DE648478C - Verfahren zum Bremsen von Asynchronmotoren mittels Gleichstromes - Google Patents

Verfahren zum Bremsen von Asynchronmotoren mittels Gleichstromes

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DE648478C
DE648478C DER78369D DER0078369D DE648478C DE 648478 C DE648478 C DE 648478C DE R78369 D DER78369 D DE R78369D DE R0078369 D DER0078369 D DE R0078369D DE 648478 C DE648478 C DE 648478C
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DE
Germany
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direct current
braking
dry
asynchronous motors
motor
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Expired
Application number
DER78369D
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English (en)
Inventor
Dr Albert Wilkening
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/18Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor
    • H02P3/24Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor by applying dc to the motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)

Description

  • Verfahren zum Bremsen von Asynchronmotoren mittels Gleichstromes Zum Bremsen von Asynchronmotoren verwendet man vielfach Gleichstrom, der über Trockengleichrichter -dem Wechselstromnetz entnommen wird. Da der Gleichstromwiderstand in der Motorwicklung verhältnismäßig klein ist giegenüber dem Wechselstromwiderstand, werden die Trockengleichrichter nur für niedrige Spannungen bemessen. In vielen Fällen sind nun die Trockengleichrichter beschädigt worden. Die Ursache lag darin, daß nach -dem Abschalten des Motors vom Wechselstromnetz nicht gleich die Spannung an den Klemmen des Motors verschwindet. Vielmehr verursacht das im Rotor verbleibende Restfeld, das mit der kurzgeschlossenen Läuferwicklung verkettet ist, Spannungen, die in der Größenordnung der Netzspannung liegen und somit für die etwa angesichlossenen Trockengleichrichter schädlich werden können.
  • Um diese Spannungen vom Trockengleichrichter fernzuhalten, hat man vorgeschlagen, nach -dem Abschalten vom Wechselstromnetz eine bestimmte Zeit zu warten, bevor man die Trockengleichrichter einschaltet. Diese .Zeit muß so bemessen werden, daß die Wechselspannung an den Klemmeau der Maschine so weit gefallen ist, daß eine Beschädigung der Trockengleichrichter nicht eintreten kann. Da dies zu erheblichen Bremsverzögerungen führt, hat man weiterhin vorgeschlagen, den kurzgeschlossenen Läuferkreis vorübergehend zu öffnen - bzw. auf große Widerstände zu schalten, so daß das mit der Läuferwicklung verkettete Restfeld zusammenbricht. Eine derartige Schaltung erfordert jedoch eine umständliche Schalteinrichtung und ist außerdem bei Käfigankermotoren nicht anwendbar.
  • Nach einem anderen Vorschlag sollen zum Schutz der TrockengleIchrichter ein oder mehrere Phasen des Motors während des Bremsvorganges auf einen oder mehrere Widerstände geschaltet werden, und der gleichgerichtete, den Trockengleichrichtern entnommene Strom soll solchen Punkten der Motorwicklung zugeführt werden, die in der Bremsschaltmg durch den oder die Widerstände miteinander verbunden sind. Diese Anordnung hat zwar bezüglich des Schutzes der Trockengleichrichter gute Erfolge gezeitigt, sie weist jedoch noch den Nachteil auf, daß die der Motorwicklung parallel geschalteten Widerstände ebenfalls, während der ganzen Bremsperiode Gleichstrom verbrauchen. Die Trockengleichrichter müssen also wesentlich größer ausgeführt werden, wie es an sich ohne das Vorhandensein der Schutzwiderstände zur Erzeugung des reinen Bremsstromes notwendig ist. Außerdem können sich die Widerstände durch die Gleichstromspeisung während der Bremsung des Motors beträchtlich erwärmen, und sie müssen daher unter Umständen besonders gekühlt werden.
  • Gemäß der Erfindung soll nun vor dem Einschalten der Trockengleichrichter die Primärwicklung unmittelbar oder über Widerstände kurzgeschlossen werden. Hierdurch erreicht man bereits während des. Vernichtens des Rotormstfeldes eine Bremswirkung, du der Motor als Synchrongenerator arbeitet. Das Rotorrestfeld wird infolgedessen sehr schnell zusammenbrechen und mit ihm die Spannung an den Primärklemmen. Es ist dann möglich, die Trockengleichrichter ohne jegliche Gefahr einzuschalten.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt. i ist die Ständerwicklung und 2 die Ankerwicklung des Motors, die beispielsweise eine Käfig«icklung sei. 3 ist ein Trockengleichrichter, vorzugsweise mit Doppelweggleichrichtung. -. ist ein Umschalter, mittels dessen das erfindungsgemäße Verfahren zum Bremsen durchführbar ist. In der Stellung a arbeitet der Motor als normaler Drehstrommotor. In der Stellung b wird er gebremst unter Vernichtung des Rotorrestfeldes und der Spannung an den Primärklemmen der Maschine. In der Stellung e wird die Ständerwicklung mit Gleichstrom gespeist und so der normale Bremsbetrieb hergestellt. Die Überschaltung von dem Motorbetrieb auf den Gleichstrombremsbetrieb kann, da in der Stellung b eine sehr intensive Bremsung und damit schnelle Vernichtung des Rotorrestmagnetismus erfolgt, im allgemeinen sehr schnell erfolgen. Eine Unterbrechung braucht grundsätzlich nur zwischen den Kontaktena und b einzutreten. Die überschaltzeit zwischen diesen Kontakten kann jedoch sehr kurz gehalten werden, so daß also praktisch ein sehr schnelles Einsetzen der Bremsung erreicht wird.
  • An Stelle des Kurzschlusses in der Stellung b könnten gegebenenfalls auch zwischen die Primärklemmen regelbare Widerstände eingeschaltet «erden, um unerwünschte Stöße dämpfen zu können.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Bremsen von Asynchronmotoren mittels Gleichstromes, der über Trockengleichrichter dem Wechselstromnetz entnommen wird, dadurch. gekennzeichnet, daß die Primärwicklung nach dem Abschalten vom `Vechselstromnetz unmittelbar oder über gegebenenfalls regelbare Widerstände kurzgeschlossen wird und anschließend nach nffnung des Kurzschlusses unmittelbar an den oder die Trockengleichrichter gelegt wird.
DER78369D 1936-02-01 1936-02-01 Verfahren zum Bremsen von Asynchronmotoren mittels Gleichstromes Expired DE648478C (de)

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DE648478C true DE648478C (de) 1937-07-31

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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2637007A (en) * 1953-04-28 Braking system for electric
DE1015900B (de) * 1953-11-04 1957-09-19 Hagenuk Neufeldt Kuhnke Gmbh Schaltungsanordnung fuer kleinere Wechselstromstellmotoren
DE1032842B (de) * 1953-04-30 1958-06-26 Siemens Ag Anordnung zum Abbremsen von Induktionsmotoren
DE1042634B (de) * 1953-11-06 1958-11-06 Licentia Gmbh Anordnung zur elektrischen Gleichstrombremsung von Wechselstromfahrmotoren elektrischer Fahrzeuge
US3170424A (en) * 1952-07-22 1965-02-23 Singer Co Positional control systems

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