DE876412C - Notspeisung von Eisenbahn-Lichtsignalen - Google Patents

Notspeisung von Eisenbahn-Lichtsignalen

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Publication number
DE876412C
DE876412C DEL9605A DEL0009605A DE876412C DE 876412 C DE876412 C DE 876412C DE L9605 A DEL9605 A DE L9605A DE L0009605 A DEL0009605 A DE L0009605A DE 876412 C DE876412 C DE 876412C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
emergency
signals
inverter
signal
red
Prior art date
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Expired
Application number
DEL9605A
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Helmert
Wilhelm Dr-Ing Schmitz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Alcatel Lucent Deutschland AG
Original Assignee
Standard Elektrik Lorenz AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Standard Elektrik Lorenz AG filed Critical Standard Elektrik Lorenz AG
Priority to DEL9605A priority Critical patent/DE876412C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE876412C publication Critical patent/DE876412C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/12Visible signals
    • B61L5/18Light signals; Mechanisms associated therewith, e.g. blinders
    • B61L5/1809Daylight signals
    • B61L5/1881Wiring diagrams for power supply, control or testing

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Stand-By Power Supply Arrangements (AREA)

Description

  • Notspeisung von Eisenbahn-Lichtsignalen Bei modernen: Eisenbahn-Signalanlagen werden die Lichtsignale aus dem Wechselstromnetz gespeist. Bei Netzausfall sieht man Umschaltung auf ein. zweites Netz oder Speisung aus einer Notstrommasclrine vor. Um zu erreichen, daß die Signale während der Anlaufzeit der Notstrommaschine nicht dunkel werden, ist schon: vorgeschlagen worden, an den Signalen ein gleichstromgespeistes Ersatzrotlicht vorzusehen, wobei der Gleichstrom aus der vorlhandenen 6o-V-B-atterie geliefert wird. Da die Spannung von 6o V erheblich unter der Wechselspannung von a2o V liegt, wird durch dieses Verfahren die Stellentfernun!g der Signale erheblich herabgesetzt, und außerdem erscheint am Signal ein erheblich schwächeres Ersatzrot als das mit 22O V gespeiste Normalrot. Um diesein Übelstand abzuhelfen, sieht die Erfindung bei Ausfall des normalen Wechselstromnetzes die Speisung der Lichtsignale aus einer Batterie über Wechselrichter vor. Diese Wechselrichter brauchen keinen Anlauf und erzeugen unmittelbar Wechselstrom, so daß das Lichtsignal normal weiterbrennt. Es kann bei diesem Verfahren also auch auf Fahrt gestellt werden, wenn das Netz ausgefallent ist. Man kann als Wechselrichter handelsübliche magnetge steuerte Polwechsler verwenden, die zu einem geringen Preis erhältlich sind. Das Verfahren hat ferner den Vorteil, d:aß man mehrere solcher Polwechsler vorsehen kann, von denen jeder nur so viel Lichtsignale speist, wie seiner geringen Leistung entspricht. Man kann das vollständige Signal über den Polwechsler betreiben: und 'hat beim Netzausfall nicht nur ein Notrot (Ersatzrot), sondern beide Rot, das Normalrot und das Ersatzrot, und auch die Fahrtlampen, betriebsfähig. Ist im Stellwerk ein Notaggregat öder ein zweites Netz vorgesehen, so können erfindungsgemäß @die Pofwechsl,er wieder abgeschaltet werden, sobald: diese Notstromqüelle Völle Spannünig liefert. Man: braucht auch nicht alle Signale an-,die Polwechsler anzuschließen, sondern gegebenenfalls nur die wichtigsten, etwa nur die Einfahrsignale q@ler auch noch die Ausfahrsignale, bei denen Durchfahrten stattfinden,, weil bei den. Ausfahrsignalen, bei .denen keine Durchfahrten stattfinden, der Zug ja stets vor dem Signal hält, also das Dunkelwerden des Signals festgestellt -werden kann..
