DE1199866B - Vorrichtung zum Schutz einer erregten Synchronmaschine gegen asynchronen Lauf - Google Patents

Vorrichtung zum Schutz einer erregten Synchronmaschine gegen asynchronen Lauf

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Publication number
DE1199866B
DE1199866B DES90746A DES0090746A DE1199866B DE 1199866 B DE1199866 B DE 1199866B DE S90746 A DES90746 A DE S90746A DE S0090746 A DES0090746 A DE S0090746A DE 1199866 B DE1199866 B DE 1199866B
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DE
Germany
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synchronous machine
switch
circuit
protecting
overcurrent relay
Prior art date
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Pending
Application number
DES90746A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Kurt Bonfert
Dr-Ing Dieter Freitag
Erika Maul
Dipl-Ing Erwin Zurowski
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
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Publication of DE1199866B publication Critical patent/DE1199866B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/08Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors
    • H02H7/0805Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric motors for synchronous motors

Landscapes

  • Protection Of Generators And Motors (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Schutz einer erregten Synchronmaschine gegen asynchronen Lauf Der Betrieb von Synchronmaschinen kann dadurch gestört werden daß die Maschine z. B. bei Untererregung, überlast oder mechanischen Störungen aus dem Synchronismus fällt und asynchron weiterläuft. Dauert der asynchrone Lauf der erregten Synchronmaschine längere Zeit, so können auf Grund von Rüttelkräften, Gehäusestößen usw. Beschädigungen eintreten. Daher empfiehlt es sich, den Motor nach dem Außertrittfall innerhalb relativ kurzer Zeit abzuschalten oder zu entregen. Daher ist es bekannt, Schutzvorrichtungen vorzusehen, die im Fall des Außertrittfallens der Maschine ansprechen und diese abschalten. Man verwendet dazu Relaiseinrichtungen, die auf die Wirkungen des asynchronen Laufs wie Leistungsfaktorverschlechterung, Untererregung oder Schlupffrequenz ansprechen. Ein Nachteil dieser Relaiseinrichtung ist, daß sie entweder sehr aufwendig sind oder, bei einfacherem Aufbau, nicht in allen Fällen richtig ansprechen.
  • F i g. 1 zeigt eine weitere bekannte Schutzvorrichtung für das Außertrittfallen einer Synchronmaschine. Die Ständerwicklung 1 der Synchronmaschine liegt über dem Hauptschalter 2 am Netz 3. Die Erregerwicklung 4 der Synchronmaschine wird von einer nicht dargestellten Gleichstromquelle gespeist. In diesem Erregerkreis der Synchronmaschine ist die Primärwicklung 5 des Transformators 6 eingeschaltet. Im Sekundärkreis 7 des Transformators 6 liegt das Überstromrelais 8, das mit dem Schalter 9 im Steuerkreis des Hauptschalters 2 der Synchronmaschine verbunden ist. Dieser Schalter 9 unterbricht normalerweise den zur Betätigung der Auslösevorrichtung 10 des Hauptschalters dienenden Stromkreis. Bei asynchronem Lauf der Synchronmaschine tritt im Erregerkreis ein Wechselstrom auf. Dieser bewirkt einen Strom im Sekundärkreis 7 des Transformators 6, der das überstromrelais 8 ansprechen läßt. Dadurch wird der Schalter 9 geschlossen und über den Hauptschalter 2 die Ständerwicklung 1 der Synchronmaschine abgeschaltet.
  • Diese bekannte Schutzvorrichtung hat jedoch den Nachteil, daß sie auch bei kurzzeitigen Spannungseinbrüchen bzw. Netzkurzschlüssen anspricht, die den Synchronmotor nicht außer Tritt werfen, da auch in diesen Fällen größere Wechselströme im Erregerkreis auftreten. Man kann diesen Nachteil dadurch vermeiden, daß man in der Schutzvorrichtung einen Transformator mit großer Eisensättigung verwendet. Da sich bei Kurzschlüssen ein hohes Gleichstromglied dem Erregerstrom überlagert, wird in diesen Fällen der Transformator so stark gesättigt, daß das überstromrelais nicht anspricht. Um ein sicheres Arbeiten der Schutzvorrichtung zu erreichen, muß jedoch der gesättigte Transformator jeweils an die betreffende Synchronmaschine angepaßt werden. Dies ist ein großer Nachteil.
  • Durch die Erfindung werden die geschilderten Nachteile der bekannten Vorrichtung zum Schutz einer erregten Synchronmaschine gegen asynchronen Lauf vermieden. Gemäß der Erfindung ist an einem im Erregerkreis der Synchronmaschine liegenden Nebenwiderstand ein weiteres überstromrelais angeschlossen, das einen weiteren Schalter im Steuerkreis des Hauptschalters betätigt, der dem Schalter des ersten überstromrelais entgegenwirkt. Das zweite überstromrelais spricht also an, wenn ein hohes Gleichstromglied im Erregerstrom auftritt und verhindert dadurch eine Abschaltung der Maschine insbesondere bei Kurzschlüssen. Die Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung ist einfach aufgebaut und arbeitet fehlerfrei. Sie kann den jeweiligen Synchronmaschinen durch eine einfache Verstellung der die Relais auslösenden Stromwerte angepaßt werden. Dadurch ist auch eine nachträgliche Änderung der Auslegung der Synchronmaschine möglich.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der F i g. 2 dargestellt. Die Teile der Schutzvorrichtung, die mit den in der F i g. 1 gezeigten übereinstimmen, besitzen die gleichen Bezugszahlen.
  • Bei der Vorrichtung zum Schutz einer erregten Synchronmaschine gegen asynchronen Lauf ist im Erregerkreis die Primärwicklung 5 des Transformators 6 eingeschaltet. Im Sekundärkreis 7 des Transformators 6 liegt das überstromrelais 8, das mit dem Schalter 9 im Steuerkreis des Hauptschalters 2 der Synchronmaschine verbunden ist. Weiterhin ist im Erregerkreis der Synchronmaschine der Nebenwiderstand 11 eingeschaltet. An diesen Nebenwiderstand 11 ist das zusätzliche überstromrelais 12 angeschaltet. Dieses überstromrelais 12 betätigt den weiteren Schalter 13 im Steuerkreis des Hauptschalters z. Bei normalem Betrieb der Synchronmaschine ist der Schalter 9 geöffnet und der Schalter 13 geschlossen. Beide Schalter wirken also einander entgegen.
  • Tritt nun im Erregerkreis der Synchronmaschine ein Wechselstrom auf, weil die Synchronmaschine asynchron läuft, so spricht das überstromrelais 8 an. Es schließt den Schalter 9. Dadurch wird die Auslöseeinrichtung 10 mit Strom gespeist, so daß der Hauptschalter 2 die Ständerwicklung 1 der Synchronmaschine vom Netz 3 abschaltet. Die Vorrichtung zum Schutz gegen den asynchronen Lauf der erregten Synchronmaschine arbeitet also einwandfrei.
  • Bei einem kurzzeitigen Netzkurzschluß dagegen, der zwar in der Erregerwicklung einen Wechselstrom bewirkt, die Synchronmaschine jedoch nicht außer Tritt fallen läßt, arbeitet die Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung folgendermaßen; Der Netzkurzschluß bedingt im Erregerkreis nicht nur einen Wechselstrom, sondern auch ein hohes Gleichstromglied. Die überstromrelais 8 und 12 sprechen beide an. Dadurch wird zwar der Schalter 9 geschlossen, doch der Schalter 13 wird geöffnet. Im Steuerkreis kann also kein Strom fließen, so daß die Auslösevorrichtung 10 des Hauptschalters 2 nicht betätigt wird. Der Hauptschalter 2 bleibt also geschlossen, und die Synchronmaschine bleibt anf Netz 3:

