DE553729C - Schutzeinrichtung fuer Generatoren - Google Patents

Schutzeinrichtung fuer Generatoren

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Publication number
DE553729C
DE553729C DEA59483D DEA0059483D DE553729C DE 553729 C DE553729 C DE 553729C DE A59483 D DEA59483 D DE A59483D DE A0059483 D DEA0059483 D DE A0059483D DE 553729 C DE553729 C DE 553729C
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DE
Germany
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switch
field weakening
machine
switched
generator
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Expired
Application number
DEA59483D
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Krapf
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE553729C publication Critical patent/DE553729C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/06Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric generators; for synchronous capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

Bei kleinen Kraftanlagen ist man bestrebt, möglichst einfache und billige Schutzeinrichtungen anzuwenden. Als solche hat sich eine Einrichtung bewährt, bei der ein Überstromrelais den Maschinenschalter und die FeIdschwächungseinrichtung in der Weise steuert, daß die Feldschwächungseinrichtung nur dann in Tätigkeit tritt, wenn nach dem Abschalten des Maschinenschalters der Überstrom noch besteht. Dadurch wird vermieden, daß ein Kurzschluß, der in der Maschine selbst oder in der Eigenbedarfsanlage auftritt, mit der ganzen Maschinenenergie gespeist wird.
Um nun eine besondere Stromquelle für die Auslösespulen des Maschinenschalters und des Feldschwächungsautomaten zu sparen, wendet man nach der Erfindung die an sich bekannte Stromwandlerspeisung von Schutzeinrichtungen in der Weise an, daß beide Auslösespulen über Hilfskontakte des Maschinenschalters abwechselnd im Stromkreis der gleichen die Auslösung bewirkenden Stromwandler liegen, derart, daß bei ge- ^hlossenem Schalter seine eigene Auslösespule, dagegen bei geöffnetem Schalter die Auslösespule des Feldschwächungsautomaten eingeschaltet ist. Dadurch wird erreicht, daß gleichzeitig immer nur eine der beiden Betätigungsspulen von den Stromwandlern gespeist wird. Die verwendeten Stromwandler werden infolgedessen sehr gleichmäßig ausgenutzt, da die bei einer gleichzeitigen Einschaltung der zu speisenden Spulen sich einstellenden "Belastungsspitzen in Wegfall kommen. Die Spulen der Stromwandler können dementsprechend schwach bemessen werden, so daß eine Verbilligung der bei den Gesamtanlagekosten der Schutzeinrichtung sehr ins Gewicht fallenden Anschaffungspreise der Stromwandler erzielt wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt die Abbildung ein vereinfachtes Schaltbild in einpoliger Darstellung für den Fall, daß das Kraftwerk an ein Überlandwerk angeschlossen ist. 1 ist ein Generator, der über den Maschinenschalter 2 mit der zum Überlandwerk abgehenden Leitung verbunden ist. 3 ist ein Umschalter, welcher die Eigenbedarfsanlage des Kraftwerkes entweder mit so dem Generator oder mit der abgehenden Leitung verbindet. Der Generator 1 besitzt eine Erregermaschine 4, in deren Nebenschlußkreis in an sich bekannter Weise ein Feldschwächungswiderstand 5 liegt. Der Feld-Schwächungswiderstand besteht aus mehreren, z. B. zwei, im allgemeinen ungleichen Teilen. Der linke Teil des Widerstandes 5 ist im normalen Betriebe durch einen Schalter 11, den sogenannten Feldschwächungsautomaten, überbrückt, der eine Auslösespule 9 besitzt. Der rechte Teil des Feldschwächungswider-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Hans Krapf in Berlin.
