DE889790C - Relaisanordnung - Google Patents

Relaisanordnung

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Publication number
DE889790C
DE889790C DEA10930D DEA0010930D DE889790C DE 889790 C DE889790 C DE 889790C DE A10930 D DEA10930 D DE A10930D DE A0010930 D DEA0010930 D DE A0010930D DE 889790 C DE889790 C DE 889790C
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DE
Germany
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relay
additional
ratio
contact
arrangement according
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Expired
Application number
DEA10930D
Other languages
English (en)
Inventor
Heinz Gutmann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE889790C publication Critical patent/DE889790C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details

Landscapes

  • Relay Circuits (AREA)

Description

  • Relaisanordnung Relais mit schnellem Ansprechvermögen und verhältnismäßig großer Kontaktleistung, z. B. Klappankerrelais, werden häufig als Anregeglieder für Selektivschutzeinrichtungen verwendet, die insbesondere auch mehrere Kontakte zur Betätigung verschiedener Stromkreise besitzen müssen. Um das derartigen Relais eigentümliche, verhältnismäßig hohe Halteverhältnis zu verbessern, hat man vorgeschlagen, ein zusätzliches Relais mit kleinem Halteverhältnis und einem Ruhekontakt vorzusehen, das kontaktseitig eine durch eine Hilfsspule bewirkte Gegenmagnetisierung des ersteren Relais, im angestrebten Sinn steuert. Damit das Halteverhältnis der Klappankerrelais lediglich beim Wiederunterschreiten seines Ansprechwertes nach voraufgegangener Anregung herabgesetzt wird, wird bei dem älteren Vorschlag der Stromkreis der Hilfsspule zusätzlich durch einenArbeitskontakt gesteuert, der seinerseits mittelbar oder unmittelbar durch das Klappankerrelais gesteuert wird. Beide Relais sind auf gleiche Ansprechwerte eingestellt.
  • Infolge der normalerweise stets vorhandenen Streuung der Ansprechwerte kann eine unerwünschte Pumpwirkung eintreten, wenn nämlich der Ansprechwert des Klappankermagneten etwas tiefer liegt als derjenige des Hilfsmagneten, das erstere Relais also bei einem bestimmten Wandlerstrom etwas früher anspricht als das letztere Relais und der von den ersteren Relais gesteuerte Arbeitskontakt früher schließt, als der Ruhekontakt des zusätzlichen Relais sich öffnet. Zur Behebung dieser Schwierigkeiten könnte man beide Relais derart justieren, daß die Ansprechtoleranzen. des zusätzlichen Relais nur negativ sind, während die Ansprechwerte des Relais mit dem großen Halteverhältnis nur positive Toleranzen aufweisen. Dieser Vorschlag ergibt jedoch ein resultierendes Halteverhältnis, das unter Umständen erheblich schlechter ist als dasjenige des zusätzlichen Relais. Dies ist darauf zurückzuführen, daß die unterschiedlichen Toleranzen der Ansprechwerte in das resultierende Halteverhältnis der Gesamtanordnung miteingehen.
  • Die Erfindung zeigt nun eine andere Lösung, die sich durch außerordentliche Einfachheit auszeichnet. Der Einfachheit halber wird die Erfindung an Hand der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles erläutert.
  • Das in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel enthält einen Klappankermagneten i und ein zusätzliches Relais 5 mit kleinem Halteverhältnis, z. B. ein Drehanker- oder Ferrarisrelais. Beide Relais liegen beispielsweise in der Stromwandlerleitungsphase 6 einer nicht dargestellten Selektivschutzeinrichtung. In dem Stromkreis einer eine Gegenmagnetisierung des Relais i bewirkenden Hilfsspule 2 liegen ein von dem Hilfsrelais 5 betätigter Ruhekontakt 3 und ein durch ein Zwischenrelais 8 gesteuerter Arbeitskontakt 4. Das Zwischenrelais 8 wird seinerseits von dem Magneten i über dessen Kontakt 7 gesteuert. In -den meisten Schutzeinrichtungen ist bereits ein derartiges Zwischenrelais vorhanden, so daß dieses lediglich mit einem zusätzlichen Kontakt ausgerüstet zu werden braucht.
  • Parallel zu dem Arbeitskontakt 4 ist nun erfindungsgemäß eine vorzugsweise einstellbare Impedanz 9., z. B. ein Ohrnscher Widerstand, geschaltet. Der Ansprechwert des Relais i bzw. die Größe des Widerstandes g ist gemäß der weiteren Erfindung derart gewählt, daß das Relais i bei geöffnetem Kontakt 3 mit Sicherheit früher anspricht als das Relais 5, daß dagegen bei geschlossenem Kontakt 3 und geöffnetem Kontakt 4 das Relais i mit Sicherheit später anspricht. Diese Sicherheit kann nach beeiden Richtungen hin beispielsweise zu ioo/o- gewählt werden.
