DE857233C - Einrichtung zum Abschalten einer mit hochgespanntem Gleichstrom arbeitenden Kraftuebertragungsanlage - Google Patents

Einrichtung zum Abschalten einer mit hochgespanntem Gleichstrom arbeitenden Kraftuebertragungsanlage

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DE857233C
DE857233C DES9515D DES0009515D DE857233C DE 857233 C DE857233 C DE 857233C DE S9515 D DES9515 D DE S9515D DE S0009515 D DES0009515 D DE S0009515D DE 857233 C DE857233 C DE 857233C
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DES9515D
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Erwin Dipl-Ing Janetschke
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Siemens AG
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Siemens AG
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    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02MAPPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
    • H02M5/00Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases
    • H02M5/40Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases with intermediate conversion into dc
    • H02M5/42Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases with intermediate conversion into dc by static converters
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    • H02M5/443Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases with intermediate conversion into dc by static converters using discharge tubes or semiconductor devices to convert the intermediate dc into ac using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means
    • H02M5/447Conversion of ac power input into ac power output, e.g. for change of voltage, for change of frequency, for change of number of phases with intermediate conversion into dc by static converters using discharge tubes or semiconductor devices to convert the intermediate dc into ac using devices of a thyratron or thyristor type requiring extinguishing means using discharge tubes only
    • HELECTRICITY
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Description

  • Einrichtung zum Abschalten einer mit hochgespanntem Gleichstrom arbeitenden Kraftübertragungsanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine mit hochgespanntem Gleichstrom arbeitende Kraftübertragungsanlage, bei welcher die Umformer an den Enden der Gleichstromübertragungsleitung als Stromrichter ausgebildet sind. Um einen Wechselrichter abzuschalten, geht man bekanntlich so vor, daß man ihm, bevor der Schalter auf seiner Wechsel Stromseite geöffnet wird, die speisende Gleichspannung entzieht, da andernfalls wegen des Fortfalls der Kommutierungsspannung die im Augenblick der wechselstromseitigen Abschaltung gerade brennende Anode nicht mehr erlöschen könnte und der Strom eine kurzschlußartige Stärke annehmen würde. Solange der Wechselrichter Strom führt, ist auch eine Sperrung seiner Entladungsstrecken durch negative Gitterbeaufschlagung nicht möglich. Erst im Zustand der Stromlosigkeit gewinnen die Gitter ihre Sperrfähigkeit wieder. Werden dagegen die Gitter mit Sperrpotential beaufschlagt, solange der Wechselrichter noch Strom führt, so tritt ebenfalls eine Durchzündung ein, d. h. die gerade brennende Anode kann nicht mehr erlöschen und brennt unter kurzschlußartiger Stromzunahme weiter. Beim Abschalten einer Gleichstromkraftübertragungsanlage könnte man demgemäß so vorgehen, daß man den Gleichrichter sperrt oder abschaltet und den Wechselrichter gleichzeitig oder besser noch mit einer kurzen zeitlichen Nacheilung abschaltet. Dieses Abschaltverfahren kann jedoch nur bei kurzen Übertragungsleitungen zum Ziele führen. Bei Kraftübertragungsanlagen mit hochgespanntem Gleichstrom handelt es sich jedoch im allgemeinen um sehr große Entfernungen zwischen Gleich- und Wechselrichter, wobei die Gleichstromleitung außerdem noch meist als Kabel ausgeführt ist. Die Gleichstromleitung besitzt infolgedessen eine verhältnismäßig große Kapazität. Bei einer solchen Anlage bewirkt eben wegen der großen Kapazität der Gleichstromleitung ein Spannungslosmachen bzw. Sperren. des Gleichrichters noch keineswegs ein augenblickliches Verschwinden des Stromes im Wechselrichter. Würde man nach dem Abschalten oder Sperren des Gleichrichters den Schalter auf der Wechselstromseite öffnen, so würde sich die ganze auf demKabel aufgespeicherte Energie über die Entladungsstrecken des Wechselrichters kurzschlußartig entladen. Der dabei auftretende Strom kann ein Mehrfaches des Nennr stromes betragen. Man könnte dies an sich dadurch verhüten, daß man den Wechselrichter vor seiner Abschaltung sperrt und den Zeitabstand zwischen der Sperrung des Gleichrichters und der Sperrung bzw. weehselstromseitigen Abschaltung des Wechselrichters entsprechend groß macht, d. h. mindestens so groß, daß sich inzwischen das Kabel bis auf eine Spannung gleich der Gegen-EMK des Wechselrichters entladen hat. Das hat aber die Schwierigkeit, daß die Zeit, welche vergeht, bis sich die Gleichstromleitung entladen hat, keineswegs eindeutig festliegt, sondern je nach dem Betriebszustand der Anlage in sehr weiten Grenzen schwankt. Einerseits kann die Leitungskapazität besonders bei verzweigten Anlagen je nach dem Schaltzustand auf der Gleichstromseite verschiedene Beträge annehmen und andererseits hängt die Entladungszeit auch von der wechselstromseitigen Belastung des Wechselrichters und von dem Aussteuerungsgrad des Wechselrichters ab, der in. Abhängigkeit von Spannungsschwankungen im gespeisten Drehstromnetz verschiedene Werte annehmen kann. Man müßte also die größtmögliche Entladungszeit in Rechnung stellen, was aber dann in den meisten Fällen eine unerträgliche Verzögerung des Abschaltens bedeuten würde.
