DE1169026B

DE1169026B - Anordnung zur UEberwachung von Wechsel-richtern

Info

Publication number: DE1169026B
Application number: DEL43918A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Fritz Germann; Werner Finke
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1963-01-18
Filing date: 1963-01-18
Publication date: 1964-04-30

Description

Anordnung zur überwachung von Wechselrichtern Die Verwendung von Wechselrichtern ist in der Technik nicht mehr wegzudenken. Mit der fortschreitenden Entwicklung von Halbleiterelementen, wie Schalttransistoren, steuerbaren Halbleiterzellen o. ä., die zum Aufbau von Wechselrichtern verwendet werden, ist die Forderung nach wirksamem überwachungsschutz noch dringlicher geworden als bei den bisher bekannten Wechselrichtern. Die Notwendigkeit der erhöhten überwachung dieser Wechselrichter im Betrieb ergibt sich aus der besonders großen überlastempfindlichkeit von Halbleiterelementen.
Die vorliegende Erfindung zeigt eine schaltungstechnische Anordnung, die einen überraschend einfachen Aufbau aufweist.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur überwachung eines Wechselrichters und besteht darin, daß die in der Kommutierungsdrossel 5 beim Kommutierungsvorgang im Takte der Wechselrichterfrequenz induzierten Spannungsimpulse zur überwachung dienen.
An Hand des Ausführungsbeispiels in der Figur wird sowohl der schaltungstechnische Aufbau als auch die Wirkungsweise dargestellt und erläutert.
Die an den Klemmen 10 angeschlossene Speisegleichspannung ist an den Mittelabgriff der Primärwicklung 1.1 des Wechselrichtertransformators 1. und an die Kommutierungsdrosselspule 5 gelegt. An der Primärwicklung 11 des Wechselrichters sind die beiden Wechselrichterzweige mit den steuerbaren Halbleitergleichrichtern und der jeweils zugehörigen Schmelzsicherung geschaltet. Der Verbindungspunkt dieser beiden Wechselrichterzweige ist gleichzeitig der Anschlußpunkt für die Drosselspule 5. Parallel zur Primärwicklung 11 des Wechselrichters liegt der Kommutierungskondensator 4. Die Sekundärwicklung 12 des Wechselrichtertransformators 1 liefert die gewünschte Ausgangsspannung. Parallel zur Kommutierungsdrossel5 und zu jedem Wechselrichterzweig, bestehend aus steuerbaren Halbleitergleichrichtern 2 bzw. 3 und Schmelzsicherung 21 bzw. 31 liegt jeweils ein Hilfsgleichrichter 6 bzw. 7 als Blindstromgleichrichter. In der Kommutierungsdrossel 5 tritt im Takte der Wechselrichterfrequenz eine Stromänderung auf, so daß in einer zur Kommutierungsdrossel 5 zugeordneten Sekundärwicklung 51 in entsprechender Weise eine Spannung induziert wird.
Die gemäß dem Wechselrichtertakt induzierten Spannungsimpulse können auf eine Glimmstrecke gegeben werden, womit eine optische überwachung gewährleistet ist. Die Wechselrichteranordnung zeigt stets dann einen einwandfreien Betrieb, wenn die Glimmlampe leuchtet. Eine vorteilhafte Weiterbildung dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist dadurch gegeben, daß an die zur Kommutierungsdrossel5 zugeordnete Sekundärwicklung 51 ein Kippgerät mit verzögerter Auslösung geschaltet wird. Beispielsweise kann ein verzögert ansprechender monostabiler Multivibrator verwendet werden.
Die Verzögerungszeit des Kippgerätes muß dabei so gewählt werden, daß sie stets größer als die Zeitdauer einer Halbperiode der durch die Wechselrichterfrequenzen bestimmten Periodendauer ist. Dadurch wird gewährleistet, daß das Kippgerät tatsächlich erst dann auslöst, wenn durch Fehler bedingt ein Schalttakt beim Wechselricher ausbleibt. Um keine unnötige Verzögerung in der Fehleranzeige und damit die Weitergabe eines Schaltbefehls an ein Relais zur Vornahme der Abschaltung eintreten zu lasesn, ist es günstig, die Verzögerungszeit nicht größer als. die durch die Wechselrichterfrequenz vorgegebene Periodendauer zu wählen.
Mit Hilfe dieser erfindungsgemäßen Anordnung ist es sowohl möglich, eine optische überwachung vorzunehmen und/oder über ein verzögert auslösendes Kippgerät weitere Schaltmaßnahmen, die der Sicherung der gesamten Anlage dienen, mittels Relais zu bewirken.

Claims

Patentansprüche: 1. Anordnung zur überwachung eines Wechselrichters, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kommutierungsdrossel (5) beim Kommutierungsvorgang im Takte der Wechselrichterfrequenz induzierte Spannungsimpulse zur überwachungdienen. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kommutierungsdrossel (5) eine Sekundärwicklung (51) als Induktionsspule zugeordnet ist, in der bei störungsfreiem Betrieb im Takte der Wechselrichterfrequenzen Spannungsimpulse induziert werden, die der Oberwachung dienen. 3. Anordnung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an die der Kommutierungsdrossel (5) zugeordneten Sekundärwicklung (51) eine Glimmstrecke zur optischen Überwachung angeschlossen ist. 4. Anordnung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die der Kommutierungsdrossel (5) zugeordneten Sekundärwicklung (51) ein verzögert auslösendes Kippgerät mit nachgeschaltetem Schaltglied angeschlossen ist. 5. Anordnung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippgerät ein zeitverzögerter monostabiler Multivibrator ist. 6. Anordnung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippgerät eine Auslöseverzögerungszeit von mindestens der halben Dauer der durch die Wechselrichterfrequenz gegebenen Periodendauer aufweist. 7. Anordnung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Kippgerät eine Auslöseverzögerungszeit aufweist, die im Maximum gleich der Dauer der durch die Wechselrichterfrequenz gegebenen Periode ist.