DE741727C - Auf dem Vergleich der Energie- oder Stromrichtungen an den Enden einer zu schuetzenden Leitungsstrecke beruhende Schutzschaltung - Google Patents

Auf dem Vergleich der Energie- oder Stromrichtungen an den Enden einer zu schuetzenden Leitungsstrecke beruhende Schutzschaltung

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DE741727C
DE741727C DEA86443D DEA0086443D DE741727C DE 741727 C DE741727 C DE 741727C DE A86443 D DEA86443 D DE A86443D DE A0086443 D DEA0086443 D DE A0086443D DE 741727 C DE741727 C DE 741727C
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DE
Germany
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line
excitation
comparison
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current
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Expired
Application number
DEA86443D
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English (en)
Inventor
Heinz Gutmann
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/26Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured
    • H02H7/261Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations
    • H02H7/262Sectionalised protection of cable or line systems, e.g. for disconnecting a section on which a short-circuit, earth fault, or arc discharge has occured involving signal transmission between at least two stations involving transmissions of switching or blocking orders

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  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Auf dem Vergleich der Energie- oder Stromrichtungen an den Enden einer zu schützenden Leitungsstrecke beruhende Schutzschaltung Auf dem Vergleich der Energie- oder Stromrichtungen beruhende Schutzsysteme können in ihrer Selektivität dadurch gestört werden, daß bei Fehlern außerhalb des Schutzbereichs in einzelnen an sich gesunden Strecken ein Fehlerstrom fließt, der den Ansprechwert der Anregemagnete nur gerade ,eben erreicht. Wenn dann infolge etwas unterschiedlicher Einstellung oder etwas unterschiedlicher Empfindlichkeit der Anregemagnete zu beiden Seiten des geschützten Leitungsteiles die Anregung nur auf der einen Seite erfolgt, so wird dem Schutz ein @einseitig gespeister Fehler vorgetäuscht, und @es kann eine Fehlauslösung stattfinden.
  • In Ringnetzen und vermaschten Netzen ist, wie in jedem anderen Netz auch; für jeden Leitungsabschnitt ein Größt- bzw. Kleinstwert des Kurzschlußstromes angebbar, für den Fall, daß ein Kurzschluß auf der betreffenden Strecke stattfindet. Beträgt dieser Kleinstwert etwa 8 A, so wird man die überstrommagnete der eingebauten Schutzrelais aus Sicherheitsgründen auf etwa 7 ... 7,5 A einstellen. Liegt nun ein Fehler nicht auf der betrachteten Leitungsstrecke, sondern in irgendeinem anderen Teil des Netzes, so kann der Kurzschlußstrom auf der erstgenannten, gesunden Strecke diesen Wert von 7 A, ja sogar den Wert des größtmöglichen Laststromes beliebig unterschreiten, da sich der gesamte Fehlerstrom infolge stark einseitiger Lage des Kurzschlusses im Ring, bzw. infolge der Vermaschung des Netzes beliebig ungleich aufteilen kann. Es ist aber auch ohne weiteres möglich, daß; der in der betracliteten Strecke fließende- Teilstrom den eingestellten Wert von 7 bzw. 7,5A nur gerade noch erreicht. Es kann dabei dann ferner der Fall eintreten, daß infolge etwas unterschiedlicher Einstellung der Anregemagnete zu beiden Seiten der geschützten Strecke bzw. infolge der natürlichen Streuung der Ansprechwerte der Schutz nur des einen Leitungsendes gerade noch angeregt wird, während derjenige des anderen Endes in Ruhe verbleibt. Beruht nun der Schutz auf .einem Vergleich der Energierichtungen bzw. der Augenblicksrichtungen des Stromes, so würde in einem solchen Falle eine Fehlauslösung infolge Vortäuschung eines einseitig gespeisten Fehlers eintreten können.
