DE901190C - Einrichtung zum Abschalten der Gleichstromleitungen von mit hochgespanntem Gleichstrom arbeitenden Kraftuebertragungsanlagen - Google Patents

Einrichtung zum Abschalten der Gleichstromleitungen von mit hochgespanntem Gleichstrom arbeitenden Kraftuebertragungsanlagen

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DE901190C
DE901190C DES3837D DES0003837D DE901190C DE 901190 C DE901190 C DE 901190C DE S3837 D DES3837 D DE S3837D DE S0003837 D DES0003837 D DE S0003837D DE 901190 C DE901190 C DE 901190C
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DE
Germany
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discharge tube
current
switch
direct current
switching
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Expired
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DES3837D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Erwin Janetschke
Dr Phil Karl-Heinz Kreuchen
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Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H33/00High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
    • H01H33/02Details
    • H01H33/59Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle
    • H01H33/596Circuit arrangements not adapted to a particular application of the switch and not otherwise provided for, e.g. for ensuring operation of the switch at a predetermined point in the ac cycle for interrupting dc

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Manufacture Of Electron Tubes, Discharge Lamp Vessels, Lead-In Wires, And The Like (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Abschalten der Gleichstromleitungen von mit hochgespanntem Gleichstrom arbeitenden Kraftübertragungsanlagen Die Erfindung behandelt das Problem der Abschaltung von Gleichstromleitungen, die zur Energieübertragung mit Höchstspannung dienen. Dieses Problem ist besonders in verzweigten oder vermaschten Gleichstromhöchstspannungsnetzen von Wichtigkeit, da man hier ohne Schalter, die die Gleichstromleitungen unterbrechen können, nicht auskommt, während man sich bei Einstrangübertragungen in. unvermaschten Netzen durch drehstromseitige Abschaltung des speisenden Gleichrichters helfen kann. Es ist bekannt, daß man zur Abschaltung der Gleichstromleitungen sogenannte Kondensatorschalter verwenden kann, die im wesentlichen aus einer in der Gleichstromleitung liegenden Gasentladungsstrecke bestehen, deren Strom zum Zwecke der Abschaltung auf eine parallel dazu liegende, vorgeladene Kondensator'batterie kommutiert wird. Die Kondensatorbatterien, die für solche Kondensatorschalter in Übertragüngsanlagen für große Leistungen erforderlich sind, müssen beträchtliche Abmessungen erhalten, was einen schwerwiegenden Nachteil darstellt. Ein anderer bekannter Vorschlag geht dahin, als Schalter in den Gleichstromiibertragungsleitungen Hochvakuum-Gl'ühkathodenrohre zu verwenden, die zum ?wecke der Unterbrechung gesperrt werden. Die Glühkathoden solcher Hochvakuumrohre haben jedoch nur eine beschränkte Lebensdauer, was sich mit Rücksicht auf den hohen Preis solcher Rohre nachteilig bemerkbar macht, wenn das Entladungs@ roter im Betrieb ständig Gleichstrom führen muß.
