DE637110C - Einrichtung zur selbsttaetigen elektrischen Regelung einer technisch-physikalischen Betriebsgroesse auf einen Sollwert mit Hilfe einer in Stufen arbeitenden Regeleinrichtung - Google Patents

Einrichtung zur selbsttaetigen elektrischen Regelung einer technisch-physikalischen Betriebsgroesse auf einen Sollwert mit Hilfe einer in Stufen arbeitenden Regeleinrichtung

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DE637110C
DE637110C DES107958D DES0107958D DE637110C DE 637110 C DE637110 C DE 637110C DE S107958 D DES107958 D DE S107958D DE S0107958 D DES0107958 D DE S0107958D DE 637110 C DE637110 C DE 637110C
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Dipl-Ing Alois Michael Moser
Dipl-Ing Gilar Scheinberg
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05FSYSTEMS FOR REGULATING ELECTRIC OR MAGNETIC VARIABLES
    • G05F1/00Automatic systems in which deviations of an electric quantity from one or more predetermined values are detected at the output of the system and fed back to a device within the system to restore the detected quantity to its predetermined value or values, i.e. retroactive systems

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Description

  • Einrichtung zur selbsttätigen elektrischen Regelung einer technisch-physikalischenBetriebsgröße auf einen Sollwert mit Hilfe einer in Stufen arbeitenden Regeleinrichtung Zur Regelung der Blindleistung in Wechselstromnetzen werden bekanntlich vielfach. statische Kondensatoren bzw. Kondensatorbatterien verwendet, welche je nach dem Bedarf an Blindleistung ganz oder gruppenweise an das Wechselstromnetz angeschlossen werden. Bei der Bemessung der Leistung der einzelnen Kondensatoreinheiten wäre es an sich günstig, mit Rücksicht auf die Regelfähigkeit möglichst viele Einheiten geringer Leistung zu verwenden, auf der anderen Seite steigen jedoch die Anlagekosten mit der Zahl der einzelnen zu- und abschaltbaren Kondensatoreinheiten, und man ist daher, insbesondere bei Anlagen kleiner Leistung, bestrebt, möglichst mit einer einzigen Kondensatorbatterie auszukommen. Diese Batterie wird so bemessen, daß bei einem mittleren Wert des Belastungsstromes und der Phasenverschiebung dieses Stromes gegenüber der Netzspannung von der Kondensatorbatterie ein voreilender Strom erzeugt wird, der die resultierende Phasenverschiebung des Netzbelastungstromes auf den von den Stromlieferanten vorgeschriebenen Wert bringt. Wenn nun in einem Versorgungsgebiet eine größere Anzahl derartiger Stromverbraucher angeschlossen ist, die zur Verbesserung des cos p ihrer Anlage eine einzige wahlweise zu-und abschaltbare Kondensatorbatterie verwenden, so besteht die Gefahr, daß in Zeiten geringer Netzbelastung von der Gesamtheit dieser Kondensatorbatterien derart viel Blindleistung in das Netz geliefert wird, daß es nicht mehr möglich ist, durch Entregen der Generatoren die Netzspannung zu halten. Es wird - daher von den Stromlieferanten vielfach vorgeschrieben, daß von den Stromverbrauchern Regeleinrichtungen verwendet werden müssen, die dafür sorgen, daß der cos cp ihrer Anlage einen bestimmten Wert, beispielsweise o,95 voreilend, nicht überschreitet.