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Vorrichtung zum Schutz einer erregten Synchronmaschine gegen asynchronen Lauf, bei der im Erregerkreis der Synchronmaschine die Primärwicklung eines Transformators eingeschaltet ist, in dessen Sekundärkreis ein überstromrelais liegt, das mit einem Schalter im Steuerkreis des Hauptschalters der Synchronmaschine verbunden ist und beim Ansprechen den Ständerkreis der Maschine über den -Hauptschalter abschaltet, dadurch gekennzeichnet, daß an einem im Erregerkreis der Synchronmaschine liegenden Nebenwiderstand ein- weiteres überstromxelais angeschlossen ist; das einen weiteren Schalter. im Steuerkreis des Hauptschalters betätigt, der dem Schalter des ersten Überstromrelais entgegenwirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: -Deutsche Patentschriften Nr. 585 284, 941001, 899 972. deutsche Auslegeschrift Nr. 1053 637.
DES90746A 1964-04-24 1964-04-24 Vorrichtung zum Schutz einer erregten Synchronmaschine gegen asynchronen Lauf Pending DE1199866B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2251278A1 (de) * 1972-10-19 1974-05-02 Teldix Gmbh Ueberwachungseinrichtung fuer einen elektrischen motor
RU2722918C1 (ru) * 2019-08-15 2020-06-04 Акционерное общество "Сибтехэнерго" - инженерная фирма по наладке, совершенствованию технологий и эксплуатации электро-энергооборудования предприятий и систем, АО "Сибтехэнерго" Способ защиты синхронной машины от асинхронного режима (варианты)

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DE585284C (de) * 1931-06-04 1933-10-02 Bbc Brown Boveri & Cie Einrichtung zur Verhinderung des Aussertrittfallens von Synchronmaschinen
DE899972C (de) * 1940-04-02 1953-12-17 Aeg Einrichtung zum Verhindern des Aussertrittfallens von Synchronmaschinen
DE941001C (de) * 1942-10-29 1956-03-29 Aeg Einrichtung zum Schutz von Synchronmotoren beim Aussertrittfallen
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