  • Die Erfindung schlägt deswegen zunächst vor, das Entladungsrohr betriebsmäßig durch einen mechanischen Schalter zu überbrücken, welcher erst bei Einleitung des Abschaltvorganges geöffnet wird. Das Entladungsrohr ist dann im normalen Betrieb stromlos und führt nur wähnend des eigentlichen Abschaltvorgange@s Strom. Man wird trotz der Stromlosigkeit des Entladungsrohres während- des normalen Betriebes die @Glühkathod@enheizung nicht ganz abschalten, um bei einer beabsichtigten oder notwendig werdenden Abschaltung das Rohr rasch einsatzbereit machen zu können. Eine Herabsetzung der Glühkathodenheizleistung um einen geringen Betrag bringt aber bereits eine erhebliche- Steigerung .der Lebensdauer. Der Gedanke, das Entladungsrohr durch einen mechanischen Schalter zu überbrücken, der erst geöffnet wird, wenn der Abschaltvorgang beginnt, ist aber nicht ohne weiteres durchführbar. Der Strom über das Entladungsrohr kann. nämlich nicht größer werden als der Sättigungsstrom. Aus wirtschaftlichen Gründen wird man den Sättigungsstrom, der von. den Abmessungen und der Beschaffenheit der Glühkathodienoberfläche bzw. von der Anzahl parallel geschalteter Röhren abhängt, nicht wesentlich größer wählen können als den normalen Betriebsstrom. Nun steigt aber im Störungsfall, beispielsweise bei einem Kurzschluß, der Strom in der Gleichstromleitung äußerst rasch auf Werte an, die beträchtlich über dem .Tormalstrom liegen und in dem betrachteten Fall auch wesentlich größer sein würden als der Sättigungsstrom des Entladungsrohres. Die Anstiegsgeschwindigkeit des Stromes kann dabei so groß sein, daß es nicht gelingt, den mechanischen Überbrückungsschalter zu öffnen, bevor der Strom über den Sättigungsstrom des Entladungsrohres angestiegen ist. Dann ist es aber auch nicht mehr möglich, den Strom von dem überbrückungs@schalter auf das parallel dazu liegende Entladungsrohr zu kommutieren, und der Überbrückungsschalter müßte selbst eine beträchtliche Leistung schalten. Um trotzdem den überbrückungsschalter in .der angegebenen Weise anwenden zu können, schlägt die Erfindung deshalb weiterhin vor, Mittel vorzusehen, die ein Ansteigen des Stromes über den Sättigungsstrom des Entladungsrohres bis zum Öffnungszeitpunkt des .Yberbrückungsschalters verhindern.
  • Der einfachste Weg, dies praktisch durchzuführen, wäre eine Vergrößerung der Zeitkonstante des Gleichstromkreises auf ein solches Maß, daß der Strom nur noch langsam ansteigt und .den Sättigungswert des Rohres erst erreicht, wenn der Überbrückungssc'halter schon geöffnet ist. Dieser Weg dürfte aber sehr häufig aus wirtschaftlichen Gründen nicht gangbar sein: Handelt es sich um eine Einstrangübertragung ohne Verzweigungen, so kann das angestrebte Ziel zwar auf einfache Weise dadurch erreicht werden, d@aß der die Anlage speisende Gleichrichter mit einer rasch wirkenden Regelung auf konstanten Strom ausgerüstet wird. Die Sohalteirnrichtung nach der Erfindung wird nun aber gerade für solche Anlagen von besonderer Bedeutung sein, bei denen die Gleichstromleitung verzweigt bzw. vermascht ist, da man ja bei solchen Anlagen, wie schon oben erwähnt, ohne Schalter in den Gloichstromleditungen nicht auskomme@n kann. Hier würde eine selbsttätige Regelung des speisenden Gleichrichters bzw. der speisenden Gleichrichter auf konstanten Strom bzw. Summenstrom allein nichts nutzen, da im Fall eines Kurzschlusses in einem Abzweig der Strom in diesem auf Kosten der Ströme in den gesunden Abzweigen trotz Konstantbleibens des Summenstromes steigen kann. In einem solchen Fall kamt das; angestrebte Ziel aber ebenfalls erreicht werden, und zwar durch Anwendung einer Regelmethode, die im wesentlichen darin besteht, daß bei Regelung des speisenden Gleichrichters auf konstanten Strom die Wechselrichter mit einer stromabhängigen Regeleinrichtung ausgerüstet sind, welche den Cosinus des Steuerwinkels des Wechselrichters nach einer Kennlinie beeinfiu:Bt, die in der Nähe .des Nennstromes, vorzugsweise bei einem etwas kleineren Wert, einen Höchstwert besitzt und sowohl nach kleineren als auch nach größeren Strömen hin abfällt. Eine solche Regelkennlinie ist beispielsweise in Fig. 2 dargestellt. Die Steilheit des Kennlinienastes unterhalb des Nennstromes wird, Wie aus Fig. a ersichtlich, zweckmäßig wesentlich steiler gewählt als die Kennliniennegung oberhalb des Umkehrpunktes. Eine Regelung nach einer solchen Kennlinie, hat zur Folge, daß ein nennenswertes Absinken des Stromes in den gesunden Wechselrichtern infolge der Verkleinerung von cos. ß verhindert wird. Infolgedessen kann wegen der Regelung des Gleichrichters auf konstanten Strom der Strom in dem gestörten Abzweig nicht oder jedenfalls nicht nennenswert wachsen. Der höchstmögliche Strom, der im Störungsfall auftreten kann, liegt somit fest und kann auf einen Wert unterhalb des Sättigungsstromes des Entladungsrohres der Abschalteinrichtung bemessen werden. Dadurch wird die Kommutierung des Stromes von dem mechanischen Überbrückungsschalter auf das parallel dazu liegende Entladungsrohr möglich.
