DE1640190A1 - Schalteinrichtung mit steuerbarer Vakuum-Schaltfunkenstrecke - Google Patents
Schalteinrichtung mit steuerbarer Vakuum-SchaltfunkenstreckeInfo
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Description
G.E. Docket No. 15D-4479 1^ v
(J.M.Iafferty)
US-Serial No. 510,562
US-Piling Datei November 30, 1965
US-Serial No. 510,562
US-Piling Datei November 30, 1965
General Electric Company, Schenectady, N.Y., V.St.A.
Schalteinrichtung mit steuerbarer Vakuum-Schaltfunkenstrecke
Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung mit einer steuerbaren "Vakuum-Schaltfunkenstrecke und insbesondere eine
derartige Schalteinrichtung, welche wahlweise Wechselspannungen oder Gleichspannungen schalten kann.
Vakuum-Schalter und Vakuum-Schaltfunkenstrecken haben in
jüngerer Zeit eine große wirtschaftliche und technische Bedeutung erlangt. Ein bedeutender Fortschritt, welcher die vielseitige
Verwendbarkeit solcher Einrichtungen gefördert hat, wurde durch Vorrichtungen zur genauen und wiederholbaren, sehr
schnellen Steuerung der Zündung der Einrichtungen erreicht· Z.B. ist in der US-Patentschrift 3 087 092, die eine Schaltröhre,
in der Gas freigesetzt wird, betrifft, eine Anordnung mit einer Steuer- oder Zündelektrode und einer mit dieser zusammenwirkenden
Kathode angegeben, durch die verzögerungsfrei und mit grofler
Geschwindigkeit und Genauigkeit zwischen zwei eine Entladungsstrecke
bildenden Hauptelektroden ein Starkatromliohtbogen gezündet werden kann.
BAD
Die in der erwähnten Patentschrift angegebene Einrichtung ist zwar für viele Zwecke, vor allem zum Schutz bestimmter Anlagen
und zum Schalten von Starkstrom gut geeignet, doch sind die dort beschriebenen Ausführungsbeispiele nicht für den Betrieb
mit Wechselstrom gedacht. Sie erfordern, wenn sie für Wechselspannungen verwendet werden sollen, im allgemeinen zusätzliche
Einrichtungen und Schaltungen» da in diesem Falle Α jede der beiden Hauptelektroden als Kathode arbeiten kann.
Zweck der Erfindung ist also, eine verbesserte Vakuum-Schaltfunkenstrecke
anzugeben, die so ausgebildet ist, daß sie für Wechselspannungen verwendet werden kann, ohne dabei die
Eignung für einseitig gerichtete Spannungen zu verlieren.
Die Erfindung geht aus von einer eine steuerbare Vakuum-Schaltfunkens
trecke enthaltenden Schalteinrichtung mit einem auf einen Druck von 10 Torr oder weniger evakuierten Kolben,
in dem zwei Hauptelektroden für den lichtbogen elektrisch isoliert angeordnet sind, welche zwischen eich eine Haupt-Entladungsstreeke
bilden.
Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß In einer
längsauenehmung jeder der Hauptelektroden je eine Steueranordnung
angeordnet ist, mit denen eine !«pulsquelle zusammenwirkt,
die an die Steueranordnungen einen die Zündung der Haupt-Entladungeetrecke
bewirkenden Steuerimpuls au liefern in der Lage . iet» und dafl in der tfähe einer Speichereinrichtung für ioni-
BAD ORiQtNAt
sierbares Gas eine Zündfunkenstreoke vorgesehen ist, durch
welche nach Einleitung einer Lichtbogenentladung auf Grund eines Zünd- oder Steuerimpulses ionisierbares Gas freigegeben wird·
In der Zeichnung let ein AuefUhrungebeispiel der Erfindung dargestellt. Ss zeigent
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch eine steuerbare Vakuum-Schaltfunkenstrecke gemäß der Erfindung mit festem
Elektrodenabstand und
Fig. 2 einen vertikalen Querschnitt durch eine in der
Einrichtung nach YIg* 1 verwindete ZUndelektrodenanordnung.