Standes wird bei geschlossenem Schalter durch die von diesem gesteuerten Hilfskontakte 12 kurzgeschlossen. An die im offenen Nullpunkt des Generators liegenden Stromwandler 6 ist ein Relais 7 angeschlossen, das bei Überstrom den Stromkreis für die Auslösespule 8 des Schalters 2 bzw. für die Auslösespule 9 des Schalters 11 schließt. Bei offenem Schalter 2 ist durch die Hilfskontakte 10 die Auslösespule 8, bei geschlossenem Schalter 2 die Auslösespule 9 kurzgeschlossen. Die Wirkungsweise der Anordnung ist folgende: Im normalen Betriebe sind die Schalter 2 und 11 geschlossen und der FeId-Schwächungswiderstand somit vollständig überbrückt. Tritt nun im Generator aus irgendeinem Grunde ein Überstrom auf, so spricht das Relais 7 an und löst den Schalter 2 aus. Hierdurch wird der Generator vom Xetz abgeschaltet und gleichzeitig durch Offnen der Kontakte 12 der rechte Teil des Feldschwächungswiderstandes in den Nebenschlußkreis der Maschine eingeschaltet. Diese letztere Maßnahme hat den Zweck, zu verhüten, daß infolge der Entlastung des Generators seine Klemmenspannung übermäßig ansteigt. Diese Anordnung ist also insbesondere in solchen Anlagen am Platze, wo kein selbsttätiger Spannungsregler vorhanden ist. Man bemißt zweckmäßig den Teil des Feldschwächungswiderstandes, der beim Auslösen des Schalters 2 eingeschaltet wird, so, daß er gerade die durch die Entlastung des Generators hervorgerufene Spannungserhöhung annähernd aufhebt. Da diese Spannungserhöhung von der Erregung des Generators abhängt, so ist es weiter vorteilhaft, den Feldschwächungswiderstand veränderlich zu machen und seine Regelvorrichtung mit dem Nebenschlußregler 13 so zu kuppeln, daß bei größerer Erregung auch ein größerer Teil des Feldschwächungswiderstandes eingestellt ist. Bei geeigneter Bemessung läßt es sich dann erreichen, daß bei jeder Stellung des Nebenschlußreglers die Leerlaufspannung des Generators nach Abschalten des Schalters 2 annähernd immer die gleiche ist.
Durch das Auslösen des Schalters 2 wird nur die Verbindung mit dem Uberlandwerk getrennt, während der Eigenbedarf weiterhin angeschlossen bleibt. Ist jetzt der Überstrom verschwunden, so finden weitere Schaltvorgänge zunächst nicht statt. Wenn jedoch nach dem Auslösen des Schalters 2 der Überstrom noch weiter besteht, so wird nunmehr der Feldschwächungsautomat 11, dessen Auslösespule 9 jetzt durch die Kontakte 10 nicht mehr überbrückt ist, geöffnet und schaltet den ganzen Feldschwächungswiderstand ein.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Schutzeinrichtung für Generatoren in Anlagen, bei denen der Maschinenschalter und die Feldschwächungseinrichtung durch ein Überstromrelais in der Weise gesteuert sind, daß die Feldschwächungseinrichtung nur dann in Tätigkeit tritt, wenn nach dem Abschalten des Maschinenschalters der Überstrom noch besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslösespulen (8, 9) des Maschinenschalters (2) und des Feldschwächungsautomaten (11) über Hilfskontakte (10) des Schalters (2) abwechselnd im Stromkreis der gleichen die Auslösung bewirkenden Stromwandler (6) liegen, derart, daß bei geschlossenem Schalter (2) seine eigene Auslösespule (8), dagegen bei geöffnetem Schalter (2) die Auslösespule (9) des Feldschwächungsautomaten (11) eingeschaltet ist.
  2. 2. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldschwächungswiderstand (s) Anzapfungen besitzt, vermittels welcher ein Teil des Widerstandes beim Auslösen des Maschinenschalters (2) eingeschaltet wird.
  3. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der beim Auslösen des Maschinenschalters (2) eingeschaltete Teil des Feldschwächungswiderstandes (5) so bemessen ist, daß die durch die Entlastung des Generators (1) hervorgerufene Spannungserhöhung annähernd aufgehoben wird.
  4. 4. Schutzeinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Feldschwächungswiderstand (5) veränderlich und seine Regelvorrichtung mit dem ioo Nebenschlußregler (13) des Generators (1) zwangsläufig gekuppelt ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEA59483D 1929-10-30 1929-10-30 Schutzeinrichtung fuer Generatoren Expired DE553729C (de)

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