  • Die Erfindung zeigt einen Weg, wie die erwähnte Schwierigkeit überwunden werden kann. Die Erfindung ist sowohl bei willkürlicher Abschaltung als auch bei einer Abschaltung infolge Ansprechens einer Schutzeinrichtung brauchbar. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß ein Überwachungsorgan vorgesehen ist, welches die Gitter des Wechselrichters an Sperrpotential legt und den Wechselrichter von dem Wechselstromnetz abschaltet, sobald die Gitter nach einer durch das Abschaltkommando ausgelösten Beseitigung des Überschusses der Gleichstromklemmenspannung über die Gegen-EMK des Wechselrichters ihre Sperrfähigkeit wiedergewonnen haben. Als Überwachungsorgan kann ein Minimalstromrelais dienen, welches anspricht, sobald der Wechselrichterstrom zu Null geworden ist oder wenigstens einen gewissen Mindestwert unterschritten hat, bei welchem keine nennenswerte Ionisierung der Entladungsstrecken mehr vorhanden ist. Als Minimalstromrelais kann dabei eine steuerbare Entladungsstrecke benutzt werden, deren Gitterspannung von der Größe des Wechselrichterstromes abhängt und die bei der vorgeschriebenen Mindestgröße des Wechselrichterstromes zündet.
  • Die Erfindung möge an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele noch näher erläutert werden. In Fig. i ist mit i das die An. Lage speisende Drehstromnetz und mit 2 der Gleichrichtertransformator bezeichnet. Mit 3 und 3' sind in einpoliger Darstellung die Entladungsgefäße des in Graetzschaltung angeordneten Gleichrichters bezeichnet. 4 ist das einpolige Gleiehstromübertragungskabel, zu welchem die Erde als Rückleitung dient. Entsprechend sind 5 und 5' die Entladungsstrecken und 6 der Transformator des Wechselrichters, während j das von dem Wechselrichter gespeiste Drehstromnetz sein möge.
  • Für eine willkürliche Abschaltung von Hand dient der rechte Kontakt eines Steuerschalters 8, der beispielsweise auf der Wechselrichterseite angeordnet sein möge. Beim Umlegen des Steuerschalters 8 an die Ausschaltstellung, im vorliegenden Fall also nach rechts, wird über ein nach der Gleichrichterseite hin führendes Hilfskabel 9 ein Steuerkommando auf das Relais io gegeben, welches den Steuersatz i i des Gleichrichters so beeinflußt, daß die Gitter der Entladungsstrecken 3 und 3' mit Sperrpotential beaufschlagt werden. An Stelle dessen oder zugleich mit der Sperrung des Gleichrichters kann durch den Kommandoimpuls, wie in der Zeichnung ebenfalls schematisch angedeutet, der drehstromseitige Schalter 12 vor dem. Gleichrichter geöffnet werden.
