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relais, e1 und e2 dessen Kontakte und H das Hilfsrelais, h1 und hli dessen Kontakte und endlich stellt D einen zweckmässig vorzusehenden Druckknopf dar. Der Auslosekontakt des Zeitelementes, der zu betätigende Schalter und sonstige von der Erfindung nicht unmittelbar betroffene Teile der Schutzeinrichtung, sowie der Schützling selbst sind der Einfachheit halber nicht eingezeichnet.
Die Wirkungsweise der dargestellten Anordnung ist folgende : Beim Ansprechen des Überstromrelais J wird das Zeitelement Z betätigt, dadurch, dass dasselbe vom Pluspol über den Kontakt i und weiters über den geschlossenen Kontakt h1 Spannung erhält. Sobald das Unterspannungsrelais E angesprochen hat wird auch der Kontakt el geschlossen, so dass also dem Zeitelement Z die Spannung auch über seinen Haltekontakt Zh und den Kontakt e1 zugeführt wird. Überdies wird bei geschlossenem Kontakt i und geschlossenem Kontakt e2 das Hilfsrelais H an Spannung gelegt, dadurch betätigt und durch seinen Haltekontakt hh im Ansprechzustand erhalten.
Durch das Ansprechen des Hilfsrelais H wird der Kontakt h, geöffnet und das Zeitelement Z erhält also nur mehr über die Kontakte Zli und e, Spannung, so dass es sofort abfällt, wenn das Unterspannungsrelais E in seine Normalstellung zurückgeht und dadurch den Kontakt e1 öffnet. Wie erwünscht, geht also das Zeitelement Z in seine Ruhestellung zurück, wenn nach Auftreten eines Kurzschlusses die Spannung wieder ihren ungefähren Normalwert annimmt. Ein nach dem Wiederkehr der Spannung vorhandener etwaiger Überstrom verhindert den Rückgang des Zeitelementes nicht.
Wie aus der in der Fig. 1 dargestellten Anordnung hervorgeht, befindet sich nach einem Kurzschluss das Hilfsrelais H im Ansprechzustand. Der Rückgang dieses Relais in die Ruhelage kann durch die Betätigung des Druckknopfes D bewirkt werden. Dies wird zweckmässig erst dann geschehen, wenn die etwa nach dem Kurzschluss aufgetretene Überlast bereits verschwunden ist. Um das Zurückbringen des Relais H in die Ruhelage sicherzustellen, kann zweckmässig eine Signaleinriehtung vorgesehen werden, welche dann anspricht, wenn einerseits das Zeitelement Z in die Ruhelage zurückgegangen ist und anderseits das Hilfsrelais H sich im Anspreohzustand befindet. Fig. 2 zeigt eine solche vollständige Anordnung.
In derselben gelten die gleichen Bezeichnungen wie in Fig. 1 ; ausserdem bedeutet Zi einen am Zeitelement Z vorgesehenen zusätzlichen Kontakt und S die Signaleinrichtung.
Wie aus der Schaltung hervorgeht, spricht die Signaleinrichtung wunschgemäss dann an, wenn nach dem Kurzschluss die Spannung ihren Normalwert wieder angenommen hat ; es kann dann, wenn keine Überlast vorhanden ist, der Druckknopf D betätigt werden.
Gemäss einem weiteren Erfindungsgedanken kann der Haltekontakt hh des Hilfsrelais H so ausgeführt werden, dass er nur eine gewisse entsprechend gewählte Zeit geschlossen bleibt. Diese Anordnung ist in Fig. 3 dargestellt und wirkt in analoger Weise wie die Anordnung nach Fig. 1. Der Rück- gang des Hilfsrelais H erfolgt jedoch selbsttätig durch Öffnung des von einem Zeitwerk gesteuerten Kontaktes hh. Die Zeit, nach welcher die Öffnung eintritt, ist so zu wählen, dass sie erst dann erfolgt, wenn die Ursachen für die eventuelle Überlast nach dem Kurzschluss, also die zu geringe Drehzahl der im Netz befindlichen Motoren bzw. die ungleiche Reglerstellung der speisenden Generatoraggregate, bereits verschwunden sind.
Demgemäss kommen Zeiten in der Grössenordnung von etwa einer halben Minute in Frage.
