DE740919C - Einrichtung zum Aus- und sofortigen Wiedereinschalten von fehlerhaften Leitungsanlagen - Google Patents

Einrichtung zum Aus- und sofortigen Wiedereinschalten von fehlerhaften Leitungsanlagen

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Publication number
DE740919C
DE740919C DEL100990D DEL0100990D DE740919C DE 740919 C DE740919 C DE 740919C DE L100990 D DEL100990 D DE L100990D DE L0100990 D DEL0100990 D DE L0100990D DE 740919 C DE740919 C DE 740919C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
circuit
short
relay
contact
switching
Prior art date
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Expired
Application number
DEL100990D
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Schultheiss
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE740919C publication Critical patent/DE740919C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/02Details
    • H02H3/06Details with automatic reconnection
    • H02H3/063Details concerning the co-operation of many similar arrangements, e.g. in a network

Landscapes

  • Emergency Protection Circuit Devices (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Aus- und sofortigen Wiedereinschalten von fehlerhaften Leitungsanlagen Man hat bei -Verwendung eines Leistungsschalters zur Kurzschlußfortschaltung und Dauerkurzschlußabschaltung ein unverzögert arbeitendes Anregerelais. für die Kurzschlußfortschaltung und ein normales Schutzrelais vorgesehen, das die Dauerkurzschlußabschaltung nach einer bestimmten Zeit herbeiführt, die entsprechend der Netzstaffelung eingestellt ist oder, wie bei dem Distanzschutz, sich nach der Fehlerentfernung richtet.
  • Die Wirkung derartiger Einrichtungen ist folgendermaßen Bei Auftreten .eines Lichtbogenkurzscllusses sprechen sowohl das Anregerelais als auch das Schutzrelais an. Durch das erstere Relais wird die Kurzschlußfortschaltung vorgenommen und der Stromkreis unterbrochen. Als Anregerelais kann ein besonderes, auf Überstrom, Unterspannung oder Unterimpedanz ansprechendes Relais oder aber auch das bereits vorhandene Anregeglied der Schutzeinrichtung, z. B. einer Distanzschutzeinrichtung, verwendet werden. Zweckmäßig erfolgt die Abschaltung in möglichst kurzer Zeit, etwa. innerhalb o, i Sek. Unter Umständen kann auch die Abschaltung erst nach etwa 0,2 Sek. oder noch später erfolgen. Während der spannungsfreien Pausenzeit der Kurzschlußfortschaltung geht das bereits angelaufene Schutzrelais in seine Ruhelage zurück. Durch Hilfsrelais wird dann nach kurzer Zeit, zweckmäßig etwa nach 0,25 Sek., der Schalter wieder eingelegt. Handelt es sich um einen Lichtbogenkurzschluß, so bleibt der Schalter eingeschaltet.
  • Liegt jedoch ein Dauerkurzschluß vor, so würden nach der erfolgten Kurzschlußfortschaltung, da der Kurzschlußstrom wieder auftritt, beide Relais erneut anlaufen. Ist nun nur eine einmalige Wiedereinschaltung, vorgesehen, so ist das Anregerelais durch ein Blockierungsrelais gesperrt und kann daher die Kurzschlußfortschaltung nicht mehr durchführen. Die Dauerabschaltung des Leistungsschalters würde nach Ablauf der eingestellten Zeit des Schutzrelais, die z. B. bei Verwendung eines Distanzrelais der Fehlerentfernung entspricht, von dem Zeitpunkt der Wiedereinschaltung gerechnet, durch das Schutzrelais erfolgen.