  • Liegt das Entladungsrohr unmittelbar parallel zu dem Überbrückungsschalter, so geht die Stromführung erst während des Öffnens des letzteren auf das Entladungsrohr über. Der Überbrückungsschialter muß dann eine gewisse Leistung schalten, die für ihn eine besondere Konstruktion erforderlich macht, damit der Lichtbogen an ihm nicht zu lange stehenbleiben kann. Diese Schwierigkeit kann man dadurch vermeiden, daß man in .den Stromzweig, der das Entladungsrohr enthält, noch eine zusätzliche Gleichspannung einführt, welche bereits vor der Öffnung .des Überbrückungsschalters den Strom auf das Schaltrohr kommutiert. Als Spannungsquelle für diese zusätzliche Gleichspannung kann ein Kondensator oder eine beliebige andersartige Spannungsquelle verwendet werden. Besonders zweckmäßig dürfte die Erzeugung der Zusatzspannung durch einen in Reihe mit dem Schaltrohr liegenden Queeksilberdampfgleich,richter sein. Dieser braucht ebenso wie das Schaltrohr nur für kurzzeitige Belastung bemessen zu sein. Er braucht nur während des Abschaltvorganges den vollen Strom zu führen und muß dann eine Spannung abgeben, die etwas über der Brennspannung des Schaltrohres liegt, damit der parallel liegend Trennschalter vom Hauptstrom entlastet wird. Beim Einschalten der Leitungen wird die Zusatzspannung zweckmäßig ebenfalls eingeschaltet, damit der Überbrückungsschalter nicht den verhältnismäßig hohen Spannungsabfall an dem Schaltrohr zu schalten hat. Zweckmäßigwerdenals Schaltrohre solche mit thorierten Kathoden verwendet. Diese dürfen in der Emissionsspitze zwar nur mit einem geringeren Prozentsatz des Sättigungsstromes belastet werden als reine Wolframkathoden. Da aber ihr Sättigungsstrom wesentlich höher liegt als der von Wolframkathoden, so ergibt sieh für sie trotzdem eine beträchtlich höhere zulässige Spitzenbelastung. Auch ist die Heizleistung thorierter Kathoden nur etwa halb so groß wie die von Wolframkathod'en.