  • Die erfindungsgemäße Anordnung arbeitet folgendermaßen: Beim Überschreiten eines bestimmten Stromwertes wird infolge der gewählten Einstellung des Widerstandes g zunächst das Relais 5 ansprechen und seinen Kontakt 3 und damit den Stromkreis der Hilfsspule 2 öffnen. Dadurch wird der @Ansprechwert des Relais i auf einen Wert herabgesetzt, der z. B. io"/o .unterhalb des Einstellwertes des Magneten 5 liegt. Falls das Relais i infolge nicht ausreichenden Überstromes nicht gleichzeitig mit dem Relais 5 angesprochen hat, wird es nunmehr ansprechen und damit die nachgeordnete Relaiseinrichtung zum Anlauf bringen. Gleichzeitig wird hierdurch der Kontakt 4 geschlossen und die Überbrückung des=Widerstandes 9 herbeigeführt. Infolge der gewählten Ansprechwerte und der für das Ansprechen des Zwischenrelais 8 benötigten Zeit wird in jedem Fall erreicht, daß der Kontakt 3 sich früher öffnet, als der Kontakt 4 sich schließt.
  • Fällt der Strom der Leitung 6 unter den Einstellwert des Relais, so wird zunächst dieses zum Abfall kommen und seinen Kontakt 3 wieder schließen. Dadurch wird der Abfallwert des Relais i erhöht, so daß also auch dieses Relais mit Sicherheit in seine Ruhestellung zurückgeht.
  • Da bei der erfindungsgemäßen Anordnung das Relais i stets dann ansprechen wird, wenn das Hilfsrelais 5 anspricht, und zurückfallen wird, sobald der Magnet 5 zurückgeht, ferner das Relais i niemals ansprechen kann, ohne daß das Relais 5 ebenfalls anspricht, ist das resultierende Halteverhältnis der Gesamtanordnung identisch mit demjenigen des Relais 5.
  • Die Erfindung ist natürlich nicht auf Anregerelais für Selektivschutzeinrichtungen beschränkt, sondern kann z. B. überall dort mit Vorteil benutzt werden, wo Relais mit schnellem A.nsprechvermögen, verhältnismäßig großer Kontaktleistung und trotzdem kleinem Halteverhältnis benötigt werden. So kann die Erfindung auch in Verbindung mit Regeleinrichtungen, z. B. Temperaturreglern, vorteilhaft Verwendung finden.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Relaisanordnung, insbesondere Anrege-oder Auswahlanordnung für schnell arbeitende Selektivschutzeinrichtungen, gekennzeichnet durch einen solchen Aufbau, daß sie sowohl ein kleines resultierendes Halteverhältnis als auch ein großes Arbeitsvermögen bei großer Ansprechgeschwindigkeit hat.
  2. 2. Relaisanordnung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch ein schnell arbeitendes Relais mit großer Kontaktleistung und großem Arbeitsvermögen, jedoch hohem Halteverhältnis, das mit einem zusätzlichen Relais mit geringem Halteverhältnis kombiniert ist.
  3. 3. Relaisanordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kombination der beiden Relais derart gewählt ist, daß das Relais mit großem Halteverhältnis auf alle Fälle anspricht und abfällt, wenn das zusätzliche Relais anspricht bzw. abfällt.
  4. 4. Relaisanordnung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Ansprechwert des Relais mit großem Halteverhältnis durch eine Hilfswicklung, die durch Kontakte ganz oder teilweise geöffnet oder kurzgeschlossen werden kann, so geändert wird, daß bei vollständig geöffneter Hilfswicklung der Ansprechwert des Relais mit Sicherheit niedriger liegt als derjenige des zusätzlichen Relais, daß ferner bei einem Kurzschluß der Hilfswicklung über einen Widerstand der Ansprechwert des Relais mit großem Halteverhältnis mit Sicherheit größer ist als derjenige des zusätzlichen Relais und daß schließlich bei einem Kurzschluß über einen kleineren Widerstand der Abfallwert des Relais mit großem Halteverhältnis mit Sicherheit größer ist als derjenige des zusätzlichen Relais.
  5. 5. Relaisanordnung nach Anspruch z oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß der Stromkreis der Hilfsspule des Relais mit hohem Halteverhältnis durch einen Ruhekontakt des zusätzlichen Relais und einen Arbeitskontakt, der von dem ersteren Relais mittelbar oder unmittelbar betätigt wird, gesteuert wird, wobei parallel zu dem Arbeitskontakt eine Impedanz geschaltet ist.
DEA10930D 1940-10-01 1940-10-01 Relaisanordnung Expired DE889790C (de)

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DE (1) DE889790C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033766B (de) * 1956-08-14 1958-07-10 Telefunken Gmbh Schaltungsanordnung zur UEberwachung des Absinkens einer elektrischen Groesse unter einen Grenzwert
DE1042085B (de) * 1957-04-27 1958-10-30 Licentia Gmbh Relaisanordnung zur UEberwachung kleiner UEberstroeme

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1033766B (de) * 1956-08-14 1958-07-10 Telefunken Gmbh Schaltungsanordnung zur UEberwachung des Absinkens einer elektrischen Groesse unter einen Grenzwert
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