DE1226681B - Impulsgesteuerte Vakuum-Entladungsvorrichtung - Google Patents

Impulsgesteuerte Vakuum-Entladungsvorrichtung

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DE1226681B
DE1226681B DEG41180A DEG0041180A DE1226681B DE 1226681 B DE1226681 B DE 1226681B DE G41180 A DEG41180 A DE G41180A DE G0041180 A DEG0041180 A DE G0041180A DE 1226681 B DE1226681 B DE 1226681B
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liquid
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DEG41180A
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James Martin Lafferty
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General Electric Co
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General Electric Co
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Description

  • Impulsgesteuerte Vakuum-Entladungsvorrichtung Die Erfindung bezieht sich auf elektrische Entladungsvorrichtungen, die zum Schalten hoher Spannungen und Ströme durch Auslösen eines Überschlags zwischen zwei über eine Funkenstrecke im Vakuum im Abstand angeordneten, feststehenden Elektroden geeignet ist, und insbesondere eine Verbesserung dieser Vorrichtungen, die sich zur langdauernden Verwendung bei Wechselstrom eignen.
  • In der USA.-Patentschrift 3 087 092 ist eine impulsgesteuerte Vakuum-Entladungsvorrichtung beschrieben, die zwei aus gasfreiem Metall hergestellte, über eine Hauptfunkenstrecke in einem Abstand voneinander angeordnete Hauptentladungselektroden besitzt, die einem Druck von 10-5 Torr oder weniger ausgesetzt sind. Hierbei ist eine Triggervorrichtung vorgesehen, die aus gashaltigem Metall besteht und eine das Einleiten einer Entladung leicht ermöglichende Funkenstrecke aufweist, die aus dem Metall Gas freisetzt und ionisiert und seine geladenen Teilchen in die zwischen den Hauptentladungselektroden befindliche Funkenstrecke lenkt, so daß die Hauptfunkenstrecke bei Anlegen einer hohen Spannung an die Hauptelektroden gezündet wird. Nach Beendigung der Hauptentladung wird die Hauptfunkenstrecke auf Grund der Diffusion des Elektrbdenmaterials und der Getterung des Gases durch das Metall der Triggerelektrode sehr rasch gelöscht, so daß die hohe Durchschlagsfestigkeit der anfangs evakuierten Funkenstrecke schnell wieder hergestellt ist. Bis zum erneuten Einleiten der Triggerentladung hält die Hauptfunkenstrecke ohne Überschlag sehr hohen Spannungen stand. Wird eine solche Vorrichtung für Wechselstrom, beispielsweise als Gleichrichter verwendet, bildet die Erosion des Kathodenmaterials wegen der wiederholt stattfindenden Entladungen ein schwieriges Problem. Nun ist es zwar schon seit Jahrzehnten bekannt, Entladungsvorrichtungen mit Quecksilberkathoden zu verwenden, wodurch Erosionsprobleme vermieden werden. Denn das verdampfte Quecksilber kondensiert anschließend wieder und fließt zu dem die Kathode bildenden übrigen Quecksilber zurück. Jedoch können diese bisher bekannten Vorrichtungen gerade dann nicht verwendet werden, wenn an die Entladungsstrecke sehr hohe Spannungen angelegt werden sollen, weil es dann infolge des Quecksilberdampfdruckes zu unerwünschten Zündungen der Entladungsstrecke kommt und somit die hohen Spannungen nicht mehr beherrscht werden können. Abgesehen davon erfordern auch diese bisher bekannten, mit Quecksilber betriebenen Vorrichtungen im allgemeinen eine hohe Energie, um einen Kathodenfleck entstehen zu lassen, von dem aus eine Entladung zur Anode der Vorrichtung eingeleitet werden kann. Das Erzeugen des Kathodenflecks und das übertragen der Entladung auf die Anode dauert außerdem verhältnismäßig lange.
  • Zur Behebung dieses Nachteils wurde z. B. vorgeschlagen, für das Schalten hoher Spannungen gittergesteuerte Hochvakuumröhren mit thermisch emittierenden Kathoden, wie z. B. Oxydkathoden od. dgl., zu verwenden. Hierdurch ergeben sich jedoch umfangreiche Schaltungsanordnungen. Daher ist zu deren Vereinfachung der weitere Vorschlag ge- macht worden, das Steuergitter bei derartigen Hochvakuumröhren wegzulassen und den Stromdurchgang über die Kathodenheizung zu steuern. Das führt aber zu einer so starken Belastung der Kathode, daß sich dann, insbesondere infolge der Erosion, nur noch eine verhältnismäßig kurze Lebensdauer der Hochvakuumröhre ergibt. Darüber hinaus sind aber auch bei auf Hochspannungspotential betriebenen Kathoden erhebliche Heizleistungen erforderlich.