Die Valcuuni-Bohaltfunkenitnoke nach fig· 1 weint einen
allgemein mit t bezeichneten Kolben Alt zwei darin angeordneten
Hauptelektroden 2, 3 für einen !lichtbogen auf, die zwischen
sich eine Kaupt-Entladungsstreoke 4 bilden· In einer zentralen
Ausnehmung 8 in der Hauptelektrode 2 ist eine Zündelektrodenanordnung 5 mit einer Zündfunkenetrecke 7 konzentrisch engeordnet, die aioh im wesentlichen bis zur Ebene der Lichtbogenoberfläch· der Hauptelektrode 2 erstreckt. In gleicher Weise
ist auch In einer zentralen Ausnehmung der Hauptelektrode 3 eine bis zur Ebene der. Lichtbogenoberfläche reichende ZUndelektrodenanordnung 6 vorgesehen«
Der Kolben 1 besteht im wesentlichen aus einem zual&er
Längs achse symmetrischen, zylindrischen metal lischtn Körper 9
BAD ORIGINAL
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mit einer Ausbuchtung 10. An entgegengesetzten Enden des zylindrischen Körpers 9 ist je eine angeflanschte metallische
Endplatte 11 bzw. 12 vorgesehen, die jeweils eine zentrale Ausnehmung aufweißen und mit dem zylindrischen Körper einen
geschlossenen Behälter bilden. Zwei im wesentlichen zylindrische, mit einer zentralen Bohrung versehene Durchführungsisolatoren
13 und 14, von denen ein jeder einen Teil mit einem größeren
Außendurchmesser und einen Teil mit einem kleineren Außeridurchmesser
sowie eine diese Teile verbindende ringförmige Schulter aufweist, dienen eum Isolieren der Einrichtung und ragen mit
ihren Teilen geringeren Außendurchmessers in den Kolben hinein, wobei die ringförmige Schulter auf der ebenen Außenfläche
der Endplatten 11 bzw. 12 aufliegt· Durch Einsetzen von ringförmigen Blektroden-Stützteilen 15 bzw. 16 in die zentralen
Bohrungen der Durchführungsleolatoren 13 bzw. 14 werden diese
geschlossen. Die zylindrischen Elektroden-Stützteile 15 und
sind innen hohl und werden durch das Einsetzen und Abdichten der Zündelektrodenanordnungen 5 bzw. 6 vakuumdicht verschlossen.
Zur zusätzlichen Isolierung sind die zylindrischen Ausnehmungen in den Durchführungeisolatoren 13 und 14 etwas größer
als öer Außendurchmesser der Elektroden-Stützteile 15 und 16, so daß eine Isolieroberfläche entsteht, die nicht leicht durch
kondensierte Metalldämpfe kurzgeschlossen werden kann..Eine
vakuumfeste Abdichtung zwischen diesen Teilen kommt dadurch
zustande, daß ringförmige Dichtungsteile 17 bzw. 18 hart aufgelötet
sind, die jeweils einen fest über den Außendurchmesser des entsprechenden Durchführungsisolators j.assenden Teil mit
£rc2ereiL Durchmesser sowie einen^Tej-l mit kleinerem Durchmesser
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OHtQINAL
aufweisen, welohe feat über den äußeren Umfang des entsprechenden
Elektroden-Stützteiles paßt.