  • In Fig. i -der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Mit i ist ein als Schaltrohr dienendes gittergesteuertes Hochvakuumrohr bezeichnet, welches zwischen dem einen Gleichstrompol des Wechselrichtern 27 und dem Gleichstromkabe128 liegt. In Reihe mit dem Schaltrohr i liegt der Hilfsgleichrichter i9, welcher die Zusatzgleichspannung erzeugt. Der aus Schaltrohr i und Hilfsgleichrichter i9 bestehende Stromweg kann durch dien mechanischen Schält-er überbrückt werden. Mit 3 ist die Steuerapparatur für das Schaltrohr i bezeichnet, welche über den Isolierwandler.4. gespeist wird. Die Steuer- und Erregerleistung für den Hilfsgleichrichter i9 wird über einen Isolierwandler 5 geliefert. Die Isolierwandler .4 und 5 müssen für die volle Übertragungsgleichspannung gegen Erde isoliert sein. Die Gittersperrung des Schaltrohres i wird durch Verdrehen eines Drehtransformators 13 vorgenommen, zu dessen Antrieb der Verstellmotor 1.4 mit dem zugehörigen Schaltwerk 15 dient. Anstatt mit dem Drehregler 13 kann natürlich die Gitterspannung des Schaltrohres i auch auf andere Weise beeinflußt werden. Man kann hierzu beispielsweise einen Regelwiderstand benutzen oder auch eine feste Spannungsstufe zu-bzw. abschalten.
  • Das Relais 6 dient zur Überwachung der Steuerleistung für das Schaltrohr i. Entsprechend überwacht das Relais 7 die Steuer- und Erregerleistung für den Hilfsgleichrichter i9. Die Kathodenheizung des Schaltrohres i liegt mit an der Sekundärseite des 'Isolierwandlers 5. 17 ist ein Zeitrelais, welches so eingestellt ist, daß es nach Einschalten der I-eizleistung für dlas Schaltrohr i seinen Kontakt schließt, sobald die Kathode voll aufgeheizt ist. Der Hilfsschalter 23 schaltet die Steuerleistung für das Schaltrohr i und der Hilfsschalter 9 über den Hilfsumspanner 8 die Leistung für die übrigen Hilfsbetriebe ein. Die Leistung wird dem HilfsdrehstroMnetz 24 entnommen. Die Anodenwechselspannung für dien Hilfsgleichrichter i9 wird über das Schütz 22 und den Isolierwandler 18 geführt. Das Hilfsrelais io dient als Ausschaltrelais und das Hilfsrelais i i als Einschaltrelais. Beide werden von dem Steuerschalter 12 betätigt.
  • Das Einschalten der Leitung geht folgendermaßen vor sich: Zunächst werden .die Schalter23 und 9 eingelegt und damit die Hilfseinrichtungen für das Schaltrohr i und den Hilfsgleichrichter i9 an Spannung gelegt. Die Relais 6 und 7 sprechen an, und das Zeitrelais 17 beginnt zu laufen. Jetzt wird mittels des Steuerschalters i 2 das Einschaltrelais i i angezogen. Es hält sich in angezogener Stellung selbst über einen Hilfskontakt 25, der mit dem geerdeten Teil des Überbrückungsschalters 2 gekuppelt ist und geschlossen bleibt, solange der Schalter 2 geöffnet ist. Sobald dass Zeitrelais 17 seinen Kontakt geschlossen hat, kommt über die Hilfskontakte der Schalter 9 und 23 und einen Kontakt dkes Einschaltrelais. i i ein Erregerstrom für das Schütz 22 zustande. Dieses schließt sich und schaltet .die Anodenspannung für den Hilfsgleichrichter i9 ein. Durch einen weiteren Kontakt des Steuerschalters i i wird, wenn das Schütz 22 angezogen und seinen Hilfskontakt geschlossen hat, die Schalteinrichtung 15 für den Verstellmotor 14 an Spannung gelegt, so d'aß sie den Motor 14 in Richtung Entsperren in Bewegung setzt. Wenn der Drehtransformator die Stellung, in der das Schaltrohr i völlig freigegeben ist, erreicht bat, schließt er seinen linken Hilfskontakt und gibt dadurch über das Relais 6 und einen Kontakt des Einschaltrelais i i den Einschaltbefehl an den Antrieb u6 für den Überbrückungsschalter 2. Dieser schließt -sich und öffnet dabei seinen Hilfskontakt 25, so daß die Selbsthaltung des Einschaltrelais i i unterbrochen ist und dieses abfällt. Damit wird auch der Erregerstrom für das Schütz 22 unterbrochen und die Anodenspannung für den Hilfsgleichrichter i9 wieder abgeschaltet. Der Ruhestromkontakt des Einschaltrelais i i dient ebenso wie der Kontakt a, des Ausschaltrelais io zur gegensenbiigen Verriegelung der beiden Relais.
