DE1765270B2 - Verfahren zum unterbrechungsfreien umschalten eines verbrauchers von einem stromversorgungsaggregat auf ein bereitschaftsnetz oder ersatzaggregat - Google Patents
Verfahren zum unterbrechungsfreien umschalten eines verbrauchers von einem stromversorgungsaggregat auf ein bereitschaftsnetz oder ersatzaggregatInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten eines Verbrauchers von
einem Stromversorgungsaggregat auf ein Bereitschaftsnetz oder Ersatzaggregat beim Auftreten von
Störungen im Stromversorgungsaggregat einer Stromversorgungsanlage, bei welcher zwischen dem Stromversorgungsaggregat
bzw. dem Bereitschaftsnetz oder Ersatzaggregat und dem Verbraucher je ein elektronischer
Schalter angeordnet ist, mittels eines dem Stromversorgungsaggregat unmittelbar nachgeschalteten
Energiespeichers aus Kondensatoren und/oder Drosselspulen, welcher die Verbraucherspannung bei
einer Störung des Stromversorgungsaggregates für eine gewisse Zeit aufrechterhält, und ferner bei einer
Wechselstromvcrsorgungsanlage mittels einer Gleichlaufeinrichtung,
durch welche das Wechselstromversorgungsaggregat und das Bereitschaftsnetz oder das
Ersatzaggregat ständig im Gleichlauf, gehalten sind.
Es sind Verfahren und Anordnungen zur unterbrechungsfreien Gleich- oder Wechselstromversorgung
von Verbrauchern bekannt, wobei und bei welchen mindestens eine Stromquelle und eine Ersatzstromquelle oder ein Bereitschaftsnetz beteiligt sind. Diese
können im wesentlichen in vier Gruppen eingeteilt werden.
Es sei hier zuerst die Gruppe Notstrom-, insbesondere Wechselstromversorgungsanlagen mit einem
Thyristorwechselrichter betrachtet (Elektro-Anzeiger
20,1, S. 11 und 12, insbesondere Bilder 4 bis 6, und AEG-Mitteilungen 56,7, S. 458 bis 460, insbesondere
■Kf»n'Ar
Bild 1). Einmal kann bei diesen'Anlagen der Wechselrichter
für einen unterbrechungsfreien Dauerbetrieb auf den Verbraucher geschaltet werden. Hierbei
bezieht der Wechselrichter die Energie aus einem Wechselstromnetz über einen Gleichrichter, während
eine über denselben Gleichrichte·.· oder einen gesonderten Ladegleichrichter geladene Batterie als Ersatzstromquelle
für ein Ausfallen des Netzes bereitsteht. Im Unterschied zu einer Anlage zur Durchführung
des eingangs beschriebenen Verfahrens sind bei diesen bekannten Anlagen für unterbrechungsfreien
Dauerbetrieb keine Schalter, insbesondere elektronische Schalter vorgesehen und es ist nicht Gleichlauf
des Wechselrichters und des Netzes erforderlich. Es dient jedoch zumindest für eine vorübergehende Er-Satzstromversorgung
die Batterie als Energiespeicher. Des weiteren kann bei den bekannten Anlagen der
Wechselrichter für Umschaltbetrieb mit Kurzunterbrechung mittels zweier Schaltschütze ges .haltet werden.
Auch diese Betriebsart unterscheidet sich von dem einleitend beschriebenen Umschaltverfahren,
weil mit Kurzunterbrechung geschaltet wird.
Als nächste Gruppe seien Schaltungsanordnungen für im Parallelbetrieb arbeitende Wechselstromquellen
betrachtet. Bei einer bekannten Anordnung, besiebend aus zwei Generatoren und einem Reservegenerator, welcher für das Ausfallen eines Generators
mit den zwei Generatoren im Gleichlauf gehalten wird (deutsche Patentschrift 966 750), ist in jedem
Generatorstromkreis ein steuerbarer Widerstand, ausgeführt als magnetischer Verstärker, angeordnet.
