromnetzEi: und dem Verbraucher liegt. Der zweite Schalter liegt>e zwischen Gleichrichter und Wechselrichter. Die be-:h kannte Schaltungsanordnung hat den Nachteil, daß bei Umschaltung auf Notstromversorgung der Wechselrichter erst anlaufen muß, weil er normalerweise er durch den zweiten Schalter vom Wechselstromnetz getrennt ist. Hierdurch ist ein Spannungseinbruch nich zu vermeiden und außerdem ist nicht sichergestellt, daß der Verbraucher mit gleicher Phasenlage weiter mi Wechselstrom versorgt wird.
In der USA.-Patentschrift 3 201 592 ist eine Strom versorgungseinrichtung beschrieben, durch die eine Last für den Fall, daß das Hauptstromnetz zusammen bricht, mittels steuerbarer Gleichrichter und eine Kontrollsystems an ein Hilfsnetz geschaltet wird. Urrtr einen Ausgleichsstrom zwischen den beiden Netzen ztor verhindern, sind Mittel zur Unterdrückung dieses Aus-eg gleichsstroms vorgesehen. Ferner sind bei einer solcheriu
er ie et
'ei or
schaltungsanordnung Kondensatoren parallel zu den Steuerbaren Gleichrichtern geschaltet, die ein Löschen jer bisher stromführenden steuerbaren Gleichrichter während des Einleitens der Umschaltung bewirken sollen. Weiterhin ist es aus dieser [Druckschrift bekannt, die Zündimpulse für die steuerbaren Gleichrichter in Abhängigkeit von der Spannung des Hauptnetzes und des Hilfsnetzes zu steuern.
; Diese bekannte Schaltungsanordnung benötigt zur Unterdrückung von Ausgleichsströmen während des Umschaltens Stroinbegrenzungsmittel. Diese Strombegrenzungsmittel sind während des Betriebes der Stromversorgungseinrichtung ständig mit der Last in Reihe geschaltet. Dies macht es erforderlich, daß die Strombegrenzungsmittel für den maximalen Laststroin ausgelegt sein müssen.
: Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung von Wechselstomverbrauchern zu schaffen, bei der die geschilderten Nachteile vermieden werden. Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß sich der zweite elektronische Schalter verzögert nach dem Öffnen des ersten elektronischen Schalters schließt und daß die Schaltungsanordnungen zur Zeitverzögerung über NOR-Gatter sich gegenseitig sperrend an die Zündeinrichtungen angeschlossen sind.
Durch diese Schaltungsanordnung werden die hohen Verluste vermieden, die durch zweimaliges Umsetzen im Gleichrichter und im Wechselrichter entstehen würden. Der Gleichrichter muß nur für die Batterieladeleistung bemessen sein und die Umschaltung erfolgt kontaktlos. Bei anliegendem Netz treten keine Schwierigkeiten auf, wenn der Wechselrichter ausfallen sollte. Auch können ohne Schwierigkeiten während des Netzbetriebes Wechselrichter, Gleichrichter und Batterie ausgewechselt werden. Darüberhinaus können niemals beide elektronische Schalter gemeinsam stromführend =ein, was zur Zerstörung der Notstromversorgungsanage führen würde.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung ist es vor- :eilhaft, nach Netzwiederkehr die Umschaltung von iem zweiten elektronischen Schalter auf den ersten verzögert vorzunehmen, damit sich Einschwingvorgänge m Wechselstromnetz nicht nachteilig auswirken können.
Mit dieser Verzögerung kann die Umschaltung auf las Hilfsnetz erst dann vorgenommen werden, wenn iiie Spannung des Hauptnetzes einen bestimmten Wert mterschritten hat. Man erhält die Möglichkeit, den :inschaltpunkt des Hilfsnetzes zu verändern. Schwingt beispielsweise das Hilfsnetz mit dem Hauplnetz synhron in Phase, so ist keine Verzögerung notwendig. t dagegen das Hilfsnetz nicht mit dem Hauptnetz in 'hase, so kann in Abhängigkeit von der Phasenverchiebung die Verzögerungszeit gewählt werden.