  • Bei der Entwicklung von Regeleinrichtungen, welche diese Aufgabe lösen, stößt man auf Schwierigkeiten, die im folgenden an Hand eines Vektordiagramms erläutert werden sollen. In Fig. i sind Stromdiagramme aufgetragen, welche für verschiedene von einem Verbraucher aus einem Wechselstromnetz entnommene Belastungsströme .T gezeichnet sind. Es ist dabei angenommen, daß eine Kondensatorbatterie zur Verfügung steht, welche bei der gegebenen Netzspannung einen voreilenden Blindstrom Ic liefert. E ist der Vektor der Netzspannung, mit dem Pfeil ist `der Drehsinn -der Vektoren angedeutet. Nimmt man als erstes Beispiel an, daß der Belastungsstrom die Größe 11 hat, so ergibt sich als geometrische Summe dieses Stromes mit dem Kondensatorstrom I, ein resultierender Netzbelastungsstrom 1n1, der um den Winkel qpl gegenüber der Spannung nacheilt. Wenn, wie bereits erwähnt, ein bestimmter voreilender Winkel To als höchstzulässige Voreilung des resultierenden Stromes gegenüber der Spannung vorgeschrieben wird, so kann .bei einem Belastungsstrom 1i der Kondensator eingeschaltet sein. Ändert sich die Phasenverschiebung zwischen dem Belastungsstrom und der Netzspannung bei gleichbleibendem effektiven Wert derart, daß der Strom die Vektorlage 13 annimmt, so ergibt sich aus dem Diagramm, daß der als geometrische Summe aus 1, und T, gebildete resultierende Netzbelastungsstrom T"3 eine Phasenverschiebung cps gegenüber der Spannung hat, die den vorgeschriebenen Grenzwert cpo überschreitet. Die Kondensatorbatterie müßte bei dieser Lage des Belastungsstromes I3 abgeschaltet werden. Das gleiche gilt auch für den in dem Diagramm noch eingezeichneten Belastungsstrom 12, welcher der Spannung gegenüber die gleiche Phasenverschiebung aufweist wie der Belastungsstrom I1, dessen Effektivwert jedoch wesentlich kleiner ist. Auch in. diesem Falle eilt der resultierende, aus. 1, und T, gebildete Netzbelastungsstrom 1" der Netzspannung um einen Winkel p2 vor, der größer ist als der Grenzwinkel Da der Phasenverschiebungswinkel zwischen dem resultierenden Netzbelastungsstrom und der Netzspannung das Kriterium für die Zu- und Abschaltung der Kondensatorbatterie ist, wird man zweckmäßig zur Überwachung dieser Schaltung ein cos g-Relais verwenden. Für das erwähnte Beispiel, bei dem der Belastungsstrom durch den Vektor 1, wiedergegeben ist, würden sich dabei folgende Verhältnisse ergeben: Bei abgeschaltetem Kondensator hat der resultierende Netzbelastungsstrom den Wert 1" eilt also der Spannung um einen bestimmten Winkel nach, der auf jedem Fall innerhalb der vorgeschriebenen Grenze der Phasenverschiebung liegt. Das cos cp-Relais würde die Kondensatorbatterie zuschalten, wenn angenommen wird, daß das Relais anspricht, solange der Stromvektor sich nicht in dem. Bereich des Winkels cpo befindet. Nach dem Zuschalten entsteht jedoch ein Netzbelastungsstrom T"3, dessen Phasenwinkel den zulässigen Grenzwert überschreitet, und die Kondensatorbatterie müßte durch den cos (p-Regler wieder abgeschaltet werden. Dies bedeutet, daß, wenn keine Gegenmaßnahmen getroffen werden, der Kondensatorschalter dauernd ein-und ausgeschaltet wird, d. h. man erhält das sogenannte »Pumpen« des Kondensatorschalters.
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Regeleinrichtung, welcher die Aufgabe zugrunde liegt, die vorstehend erläuterten Schwierigkeiten zu beseitigen. Diese Aufgabe kann, wenn man von dem zur Erläuterung der Verhältnisse gewählten Beispiel absieht, etwa wie folgt gekennzeichnet werden: Eine von irgendwelchen nicht vorausbestimmbaren Erscheinungen abhängige technisch-physikalische Größe soll auf einen bestimmten Wert, den Sollwert, elektrisch geregelt werden. Zur Regelung steht eine in Stufen arbeitende Regeleinrichtung, welche ein- oder mehrstufig sein kann, zur Verfügung, mit Hilfe deren die zu regelnde Größe im Sinne einer Annäherung an den gewünschten Sollwert verändert werden kann. Der elektrische Regler soll selbsttätig so arbeiten, daß unter der Voraussetzung eines bestimmten vorhandenen Istwertes der zu regelnden Größe die nächste Reglerstufe nur dann zu- oder abgeschaltet wird, wenn die zu regelnde Größe durch diesen Regelvorgang ihrem Sollwert genähert wird.
  • Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die Regeleinrichtung unter dem Einfluß einer der Einschaltung der nächsten Reglerstufe entsprechenden Scheingröße steht, und zwar derart, daß die Einschaltung dieser Stufe dann und nur dann erfolgt, wenn die Scheingröße dem Sollwert der zu regelnden Größe näher liegt als der vor dem Schalten vorhandene Istwert der zu regelnden Größe. Wenn es sich, wie bei dem oben geschilderten Beispiel, darum handelt, durch den selbsttätig arbeitenden Regler eine bestimmte Zusatzgröße zur Wirkung zu bringen oder nicht, so wird die Scheingröße erfindungsgemäß aus dem Istwert der zu regelnden Größe und der Zusatzgröße gebildet, und diese Summe wirkt auf den Regler bzw. das den Regler steuernde Relais ein. Bezogen auf das Vektordiagramm der Fig. i ist der Belastungsstrom I die Istgröße, der Kondensatorstrom T, die Zusatzgröße, und der als geometrische Summe dieser beiden Vektoren gebildete Strom In ist die als Scheingröße bezeichnete Vektözgröße. Scheingröße ist entweder der wirkliche Netzbelastungsstrom selbst oder ein gemäß der Erfindung auf die Regeleinrichtung einwirkender Scheinbelastungsstrom, der die Summe aus dem Belastungsstrom T und dem Kondensatorstrom T, darstellt bzw. dieser Vektorsumme proportional ist. Stellt man den selbsttätigen Regler derart ein, daß die Kondensatorbatterie jeweils nur dann zugeschaltet wird, wenn der Phasenverschiebungswinkel der Scheingröße gegenüber der Netzspannung den in Fig. i mit p, bezeichneten Grenzwert nicht überschreitet, daß die Batterie jedoch abgeschaltet wird, sobald der Phasenverschiebungswinkel zwischen Scheingröße und Netzspannung den Grenzwert überschreitet, so erhält man eine Regeleinrichtung, welche die oben näher bezeichnete Aufgabe befriedigend löst, ohne daß die Gefahr des Pumpens an dem Schalter entsteht. Das Prinzip der gemäß der Erfindung vorgesehenen Regeleinrichtung kann für den Sonderfall der Kondensatorbatterie auch folgendermaßen gekennzeichnet werden: Der in Abhängigkeit von dem Leistungsfaktor des Netzes arbeitende Regler bzw. das Anzeigegerät,: welches die Zu- oder Abschaltung der Kondensatorbatterie bestimmt, soll bei abgeschaltetem Kondensator denselben cos(p anzeigen, als ob der Kondensator an das Netz angeschlossen wäre.
  • In Fig. 2 ist als Ausführungsbeispiel einer Regeleinrichtung nach der Erfindung das Schaltungsschema für ein Leistungsfaktorrelais i angegeben, durch welches eine Kondensatorbatterie 2 selbsttätig mit dem Netz verbunden oder von dem Netz getrennt werden soll. Wenn der Netzschalter 3 der Kondensatorbatterie eingeschaltet ist, so steht das Leistungsfaktorrelais i unter dem Einfluß der beiden Spannungswandler 4 und 5 und des Stromwandlers 6. Die Stellung des Relais hängt also von der geometrischen Summe aus Belastungsstrom und Kondensatorstrom und von dem Phasenverschiebungswinkel dieses resultierenden Stromes gegenüber der Netzspannung ab. Sobald dieser Phasenverschiebungswinkel den an dem Leistungsfaktorrelais eingestellten Grenzwert (cpo -in Fig. i) erreicht hat, wird der Netzschalter 3 der Kondensatorbatterie 2 ausgeschaltet. Gemäß der Erfindung ist mit dem. Netzschalter ein Hilfsschalter 7 gekuppelt, durch den die Kondensatorbatterie 2 an die Sekundärwicklungen zweier Hilfsspannungswandler 8 und 9 angeschlossen wird, die zu der Sekundärwicklung des Stromwandlers 6 parallel geschaltet sind. Das übersetzungsverhältnis der beiden Spannungswandler 8 und 9 ist dabei derart gewählt, daß der in Abhängigkeit von der Sekundärspannung dieser Spannungswandler von der Kondensatorbatterie 2 dem L eistungsffaktorrelais zugeführte Strom den gleichen Wert hat wie die in der Sekundärwicklung des Stromwandlers 6 bei eingeschaltetem Kondensator 2 fließende Komponente J" (vgl. Fig. i). Die Wirkung der Schaltung ist daher so, daß das Leistungsfaktorrelais stets auf die Vektorsumme J -f- J, anspricht unabhängig davon, ob die Kondensatorbatterie mit dem Netz verbunden ist oder nicht. Zum Schutz des Leistungsfaktorrelais werden zweckmäßig noch Schutzwiderstände io und 1i parallel zu den Sekundärwicklungen der Hilfswandler 8 und 9 angeordnet.