  • Mit der eingangs beschriebenen Vorrichtung gemäß der USA.-Patentschrift 3 087 092 umgeht man zwar die durch eine thermische Kathode bedingten wirtschaftlichen Nachteile, hingegen konnten auch hiermit die schwierigen Erosionsprobleme bisher nicht gelöst werden. Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin, eine impulsgesteuerte Vakuum-Entladungsvorrichtung zu schaffen, bei der diese Erosionsprobleme gelöst werden und die auch bei hohen Spannungen betriebssicher arbeitet.
  • Diese Aufgabe wird durch bei einer gesteuerten Vakuum-Entladungsvorrichtung mit einem abgedichteten, evakuierten Kolben, in welchem die Elektroden der Hauptentladungsstrecke, von denen die Kathode aus flüssigem Metall besteht, sowie eine Triggervorrichtung zum Injizieren von geladenen Teilchen in die Hauptentladungsstrecke angeordnet sind, gelöst, indem erfindungsgemäß das die flüssige Kathode bildende Metall bei seiner Schmelzpunkttemperatur einen 10-7 Torr nicht überschreitenden Dampfdruck aufweist.
  • Auf diese Weise wird erreicht, daß das während des Betriebes erodierte Material an seinen Ausgangsort zurückgeführt wird und trotzdem gleichzeitig im nicht gezündeten Zustand ein ausgezeichnetes, eine hohe Spannungsfestigkeit gewährleistendes Vakuum in der erfindungsgemäßen Entladungsvorrichtung herrscht.
  • Die Flüssigmetallelektrode besteht mindestens aus einem Element der folgenden Gruppe: Gallium, Indium, Thallium, Zinn und Blei. Um die Flüssigmetallelektrode in ihrem flüssigen Zustand zu halten, weist die Vorrichtung ein Heizelement auf, das so angeordnet ist, daß, der Bereich der Flüssigmetallelektrode der kälteste Bereich der Vorrichtung ist.
  • Der Gegenstand der Erfindung ist nachstehend in den F i g. 1 bis 3 der Zeichnung an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch eine impulsgesteuerte Vakuum-Entladungsvorrichtung, Fig. 2 ein Diagramm des, Dampfdrucks der verschiedenen erfindungsgemäß verwendeten Elemente und Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil der Vorrichtung nach F i g. 1.
  • Fig. 1 zeigt eine impulsgesteuerte Vakuum-Entladungsvorrichtung mit einer flüssigen Kathode. Die Vorrichtung ist in einem evakuierten, beispielsweise aus Glas bestehenden, Kolben 1 eingeschlossen, welcher vorzugsweise auf einen Druck von 10-5 Torr oder weniger evakuiert ist, damit ein einwandfreies Arbeiten der Vorrichtung gewährleistet ist. Der Kolben ist durch den Metallring 2, den Anodenleiter 3, die mit einem Flansch versehene metallische Basisscheibe 4, die Triggervorrichtung 5 und geeignete Teile 6 hermetisch verschlossen.
  • Der Kolben 1 ist außerdem mit einem Ansatz 7 versehen, der im Inneren des Kolbens eine Abschirmung für den Anodenleiter 3 bildet. Der Anodenleiter 3 -weist eine oberhalb der anderen Elektrode angeordnete Hauptentladungselektrode auf, d. h., er trägt die Anode 8 oberhalb der Kathode 9. Die Anode 8 besteht aus einer metallischen Scheibe, welche beispielsweise aus Molybdän hergestellt sein kann. Der Leiter 3 bildet den Anschluß für die Anode 8.
  • Die Kathode der Vorrichtung besteht aus einem Schmelzbad 9 aus flüssigem Metall. Der Kontakt 10 und die Basisscheibe 4 bilden den elektrischen Anschluß. Die über die Basisscheibe 4 und den Leiter 11 an Spannung liegende Triggervorrichtung 5 dient zum Aufladen der Hauptentladungsstrecke 12 zwischen Anode 8 und- Kathode 9 mit geladenen Teileben, damit die F-unkenstrecke 12 leitend wird. Die Triggervorrichtung 5 ist vorzugsweise zentral in der Funkenstrecke 12 angeordnet.
  • Bei den bisher bekannten Flüssigkathodenvorrichtungen verwendete man als Kathodenmetall grundsätzlich flüssiges Quecksilber. Der Dampfdiuck- von Quecksilber beträgt'bei seiner Schmelzpu-nktfemperatur 2 - 10-6 Torr, wobei dieser Wert bei Raumtemperatur auf etwa 2 - 10-3 Torr ansteigt. Wenn derartige Vorrichtungen mit Quecksilber als flüssige Kathode als Gleichrichter benutzt werden, ist die anzulegende Höchstspannung begrenzt, da der in der Röhre vorhandene Quecksilberdampf während der negativen Halbperiode unter dem Einfluß des elektrischen Feldes ionisiert wird, so daß der Gleichrichter auch in entgegengesetzter Richtung unerwünschterweise durchlässig würde.