  • Auf der Wechselrichterseite ist nun ein Minimalrelais in Form des steuerbaren Entladungsrohres 14, vorzugsweise eines Gasentladungsrohres, vorhanden, dessen Anodenkreis über den linken Hilfskontakt des Steuerschalters 8 geführt ist. Das Relais 16 möge dabei zunächst noch außer acht gelassen werden. Das Entladungsrohr 14 ist also überhaupt nur zündbereit, wenn der Steuerschalter 8 in die Ausschaltstellung gelegt ist. Der Gitterkreis dieses Entladungsrohres liegt an einem Meßwiderstand 15, der von dein Gleichstrom des Wechselrichters durchflossen wird. Die Verhältnisse sind dabei so gewählt, daß das Entladungsrohr 14 nur dann zündet, wenn bei geschlossenem Hilfskontakt des Steuerschalters 8 der Strom in dem Meßwiderstand 15, d. h. also der Wechselrichterstrom, einen bestimmten Mindestwert unterschreitet bzw. auf Null zurückgegangen ist. Sobald das Entladungsrohr 14 zündet, veranlaßt es die Steuereinrichtung 13 des Wechselrichters, die Gitter der Entladungsgefäße des Wechselrichters mit Sperrpotential zu beaufschlagen. Kurz danach bewirkt eine an einem im Anodenkreis des Rohres 14 liegenden Widerstand 18 abgenommene Spannung ein Öffnen des Schalters i9 auf der Drehstromseite des Wechselrichters. Ein Abschalten von Hand geht also so vor sich, daß beim Umlegen des Steuerschalters in die Ausschaltstellung zunächst der Gleichrichter spannungslos gemacht wird. Die auf dem Kabel aufgespeicherte Energie entlädt sich sodann noch weiter über den noch arbeitenden Wechselrichter, wobei aber der Strom durch den Wechselrichter allmählich abnimmt. Erst wenn dieser Strom auf Null bzw. einen Wert abgeklungen ist, bei dem die Steuergitter ihre Sperrfähigkeit wiedergewonnen haben, zündet das Entladungsgefäß 14 und veranlaßt die Beaufschlagung (ler Steuergitter mit Sperrpotential und die wechselstromseitige Abschaltung, um so den Abschaltvorgang zu beenden.
  • Um die Anlage im Fall einer Störung außer Betrieb zu setzen, könnte man grundsätzlich in der gleichen Weise verfahren, wie soeben bei der Abschaltung von Hand beschrieben.. Dies ist jedoch nicht zweckmäßig, weil die hierbei erzielten Abschaltzeiten verhältnismäßig lang sein werden. Die Abschaltzeiten setzen sich zusammen aus der Laufzeit des Abschaltkommandos über das Hilfskabel 9 von der Wechselrichterseite nach der Gleichrichterseite, aus der Relaiszeit für die Sperrung auf der Gleichrichterseite, der Zeit für den Stromabfall in der Gleichrichterstation, der durch die gleichstromseitigen Drosselspulen noch verlangsamt wird, der Laufzeit der Stromwellen Tiber das Hauptkabel 4 sowie aus der Zeit für das Ansprechen des Mindeststromrelais auf der Wechselrichterseite. Aus diesem Grunde wird zweckmäßig für die Abschaltung der Anlage bei Störungen der Überstrom auf der Gleic'hric!hterseite und auf der Wechselriohterseite je gesondert erfaßt. Zu diesem Zweck ist auf der Gleichrichterseite ein LTberstromrelais 2o vorgesehen, das, von dem Stromwandler 21 erregt, im Fall eines Überstromes die Steuereinrichtung i i zu einer Sperrung der Gitter veranlaßt. Auf der Wechselrichterseite wird der Überstrom ebenfalls durch ein Relais 16 erfaßt, welches über den Strom--,vandler 17 erregt wird, und dessen Kontakt bei Ansprechen den Anodenkreis des Entladungsrohres 14 schließt. Das Hilfskabel 9 wird also in diesem Fall überhaupt nicht benutzt. Die durch das Schnellrelais auf der Gleichrichterseite erfolgende Gittersperrung und die Herstellung der Einschaltbereitschaft für das Mindeststromrelais 14 auf der Wechselrichterseite erfolgende Gittersperrung und die Herstellung der Einschaltbereitschaft für das Mindeststromrelais 14 auf der Wechselrichterseite erfolgen hierbei also nahezu gleichzeitig, da die Laufzeit über das Hauptkabel 4 infolge der großen Fortpflanzungsgeschwindigkeit von 5o ooo bis ioo ooo km/sec auch bei langen Übertragungen innerhalb der Größenordnung von wenigen Metersekunden bleibt. Es sei bemerkt, daß man die zum Störungsschutz dienende Einrichtung auch zum Abschalten von Hand benutzen kann, indem man auf der Wecllselrichterseite einen Gleichstrom erzeugt, der gerade so groß ist, daß die Schutzrelais ansprechen. Ein besonderes Hilfskabel für die Übertragung des Sperrkommandos auf die Gleichrichterseite ist dabei nicht erforderlich. Den Überstrom kann man z. B. dadurch erzeugen, daß man durch plötzliche Änderung der Wechselrichtersteuerung die Gleich-EDIK des Wechselrichters.'herabsetzt. Hierzu kann eine feste Steuerungsstufe vorgesehen sein, auf die die Steuerung dann plötzlich eingestellt wird.