  • U m dieser Möglichkeit zu begegnen, verwendet man beim Energierichtungsvergleichsschut z (Streckenschutz) eine Einrichtung derart, äaß das zuerst ansprechende überstr omrelais den oder die übrigen Anregemagnete o am eigenen und am anderen Leitungsende zunächst auf einen geringeren Ansprechwert umschaltet, gehe ein Vergleich der Energierichtungen vorgenommen wird. Darüber hinaus muß beim Energierichtungsvergleichsi schutz noch dafür gesorgt werden, daß, auf den gesunden Strecken die Anregem.agnete der speisenden Seite zuerst abfallen, um nicht noch eine nachträgliche Fehlauslösung hervorzurufen. Dies wird dadurch erreicht, daß das Energierichtungsglied bei Ausschlag in die geschützte Strecke hinein die Anregemagnete des :eigenen Streckenendes wieder auf den ursprünglichen höheren Ansprechwert zurückschaltet.
  • Die Erfindung betrifft .eine wesentlich einfachere Einrichtung, die zur Vermeidung der gleichen Fehlschaltmöglichkeiten dienen soll, die beim Stromrichtungsvergleichsschutz und in ähnlicher Weise beim Energierichtungsvergleichsschutz Anwendung finden kann. Die neue Einrichtung hat vor allem den -wesentlichen Vorteil, daß sie keiner Einwirkung der Relais eines Leitungsendes auf diejenigen den entfernten Leitungsendes bedarf. Die Verriegelung findet vielmehr lediglich durch einen Eingriff in die örtliche Schaltanordnung statt. Es besteht ferner der Vorteil, daß die Abschaltzeit des Schutzes nicht durch die vorherige Umschaltung der Ansprecheinpfindlich.'keiten unnötigerweise verzögert wird.
  • Die Erfindung beruht auf der Verwendung zweier getrennter Anregesysteme von unterschiedlicher Ansprechempfindlichkeit. Im oben besprochenen Beispiel würde also außer der auf 7,5A eingestellten eigentlichen Anregung des Schutzes noch ein weiteres Ansprechsystem mit etwa 6,5 A Emfindlichkeit vorzusehen sein. Dieses dient jedoch nicht der Anregung des Schutzes, sondern nimmt im Gegenteil eine Unterbrechung des Hilfskabels und damit eine beiderseitige Sperrung - des Vergleichsschutzes vor, die nur im Falle des Mitansprechens der eigentlichen Anregung (7,5 A) wieder überbrückt bzw. unwirksam gemacht wird. Die Einführung des zweiten Anregesystems ermöglicht also eine eindeutige Feststellung, ob sich .ein einseitig gespeister Fehler auf der geschützten Leitung befindet (Ansprechen beider Anregungen am speisenden Ende und keiner Anregung am nicht speisenden Ende) oder ob ein Fehlerstrom über die an sich gesunde Leitung hinweg fließt. Im letzteren Falle bestehen für das Verhalten der Anregung verschiedene Möglichkeiten, und zwar: i. an beiden Enden der gesunden Leitung sprechen beide Anregesysteme an. Dann sperrt der Schutz durch die Entscheidung der polarisierten Steuerrelais bzw. der Richtungsrelais in bekannter Weise; z. an einem Ende der gesunden Leitung sprechen beide Anregesysteme an, am anderen dagegen nur das empfindlichere. Dann wird der Schutz durch die Unterbrechung des Hilfskanals am letztgenannten Ende gesperrt; 3. sprechen an beiden Enden nur die empfindlicheren Anregungen bzw. am einen Ende überhaupt keine an, so wird der Vergleichsschutz ebenfalls verriegelt.
  • Die Wirkungsweise der beschriebenen Anordnung geht aus der Abbildung hervor. Es ist hier außer dem von Haus aus vorhandenen Anregemagneten A noch ein zweiter überstromm:agnet (Sperrmagnet) A' vorgesehen, ! dessen Ruhekontakt a' im Zuge der Hilfsleitung liegt. Spricht also A' an, so ist der Vergleichsschutz. gesperrt, sofern nicht gleichzeitig auch die eigentliche L'berstromanregung A anspricht und die Unterbrechung des Hilfskanals durch den Anregekontakt a`-' wieder überbrückt.
  • Die übrigen Teile der Abbildung entsprechen der normalen Ausführung des auf dem Vergleich der Augenblicksrichtungen der Ströme beruhenden Schutzsystems. Mit Q ist die Spule des polarisierten Relais bezeichnet, dessen Kontakt g im Takt der Wechselspannung schwingt. I( ist eine Relaisspule, die nach Erreichen einer bestimmten Ladung am Kondensator C, also unter Umständen nach mehreren Perioden, in denen Auslösebedingungen gegeben waren, seine Kontakte schließt und die Spule H betätigt. Nach Schließen des Kontakts lt wird das Relais E erregt, das die endgültige Abschaltung des Leistungsschalters bewirkt.