Bei dieser Anordnung werden daher für die unterbrechungsfreie Wechselstromversorgung ebenfalls keine
Schalter verwendet, und es ist auch kein Energiespeicher vorhanden. Die Spannungshaltung am Verbraueher
beim unterbrechungsfreien Umschalten von einem ausfallenden Generator auf den Reservegenerator
ist aber bei dieser Anordnung wegen der Redundanz an Generatoren bei weitem nicht so problematisch
wie beim Umschalten des Verbrauchers der eingangs beschriebenen Anordnung. Die Spannungshaltung kann dennoch nicht befriedigend sein, weil
den Generatoren keine Resonanz-Energiespeicher nachgeschaltet sind, weil wegen der Wicklungen der
magnetischen Verstärker die Steuerkreise derselben nicht zeitkonstantefrei sind und weil schließlich bei
Spannungsausfall eines Generators der Reservegenerator frühestens gleichzeitig mit dem Abschalten des
ausfallenden Generators hinzugeschaltet wird.
Die übrigen zwei Gruppen bekannter Verfahren und Anordnungen zur unterbrechungsfreien Stromversorgung
von Verbrauchern sind einmal solche, bei denen das Umschalten des Verbrauchers auf die Ersatzstromquelle
mittels nur eines Schalters, eines sein muß. Dies ist besonders für ein Umschalten zwischen
Wechselstromquellen nach deutsche Patentschrift 957 494 der Fall, weil dort keine Einrichtung
für den Gleichlauf der beteiligten Stromquellen vor-"fenden Anordnung ist über-1
unmittelbar dem Verbrau- ;, was den Betrieb des vom Tw~,„ __„ und leerlaufenden Wechselrichters
erheblich erschwert.
Ein Umschalten des Verbrauchers mittels zweier angeordneter elektronischer Schalter
gegenüber eine weitaus kürzere Zeit. Dies ist der Fall bei der Umschaltanordnung entsprechend
derUSA.-Patentschrift 3 301 592 sowie beiden Anordnungen entsprechend der oben angeführten
Veröffentlichung in den SEL-Nachrichten, Bild 1 a, 3 a und 3 b. Bei den Umschaltanordnungen nach der
USA.-Patentschrift wird das '·. mschalten des Verbrauchers auf ein Ersatzaggregat vorgenommen, bevor
das gestörte Versorgungsaggregat vom Verbraucher getrennt wird, und zwar dadurch, daß gleichzeitig
mit dem Zünden des elektronischen Schalters auf der Ersatzaggregatseite das öffnen des elektronischen
Schalters auf der Seite des gestörten Aggregates ~ sslöschen eingeleitet wird. Das volle
Thyristoren beim Zünden dauert 'it so lange wie das zwangsweise Löscnen uerbciucn. Dadurch können sich die
Schaltzeiten der elektronischen Schalter kurzzeitig überlappen, und es kann dadurch ein beim Umschalten
in dem Verlauf der Verbraucherspannung auftretender Einbruch vermindert werden. Die bekannte
Anordnung enthält indes keinen zur Verbesserung Spannungshaltung des Verbrauchers verwendeten
---'--- 1^" das Versorgung^- und das Ersatzaggregat
aer rtnuidnung auch nicht im Gleichlauf
gehalten werden, muß zwischen den elektronischen Schaltern eine Strombegrenzungsdrossel geschaltet
sein, um den beim Umschalten entstehenden Kreisstrom zu dämpfen.
Es sei hier schließlich noch angemerkt, daß bei den vorstehend in Betracht gezogenen Verfahren und Anordnungen
zur unterbrechungsfreien Stromversor-Verbrauchers jeweils das Stromversormit
Hilfe eines die Ausgangsspannung en mechanischen oder elekiis
auf Störungen überwacht Störung oder beim vciMji6un6oaggregates dit Ausvorgegebenen
Wert, so wird das ichenc: apainiungsrelais angezogen und dadurcn
das Umschalten eingeleitet. Da die Versorgungsstromkreise des Versorgungs- und des Ersatzag-""
gegeneinander verriegelt sein müssen, ent-" «-->·-*«;ι, selbst bei einer am
bei denen zwei entsprechend angeordnete elektrantsehe
Schalter mit thyristoren vorgesehen sind (USA,-Patentschrift
3 201592 und SEL-Nachnchten 15,1, ^^
S-^Umla,tendeSVersuchers mitte,Wechsel- 6fi ombin^te
schalter erfordert wegen der zwangläufig langen eine deffl
Stromversorgung g ^ Ersatzaggregat oder
«TBSaftonett und dem Verbraucher an
^^^SS Schalter durch sinnvoll
so § fJner bei einer Wechselstrom
tung zur Erzielung des Gleichlaufes der beteiligten Wechselstromquellen noch so weit zu verbessern, daß
in dem Verlauf der Verbraucherspannung während des Umschaltens kein Spannungseinbruch mehr auftreten
kann. S
Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß darin, daß beim Auftreten einer Störung das
Umschalten durch Überwachungsorgane des Stromversorgungsaggregates ausgelöst und so durchgeführt
wird, daß der im Stromkreis des Bereitschaftsnetzes oder des Ersatzaggregates liegende elektronische
Schalter beim Ansprechen eines der Überwachungsorgane des Stromversorgungsaggregates eingeschaltet
und daraufhin der im Versorgungsstromkreis des Stromversorgungsaggregates angeordnete elektronisehe
Schalter und/oder ein damit in Reihe geschaltetes Schaltschütz verzögert innerhalb der Wirkungsdauer
des Speichers geöffnet wird, und daß bei einer Wechselstromversorgungsani age das Stromversorgungsaggregat
mittels der Gleichlaufeinrichtung stan- ao dig im Gleichlauf mit dem Bereitschaftsnetz oder
dem Ersatzaggregat gehalten wird.