Die in Pig· 1 dargeatellten Teile bestehen vorzugsweise
aus folgenden Materialien! Der zylindrische Körper 9 1st aus
einem Metall, beispielsweise korrosionsbeständigem Stahl, hergestellt,
welches hohe Temperaturen verträgt und eine zur Bildung des Außenkörpers der Einrichtung ausreichende mechanische
Festigkeit aufweist. Die angeflanschten Endplatten 11 und 12 und Dichtungsteile 17 und 18 bestehen vorzugsweise aus einem
Werkstoff, welcher mit den Durchführungsisolatoren 13 und 14 bzw. dem metallischen Körper 9 und den Stützteilen 15 und 16 eine
gute, vakuuntfeste Abdichtung gewährleistet, beispielsweise aus
einer Eisen-Uickel-Kobalt-Legierung, wie den unter den Handelsnamen "Fernico" oder "Kovar" bekannten legierungen, wie sie bei
elektrischen Entladungseinrichtungen dieser Art gewöhnlich verwendet werden. Die Durohführungsisolätoren 15 und 14 bestehen
aus einem für Gase hoher Temperatur undurchlässigen Keramik- | material, beispielsweise aus Aluminiumoxydkeramik hoher Dichte
(94^6 oder mehr Al2O5). Die Elektroden-StUtzteile 15 und 16 bestehen vorzugsweise aus einem weitgehend gasfreien Werkstoff
hoher Leitfähigkeit, z.B. aus sogenanntem QFHC-Kupfer erster
Qualität. Um diesen Werkstoff gasfrei zu machen, sind keine anderen Vorkehrungen zu treffen, als ihn vor dem Zusammenbau im
Vakuum zu erhitzen. Die Hauptelektroden 2 und 3 bestehen aus hochreinem Kupfer oder einem Werkstoff mit hohem Dampfdruck,
beispielsweise aus einem der Materialien, die in der US-Patent-
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BAD ORIQINEAI. .
schrift 2 975 256 angegeben sind. Durch ein Reinigungsverfahren
wird dieser Werkstoff weltgehend von allen Gasen und gasbildenden Bestandteilen befreit, wobei die Konzentration von Gasen
und gasbildenden Unreinheiten beispielsweise auf weniger als 1 ι 10* reduziert werden kann·
Die Zündelektrodenanordnungen 5 und 6 gemäß flg. 1 sind
in lig. 2 im einzelnen im vertikalen Querschnitt dargestellt.
In lig. 2 enthält eine allgemein mit 20 bezeichnete typische
Anordnung einen hohlen, zylindrischen, metallisierten Keramikkörper 22, in dessen Umfang in der Nähe seines inneren Endes
eine umlaufende schmale, beispielsweise in der in der Zeichnung dargestellten Weise geformte Kerbe 23 vorgesehen ist. Um die
Zündelektrode vakuumfest gegen das Innere des entsprechenden Blektroden-Stützteiles abzudichten, ist ein ringförmiges Planschteil
24 vorgesehen, welches eine abstehende Schulter und einen darauf aufsitzenden und abdichtend befestigten Öffnungskragen
25 aufweist. Diese beiden Teile bestehen aus einem zum Abdichten von Metall gegen Keramik geeigneten Metall, z.B. aus einer der
oben erwähnten Eisen-Nickel-Kobalt-Legierungen. Auf dem metallischen Öffnungskragen 25 ruht ferner eine hohle zylindrische
Abschirmung 26, in der eine Einsenkung 27 sowie eine weitere Ausnehmung 28 mit größerem Durchmesser eingeformt sind. Dort,
wo ihr Innendurchmesser am geringsten ist, stellt die zylindrische Abschirmung 26 einen elektrischen Kontakt mit dem metallisierten
zylindrischen Keramikkörper 22 her. Eine erste metallische Hülse 29, welche an ihrem einen Ende passend zur
Schräge der ringförmigen Kerbe 23 im Keramikkörper 22 abge-
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schrägt ist, ist auf den Keramikkörper 22 aufgeschoben, fluchtet
mit der unteren Schräge der Kerbe 25 und steht in elektrischer und mechanischer Verbindung mit der inneren Oberfläche
der kleineren Eineenkung 27. Auf dem Keramikkörper 22 ist ferner
eine zweite zylindrische Hülse 30 aufgeschoben, welche gleichfalls
an einem ihrer Enden entsprechend der Schräge der Kerbe 23 atgeschrägt ist und mit dem oberen Rand der Kerbe fluchtet·
Auf den. oberen Ende dee Keramikkörpers 22 und im inneren Ende der zweiten Hülse 30 sitzt eine metallische, abschirmende Abdeckkappe
31, die einen Vorsprung 32 sowie eine zentrale Bohrung 33 aufweist« An der Oberseite der Abdeckkappe 31' ist ein
Draht oder Zündleiter 34 befestigt, welcher in die zentrale Ausnehmung in dem die Zündeinrichtung tragenden Keramikkörper
22 hineingeführt ist. Dieser ZUndlelter kann aus Molybdän oder