  • Nach der Erfindung wird nun das bei Auftreten eines Fehlerkriteriums anlaufende Schutzrelais während der spannungsfreien Pausenzeit nicht entregt, die Schalterauslösung jedoch nur dann zugelassen, wenn das Weiterbestehen des Kurzschlusses nach der Kurzschlußfortschaltung festgestellt wird. Zweckmäßig wird zu dieser Feststellung das Anregerelais der Kurzschlußfortschaltung verwendet. Stellt z. B. das Anregerelais der Kurzschlüßfortsehaltung fest, daß, durch diese der Fehler behoben ist, so wird gemäß der Erfindung die Auslösung des vorgesehenen Schutzes gesperrt. Dies kann nach der Erfindung z. B. durch einen in dem Auslösestromkreis des Schalters in Reihe mit dem Auslösekontakt der Schutzeinrichtung geschalteten Hilfskontakt, z. B. einen Arbeitskontakt, oder durch denselben Kontakt des Anregerelais erfolgen.
  • Liegt nun ein Dauerkurzschluß vor, so wird er, da der Hilfskontakt des Anregerelais die Auslösung freigegeben hat, also z. B. geschlossen ist, nach der fest eingestellten oder durch die Fehlerentfernung bedingten Zeit des Schutzrelais, vom Beginn des ersten Kurzschlußstromes gerechnet, abgeschaltet. Es wird also die Zeit vom Beginn des ersten Kurzschlusses bis zum Ende der Kurzschlußfortschaltung, d. h. bis zum Zeitpunkt, in dem die Kontakte des Leistungsschalters nach der Wiedereinschaltung wieder schließen, gespart. Liegt dagegen .ein Lichtbogenkurzschluß vor, so wird zwar das Schutzrelais ebenfalls weiterlaufen. Da jedoch nach Beseitigung des Fehlers das Anregerelais abfällt und damit z. B. durch Öffnen eines Hilfskontaktes den Auslösestromkreis unterbricht oder in anderer Weise sperrt, wird also erreicht, daß trotz Anwendung der erfindungsgemäßen Maßnahme bei einem Lichtbot-enkurzschluß eine Dauerabschaltung durch das Schutzrelais nicht vorgenommen wird.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Aus- und sofortigen Wiedereinschalten von fehlerhaften Leitungsanlagen mittels .eines sowohl die Kurzschlußfortschaltung als auch die Dauerabschaltung übernehmenden Leistungsschalters, bei der die Kurzschlußfortschaltung durch ein schnell arbeitendes Anregerelais und die Dauerabschaltung durch die dem Leistungsschalter zugeordnete Selektivschutzeinrichtung gesteuert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die beim Auftreten eines Fehlers in Tätigkeit gesetzte _ Selektivschutzeinrichtung in der spannungslosen Pausenzeit die zur Bestimmung der Selektivität erforderlichen Maßnahmen weiter durchführt, die von ihr vorbereitete Auslösung für die Dauerabschaltung jedoch nur dann zugelassen wird, wenn das Weiterbestehen des Kurzschlußfehlers trotz erfolgter Kurzschlußfortschaltung' festgestellt wird. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Feststellung, ob der Kurzschluß noch besteht, und zur Freigabe der Auslösung in diesem Falle das Anregerelais der Kurzschlußfortschaltung dient. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Kontakt des Anregerelais oder ein Hilfskontakt desselben, z. B. ein Arbeitskontakt, mit dem Auslösekontakt des Schutzrelais schaltungsmäßig oder der Wirkung nach in Reihe geschaltet ist. Einrichtung nach Anspruch i oder den folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß als Anregerelais für die Kurzschlußfortschalteinrichtung die Anregeglieder der bereits vorhandenen Schutzeinrichtung verwendet werden. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegendes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen worden: schweizerische Patentschrift Nr. 205 330; Schweizerischer Elektrotechnischer Verein, Bulletin 1939, Nr. 2 1, S. 677 ff.
DEL100990D 1940-06-06 1940-06-06 Einrichtung zum Aus- und sofortigen Wiedereinschalten von fehlerhaften Leitungsanlagen Expired DE740919C (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH205330A (de) * 1938-11-17 1939-06-15 Oerlikon Maschf Schutzeinrichtung für elektrische Verteilnetze.

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH205330A (de) * 1938-11-17 1939-06-15 Oerlikon Maschf Schutzeinrichtung für elektrische Verteilnetze.

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