  • Die Entladungsvorrichtung ist aufgebaut, daß die Verwendung einer Flüssigmetallkathode mit sehr niedrigem Dampfdruck ermöglicht wird. Auf Grund des niedrigen Dampfdrucks läßt sich die Vorrichtung bei sehr hohen Spannungen verwenden, ohne daß ein unerwünschter Überschlag auftritt. Die Hauptfunkenstrecke kann einem hochgradigen Vakuum ausgesetzt sein, und es entsteht erst dann ein überschlag, wenn die Triggervorrichtung einen geeigneten Impuls geladener Teilchen in Form eines Elektronen-Ionenplasmas injiziert.
  • Es hat sich herausgestellt, daß für den Betrieb bei hohen Spannungen der Dampfdruck der flüssigen Kathode bei der Schmelzpunkttemperatur den Wert von 10-7 Torr nicht überschreiten darf. Oberhalb dieses Wertes würde wegen des in der Vorrichtung vorhandenen Dampfes die Funkenstrecke bei verhältnismäßig niedrigen Spannungen über-schlagen können. Wird ein Material verwendet, das- bei der Schmelzpunkttemperatur einen 10-7 Torr nicht überschreitenden Dampfdruck aufweist, so muß die Hauptfunkenstrecke ausreichend evakuiert sein, damit sie auch bei sehr hohen Betriebsspannungen nicht gezündet wird. Hierzu kann eine geeignete Auswahl aus einer Reihe von Metallen getroffen werden, damit der Druck in der Vorrichtung. auf einem ausreichend niedrigen Wert gehalten werden kann.
  • In der nachfolgenden Tabelle sind Beispiele geeigneter Werkstoffe zusammengestellt, die bei der Vorrichtung nach der Erfindung verwendet werden können, insbesondere Gallium, Indium, Zinn, Thallium und Blei, wobei zu Vergleichszwecken die entsprechenden Eigenschaften des nicht. geeigneten Quecksilbers, Rubidiums und Kupfers ebenfalls aufgeführt sind:
    Tabelle 1
    Dampfdruck
    Material Schmelzpunkt bei Schmelzpunkt-
    temperatur
    oc Torr
    Ga ............. 37 8.10-37
    In ............. 156 1-10-21
    Sn ............. 232 1.10-21
    Ti ............. 304 4-10-8
    Pb ............ 328 5.10-9
    Hg ............ -39 2-10-6
    Rb ............ 39 1.10-6
    cu ............ 1084 3.10-74
    Aus der vorstehenden Tabelle geht hervor, daß Gallium, Indium, Zinn, Thallium und Blei einen erheblich niedrigeren Dampfdruck als andere Werkstoffe mit niedrigem Schmelzpunkt als beispielsweise Quecksilber und Rubidium und insbesondere einen unter 10-7 Torr liegenden Dampfdruck haben.
  • Fig. 2 zeigt die Dampfdrücke von einigen dieser Elemente bei hohen Temperaturen, wobei sich leicht feststellen läßt, daß ihr jeweiliger Dampfdruck nicht wesentlich von dem von Kupfer, sogar in seinem festen Zustand, abweicht, während der Dampfdruck von Quecksilber erheblich höher liegt. Es scheint, daß zur Verwendung als Kathodenmaterial für die Erfindung geeignete Elemente im allgemeinen in den Gruppen II1b und IVb des Periodischen Systems liegen.
  • Da der Dampfdruck von Legierungen aus zwei Elementen in bekannter Weise verringert wird, sind die in der nachstehenden Tabelle aufgeführten Legierungen zur Verwendung als Kathodenmaterial besonders geeignet.
    Tabelle 2
    Legierung Zusammensetzung Schmelzpunkt
    0 C
    Ga-Iii. ..... 30 1/o In 16,5
    Ga-Sn ..... 8 1/o Sn 20
    Ga-Pb ..... 15 bis 95 % Pb 317
    In-Sn ...... 48 1/o Sn 117
    TI-Sn ...... 43,5 % TI 170
    Sn-Pb ..... 61,9 % Sn 183
    Die aus der vorstehenden Tabelle hervorgehenden hohen Schmelzpunkte können die Verwendung einer die Entladungsvorrichtung umgebenden Heizvorrichtung 13 notwendig machen, damit die Kathode so heiß ist, daß das Kathodenmaterial flüssig gehalten wird. Die Heizvorrichtung 13 ist vorzugsweise so angeordnet, daß die Kathode den kältesten Bereich der Vorrichtung darstellt, so daß das Kathodenmaterial an keiner anderen Stelle dazu neigt, sich anzusammeln oder zu kondensieren. Wird ein Material, wie beispielsweise eine Legierung aus 3019/o Indium und 70 % Gallium oder eine Legierung aus 8 % Zinn und 92 % Gallium, verwendet, deren Schmelzpunkttemperatur niedriger als Raumtemperatur ist, ist eine Heizvorrichtung 13 nicht erforderlich. Selbstverständlich können neben den angeführten Werkstoffen alle elektrisch leitenden, bei Betriebstemperatur flüssigen und einen niedrigen Dampfdruck aufweisenden Werkstoffe als Kathodenmaterial verwendet werden.