einem anderen Werkstoff mit niedrigem Dampfdruck bestehen, wie es bei Drahtleitern für elektrische Entladungseinrichtungen
üblich ist. Das Flanschten 24 und der Cffnungskregen 25 werden
wahlweise aus den erwähnten iüsen-Hickel-Kobalt-Legierungen
oder diesen gleichwertigen Legierungen hergestellt. Die übrigen
Metallteile, also die Abschirmung 26, die Hülsen 29 und 30 und
die Abdeckkaire 31, bestehen aus einem kitzebeständigen Metall,
beispielsweise aus Wolfram oder luolybdän. Das vakuumfeste Abdichten
der f.ufeinanderliegenden Flächen aller Keramik- und
Meta'lteile fCichieht auf bekennte Weise. -%:sh dem Zusammenbau
•A'ird die Zün^-Iekircder-snordnun/" ir. das ar.r.ere Ende des entsprec::c::.;.e::
LZ jktrcden-Stützteiles 15 l.'v. 1£ eingesetzt und
sitzt ur.t-rr -v't-jrifc ater Abdichtur.r Ti.it ie: Flanschteil 24 dort,
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BAD ORfGfNAt
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wo es verschlossen ist, auf einer Einsenkungsschulter im
Stützteil auf. Vor dem endgültigen Zusammenbau werden diejenigen
Teile der metallischen Hülsen 29 und 30, welche zwischen den oberen Teilen der zylindrischen Abschirmung 26 und der abschirmenden
zylindrischen Abdeckkappe 31 angeordnet sind, vorzugsweise mit einem Hydrid, beispielsweise von Titan, Zirkon,
Hafnium, Yttrium, Erbium oder anderen Seltenen-Erdenmetallen, bestrichen, welches als Quelle für ein ionisierbares Gas dient,
das nach Auftreten eines Spannungsimpulses zwischen den Hülsen 29 und 30 freigesetzt werden kann.
Die Einrichtung gemäß Fig. 1 kann nach der bei kerand sehen
und metallischen Röhren üblichen Technik hergestellt werden, wobei die Zündanordnungen gesondert gefertigt und getrennt gegen
die entsprechenden Elektroden-Stützteile 15 bzw. 16 abgedichtet werden. Die Elektroden-Stützteile, die hohlen Durchführungsisolatoren und die Hauptelektroden werden dann zusammengesetzt und
^ mit Ausnahme eines Stöpsels 35 abgedichtet. Danach wird die Einrichtung in einen Entgasungsofen gebracht, auf eine Temperatur
von beispielsweise 8500C erhitzt und eine oder zwei Stunden
auf dieser Temperatur gehalten, um eine Entgasung und die Beseitigung absorbiert*r Gase aller Bestandteile der Einrichtung
zu erreichen. Nach einer ausreichenden Entgasung, während die Einrichtung noch eine erhöhte Temperatur aufweist, wird ein
aktives,ionisierbares Gas, z.B. Wasserstoff, mit geeignetem
Druck durch den Stöpsel 35 eingeführt und die Einrichtung dann
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verschlossen. Palls die metallischen Hülsen 29 und 30 mit Titanhydrid bestrichen wurden, ist aus diesem ein großer Teil
des Wasserstoffes freigesetzt worden. Von der Ofenatmosphäre wird daher Wasserstoff aufgenommen, um die Zündelektrode wieder
aufzufüllen und im geschlossenen Kolben ein Vakuum auszubilden. Um diese Wirkung zu erhöhen, kann ein Speicher für ein aktives
Gas, ζ.Β» Wasserstoff, in Gestalt eines geeignet bemessenen
Körpers 37 aus Gettermaterial, z.B. Titan, vorgesehen sein, der beispielsweise durch Schutzwände o.dgl« gegen eine direkte
Sichtverbindung mit dem Bereich, in dem der Hauptlichtbogen wirksam ist, abgeschirmt wird, so daß die Einrichtung auch nach
zahlreichen Lichtbogen ohne Verlust an Wasserstoffdruck arbeiten kanne Nachdem die Einrichtung für eine genügend lange Zeit ausgeheizt
wurde, jedoch vor dem vakuumdichten Verschließen mit dem Stöpsel 35, wird eine geeignete Menge Wasserstoff eingeführt,
so daß nach der Reabsorption des ganzen Wasserstoffs im Kolben durch das Titanhydrid der Zündeinrichtung oder den zusätzlichen
Speicher und nachdem die Einrichtung wieder Zimmertemperatur angenommen hat, der darin herrschende Druck einen Wert von 10~ Torr
oder weniger aufweist. Das Abdichten bzw. Verschließen kann auch in einem mit einem aktiven Gas gefüllten Ofen durchgeführt werden,
beispielsweise in einem Wasserstoffofen in dem ein Druck von einer Atmosphäre herrscht, wobei dann genügend aktives Speichermaterial
für das Gaa, z.B, Titan, vorhanden sein muß, um beim Abkühlen praktisch den ganzeh Wasserstoff zu absorbieren und
einen Druck von 10" Torr oder weniger herzustellen.