  • Das Abschalten der Leitung geht wie folgt vor sich: Wird der Steuerschalter 12 auf Abschalten gelegt, so zieht das Ausschaltrelais io an und hält sich über einen Hilfskontakt des Drehzahlreglers 13 selbst. Über einen Kontakt des Auissch@altrelais io erhält nun, wenn die Relais 7 und 17 geschlossen sind, wiederum die Erregerspule des Schützes 22 Spannung, so d'aß die Zusatzgleichspannung, die von dem Hilfsgleichrichter i9 geliefert wird, eingeschaltet wird. Damit erfolgt die Kommu.tierung des Stromes von dem Überbrückungsschalter 2 auf das Schaltrohr i. Ein Kontakt des Ausschaltrelais io gibt, nachdem das Schütz 22 geschlossen ist, über ein Relais 21 das Ausschaltkommando an dien Antrieb 16 des Ü berbrüdkungsschalters 2. Dieses Relais 21 wird von einem Gleichstromwandler 20 gespeist, der in Reihe mit dem Überbrückungsschalter 2 liegt. Es spricht an und läßt folglich die Öffnung des Überbrückungsschalters nur dann zu, wenn dessen Hauptkontakt stromlos geworden ist oder der Strom sogar negative Werte angenommen hat. Nachdem sich der Schalter 2 geöffnet hat, schließt er seinen Hilfskontakt 26, und dadurch bekommt das Schaltwerk 15 für den Verstelltnotor 14 über einen Kontakt des Relais io das Kommando zum Sperren. Ist der Drehregler 13 in die der Sperrung entsprechende Endlage gelaufen, so unterbricht er seinen rechten Hilfskontakt und schaltet damit Tiber- einen Kontakt des ;.,lusschlaltrelais io dessen Selbsthaltung ah. Das Schütz 22 fällt ebenfalls wieder, und damit ist der Abschaltv organg vollzogen.
  • Aus Sicherheitsgründen wird man zwei oder mehrere Schaltrohre parallel schalten, die gemeinsam gesteuert werden. Eine Beanspruchung des, in Öffnung befindlichen Trennschalters :2 mit einer unzulässigen Leistung wird dabei sicher vermieden. Erfolgt die Auslösung des Schalters nicht von Hand, sondern durch Schutzeinrichtungen, so wird man zweckmäßig die Anstiegsgeschwindigkeit des Stromes als Auslösekriterium benutzen, da man damit kürzere Abschaltzeiten erzielt.
  • Bisher wurde angenommen, däß als Schaltrohr ein Hochvakuumrohr mit Steuergitter verwendet wird. Statt dessen kann man auch Schaltrohre ohne Steuergitter verwenden, bei denen dann d!as Abschalten des Stromes durch Unterbrechen der Kathodenheizung erfolgt. Die Anheizzeit der Kathode könnte man dabei durch kurzzeitiges Erhöhen der Heizleistung über den normalen Wert hinaus verkürzen. Außerdem wird man zweckmäßig die Kathodenheizung auch in diesem Fall nicht vollständig - abschalten, sondern nur auf solche Werte vermindern, bei dellen der Emissionsstrom gegenüber dem Betriebsstrom vernachlässigbar 'klein ist. Daß die Kathode bei Unterbrechung des Heizstromes sich nur allmählich abkühlt, ist kein Nachteil, sondern eher ein Vorteil, da es mit Rüc'ksic'ht auf die in der Leitung aufgespeicherte Energie wünschenswert ist, den Abschaltvorgang langsam vorzunehmen. Ebenso ist es auch zweckmäßig, die Einschaltung nicht schlagartig vorzunehmen, sondern durch langsame Freigabe des Schaltrohres den Überbrückungsschalter von dem Ladestrom der Leitung zu entlasten. Bei Verwendung gittergesteuerter Schaltrohre kann das allmähliche Sperren und Ent!sperren durch entsprechend langsame Verstellung der Steuerorgane erfolgen.