Die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung soll η Hand der Figuren 1 bis 3 näher erläutert werden.
Fig. I zeigt schematisch eine Schaltungsanordnung emäß der Erfindung. Der Verbraucher 6 wird über ie Anschlüsse 1 und 2 dirket aus dem Wechselstrometz gespeist. Zwischen dem Wechselstromnetz und dem 'erbraucher 6 ist ein erster elektronischer Schalter 7 orgesehen. Dieser ist bei Netzbetrieb eingeschaltet. )er Gleichrichter 3 wird ebenfalls aus dem Wechseltromnctz gespeist und lädt die Batterie 5 auf bzw. orgt für die Ladungserhaltung. Hinter der Batterie 5 egt der Wechselrichter 4, der bei Netzbetrieb im Leeriuf arbeitet. Durch einen zweiten elektronischen Schalter 8 ist bei Netzbetrieb der Verbraucher 6 vom Wechselrichter 4 getrennt. Es ist ferner noch eine Verriegelungsschaltung 9 vorgesehen, die bewirkt, daß nur entweder der erste elektronische Schalter 7 oder der zweite elektronische Schalter 8 eingeschaltet ist, daß aber niemals beide Schalter die gleiche Schaltstellung haben. Die Umschaltung von dem ersten elektronischen Schalter 7 auf den zweiten elektronischen Schalter 8 erfolgt in Abhängigkeit von einem Spannungsfühler 10,
ίο durch den die Netzspannung überwacht wird. Es sind ferner noch zwei Zündeinrichtungen 11 und 12 vorgesehen, die dazu dienen, die zugeordneten elektronischen Schalter 7 bzw. 8 zu betätigen.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn als elektronische Schalter 7 und 8 steuerbare Halbleitergleichrichter, wie z. B. Thyristoren, verwendet werden, die durch geeignete Impulse umgeschaltet werden. Es können hierzu solche steuerbaren Halbleitervorrichtungen verwendet werden, die durch einen geeigneten Zündimpuls in den leitenden Zustand umgeschaltet werden, und beim Absinken der Spannung auf Null bzw. kurz zuvor sich von selbst in den sperrenden Zustand umschalten. Besondere Vorteile bieten jedoch solche Halbleitervorrichtungen, die, nachdem sie durch einen geeigneten Zündimpuls in den leitenden Zustand umgeschaltet wurden, durch einen Löschimpuls wieder gesperrt werden können.
Bei der Verwendung steuerbarer Halbleitervorrichtungen stellen die Zündeinrichtungen 11 und 12 Zünd- und/oder Löschgeneratoren dar, die geeignete Impulse zur Umschaltung der elektronischen Schalter 7 und 8 liefern.
Da der Verbraucher mit Wechselstrom versorgt werden muß und es sich bei den für die elektronischen Schalter 7 und 8 verwendeten Halbleitervorrichtungen um Gleichrichter handelt, werden in den elektronischen Schaltern 7 und 8 Gruppen von solchen Gleichrichtern verwendet. Vorteilhafte Schaltungsanordnungen für die elektronischen Schalter sind in den Fig. 2a und 2b dargestellt.
In Fig. 2a werden zwei antiparallel geschaltete steuerbare Halbleitergleichrichter 13 und 14 verwendet. Die Wechselstromanschlüsse sind in der Fig. entsprechend bezeichnet. An die übrigen Anschlüsse werden in bekannter Weise die Steuerimpulse zum Umschalten der Halbleitergleichrichter angelegt. Diese werden von der Zündeinrichtung 11 bzw. 12 geliefert, die vorteilhaft aus einem Multivibrator besteht.
Eine andere Schaltungsanordnung für die elektronisehen Schalter 7 und 8 ist in Fig. 2b dargestellt. Sie besteht aus einer Brückenschaltung der Gleichrichter 15,16, 17 und 18, in deren Gleichstromdiagonale der steuerbare Gleichrichter 13 angeordnet ist.