Die einzelnen Bestandteile der gesamten Stromversorgungsanlage zur Durchführung dieses Verfahrens
einschließlich der dazu nötigen Schalt- und Überwa- as chungs-, sowie Steuerungsmittel können schaltungstechnisch
einfach und ohne Veränderung der Schaltung austauschbar angeordnet sein. Es sind für die
Umschaltfunktion keine zusätzlichen Anlagenbestandteile erforderlich. 3»
Wegen der erzielbaren sehr kurzen Umschaltzeit brauchen die als Energiespeicher verwendeten Elemente,
wie z. B. Drosselspulen und Kondensatoren nicht mehr überbemessen zu werden. Es können hierfür
z. B. die Drosselspulen und Kondensatoren einer 3S Glättungseinrichtung oder eines Filters ausgenutzt
werden, falls derartige Einrichtungen dem Stromversorgungsaggregat
ohnehin nachgeschaltet sind.
Die Erfindung ist dadurch weiter ausgebildet, daß, wenn zur Wechselstromversorgung eines Verbrau- 4»
chers ein statischer Wechselrichter als Stromversorgungsaggregat und ein Wechselstromnetz bzw. ein
Ersatzwechselrichter als Ersatzaggregat verwendet sind, die elektronischen Schalter aus Triacs oder Leistungstransistoren
bestehen, und daß. wenn zur Gleichstromversorgung eines Verbrauchers ein statischer
Gleichrichter als Stromversorgungsaggregat und eine Batterie bzw. ein Ersatzgleichrichter als Bereitschaftsnetz
oder als Ersatzgleichrichter verwendet sind, die elektronischen Schalter aus abschaltbaren
oder mit einer Löscheinrichtung versehenen Thyristoren oder aus Leistungstransistoren bestehen.
Als Überwachungsorgane sind erfindungsgemäß solche vorgesehen, die beim Auftreten vcn Spannungseinbrüchen
und/oder von Überspannungen auf der Ein- und Ausgangsseite des Aggregates ansprechen,
des weiteren solche, die bei einer inneren Störung desselben, z. B. einer Störung der Ansteuerung
der Ventile (Thyristoren) und auch bei einem Ausbleiben der positiven und/oder negativen Sperrspannung
an einem der Thyristoren des Aggregates ansprechen.
Die Erfindung ist ferner noch dadurch ausgebildet, daß die bei Wechselstromversorgung des Verbrauchers
vorgesehene Gleichlaufeinrichtung durch ein weiteres Überwachungsorgan überwacht wird, das
beim Auftreten einer Störung in der Einrichtung ein Schaltscfaütz öffnet, das zwischen dem Bereitschaftsnetz bzw. Ersatzwechselrichter und dem Verbraucher
angeordnet ist.