  • In Fig.3 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Kondensatorbatterie, Leistungsfaktorrelais und die zugehörigen Schalter und Spannungs- bzw. Stromwandler sind ebenso bezeichnet, wie in dem Schaltungsschema nach Fig.2. Die in Fig.3 angegebene Schaltung unterscheidet sich von derjenigen nach Fig.2 dadurch, daf) die beiden Hilfswandler 8 und 9 im abgeschalteten Zustande der Kondensatorbatterie 2 nicht an diese Batterie selbst, sondern an Hilfskondensatoren 13 und 1 ¢ angeschlossen sind. Der in diesen Hilfskondensatoren fließende Strom bestimmt den Spannungsabfall in den Meßwiderständen 15 und 16 im Stromkreis des Leistungsfaktorrelais i. Die Anordnung von Hilfskondensatoren hat den Vorteil, daß man in der Wahl der Sekundärspannungen der Hilfswandler 8 und 9 und in der Bemessung der Meßwiderstände 15 und 16 im Relaisstromkreis von der Größe der Kondensatorbatterie 2 unabhängig ist. In dem Schaltungsschema sind noch zwei Zeitrelais 17 und 18 angegeben, die dazu dienen, zwischen dein Ansprechen des Leistungsfaktorreglers und dem Zu- oder Abschalten der Kondensatorbatterie. 2 eine bestimmte Verzögerungszeit einzuschalten.
  • In den Ausführungsbeispielen der Erfindung, welche in den Fig. 2 und 3 dargestellt sind, wird beim Einschalten der Kondensatorstufen der Hilfsstromkreis des Leistungsfaktorrelais ausgeschaltet, d. h. bei der Anordnung nach Fig. 3 werden die Hilfskondensatoren 13 und 1q. abgeschaltet, so daß das Leistungsfaktorrelais nunmehr unter dem Einfluß des von dem eingeschalteten Kondensator abhängigen Netzstromes steht. Diese Anordnung läßt sich noch vereinfachen, wenn man das in Fig. q. gewählte Schaltungsschema anwendet. Danach sind der Stromwandler 20 für das Leistungsfaktorrelais 21 und der Spannungswandler 22 für den Hilfskondensator 23 in die Verbindungsleitung zwischen das Netz 24 und den Verbraucher 25 geschaltet. Parallel dazu liegt der Kondensator 26, dessen Schalter 27 durch das Leistungsfaktorrelais 21 gesteuert wird. In diesem Falle kann der Hilfskondensator 23 dauernd mit dem Leistungsfaktorrelais 2 i verbunden bleiben. Die Regeleinrichtung arbeitet derart, daß der Kondensator 26 zugeschaltet wird, sobald der von dem Relais 2 i gemessene Leistungsfaktor einen bestimmten Wert erreicht. Überschreitet der Leistungsfaktor .die bei der Anlage vorgeschriebene Grenze, so wird die Batterie abgeschaltet und mit Hilfe des Kondensators 23 wird durch das Relais 21 der Zeitpunkt festgestellt, zu dem der Kondensator 26 wieder eingeschaltet werden kann, der Zeitpunkt nämlich, bei dem die Belastungsverhältnisse des Verbrauchers 25 sich so weit geändert haben, daß der Leistungsfaktor bei eingeschaltetem Kondensator 26 die Sollgrenze nicht überschreitet.
  • Es wurde bereits darauf hingewiesen, daß die Regeleinrichtung nach der Erfindung nicht auf das für die Beschreibung besonders herangezogene Beispiel einer, zur Blindstromlieferung dienenden Kondensatorbatterie beschränkt ist, sondern daß die Erfindung noch auf anderen Gebieten anwendbar ist. Einige von diesen seien nachfolgend aufgeführt: Regelung der Spannung von Kondensatoren, der zu übertragenden Leistung bei Netzkupplungsumformern, der Drehzahl von Motoren; ferner Spannungs- und Leistungsfaktorregelung in Wechselstromverteilungs-und Übertragungsanlagen mit Hilfe von in Stufen zu- und abschaltbaren Kondensatoren oder Drosselspulen. Auch für die Steuerung nicht elektrischer Größen auf indirekte Weise läßt sich die Erfindung anwenden, beispielsweise zur Regelung der Temperatur von elektrisch beheizten Öfen, deren Stromquellen nur wenige Regelstufen besitzen.