Liegt die Netzspannung an, so wird bei der Schaltungsanordnung nach Fig. 1 bei jeder Halbperiode des Wechselstromes über die Zündeinrichtung 11 ein Impuls an den ersten elektronischen Schalter 7 gegeben, so daß dieser in jeder Halbperiode leitend wird. Der an den Klemmen 1 und 2 anliegende Wechselstrom liegt
also ohne Verluste am Verbraucher 6 an. Der zweite elektronische Schalter 8 wird nicht beeinflußt, d. h. er ist im gesperrten Zustand. Die Verriegelungsschaltung 9 verhindert, daß die Zündeinrichtung 12 den zweiten elektronischen Schalter 8 in den leitenden Zustand um-
6S schaltet.
Wenn der Spannungsfühler 10 feststellt, daß die Netzspannung unter einen vorgegebenen Wert gesunken ist, so wird über die Verriegelungsschaltung 9 und
die Zündeinrichtung 12 der zweite elektronische Schalter 8, wie zuvor beschrieben, in den leitenden Zustand umgeschaltet, und gleichzeitig unterbleibt die Zündung des ersten elektronischen Schalters 7. Der Wechselrichter 4 liefert nun aus der Batterie 5 Strom an den Verbraucher 6. Die Umschaltung von Netzstromversorgung auf Batteriestromversorgung erfolgt innerhalb einer halben Periode des Wechselstromes unabhängig von der abgegebenen Leistung und vom Leistungsfaktor. Bei Netzwiederkehr wird der Verbraucher in gleicherweise wieder auf Netzbetrieb umgeschaltet und die Notstromversorgung damit entlastet.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß es nicht vorteilhaft ist, gleich nach Netzwiederkehr auf Netzbetrieb umzuschalten, da im Wechselstromnetz Einschwingvorgänge stattfinden.
Gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung wird daher die Umschaltung von der Batteriestromversorgung auf die Netzstromversorgung verzögert vorgenommen. Eine Verzögerung von etwa 50 Perioden des Wechselstromes hat sich als ausreichend erwiesen, um die Einschwingvorgänge des Netzes vom Verbraucher fernzuhalten.
Es hat sich weiter gezeigt, daß bei der Verwendung von steuerbaren Halbleitergleichrichtern als elektronisehe Schalter, die sich beim Nulldurchgang des Stromes von selbst in den sperrenden Zustand umschalten, eine Verzögerung der Umschaltung erforderlich ist. Dies beruht darauf, daß Thyristoren nach Abschalten des Zündimpulses noch bis zum darauf folgenden Nulldurchgang des Stromes Strom führen. Das heißt also, daß der erste elektronische Schalter noch fast eine Halbperiode lang Strom führt, wenn der Zündimpuls kurz nach Stromnulldurchgang abgeschaltet wird. Würde vor diesem Stromnulldurchgang der andere elektronisehe Schalter gezündet werden, so wären beide elektronische Schalter 7 und 8, wenn auch nur für sehr kurze Zeit, leitend, was zur Zerstörung der elektronischen Schalter und der Notstromversorgung führen würde.
Um dies zu vermeiden, wird in diesem Falle das Zünden des zweiten elektronischen Schalters um eine halbe Periode verzögert. Wenn also der eine elektronische Schalter gezündet wird, ist der andere dann sicher nicht mehr im leitenden Zustand. Diese nur sehr kurze Spannungslosigkeit des Verbrauchers kann fast immer in Kauf genommen werden.
Es ist jedoch eine noch schnellere Umschaltung möglich, wenn Thyristoren verwendet werden, die durch einen Spannungsimpuls vom leitenden in den sperrenden Zustand umgeschaltet werden können. Die Zündeinrichtungen 11 und 12 enthalten in einem solchen Falle sowohl Generatoren zur Erzeugung der Zündimpulse, als auch zur Erzeugung eines Löschimpulses. In einem solchen Falle könnte die Verzögerung beim Umschalten des einen elektronischen Schalters auf den anderen weiter erheblich, z. B. auf etwa 1 % verringert werden.