Die Gleichlaufeinrichtung kann z. B. aus einem Phasenschwenkglied bestehen, das von dem Bereitschaftsnetz
oder Ersatzwechselrichter gespeist wird und dessen Ausgangsspannung das Stromversorgungsaggregat
in der Frequenz führt. Die von der Gleichlaufeinrichtung bewirkte Phasenschwenkung
wird entweder so groß eingestellt, daß die Ausgangsspannung des Stromversorgungsaggregates und die
Spannung des Bereitschaftsnetzes oder Ersatzaggregates ungefähr gleichphasig sind, oder sie wird mit
Hilfe eines Reglers, der die Phasenlage der beiden Spannungen vergleicht, so geregelt, daß die beiden
Spannungen ständig genau phasengleich sind. Tritt eine Stoning der Gleichlaufeinrichtung ein, dann wird
das Schallschutz geöffnet.
Mit Hilfe eines erfindungsgemäß weiterhin vorgesehenen Schaltschützes, da« im Nebenschluß zum
elektronischen Schalter und zu dem Schaltschütz, welches zwischen dem Bereitschaftsnetz oder dem
Ersatzwechselrichter und dem Verbraucher angeordnet ist. liegt, kann bei Störung des Oleichlaufs und
bei Ausfai' des Stromversorgungsaggregates mit Unterbrechung
der Versorgungsspannung auf das Bereitschaftsnetz oder das Ersatzaggregat umgeschaltet
werden. Mit Hilfe dieses Schaltschützes kann der elektronische Schalter entlastet werden, wenn es bei
Ausfall des Stromversorgungsaggregates nach dem Einschalten des elektronischen Schalters eingeschaltet
wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung, mit einer Anordnung zur unterbrechungsfreien Stromversorgung
eines Verbrauchers mit Wechselstrom ist in der Zeichnung als Blockschaltbild dargestellt und wird
nachfolgend beschrieben.
Das in der Zeichnung mit 1 bezeichnete Stromversorgungsaggregat kann ein statischer Einphasen- oder
ein Drehstromwechselrichter sein. In moderner Ausführung sind derartige Wechselrichter mit Thyristoren
bestückt. Das Aggregat 1 enthält verschiedene Überwachungsorgane 6. darunter solche, die innere
Störungen. z.B. das unvollständige Umladen der Löschkondensatoren und/oder die Steuerspannungen
für die Thyristoren des Wechselrichters überwachen, d.h.. bereits die Störungen im Versorgungswecirtelrichter
1 bei der Entstehung erfassen. Schon bei einer der möglichen Störungen wird das Umschalten des
Verbrauchers 3 auf Stromversorgung durch ein Bereitschaftsnetz 2 eingeleitet. Das Umschalten erfolgt
dadurch, daß bei einer Störung das Überwachungsorgan Steuerimpulse an die zwei antiparallel geschalteten
Thyristoren eines elektronischen Schalters? abgibt und diese einschaltet. Der Schalter?, der z.B.
auch ein bipolar schaltbarer Thyristor oder eine Antiparallelschaltung aus Leistungstransistoren sein kann,
liegt im Versorgungsstromkreis des Netzes 2 und ist mit einem Schaltschütz 11, das geschlossen ist, in
Reihe geschaltet Beim Einschalten des Schalters? wird der Verbraucher 3 an das Bereitschaftsnetz 2
angeschlossen. Kurze Zeit später wird entweder von den Überwachungsorganen 6 oder dem Schaltglied 7
oder dem Schaltschütz 12 das Öffnen eines Schaltschützes
8, das im VersorgungsstromkTeis des Wechselrichters 1 liegt, gesteuert. Beim öffnen des Schützes
8 wird der Verbraucher 3 vom Wechselrichter 1 getrennt Mit dem Schütz 8 kann ein elektronischer
Schalter 9 in Reihe geschaltet sein, welcher wie der
elektronische Schalter 7 aufgebaut ist. Kurz nach dem Einschalten des Schalters 7 werden Steuerimpulse
an eine Löscheinrichtung für die Thyristoren dt"· Schaltgliedes 9 gegeben oder es wird die Ansteuerung
dieser Thyristoren unterbrochen, so daß diese S beim nächsten Nulldurchgang des Stromes verlö-•ehen.
Dem Wechselrichter 1 ist ein Energiespeieher 4 nachgeschaltet, welcher zur Spannungs- und
Stromhaltung im Fall einer Störung des Wechselrichters 1, z. B. Drosselspulen und Kondensatoren ent- to
liält. Die Speicherkapazität des Speichers 4 ist so bemessen,
daß Spannungen und Strom länger als die Zeit etwa konstant gehalten werden, die zwischen
dem Auftreten einer Störung und dem Umschalten des Verbrauchers 3 auf das Bereitschaftsnetz 2 ver- i$
geht.
