DE899972C

DE899972C - Einrichtung zum Verhindern des Aussertrittfallens von Synchronmaschinen

Info

Publication number: DE899972C
Application number: DEA9567D
Authority: DE
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1940-04-02
Filing date: 1940-04-02
Publication date: 1953-12-17

Description

Der Patentinhaberin ist gestattet worden, die Erfinderbenennung nachzuholen Arbeiten mehrere Stromerzeuger im Parallelbetrieb, so ist bisweilen bei einem Leitüngskurzschluß ein Außertrittfallen,der Maschinen nicht zu vermeiden. Die hierbei auftretenden Stromstöße im Ständer und Läufer der Maschinen können .sich vielfach wiederholen, so daß ein auf eine längere Zeit eingestelltes Überstromzeitrelais nicht anspricht. Um nun das allzulange Auftreten der Pendelschwingungen zu verhindern, wird man den Stromerzeuger nach der ersten Schwingungsamplitude oder auch erst nach der zweiten oder dritten Pendelschwingung selbsttätig abschalten.
Es ist bekannt, zu diesem Zweck Pendelrelais vorzusehen, welche die Schwingungsintervalle summieren und nach einer beliebig gewählten Schwingungszahl die Abschaltung der Maschine oder Maschinen vorzunehmen. Bei, diesem Verfahren werden jedoch die Vorgänge im: Läufer des Stromerzeugers nicht berücksichtigt. Außerdem kann der Fall eintreten, daß,die Pendelschwingungen wieder aufhören oder. daß das Symptom des Außertrittfallens gar nicht vorhanden war. Ein einwandfreies Kriterium für den Vorgang des Außertrittfallens ist lediglich das Verhalten des Läuferstromes, welcher in solchem Falle erheblichen Größenänderungen unterworfen ist.
[Gemäß der Erfindung wird zum Verhindern des Außertrittfallens von Synchronmaschinen eine Relaisanordnung benutzt, die von den in der Gleichstromerregerwicklung der Synchronmaschine oder -Maschinen auftretenden, von den Pendelschwingungen hervorgerufenen Stromimpulsen beeinflußt wird und mittels einer Verzögerungseinrichtung, z. B. eines. besonderen Zeitrelais mit Abfallverzögerung, erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit, frühestens nach Auftreten von zwei Pendelschwingungen, die Abschaltung der Synchronmaschine oder -Maschinen herbeiführt. Die Relaisanordnung enthält dabei ein Überstromrelais, und die Betätigung des abschaltenden Relais kann zweckmäßig ,durch ein vom Erregerstrom gesteuertes Stromüberwachungsrelais erfolgen.
Die Einrichtung nach der Erfindung kann, wie bereits erwähnt, vorteilhaft auch beim Außertrittfallen von Synchronmotoren verwendet werden. Die Schonung des Läufers beim Außertrittfalleri kann dadurch vorgenommen werden, @daß im Augenblick .des Außertrittfallens der Motoren durch die Einrichtung nach der Erfindung kurzzeitig ein Schutzwiderstand in,dem Läuferkreis,der Maschine eingeschaltet wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Verhindern des Außertrittfallens von Synchronmaschinen,deren -Relaisanordnung von .dem während des Pendelvorganges in einer Wicklung,der Maschine hervorgerufenen Strom gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die ein Überstromrelais enthaltendeRelaisanordnung von den. in derGleichstromerregerwicklung der Synchronmaschine oder -Maschinen auftretenden, von den Pendelschwingungen hervorgerufenen Stromimpulsen beeinflußt wird und mittels einer VerzögerungseinrIchtung erst nach Ablauf einer bestimmten Zeit, frühestens nach Auftreten von zwei Pendelschwingungen, .die Abschaltung der Syndhronmaschine oder -masohinen herbeiführt. .
2. Einrichtung .nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung des die Synchronmaschine oder -Maschinen abschaltenden Relais durch ein vom Erregerstrom gesteuertes Stromüberwadhungsrelais erfolgt. 3.. Einrichtung nach. Anspruch i oder 2, da-.durch, gekennzeichnet, daß .das vom Erregerstrom abhängige Überwachungsrelais in Verbindung mit dem überstromrelais' oder Überstromzeitrelais, einen Schutzwiderstand in den Erregerkreis vor der Abschaltung der Synchronmaschine, z. B. eines Motors, einschaltet.