In Fig. 3 ist eine weitere Ausbildung der Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung dargestellt. An den Anschlüssen 1 und 2 liegt wieder des Wechselstromnetz, während an den Anschlüssen auf der gegenüberliegenden Seite der Wechselrichter, die Batterie und der Gleichrichter, wie in Fig. 1, zu denken sind, die hier der Übersichtlichkeit halber weggelassen wurden.
Bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind zwei Stromversorgungen 19 und 20 vorgesehen, welche die elektronischen Schalter und die zugehörigen Hilfsschaltungen mit Strom versorgen. Die beiden Stromversorgungen 19 und 20 sind an das OR-Gatter 21 an die zu versorgenden Schaltungsanordnungen angeschlossen. Dadurch wird sichergestellt, daß diese Einrichtungen nur entweder aus dem Wechselstromnetz oder aus dem Wechselrichter mit Strom versorgt werden.
Ferner sind zwei Verzögerungsschaltungen 22 und 23 vorgesehen, die an die NOR-Gatter 24 und 25 angeschlossen sind und bei der Umschaltung eine Zeitverzögerung von einer halben Periode bewirken. Wie bereits oben erwähnt, kann diese Zeitverzögerung noch erheblich herabgesetzt werden, wenn in den elektronischen Schaltern steuerbare Halbleiterelemente verwendet werden, die durch einen geeigneten Impuls in den sperrenden Zustand umgeschaltet werden können.
Beim Einschalten des Netzes gelangt die Netzspannung an die Stromversorgung 19, welche die Betriebsspannung für die elektrischen Organe über das OR-Gatter 21 liefert. Ebenso gelangt die Netzspannung an den Spannungsfühler 10, der aber für die Dauer von etwa 50 Perioden die Zündeinrichtung 11 über das NOR-Gatter 24 sperrt und die Zündeinrichtung 12 freigibt. Das bedeutet also, daß der erste elektronische Schalter 7 zunächst gesperrt bleibt und der zweite elektronische Schalter 8 leitet.
Nach Ablauf der Verzögerungszeit von 50 Perioden bewirkt der Spannungsfühler 10 eine Umschaltung, d. h. da(? die Zündeinrichtung 12 über das NOR-Gatter 25 gesperrt wird und gleichzeitig das NOR-Gatter 24 vorbereitet und die Zeitverzögerung 22 gestartet wird. Von diesem Zeitpunkt an sperrt die Zeitverzögerung 22 noch für eine halbe Periode das bereits vorbereitete NOR-Gatter 24, das die Zündeinrichtung 11 nach Ablauf dieser Zeit freigibt, wodurch der erste elektronische Schalter 7 in den leitenden Zustand umgeschaltet wird. Dann liegt die Netzspannung am Verbraucher 6.
Wird die Notstromversorgung, d. h. die Gruppe bestehend aus Batterie, Gleichrichter und Wechselrichter zugeschaltet, so liegtidie Spannung an der Stromversorgung 20. Diese Spannung gelangt jedoch nur bis zum OR-Gatter 21. Weitere Vorgänge treten nicht auf.
Beim Absinken der Netzspannung auf einen beliebig einstellbaren Wert oder bei Netzausfall sperrt der Spannungsfühler 10 sofort über das NOR-Gatter 24 die Zündeinrichtung 11. Gleichzeitig wird das NOR-Gatter 25 vorbereitet und die Zeitverzögerung gestartet, die noch für eine halbe Periode das bereits vorbereitete NOR-Gatter 25 sperrt. Nach Ablauf der Zeit wird die Zündeinrichtung 12 freigegeben und der zweite elektronische Schalter 8 in den leitenden Zustand umgeschaltet. Von diesem Zeitpunkt an wird der Verbraucher von der Notstromversorgung, also von der Batterie über den Wechselrichter gespeist. Die Stromversorgung 20 übernimmt sofort bei Netzausfall über das OR-Gatter 21 die Speisung der elektronischen Organe.