Mit Hilfe einer Oleichlaufeinrichtung S wird der Wechselrichter 1 im Oleichlauf gehalten mit dem Bereitschaftsnetz
2. Der Einrichtung 5 ist ein gesondertes Überwachungsorgan 10 zugeordnet, das den ord- «
nungsgemäßen Betrieb der Einrichtung δ überwacht. Wird während der Versorgung des Verbrauehers 3
aus dem Wechselrichter! der Oleichlauf gestört, dann steuert das Überwachungsorgan 10 das öffnen
des Schaltschützes 11, so daß der Verbraucher so- as
wohl durch den gesperrten elektronischen Schalter 7 als auch durch das Schütz 11 vom Bereitschaftsnetz 2
getrennt ist. Für den Fall, daß dabei eine Störung im Versorgungswechselrichter 1 auftritt, ist im Nebenschluß
zum Scheitert und zum Schütz 11 ein Überbrückungsschütz
12 vorgesehen, das nach dem öffnen des Schaltschützes 8 geschlossen wird, so daß in
einem solchen Fall der Verbraucher wenigstens mit Unterbrechung seiner Versorgungsspannung auf das
Bereitschaftsnetz 2 umgeschaltet werden kann.
Das Umschaltverfahren gemäß der Erfindung ist auch bei Gleichstromversorgungsanlagen anwendbar.
Bei einer solchen Anlage kann das Versorgungsaggregat 1. z. B. ein an ein Wechselstromnetz angeschlossener
statischer Gleichrichter sein. Diesem Gleichrichter sind wieder Überwachungsorgane 6 zugeordnet.
Die Glättungseinrichtung am Ausgang des Oleichrichters 1 kann als Energiespeicher 4 verwendet
werden. Auf der anderen Seite der Anlage kann z.B. ein batteriegespeistes Gleichstromnetz als Bereitschaftsnetz
2 bzw. ein an einem Wechselstromnetz angeschlossener statischer Oleichrichter als Ersatzaggregat
vorhanden sein. Die elektronischen Schalter 7 und 9 sind nur einzelne Thyristoren oder Leistungstfansistoren.
Eine Oleichlaufeinrichtung mit überwachung wird nicht benötigt, sondern lediglich gleich
große Gleichspannungen der Aggregate 1 und 2. Eine Störung im Oleichrichter 1 wird von einem der Überwachungsorgane
6 erfaßt, und es wird das Umschalten des Verbrauchers 3, der z. B. ein Wechselrichter
einschließlich seiner Steuerungseinrichtung sein kann, auf ein Bereitschaftsnetz oder den Ersatzgleichrichter
2 in gleicher Weise wie bei der oben beschriebenen Wechselstromversorgungsanlage gesteuert.
In allen Anwendungsfällen sichert das Verfahren gemäß der Erfindung ein sehr schnelles Umschalten
eines Verbrauchers von einem regulären Versorgungsaggregat auf ein Ersatzaggregat, wobei die Ablösung
der Versorgungsspannung bzw. des Stromes durch die Ersatzspannung bzw. den Ersatzstrom
praktisch übergangsfrei verläuft. Nach dem gleichen Verfahren kann auch das Rückumschalten des Verbrauchers
auf das reguläre Versorgungsaggregat gesteuert werden. Zu diesem Zweck sind unter den
Überwachungsorganen 6 auch solche vorgesehen, welche auf das Wiederkehren der vollen Versorgungsspannung
des Aggregates 1 ansprechen, sodann zuerst das elektronische Schaltglied 9 einschalten und
anschließend das Schaltglied? ausschalten. Bei Wechselstromversorgung ist durch das Überwachungsorgan
10 sichergestellt, daß dieses Rückumschalten nur bei Gleichlauf der Aggregate 1 und 2 erfolgen
kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109531/2
Claims (9)
1. Verfahren zum unterbrechungsfreien Umschalten eines Verbrauchers von einem Stromversorgungsaggregat
auf ein Bereitschaftsnetz oder Ersatzaggregat beim Auftreten von Störungen im Stromversorgungsaggregat einer Stromversorgungsanlage,
bei welcher zwischen dem Stromversorgungsaggregat bzw. dem Bereitschaftsnetz oder Ersatzaggregat und dem Verbraucher je ein
elektronischer Schalter angeordnet ist, mittels eines dem Stromversorgungsaggregat unmittelbar
nachgeschalteten Energiespeichers aus Kondensatoren und/oder Drosselspulen, welcher die Verbraucherspannung
bei einer Störung des Stromversorgungsaggregates für eine gewisse Zeit aufrechterhält,
und ferner bei einer Wechselstromversorgungsanlage mittels einer Gleichlaufeinrichtung,