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In Pig. 1 der Zeichnung ist die elektrische Schaltung für den Betrieb der steuerb_aren Vakuum-Schaltfunkenstrecke
schematisch dargestellt. Die Hauptelektroden 2, 3 sind über die Slektroden-Stützteile 15 bzw. 16 mit der Heizspannung oder
der je nach dem Anwendungsfall zu schaltenden oder zu unterbrechenden Hochspannung verbunden. Das an den Hauptelektroden
2 und 3 liegende Potential weist daher jeweils einen bestimmten, jedoch veränderlichen Wert bezüglich Erdpotential auf.
Die Zündelektrodenanordnungen 5 und 6 sind jeweils mit einer geerdeten Impulsquelle 36 verbunden. Wie noch im einzelnen erläutert
wird, wird die Haupt-Entladungsstrecke dadurch gezündet, daß zunächst eine lichtbogenentladung über der Zündfunkehstrecke
7 hergestellt wird, welche einen Steuerlichtbogen zwischen der Zündelektrode und der entsprechenden Kathode hervorruft. Yienn
an die Entladungsstrecke Wechselströme und -spannungen angelegt werden, so kann die Elektrode, welche bei einem Arbeitsgang
die Kathode ist, da sie bezüglich der anderen Elektrode negativ ist, beim nächsten Arbeitsgang offensichtlich die Anode sein.
Es ist daher wünschenswert und gemäß der Erfindung notwendig, daß die Zündelektrodenanordnung und die Impuls quelle derart ausgebildet
sind, daß die Haupt-Entladungsstrecke durch einen Anfangs-lichtbogen
unabhängig davon gezündet wird, welche Elektrode die Kathode ist. Aus diesem Grunde sieht die Erfindung für jede
der Hauptelektroden eine Zündelektrodenanordnung vor, Dabei ist es möglich, eine Entladung unabhängig davon, welche Elektrode die
Kathode ist, zu zünden. Diese Anordnung ermöglicht eine vielseitige Verwendbarkeit der erfindungsgemäßen steuerbaren Vakuum-
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Schaltfunkenstrecke und führt zu einer besonders im Vergleich
n:it den verschiedenen Polaritäts-Umkehr schaltungen, welche bei
Verwertung nur einer einzigen Zündelektrode erforderlich wären, außerordentlich einfachen äußeren Schaltung. Gemäß der Erfindung
3et ferner eine Impulsquelle vorgesehen, welche einen
Zünülichtbofen nur bezüglich der Kathode zündet, obwohl es
möglich ist, d3e Einrichtung mit einem Paar gleichzeitig brennender Zündbögen zu betreiben. Bei dem in der Zeichnung
dargestellten Ausführungsbeispiel wird in der Impulsquelle 36, bei der es sich um eine beliebige, herkömmliche und aus der
Elektronik tekannte impuleerzeugende Einrichtung handeln kann,
ein kurzer elektrischer Impuls erzeugt, welcher je nach der Bemessung
der Einrichtung und der Größe der zu unterbrechenden
Ströme eine Amplitude zwischen 50 und 5000 Volt haben kann. Da die Impulsquelle geerdet ist, handelt es sich bei dem in ihr
erzeugten Impuls um eine Spannung, welche bezüglich Erdpotential ein bestimmtes Potential aufweist. Dieser Impuls wird über
mit den freien Enden der Zündleiter 34 und 40 verbundene Leitungen I
38 und 39 an beide Zündelektrodenanordnungen 5 und 6 angelegt·
Wird an die beiden Zündelektrodenanordnungen ein positiver Impuls angelegt und ist die impulsquelle geerdet, so wird nur zwischen
derjenigen Zündanordnung ein elektrischer Lichtbogen gezündet, welcher zu der als Kathode arbeitenden Elektrode gehört, da von
den beiden Hauptelektroden 2 und 3 die Kathode die negativere ist und die Potentialdifferenz zwischen der Kathode und der mit
ihr verbundenen Zündelektrode wesentlich größer ist als zwischen der anderen Hauptelektrode und der mit dieser verbundenen Zündelektrode.