  • Die Abschaltzeit läßt sich durch eine Zusatzeinrichtung noch verkürzen. Die Zusatzeinrichtung hat die Aufgabe, die Spannung an den Gleichstromklemmen des Wechselrichters kurzzeitig künstlich abzusenken un,d, dadurch dasA@bnehmen dies Stromes im Wechselrichter zu beschleunigen. In Fig. 2 ist ein Ausführungsbeispiel hierfür dargestellt, und zwar besteht hier die Zusatzeinrichtung aus einem Parallelstromweg zur Gleichstromseite des Wechselrichters, welcher im wesentlichen aus einen! steuerbaren Entladungsgefäß 22, einem Ohmschen Widerstand 23 und einem Kondensator 24 zusammengesetzt ist. Im Fall der Handabschaltung dient der mittlere Kontakt des Steuerschalters 28 und im Fall der Abschaltung bei einer Störung der untere Kontakt des Störschutzrelais 26 dazu, daß Entladungsgefäße 22 in dem Parallelstromweg zu zünden. Ist der Parallelstromweg, wie in Fig.2 dargestellt, von der Gleichstromleitung aus gesehen hinter der wechselrichterseitig vorgesehenen Glättungsdrossel 3o angeschlossen, so sinkt beim Zündren des Entladungsgefäßes 22 die Gleichspannung am Wechselrichter im ersten Augenblick auf einen Wert gleich der Summe aus der Brennspannung des Entladungsgefäßes 22 und der Spannung, die durch den Ladestrom des Kondensators 24 an dem Ohmschen Widerstand 23 erzeugt wird. Gegebenenfalls kann der Kondensator 24 auch eine Vorladung mit umgekehrtem Vorzeichen erhalten. Der aus. Widerstand 25 und Schalter 29 bestehende Parallelstromkreis zu dem Kondensator 24 dient zur Wiederentladung des letzteren. Im übrigen ist die Schaltung nach Fig. 2 genau so , ausgestaltet wie die nach Fig. i. Durch das Absenken der Spannung wird der Strom nach. sehr kurzer Zeit den Mindestwert erreichen, welcher durch Zündung des Entladungs@gefäßes 14 eine Sperrung bzw. Abschaltung des Wechselrichters zur Folge hat. Ein sölcher Parallelstromweg zu der Gleichstromseite des Wechselrichters kann unter Umständen auch allein zum Absenken der Gleichspannung und damit zum Stromlosmachen des Wechselrichters benutzt werden. Auf eine Sperrung des Gleichrichters kann dann verzichtet werden.
  • An Stelle der vorbeschriebenen Mittel zur Spannungsabsenkung kann auch ein Reihenwiderstand verwendet werden, der dem Wechselrichter vorgeschaltet wird.
  • Bisher wurde angenommen, daß der Wechselrichter den einzigen an die Gleichstromleitung angeschlossenen Verbraucher darstellt. Handelt es sich jedoch auf der Gleichstromseite um ein verzweigtes Kabelsystem, aus dem mehrere Wechselrichter gespeist werden; so ist eine Sperrung des speisenden Gleichrichters bzw. der speisenden Gleichrichter nicht möglich, da dadurch sämtliche parallel betriebenen ungestörten Wechselrichteranlagen ebenfalls stromlos werden würden. In diesem Fall kann man jedoch die Strom,losigkeit des Wechselrichters, die zu einem: stoßfreien Abschalten erforderlich ist, trotzdem erreichen, und zwar eben mit Hilfe des bereits betrachteten Parallelstromweges zu dem Wechselrichter, wie er beispielsweise in Fig. 2 dargestellt ist. In diesem Fall muß allerdings der Parallelstromweg in der Lage sein, von sich aus die Gleichspannung am Wechselrichter weit genug abzusenken, was eine entsprechend große Bemessung, insbesondere des Kondensators, zur Voraussetzung hat. Man wird dem Kondensator auch eine möglichst hohe Vorladung geben; die beispielsweise die gleiche Größe wie die Übertragungsspannung haben kann, aber natürlich das entgegengesetzte Vorzeichen besitzen muß.
  • Der Kondensator in dem Parallelstromweg kann bei entprechender Bemessung der ORimschenWi@derstände auch fortfallen. Bei einer verzweigten Gleichstromübertragung ist ein solcher Parallelstromweg ohne Kondensator jedoch nicht ohne weiteres verwendbar, weil dann eine Abschaltung des über die Widerstände fließenden Stromes erforderlich wird. Dies ist möglich, wenn das als Schalter im Parallelstromkreis dienende Entladungsrohr als. Hochvakuumrohr für eine entsprechend hohe, kurzzeitige Stoßbeanspruchung ausgebildet wird.