durch welche das Wechselstromversor- ao gungsaggregat und das Bereitschaftsnetz oder das
Ersatzaggregat ständig im Gleichlauf gehalten sind, dadurchgekennzeichnet, daß beim
Auftreten einer Störung das Umschalten durch Überwachungsorgane (6) des Stromversorgungsaggregates
(1) ausgelöst und so durchgeführt wird, daß der :' τ Stromkreis des Bereitschaftsnetzes
oder des Ersatzaggregates (2) liegende elektronische Schalter (7) beim Ansprechen eines der
Überwachungsorgane (6) des S' -omversorgungsaggregates (1) eingeschaltet und daraufhin der im
Versorgungsstromkreis des Stromversorgungsaggregates (1) angeordnete elektronische Schalter
(9) und'oder ein damit in Reihe geschaltetes Schaltschütz (8) verzögert innerhalb der Wirkungsdauer
des Speichers (4) geöffnet wird, und daß bei einer Wechselstromversorgungsanlage das
Stromversorgungsaggregat (1) mittels der Gleichlaufeinrichtung (5) ständig im Gleichlauf mit dem
Bereitschaftsnetz oder dem Ersatzaggregat (2) gehalten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, angewandt zur Wechselstromversorgung eines Verbrauchers, wobei
als Stromversorgungsaggregat ein statischer Wechselrichter, als Bereitschaftsnetz oder als Ersatzaggregat
ein Wechselstromnetz bzw. ein Ersatzwechselrichter verwendet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die elektronischen Schalter (7. 9) aus Triacs oder Leistungstransistoren bestehen.
So
3. Verfahren nach Anspruch 1. angewandt zur Gleichstromversorgung eines Verbrauchers, wobei
als Stromversorgungsaggregat ein statischer Gleichrichter, als Bereitschaftsnetz oder als Ersatzaggregat
ein Gleichstromnetz bzw. eine Batterie oder ein Ersatzgieichrichter verwendet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die elektronischen Schalter (7, 9) aus ausschaltbaren oder mit einer
Löscheinrichtung versehenen Thyristoren oder aus Leistungstransistoren bestehen.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromversor·
gungsaggregat (1) Überwachungsorgane (6) vorgesehen sind, die beim Auftreten von Spannungseinbrüchen und/oder Überspannungen auf der
Eingangs* und Ausgangsseite des Aggregates ansprechen,
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß im Stromversorgungsaggregat (1) Uberwachungsorgane (6) vorgesehen
sind, die bei einer inneren Störung des Aggregates ansprechen.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Strornversorgungsaggregat
(1) Überwachungsorgane (6) vorgesehen sind, welche bei einem Ausbleiben der positiven und/oder negativen Sperrspannung an
einem Thyristor des Aggregates ansprechen.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die bei Wechselstromversorgung
des Verbrauchers (3) vorgesehene Gleichlaufeinrichtung (S) durch ein weiteres Überwachungsorgan (10) überwacht wird, das
beim Auftreten einer Störung in der Einrichtung (5) ein Schaltschütz (11) öffnet, das zwischen dem
Bereitschaftsnetz bzw. Ersatzwechselrichter und dem Verbraucher (3) angeordnet ist.
8. Verfahren nach Anspruch 1, 2 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß mit Hilfe eines weiterhin
vorgesehenen Schaltschützes (12), das im Nebenschluß zum elektronischen Schalter (7) und
zum Schaltschütz (11) liegt, der Verbraucher (3) bei einer Störung der Gleichlaufeinrichtung (5)
mit Unterbrechung der Stromversorgung umgeschaltet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 1, 2, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Schaltschütz (12)
auch nach dem Einschalten des elektronischen Schalters (7) zum Anzug gebracht und der elektronische
Schalter (7) überbrückt wird.
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1969
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- 1969-04-03 GB GB07468/69A patent/GB1241881A/en not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
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