  • Weiterhin ist es erfindungsgemäß möglich, nur einen, Teil der Fahrtl1ichtstromkreise, . z. B. diejenigen, .die nur eine Fahrtlichtlampe .enthalten,, zur Anschaltung an die Wechselrichter einzurichten. Das hat den Vorteil, daß auch bei Ausfall des Netzes die am häufigsten auftretende Fahrtstellung der Signale für gerade Durchfahrten noch gestellt werden kann, ohne daß dadurch eine zusätzliche Mehrbelastung der Wechselrichter eintritt, denn bei jedem Signal kann nur eine Lampe, und zwar entwedex das Haltlicht oder das Fahrtlicht brennen. Bei Vorsignalen kann, man erfindungsgemäß idie An: ondnung so treffen, um die Belastung der Wechselrichter klein zu halten, daß nur eines der. beiden Warnlichter an den Wechselrichter angeschaltet wird; was als Notmaßnahme ausreichend ist. Man kann dann auch in üblicher Weise die Rückblockung durch den Stell:werkswärter davon abhängig machen, daß wenigstens ein Warnlicht des Vorsignals brennt, ohne in Kauf zu nehmen; daß bei Ausfall des Netzes eine Blockstörung eintritt.
  • Sind mehrere Wechselrichter vorhanden, so ist es erfindungsgemäß zweckmäßig, das Notrot jedes Signals aus einem anderen, Wechselrichter zu speisen als das Hauptrot, damit im Fall des Versagens eines Wechselrichters in jedem Signal noch entweder das Notrot oder das Hauptrot betriebsfällig bleibt. Bei den bekannten Signalschaltungen ist es üblich, die Stromkreise des Hauptrotes und Ersatzrotes über eine gemeinsame Rückleitung zu führen. Um sicherzustellen, ,daß auch bei Bruch dieser gemeinsamen Rückleitung das Signal nicht dunkel werden. kann, wird erfindungsgemäß der Nötrotstroinkres eines Signals über die Rückleitung des Hauptrot- oder des Warnlichtstrornkreises eines anderen. Signals; z. B, des zugehörigen Vorsignals, geführt. Bei Leitungsbruch bleibt dann immer noch eines der beiden Rotlichter des Hauptsignals betriebsfähig.
  • Bei, modernen mit Wechselstrom betriebenen Lichtsignalen ist es üblich, während der Nacht die Speisespannung !herabzusetzen.. Um bei Ausfall des Netzes vollwertigen Ersatz zu haben, müssen auch die Wechselrichter . bei Nacht eine herabgesetzte Spannung abgeben körnen. Um zu vermeiden, daß man für jeden Wechselrichter einen besonderen Umschaltekontakt des Tag-Nacht-Schalters aufwenden muß, ist erfinidungsgemäß vorgesehen, die Tag-Nacht-Schaltung der Wechselrichter primärseitig, also im :Gleichstromkreis, durch einen für mehrere Wechselrichter gemeinsamen. Kontakt vorzunehmen, der die Wechselrichter von voller Gleichspannung auf eine Teilspannung, z. B. an eine Anzapfung der Batterie, umschaltet.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. Sie zeigt zwei Signale A und B, von -denen jedes eine Rotlampe- R, eine Notrotlämpe Rn und_ eine Fahrtlampe GR enthält. Bei Normalbetrieb efolgt .die Speisung al'l'er Lampenstromkreise aus dem Netz N. Bei. Nachtschaltung wird die Spannung durch Umschalten der Speiseleitung auf eine Anzapfung des Sperrtransformators TR durch den Kontakt TN r des Tag-Nacht-Schalters herabgesetzt.
  • In Grundstellung brennt in beiden Signalen das Rotlicht R. Die Überwacher HR sind angezogen und haben durch ihre Kontakte hr die Stromkreise der Notrotlampen Rn unterbrochen. Brennt eine Lampe R .durch, so fällt der zuggehörige Überwacher HR -ab und schaltet die Lampen Rra ein. Soll ein Signal auf Fahrt gestellt werden, so werden die Kontakte ss eines Signalstellrelais geschlossen, dann leuchtet das. Fahrtlicht Gn auf, der Überwacher HG spricht an und unterbricht durch seine Kontakte leg beide Rotstromkreise.
  • Fällt das Netz aus, so fallen die Netzüberwachungsrelais RR 2 .und RR z ab. Die Kontakte iar r/1 und ar r/2 sehalten .die Sammelschienen S vom Netz ab und an den Generator G des Notaggregates an. Der Kontakt nr z/3 schaltet den Motor des Notaggregates ein. Durch die Kontakte iar 2/i und nr 2/2 werden die Signalstromkreise von der Sammelschiene S abgeschaltet. Durch den Kontakt nr 2/3 werden die Wechselrichter WA und WB an .die Batterie B angeschaltet. Durch die Kontakte nr 2/q. und nr 2/3 werden die Stromkreise der Lampen R und Gib des: Signals A und der Stromkreis der Lampe Ryt des Signals B an den Wechselrichter WA angeschaltet und die Stromkreise der Lampen R und Gn des Signals B und der Stromkreis der Lampe Rn des Signals A werden an den Wechselrichter WB angeschaltet. Sobald das Notaggregat angelaufen ist und der Generator G volle Spannung abgibt, spricht das Netzrelais RR 2 wieder an und schaltet ,durch seine Kontakte die Wechselrichter -wieder :aus und die Stromkreise der Signallampen wieder an die Sammelschienen an. Dieser Zustand bleibt bestehen, bis: das Netz wieder Spannung führt, -worauf auch das Netzüberwachungsrelais NR i wieder anspricht und den in der Zeichnung dargestellten Normalzustand wiederherstellt.