  • Bei Verwendung gitterloser Schaltrohre muß man vermeiden, daß das Schaltrohr längere Zeit spannungslos steht, da sonst die Potentialverteilung und die Wandladungen unbestimmt werden und dadurch die Sperrspannungsfestigkeit leiden würde. Es ist deshalb günstig, das Rohr in gesperrtem Zustand, d. h. bei nicht oder nur schwach geheizter Kathode, von Zeit zu Zeit oder dauernd an die volle Betriebsspannung zu legen. Hierzu kann man eine Schaltung verwenden, wie sie grundisätzlich in Fig. 3 dargestellt ist. Mit 30 ist ein Regelwiderstand in dem Heizstromkreis der Kathode des Schaltrohres i bezeichnet, der von dem Verstel!1-motor 31 angetrieben wird. In der Kathodenzuleitung liegt ein Hochspannungsumschalter 32, durch den in der Stellung a das Schaltrohr i in die Gleichstromleitung 23 eingeschaltet wird, während in der Stellung b seine Kathode an Erde gelegt wird. In ausgeschaltetem Zustand ist der Überbrückungss:chalter 2 in der Stellung b und der Umschalter 32 in der Stellung a. Das Einschalten verläuft wie folgt: Die Kathodenheizung wird mit dem Widerstand 3o hochgefahren und darauf der Trennei 2 in :die Lage a gebracht. Sodann wird die Heizung abgeschaltet oder herabgesetzt. Sobald das Schaltrohr z seine volle Sperrfestigkeit erreicht hat, also seine Glühkathode hinreichend kalt geworden ist, wird der Umschalter 32 in dlie Stellung b gebracht.
  • Für das Abschalten ergibt sich folgende Reihenfolge: Der Umschalter 32 wird in die Stellung a gebracht. Die Kathode des Schaltrohres i wird durch Stoßheizung angeheizt, worauf der Trennei 2 sofort in die Stellung a gebracht wird, sofern nicht vorher noch durch Einführen einer Kommutierungsspannung der Strom auf das Schaltrohr i übergeführt wird. Sodann wird diel Kathodenheizung des Schaltrohres i unterbrochen und damit die Abschaltung beendet.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Einrichtung zurr Unterbrechen der Gleichstronileitung einer mit hochgespanntem Gleichstrom arbeitenden Kraftübertragungsanlage unter Last bei Verwendung eines in der Gleichstromleitung liegenden Hochvakuum-Glühkathoden-Entladungsrohres als Schalter, dadurch gekennzeichnet, daß das Entladungsrohr betriebsmäßig durch einen mechanischen Schalter überbrückt ist, welcher erst bei Einieitunig des Abschaltvorganges geöffnet wild, und daß Mittel vorgesehen sind, die ein Ansteigen des Stromes über den Sättigungsstrom ,des Entladunggrohres bis zum öffnungszeitpunkt des überbrückungsschalters verhindern.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i zum Abschalten einer unverzweigten Anlage oder der Stammleitung einer verzweigten Anlage, dadurch gekennzeichnet, daß der die Anlage speisende Gleichrichter selbsttätig auf konstanten Gleichstrom geregelt wird.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i zum Abschalten eines Leitungszweiges einer verzweigten Kraftübertragungsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß der die Anlage speisende Gleichrichter selbsttätig auf konstanten Gleichstrom geregelt wird und die von -den einzelnen Abzweigen gespeisten Wechselrichter je mit einer stromabhängigen Regeleinrichtung ausgerüstet sind, welche den CO-Sinus des Steuerwinkels des betreffenden Wechselrichters nach einer Kennlinie regelt, die, in der Nähe des eingestellten Nennwertes des Gleichstromes einen Höchstwert besitzt, von dem aus sie sowohl nach größeren als auch nach kleineren Werten des Gleichstromes hin abfällt. q.. Einrichtung nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einleitung des Abschaltvorganges in den das, Entladungsrohr enthaltenden Stromzweig eine Zusatzgleichspann:ung eingeführt wird, welche den, Strom noch bei geschlossenem Überbrückungsschalter von diesem auf das Entladungsrohr kommutiert. 5. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß die Zusatzgleichspannung von einem gleichstromseitig mit dem Entladungsrohr in Reihe geschalteten Gleichrichter geliefert wird. 6. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß dieSperrung desEntladungsrohres, mittels eines Steuergitters erfolgt. 7. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein gitterloses Entladungsrohr verwendet wird und seine Sperrung durch Abschalten des Kathodenheizstromes erfolgt. B. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode des Entladungsrohres. auch bei geschlossenem Überbrückungsschalter ständig mit herabgesetzter Leistung geheizt und. die Heizleistung erst bei Einleitung des Abschaltvorganges auf den normalen Wert erhöht wird. g. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Einschalten der Leitung in der Weise erfolgt, daß zunächst bei geöffnetem Überbrückungsschalter das Entladungsrohr freigegeben, sodann erst der überbrückungsschalter geschlossen und darauf das Entladungsrohr gesperrt wird. io. Einrichtung nach Anspruch q. und g, dadurch gekennzeichnet, daß auch beim Einschalten bis zum Schließen des Überbrückungsschalters die Zusatzgleichspannung wirksam wird. i i. Einrichtung nach Anaspruch 6 oder 7 und g, dadurch gekennzeichnete, daß die Freigabe des: Entladungsrohres beim Einschalten der Leitung nur allmählich erfolgt. 12. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufheizzeit der Glühkathode bei Einleitung des Abschaltvorganges ,durch kurzzeitige Erhöhung des Heizstromes über den normalen Wert abgekürzt wird. 13- Einrichtung nach Anspruch 7 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathodenheizung im Betrieb der Leitung mit herabgesetzter Leistung ständig geheizt wird. 1q.. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein Umschalter vorgesehen ist, über welchen das stromlose Entladungsrohr im Betrieb der Leitung ständig an Hochspannung liegt. 15. Einrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß Überwachungsrelais vorgesehen sind, welche ein Öffnen oder Schließen des Überbrückungsschalters nur gestatten, wenn die Kathode des Entladungsrohres voll' aufgeheizt, dessen Gitter freigegeben und gegebenenfalls die Zusatzspannung eingeschaltet ist. 16. Einrichtung nach Anspruch q., dadurch gekennzeichnet, daß an einem mit dem Überbrückungsschalter in Reihe geschalteten Gleichstromwandler ein Relais liegt, welches eine Öffnung des Überbrückungsschalters nur gestattet, wenn der Strom über diesen zu Null oder negativ geworden. ist. 17. Einrichtung nach Anspruch i oder einem der folgenden, .dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltrohr ein solches mit thorierter Kathode benutzt wird.
DES3837D 1944-09-28 1944-09-28 Einrichtung zum Abschalten der Gleichstromleitungen von mit hochgespanntem Gleichstrom arbeitenden Kraftuebertragungsanlagen Expired DE901190C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1216960B (de) * 1964-07-03 1966-05-18 Licentia Gmbh Einrichtung zur Unterbrechung des Gleichstrom-Energieflusses in einem steuerbaren Ventil
DE1226681B (de) * 1963-07-26 1966-10-13 Gen Electric Impulsgesteuerte Vakuum-Entladungsvorrichtung

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