  • Es bedarf keiner Erläuterung, daß sich das gleiche Prinzip auch bei Unterimpedanzanregung verwenden läßt. Auch bei Ver- i gleichsschutzsystemen, die nach dem Sperrsystem arbeiten, ist eine entsprechende Einrichtung wie bei dem beschriebenen Freigabesystem möglich.
  • Die Sperrung des Schutzes muß nicht unbedingt durch :ein zusätzliches Anregesystem erfolgen. Es ist viehmehr auch die Möglichkeit vorhanden, beispielsweise nur ein einziges Anregesystem, jedoch mit unterteiltem Arbeitshub, zu verwenden. - Es wird dann im ersten Teil des Hubes, (geringer Ansprechstrom) der Schutz zunächst gesperrt und erst nach Zurücklegen des vollen Hubes (größerer Ansprechstrom) die Auslösung wieder freigegeben.
  • An sich ist es bekannt, :die an beiden Leitungsenden angeordneten Relaiseinrichtungen. eines Richtungsvergleichsschutzes durch je zwei vom Leitungsstrom beeinflußte Relais zu steuern, die auf etwas verschiedene Ansprechwerte :eingestellt sind. Abgesehen davon, daß der bekannte Vorschlag eine andere Aufgabe löst als der Erfindungsgegenstand; ist die bekannte Schutzeinrichtung trotz der Verwendung von zwei überstromrelais mit unterschiedlichen Ansprechwerten nicht in der Lage, eine Fehlauslösung zu verhindern, wenn bei seinem außenliegenden Fehler in der einen Station der zu schützenden Leitung beide Anregerelais, in der anderen Station dagegen nur das empfindlicher eingestellte Relais anspricht. Dies ist, darauf zurückzuführen, daß bei der bekannten Schutzeinrichtung im Gegensatz zu dem Erfindungsgegenstand beim Ansprechen des Anregeredais mit niedrigerem Ansprechwert gar keine Sperrung des Vergleiches herbeigeführt wird. Vielmehr wird in. dem angenommenen Fehlerfall infolge .der Nichtübertragung eines Impulses von dem Sender der einen Station zum Empfänger derselben Station und dem Empfänger der anderen Station an beiden Leitungsenden eine Auslösung des Schutzes erfolgen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Auf den Vergleich der Energie- oder Stromrichtungen an den Enden einer zu schützenden Leitungsstrecke beruhende Schutzschaltung mit zwei Anregemagneten etwas verschiedener Einstellung an jedem Leitungsende, dadurch gekennzeichnet, daß die Anregung der Überwachungsrelais an jedem Leitungsende von :den beiden Anredemagneten derart abhängig ist, daß, .der bei kleineren Werten des Fehlerstroms ansprechende Anregemagnet bei seinem alleinigen Ansprechen eine Sperrung des Vergleichs, beispielsweise durch Unterbrechung der Hilfsleitung, bewirkt und :der auf einen höheren Wert :eingestellte Anregemagnet desselben Leitungsendes gleichzeitig mit :der Anregung des üb.erwachungsrelais de Sperrung durch den anderen Anregemagneten wieder aufhebt.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle der beiden Anregesysteme ein :einziges Anregesystem mit unterteiltem Arbeitshub verwendet wird, das im ersten Teil des Hubes zunächst !den Schutz sperrt und erst nach Zurücklegung des vollen Arbeitshubes die Auslösung wieder freigibt. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: französische Patentschrift . . Nr. 798 886. Elektrical Engineering (i936); S. 689/9o; Electrical World (1936), S. 43; The Institution of Electrical Engineers (i932), 697-98 Leinrens: Zeitschrift (i936), Heft B.
DEA86443D 1938-04-09 1938-04-09 Auf dem Vergleich der Energie- oder Stromrichtungen an den Enden einer zu schuetzenden Leitungsstrecke beruhende Schutzschaltung Expired DE741727C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR798886A (fr) * 1934-10-23 1936-05-28 Siemens Ag Dispositif de protection des sections de ligne au moyen d'un relais directionnel et de relais d'excitation dépendant du courant

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR798886A (fr) * 1934-10-23 1936-05-28 Siemens Ag Dispositif de protection des sections de ligne au moyen d'un relais directionnel et de relais d'excitation dépendant du courant

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