  • Der Gleichrichter Gl dient in bekannter Weise zur Pufferung der Batterie aus dem Netz. Bei Nachtschaltung wird die von dem Wechselrichter abgegebene Wechselspannung dadurch'herabgesetzt, daß der Kontakt TN 2 des. Tag-Nacht-Schalters die Wechselrichter an: eine Anzapfung der Batterie B anschaltet.
  • Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt, insbesondere ist, wie schon eingangs erwähnt, jede beliebige, sich aus den Betriebsverhältnissen ergeb.endeAuswahl der Signallampenstromkreise zur Anschaltung an die Wechselrichter möglich.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Notspeisung von. Eisenbahn-Lichtsignalen, dadurch gekennzeichnet, daß bei Ausfall des Wechselstromnetzes die Speisung der Lichtsignale aus einer Batterie über Wechselrichter (Polwechsler WA und WB) erfolgt.
  2. 2. Notspeisung nach. Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d aß handelsübliche Polwechsler (WA und lT7B) geringer Leistung verwendet werden. . Totspeisung nach Anspruch r, dadurch g-3 kennzeichnet, d@aß sowohl das Hauptrot (R) als auch das Notrot (Rn) der Lichtsignale an die W ec'hselrichter angeschaltet werden. ' ... Notspeisung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalstromkreise auf wenigstens zwei Wechselrichter (1W-1 und gTB) verteilt sind und daß das Notrot (Rra) jedes Signals aus einem anderen, Wechselrichter gespeist wird als das: Hauptrot (R). 5. Notspeisung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl: die Haltlampen als auch die Fahrtlampen (G-n) der anges,chlossen.en Signale aus Wechselrichtern gespeist werden. 6. Notspeisung nach Anspruch i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine von mehrerern Fahrtlampen eines mehrbildrigen Signals aus dem Wechselrichter gespeist wird. 7. Notspeisung nach; Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Speisung aus Wechselrichtern nur so lange erfolgt, bis ein aus der Batterie gespeistes oder durch eine Kraftmaschine oder ähnliche Einrichtungen betriebenes Notstromaggregat (M, G) oder ein Ersatzstromnetz die Gesamtspeisung übernimmt. B. Notspeisung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß nur die Einfahrsignale, evtl. mit Vorsignalen oder diese und die Ausfahrsignale an den. Gleisen mit Durchfahrten über die Wechselrichter gespeist werden,. 9. Notspeisung nach Anspruch i und 8, dadurch gekennzeichnet, daß nur eine von zwei Warnlampen eines Vorsignals an den Wechselrichter angeschaltet wird. io. Notspeisung nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, d.aß der 1\Totrotstromkreis eines Signals über die Rückleitung des Hauptrot- oder Warnlichtstromkreises eines, anderen Signals geführt ist. ii. Notspeisung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Speisung der Signale mit herabgesetzter Spannung (Nachtschaltung) die Wechselrichter (WA und WB) an eine Teilspannung der Gleichstromquelle (B) angeschaltet werden. 12. INTotspeisung nach Anspruch i und i i, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltung mehrerer Wechselrichter auf die Teilspannung durch einen gemeinsamen Kontakt (T X 2) erfolgt.
DEL9605A 1951-07-19 1951-07-19 Notspeisung von Eisenbahn-Lichtsignalen Expired DE876412C (de)

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DE876412C true DE876412C (de) 1953-05-11

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1000043B (de) * 1953-11-16 1957-01-03 Siemens Ag Einrichtung bei Eisenbahnlichtsignalen mit Halt- und Fahrtlampen und einer besonderen Notrotlampe
DE1079668B (de) * 1955-10-01 1960-04-14 Siemens Ag Anordnung bei Lichtsignalen fuer Eisenbahnanlagen
DE3029851A1 (de) * 1980-08-07 1982-02-18 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung zur signaltechnisch sicheren ansteuerung eines stromverbrauchers

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1079668B (de) * 1955-10-01 1960-04-14 Siemens Ag Anordnung bei Lichtsignalen fuer Eisenbahnanlagen
DE3029851A1 (de) * 1980-08-07 1982-02-18 Standard Elektrik Lorenz Ag Schaltungsanordnung zur signaltechnisch sicheren ansteuerung eines stromverbrauchers

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