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BAD ORIGINAl.
Der Entladungsvorgang in der Haupt-Entladungsstrecke
der erfindungsgemäßen Vakuum-Sehaltfunkenstrecke geschieht
im wesentlichen auf folgende Weise: Sobald eine Hochspannungs»-
quelle an die Hauptelektroden 2 und 3 angeschaltet wird, bildet sich in der Haupt-Ehtladungsstrecke 4 ein starkes elektrisches
Feld aus. Wenn ein Hochspannungsüberschlag, welcher die mit der erfindungsgemäßen Einrichtung zu schützende Anlage beschädigen
könnte, oder ein bestimmter !Taktimpuls zum Unterbrechen der Hauptleistung auftritt, so wird von der Impulsquelle 36 ein
bestimmter, bezüglich Erde positiver Spannungsimpuls erzeugt und an die Zündelektrodenanordnungen 5 bzw. 6 angelegt. Wie
in Fig. 2 dargestellt ist, wird dieser Spannungsimpuls über den Zündleiter 34 und die Abdeckkappe 31 an den an die eine Hülse
'30 angrenzenden Zwischenraum 23 (d.h. die Zündfunkenstrecke 7) angelegt.
Die andere· Seite des Zwischenraumes ist über die Hülse
29, die mit der Einsenkung 27 versehene Abschirmung 26 und den Öffnungskragen 2.5 mit der Hauptelektrode 2 bzw. 3 verbunden.
Nimmt man einmal an, daß die Hauptelektrode 2 bezüglich
Erde negativer ist als die Hauptelektrode 3, so wird eine Lichtbogenentladung
zwischen den an dem Zwischenraum 23 der Zündelektrodenanordnung
5 angrenzenden Hülsen auftreten, da bereits ein niedriges Zündpotential genügt, um an der Grenzfläche !zwischen
einem Metall und Keramik eine Entladung zu verursachen» Auf
Grund der Hitze dieser !Entladung wird sofort gespeichertes aktives
Crae, also vorzugsweise Wasserstoff, aus der Gas speichernden
Substanz frei, aus der die Schicht auf den Hülsen.29
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BAD
■und 30 "bestellt„ Während aus dem Titanhydrid Wasserstoff frei
wird, werden die Wasserstoffmoleküle ionisiert und leiten die
Bogenentladung in der Sehaltfunkenstrecke ein» Dieser Vorgang
verstärkt sich und verursacht die weitere Freigabe und Ionisation einer großen Menge von Wasserstoffgas. Während der Raum
zwischen den Hauptelektroden 2 und 3 sich zunehmend mit Plasma füllt, wird in einem Zeitbereieh von Mikrosekunden oder kurzer
der Hauptlichfbogen gezündet· . .