  • In jedem Fall ist darauf zu achten, daß, um den Entladestoß des Kabels auf die Wechselrichtergefäße zu verhindern, eine Wiederfreigabe der Wechselrichtergitter erst dann erfolgen: darf, wenn entweder die Spannung des Gleichstromkabels durch Entladung über Widerstände entfernt wurde, oder wenn der drehstromseitige Schalter am Wechselrichter wieder eingeschaltet und die Steuereinrichtung des Wechselrichters auf einen derartigen Steuerwinkel eingestellt ist, daß bei Wiederfreigabe der Gitter eine Gegenspannung ausgesteuert wird, die 'keine Entladung des Kabels zuläßt.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Abschalten eines Wechselrichters, der am Ende eines mit hochgespanntem Gleichstrom betriebenen Übertragungskabels großer Länge als Umformer arbeitet, von seinem Wechselstromnetz, dadurch gekennzeichnet, daß ein Überwachungsorgan vorgesehen ist, welches die Gitter des Wechselrichters an Sperrpotential legt und ihn von. dem Wechselstromnetz abschaltet, sobald die Gitter nach . einer durch das. Abschaltkommando ausgelösten Beseitigung des Überschusses der Gleichstromklemmenspannung über die Gegen-EMK des Wechselrichters ihre Sperrfähigkeit wiedergewonnen haben.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i,. dadurch gekennzeichnet, daß als Überwachungsorgan für die Sperrfähigkeit der Gitter ein von dem Wechselrichterstrom erregtes Minimalstromrelais dient; das nur beim Vorliegen eines Abschaltkommandos ansprechbereit ist oder eine Steuerwirkung ausüben kann.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Minimals.tromrelais ein Entladungsrohr dient, dessen Anodenkreis über einen Kontakt eines die Abschaltung auslösenden Steuerschalters bzw. eines bei Störungen ansprechenden Relais geführt ist und dessen Gitterspannung von dem Wechselrichterstrom abhängt.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beseitigung des Überschusses der Gleichstromklemmenspannung über die Gleich-EMK des Wechselrichters durch Sperren oder wechselstromseitiges Abschalten des das Übertragungskabel speisenden Gleichrichters erfolgt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i und 4, dadurch gekennzeichnet, daß im Störungsfall die Sperrung bzw. wechselstromseitige Abschaltung des Gleichrichters durch ein von dem Strom auf der Gl.eichrichterseite, die Freigabe des die Wechselrichtersperrung steuernden Überwachungsorgans dagegen durch dien Strom auf der Wechselrichters-eite bewirkt wird.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch ge- kennzeichnet, daß die Beseitigung des Überschusses der Gleichstromklemmenspannung über die Gleich-EMK des Wechselrichters durch Verkleinern des Steuerwinkels des Wechselrichters erfolgt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Beseitigung des Überschusses der Gleichstromklemmenspannung über die Gleich-EMK des Wechselrichters durch Einschalten eines Parallelstromweges zur Gleichstromseite des Wechselrichters erfolgt. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelstromweg aus einer Reihenschaltung aus Ohmschem Widerstand und einem, gegebenenfalls mit der entgegengesetzten Polarität der Gleichstromleitung vorgesehenen Kondensator besteht. g.
  9. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß als Schalter in dem Parallelstromweg eine durch das Ausschaltkommando gezündete Entladungsstrecke dient. io.
  10. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Parallelstromweg von der Gleichstromleitung aus gesehen hinter den wechselrichterseitigen Glättungsdrosseln unmittelbar am Wechselrichter liegt. I I.
  11. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein Reihenwiderstand vorgesehen ist, der zum Zweck der Spannungsabhängigkeit dem Wechselrichter vorgeschaltet wird.
  12. 12. Einrichtung nach Anspruch i und folgenden, dadurch gekennzeichnet. daß die zum Störungsschutz dienende Einrichtung zum Abschalten von Hand in der Weise benutzt wird, daß auf der Wechselrichterseite ein Gleichstrom erzeugt wird, der gerade so groß ist, daß die Schutzrelais ansprechen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1208790B (de) * 1960-12-19 1966-01-13 Licentia Gmbh Verfahren zum Unterbrechen einer Fernleitung fuer hochgespannten Gleichstrom

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1208790B (de) * 1960-12-19 1966-01-13 Licentia Gmbh Verfahren zum Unterbrechen einer Fernleitung fuer hochgespannten Gleichstrom

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