  • Wie bereits betont wurde, besteht ein wichtiges Merkmal der Erfindung darin, daß eine ScheingrUe verwendet ,wird, welche an Stelle der zu regelnden Größe selbst auf die Regeleinrichtung bzw. auf das die Regeleinrichtung steuernde Relais einwirkt. Je nach den besonderen Bedingungen des technischen Gebietes, für das die Erfindung angewendet werden soll, kann diese Scheingröße auf verschiedene Weise gewonnen werden. In jedem Falle muß eine Art Ersatzstromkreis vorgesehen werden, in dem die beabsichtigten Schalthandlungen vorgenommen werden können, um die dadurch erzielbare Wirkung im voraus bestimmen zu können. Man wird sich stets in irgendeiner Form einer Art Nachbildung des wirklichen Stromkreises bedienen. Handelt es sich, wie bei der Temperaturregelung von Öfen, um die Steuerung nicht ,elektrischer Größen, so kann auch hier eine Nachbildung vorgesehen werden, indem z. B. ein kleiner Ofen gewählt wird, der im gleichen Zustande ist wie der zu regelnde Ofen und bei dem zunächst die voraussichtliche Auswirkung der Regelschaltung ermittelt wird.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRTICFIE: i. Einrichtung zur selbsttätigen elektrischen Regelung einer technisch-physikalischen Betriebsgröße auf einen Sollwert mit Hilfe einer in Stufen arbeitenden Regeleinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Regeleinrichtung unter dem Einfluß einer der Einschaltung der nächsten Regelstufe entsprechenden Scheingröße steht, und zwar derart, daß die Einschaltung dieser Stufe erfolgt, wenn die Scheingröße dem Sollwert der zu regelnden Größe mehr genähert ist als der bei nicht eingeschalteter Stufe vorhandene Istwert der zu regelnden Größe.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, insbesondere zur Regelung elektrischer Größen, dadurch gekennzeichnet, daß das von der zu regelnden Größe abhängige Relais an einen den Schaltzustand nachbildenden Stromkreis angeschlossen ist.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2 für zu-und abschaltbare Kondensatorbatterien in Energieverteilungsnetzen, in denen ein bestimmter Leistungsfaktor als Sollwert festgesetzt ist und zum Zwecke der Änderung des Leistungsfaktors stufenweise zu-und abschaltbare Kondensatoren vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsfaktorrelais bei abgeschalteter Kondensatorstufe von der Summe aus dem Belastungsstrom und einem der zu schaltenden Kondensatorstufe entsprechenden Hilfsstrom beeinflußt wird.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß bei abgeschalteter Kondensatorstufe zu der Stromspule des Leistungsfaktorrelais ein von dem Kondensator und der Sekundärwicklung eines Hilfsspannungswandlers gebildeter Hilfsstromkreis parallel ,geschaltet wird, wobei die Hilfsspannungswandler derart bemessen sind, daß der in der Stromspule des Leistungsfaktorrelais fließende Strom dem eingeschalteten Zustand des Kondensators bzw. der Kondensatorstufe entspricht.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Leistungsfaktorrelais nicht unmittelbar an den zu schaltenden Kondensator, sondern an entsprechend bemessene Hilfskondensatoren angeschlossen ist.
DES107958D 1933-01-19 1933-01-19 Einrichtung zur selbsttaetigen elektrischen Regelung einer technisch-physikalischen Betriebsgroesse auf einen Sollwert mit Hilfe einer in Stufen arbeitenden Regeleinrichtung Expired DE637110C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE973370C (de) * 1939-08-06 1960-02-04 Heliowatt Werke Einrichtung zur elektrischen Blindlastregelung in Wechselstromanlagen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE973370C (de) * 1939-08-06 1960-02-04 Heliowatt Werke Einrichtung zur elektrischen Blindlastregelung in Wechselstromanlagen

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