  • Im Betrieb kann die Vorrichtung weges des Hochvakuums von mindestens 10-5 Torr, welches durch den niedrigen Dampfdruck des flüssigen Kathodenmetalls ermöglicht wird, äußerst hohen Spannungen standhalten. Wenn die Vorrichtung gezündet werden soll, kann die Triggervorrichtung 5 betätigt werden, so daß geladene Teilchen in die Hauptfunkenstrecke 12 injiziert werden. Die eingebrachten Ionen ermöglichen die Zündung der Hauptentladung mit Hilfe des zwischen Anode 8 und Kathode 9 befindlichen elektrischen Feldes.
  • Die Hauptentladung dauert so lange an, bis die Hauptspannung im wesentlichen bis auf Null absinkt und die Entladung unterbrochen wird. Die Einbringung geladener Teilchen in die Funkenstrecke mit Hilfe der Triggervorrichtung wird während der Hauptentladung beendet. Auf Grund des niedrigen Dampfdruckes des Kathodenmaterials kondensiert der ionisierte MetaRdampf, der die Hauptentladung eingeleitet hat, sehr rasch und kehrt zu dem Kathodenschmelzbad zurück. In der Triggervorrichtung 5 sind Mittel vorgesehen, die ein schnelles Entfernen der eingebrachten Ionen, die die Zündung der Hauptentladung ermöglichen, gewährleisten.
  • Da die Hauptfunkenstrecke 12 das hochgradige Vakuum, das sie anfangs aufwies, rasch wiedererlangt, kann sie ohne überschlag einem rasch folgenden negativen Spannungsimpuls standhalten.
  • F i g. 3 zeigt einen detaillierten senkrechten Schnitt durch die Triggervorrichtung nach F i g. 1. Die Triggervorrichtung 5 besteht aus einem Keramikkörper 14 mit einem Überzug oder Belag 15 aus einem aktivgashaltigen Gettermaterial, beispielsweise aus wasserstoffhaltigen Titanium. Eine Triggerfunkenstrecke oder Nut 16 teilt den leitenden Überzug in zwei Abschnitte auf. Die Spannung wird auf einer Seite der Triggerfunkenstrecke oder Nut über die Kathode 9 und den Anschlußkontakt 10, auf der anderen über den Triggerleiter 11, den Draht 17 und die Kappe 18 und den anderen Abschnitt des leitenden Überzuges zugeführt. Geeignete Keramik-Metall-Abdichtungen an den Verbindungsstellen des Keramikkörpers 14 mit der Basisseheibe 4 sowie zwischen dem Keramikkörper 14 und dem Haltering 19 gewährleisten, daß das Vakuum im Inneren der Vorrichtung aufrechterhalten wird. Beim Anlegen eines Triggerimpulses aus einer nicht dargestellten geeigneten Quelle bewirkt die Feldemission ein Zünden oder einen überschlag über die Triggerfunkenstrecke oder Nut 16, so daß eine Triggerentladung eingeleitet wird. Die Triggerentladung setzt das aktive Gas aus dem Überzug 15 frei und ionisiert es. Da die Triggerentladungsstrecke mit dem Draht 17 und dem Überzug oder Belag 15 einen geschlossenen Stromkreis bildet, treibt das vom Kreis eingeschlossene Magnetfeld die Entladung von der Triggerfunkenstrecke oder der Nut 16 längs des Überzugs nach außen. Dadurch werden geladene Teilchen in die Hauptfunkenstrecke 12 injiziert, wobei zusätzlich auf der Oberfläche der Hauptkathode 9 ein Kathodenfleck entsteht. Die injizierten geladenen Teilchen ermöglichen, daß die Hauptfunkenstrecke 12 unter dem Einfluß des zwischen den Hauptelektroden 8 und 9 liegenden elektrischen Feldes sehr rasch zündet. Bei Beendigung der Hauptentladung absorbiert das Gettermetall das aktive Gas, und das Kathodenmaterial kondensiert, so daß die Hauptfunkenstrecke 12 gelöscht wird.
  • Durch die Erfindung wird ermöglicht, daß eine impulsgesteuerte Vakuum-Entladungsvorrichtung infolge der Verwendung der gekennzeichneten flüssigen Kathode mit Wechselstrom ohne rasche Erosion des Elektrodenmaterials betrieben werden kann. Ferner läßt sich die Vorrichtung bei viel höheren Strömen und Spannungen verwenden als die bisher bekannten Vorrichtungen, da durch den niedrigen Dampfdruck der flüssigen Kathode der Innendruck herabgesetzt wird und die Gefahr eines unerwünschten Überschlags beseitigt ist. Dadurch wird außerdem nach Beendigung der Hauptentladung der Löschvorgang der Hauptfunkenstrecke beschleunigt. Ferner benötigt die Triggervorrichtung eine geringere Energie als die bisher bekannten mit einer Zündung versehenen Vorrichtungen, wobei sie außerdem ein schnelleres Arbeiten ermöglicht.