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einrichtungen können also unter Umständen auch dann angewendet werden, wenn die Minimalwerte der Dauerkurzschlussströme kleiner sind als die Maximalwerte der Betriebsströme. Diesen schwierigen Betriebsverhältnissen entsprechen also die erfindungsgemässen Schutzeinrichtungen, ohne dass andere als normale Relaistypen (Überstromrelais, Unterspannungsrelais) verwendet werden müssten ; dieser Umstand besitzt eine besonders grosse praktische Bedeutung.
Der Vorteil, einen sicher wirkenden Überstromschutz bei fallweise kleinen Dauerkurzschluss- strömen mit normalen Relaistypen zu erzielen, kann auch, wenn in besonderen Fällen nach dem Kurzschluss auftretende Überlastungen nicht zu befürchten sind, durch eine besonders einfache erfindunggemässe Anordnung erreicht werden ; dieselbe entspricht vollkommen der Fig. 1, jedoch entfällt das Hilfsrelais H und der dieses steuernde Kontakt e2, sowie selbstverständlich der Druckknopf D ; eine Unterbrechung durch den entfallenden Kontakt 711 zwischen dem Kontant i und dem Zeitrelais Z findet also nicht statt.
Die Wirkungsweise besteht demgemäss darin, dass das Ansprechen des Zeitelementes Z wiederum nur vom Strom abhängig ist, während der Rückgang desselben, wenn der Kontakt i inzwischen wiederum geöffnet hat, beim Zurückgehen des Relais E in die Normalstellung erfolgt. Wie ersichtlich, ist diese Anordnung besonders einfach und sie weist trotzdem, ausser dem bereits erwähnten Vorteil, dass nur normale Relaistypen Verwendung finden, gegenüber der oben angeführten österreich- sehen Patentschrift Nr. 105575 den weiteren wichtigen Vorteil auf, dass der Anwurf der Zeitelemente nur bei den in der Kurzschlussbahn liegenden Überstromschutzeinrichtungen, nicht aber bei den in den übrigen, von der Fehlerstelle abseits liegenden Netzteilen angeordneten Schutzeinrichtungen stattfindet.
Gemäss einem weiteren Erfindungsgedanken lässt sich die Schutzeinrichtung in Kraftwerken sehr vorteilhaft für eine zur Erleichterung des sogenannten"Fangens" (Synchronisieren) der parallel arbeitenden Generatoren dienenden Verstärkung der Generatorerregung benutzen. Der kritische
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Augenblick, in welchem das Fangen der Generatoren eintreten soll, ist der Zeitpunkt der Rückkehr der Spannung. Zu diesem Zeitpunkt ist die verstärkte Erregung erforderlich. Da nun dieser Zeitpunkt durch die erfindungsgemässe Schutzeinrichtung erfasst wird, kann die Verstärkung der Erregung in einfacher Weise durch eine Schalteinrichtung, die durch die Schutzeinrichtung gesteuert wird, bewirkt werden.
Eine solche Anordnung ist in Fig. 4 dargestellt, in welcher die gleichen Bezeichnungen wie in den vorangegangenen Figuren gelten ; zusätzlich angeordnet ist jedoch die Einrichtung V, die in genau gleicher Weise gesteuert wird wie die Signaleinrichtung 8 der Fig. 2 und welche beispielsweise als Schütz, das einen im Erregerkreis des Generators liegenden Widerstand kurzschliesst, vorausgesetzt ist. Zweckmässig wird die Verstärkung der Erregung nach einer bestimmten, etwa in der Grössenordnung von 1 Sekunde liegenden Zeit wieder aufgehoben, um eine gefährliche Erhöhung der Netzspannung zu vermeiden. Die betreffende dafür erforderliche einfache Zusatzeinrichtung ist in der Fig. 4 nicht eingezeichnet.
Bei allen dargestellten Anordnungen (Fig. 1-4) ist die Betätigung mit Arbeitsstrom vorausgesetzt. Selbstverständlich können die Erfindungsgedanken in analoger Weise durch mit Ruhestrom arbeitenden Anordnungen verwirklicht werden. Beispielsweise kann natürlich auch, ohne die Erfindung grundsätzlich zu ändern, an Stelle des am Zeitelement angebrachten Haltekontaktes ein getrenntes Zwischenrelais mit Haltekontakt benützt werden.
PATENT-ANSPRÜCHE : l. Überstrom-Schutzeinriehtung mit Verzogeiungsrelais, dadurch gekennzeichnet, dass das Ansprechen des Zeitelementes nur vom Strom, der Rückgang desselben in die Ruhelage jedoch von der Spannung abhängig ist.