Bei Netzwiederkehr treten die gleichen Schaltvorgänge auf, wie bei Einschalten des Netzes mit dem Unterschied, daß bis zum Umschalten des Spannungsfühlers 10 der Verbraucher aus der Batterie über den Wechselrichter gespeist wird.
Sollte wider Erwarten die Notstromversorgung ausfallen, hat dies keinerlei Wirkung auf den Verbraucher und löst keinen Umschaltvorgang aus. Die elektronischen Organe werden weiterhin von der Stromversorgung 19 gespeist.
Wenn bei abgeschaltetem Netz die Notstromversorgung eingeschaltet wird, gelangt die Spannung aus dem
Wechselrichter sofort an die Stromversorgung 20, welche die Betriebsspannung für die elektronischen Organe über das OR-Gatter 21 liefert. Da der Spannungsfühler 10 in der Schaltstellung »Netzausfall« steht, wird die Zündeinrichtung 11 sofort über das NOR-Gatter 42 gesperrt und das NOR-Gatter 25 vorbereitet, sowie die Zeitverzögerung 23 gestartet. Nach einer halben Periode gibt die Zeitverzögerung 23 über das NOR-Gatter 25 die Zündeinrichtung 12 frei, der zweite elektronische Schalter 8 wird in den leitenden Zustand umgeschaltet, und die Spannung vom Wechselrichter gelangt an den Verbraucher 6.
Im Prinzip ist die Schaltungsanordnung gemäß der Erfindung auch für Mehrphasenbetrieb verwendbar. Es ist hierzu nur erforderlich, daß für jede Phase zwei elektronische Schalter, ein Spannungsfühler und eine Zündeinrichtung vorhanden sind. Falls im elektronischen Schalter steuerbare Halbleiterelemente verwendet werden, die durch einen Impuls gesperrt werden können, so muß die Zündeinrichtung zwei Ausgänge haben, einen für die Leitimpulse und einen für den Sperrimpuls. Im übrigen muß die Elektronikstromversorgung an den Mehrphasenbetrieb angepaßt werden.
Verzeichnis der Bezugszeichen
1,2 Wechselstromnetz
3 Gleichrichter
4 Wechselrichter
5 Batterie
6 Verbraucher
7 1. elektron. Schalter
8 2. elektron. Schalter
9 Verriegelungsschaltung
10 Spannungsfühler
11, 12 Zündeinrichtung
13,14 steuerbarer Gleichrichter
15, 16,17,18 Gleichrichter
19,20 Stromversorgung
21 OR-Gatter
22,23 Verzögerungsschaltung
24,25 NOR-Gatter
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
409 535/153

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung von Wechselstromverbrauchern, bei der der Verbraucher über einen ersten elektronischen Schalter, bestehend aus einem steuerbaren Gleichrichter und einer Zündeinrichtung, direkt mit dem Wechselstromnetz oder über einen zweiten elektronischen Schalter, ebenfalls bestehend aus einem steuerbaren Gleichrichter und einer Zündeinrichtung, un Abhängigkeit von der Spannung des Wechselstromnetzes mit einem Hilfsstromnetz verbunden werden kann, wobei durch eine Kontrolleinrichtung das gleichzeitige Schließen der beiden elektronischen Schalter verhindert ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich der zweite elektronische Schalter (8) verzögert nach dem Öffnen des ersten elektronischen Schalters (7) schließt und daß die Schaltungsanordnungen zur Zeitverzögerung (22, 23) über NOR-Gatter (24, 25), sich gegenseitig sperrend, an die Zündeinrichtungen (H, 12) angeschlossen sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Netzwiederkehr die Umschaltung von dem zweiten elektronischen Schalter (8) auf den ersten (7) verzögert erfolgt.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verzögerung etwa 50 Perioden des Wechselstromes beträgt.
4. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündeinrichtungen (11, 12) über ein OR-Gatter (21) entweder direkt an das Wechselstromnetz oder direkt an das Hilfsstromnetz angeschlossen sind.
DE1590623A 1966-10-28 1966-10-28 Schaltungsanordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung von Wechselstromverbrauchern Expired DE1590623C3 (de)

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