Claims (3)

  1. Patentanspräche: 1. Gesteuerte Vakuum-Entladungsvorrichtung mit einem abgedichteten, evakuierten Kolben, in welchem die Elektroden der Hauptentladungsstrecke, von denen die Kathode aus flüssigem Metall besteht, sowie eine Triggervorrichtung zum Iajizieren von geladenen Teilchen in die Hauptentladungsstrecke angeordnet sind, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das die flüssige Kathode bildende Metall bei seiner Schmelzpunkttemperatur einen 10-7 Torr nicht überschreitenden Dampfdruck aufweist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Metalls, das aus mindestens einem der Elemente der Gruppe Gallium, Indium, Thallium, Zinn und Blei besteht. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein die flüssige Kathode in ihrem flüssigen Zustand haltendes Heizelement, das so angeordnet ist, daß der Bereich der Flüssigmetallelektrode der kühlste Bereich der Vorrichtung ist.
  3. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 765 698, 901190, 969802.
DEG41180A 1963-07-26 1964-07-24 Impulsgesteuerte Vakuum-Entladungsvorrichtung Pending DE1226681B (de)

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CA797953T
US1226681XA 1963-07-26 1963-07-26

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Publication Number Publication Date
DE1226681B true DE1226681B (de) 1966-10-13

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ID=74186360

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Application Number Title Priority Date Filing Date
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US10912434B2 (en) 2015-10-26 2021-02-09 Koninklijke Philips N.V. Vacuum cleaner head

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DE765698C (de) * 1941-01-23 1952-09-15 Aeg Anordnung zur phasenrichtigen Einschaltung einphasiger Wechselstrom-verbraucher mittels zuendstiftgesteuerter Entladungsgefaesse
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JPS4121254B1 (de) 1966-12-12
CA797953A (en) 1968-10-29

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