Da die Anfangs-Entladung zwischen den Hauptelektroden
2 und 3 in der unmittelbaren Nachbarschaft der Zündelektrodenanordnung
auftritt, wo die Weglänge zwischen den beiden Elektroden groß ist, und da der Vakuumlichtbogen im wesentlichen dampfarm
ist, geht das natürliche Bestreben des Bogens dahin, Dampf zu
erhalten, so daß er sich hinaus in den Bereich der Entladungsstrecke geringen Abstandes zwischen den beiden Elektroden vorschiebt« Dieser Vorgang schützt die Steueranordnung sehr wirksam vor korrosiven Wirkungen des einmal gezündeten Hauptlichtbogens „
Im. Ausführungsbeispiel ist zwar nur eine ,einfache geerdete
Impulsquelle beschrieben worden, doch können auch andere und funktionell gleichwertige Schaltungen verwendet werden. Dies
hängt davon ab, in welche Art von Schaltung die Einrichtung eingefügt
werden soll· Es wäre beispielsweise möglich, an die Zündleiter 34 "bsüw. 40 jeder der Zündelektrodenanordnungen 5 und 6
eine getrennte Impulsquelle anzuschließen. Biese Impulequellen würden
dann in ihrer Wirkung von ein@r Htlfsimpulsquelle abhängen,
bad
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welche jede der Impulsquellen mit einem in Größe und Phase
gleichen Signal speist, so daß diese genau zur gleichen Zeit jeweils einen Impuls erzeugen.
Unabhängig davon, welche Impulsschaltung für die erfindungsgemäße
Schaltfunkenstrecke verwendet wird, ist sie den sehr komplizierten, teueren und oft versagenden Schaltungen weit
überlegen, welche verwendet werden müssen, wenn nur eine Zündelektrode vorhanden ist, denn ein solches System muß, während der
Impuls angelegt wird, nicht nur die Größe eines Zündimpulses, sondern auch die Polarität der entsprechenden Elektroden erkennen, um die Polarität so zu verändern, daß eine Entladung in
der Zündfunkenstrecke eingeleitet wird.
Bei dem besonderen, in der Zeichnung dargestellten und oben beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung handelt es sich
um eine steuerbare Yakuum-Schaltfunkenstrecke mit festem Elektrodenabstand. Die Vorteile der Erfindung sind aber auch dann gegeben,
wenn dies# auf einen öffnungs- oder TJnt erb recher sch alter
angewandt wird, bei dem eine der Hauptelektroden ortsfest angeordnet
ist und dije andere durch einen Yakuumbalg aus einer Öffnungsstellung in eine Schließstellung bewegt werden kann.
BADOl
Claims (1)
164019Ό
Patentansprüche
1») Schalteinrichtung mit ,einer steuerbaren 7afcu-um-*S ehalt funkenstrecke
r.it einem auf einen Brück von 10"* lorr oder weniger
evakuierten Kolben, in dem paarweise zwei Hauptelektroden für
den Lichtbogen elektrisch isoliert angeordnet sind, welche zwischen sich eine Eaupt-Bntladungöstrecke, bilden, d a d ur c h
gekennzeichnet,, daß in einer Längs ausnehmung in
jeder der Kauptelektrcden (2, 3) je eine Steueranordnung (Zündelektrodenanordnung
5 bzw. 6) angeordnet ist, mit denen eine
Impulsquelle (36) zusammenwirkt, die an die Steueranordnungen
einen die Sündung der Haupt-BntXadiuigsstrecke (4) bewirkenden
Steuerimpuls zu liefern, in der Lage ist, wid. daß in der Hälie
einer Speichereinrichtung für ionisierbares Gas eine Zündfunkeristrecke (7) vorgesehen ist, durch welche nach Einleitung einer
Lichtbogenentladung auf Grund eines Steuerimpulses ionisierteares
Gas freigegeben wird·
£·) Einrichtung nach Anspruch 1* dad u r c h g e k e η η ε
e i c h .χι e t ,· daS die Hauptelektioden. (2, 3) "mit festem
Elektrodenabstand angeordnet sind«
5·) Einrichtung nach itnispruch 1, d a du rc h g e k en η seichnet,
daß eise der "beiden Eaup te Ie kt rod en (Z eder 3)
"beweglich so &ngeoränet 1st, daß der Blektrodenabstänö, insbesondere
von Hull (Berührusig) bis su einem Maximalwert, veränderlich ist» " . - . "" . -
BAD
4o) Einrichtung nach-Anspruch 1, dadurch g e k e η η ζ
e i cn net, daß die eine geerdete Impulsquelle (36) an
beide Steueranordnungen (ZündelelrtrodenanordnunFen 5 und 6)
das gleiche elektricche Signal liefert.
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BAD ORIGINAL
Applications Claiming Priority (1)
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