DE1073617B - Schutzschaltung für Transistoren im Wechselrichterbetrieb - Google Patents
Schutzschaltung für Transistoren im WechselrichterbetriebInfo
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-
- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02M—APPARATUS FOR CONVERSION BETWEEN AC AND AC, BETWEEN AC AND DC, OR BETWEEN DC AND DC, AND FOR USE WITH MAINS OR SIMILAR POWER SUPPLY SYSTEMS; CONVERSION OF DC OR AC INPUT POWER INTO SURGE OUTPUT POWER; CONTROL OR REGULATION THEREOF
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Description
DEUTSCHES
Neuerdings werden Transistoren im Wechselrichterbetrieb eingesetzt, um aus einer Gleichspannung
eine Wechselspannung für verschiedene Anwendungsgebiete zu erzeugen. Ein sehr großes Anwendungsgebiet
ist die Zugbeleuchtung mit Leuchtstofflampen, da die meist zur Verfügung stehende Gleichspannung
von 24 bis HOV nicht ausreicht, normale, netzmäßige Leuchtstofflampen mit 220 V zu betreiben. Andererseits
ist man bei Gleichstronibahnen bestrebt, diese normalen Leuchtstofflampen aus dem Fahrdraht zu
speisen, was jedoch nur mit der umständlichen Serienschaltung
zu erzielen ist. Zur vollen Ausnutzung der hohen Liditausbeute der Leuchtstofflampen kommt
man erst dann, wenn diese aus dem Gleichstromnetz über einen Wechselrichter mit einer Wechselspannung
von etwa 220 V mit Vorschaltdrosseln versorgt werden. Die Verluste in den Vorschaltwiders'tänden werden
hierbei vollständig erspart.
Außer der Zugbeleuchtung gibt es noch eine Reihe von weiteren Anwendungsgebieten für solche Wechselrichter,
z. B. die Notstromversorgung in Fernmeldeanlagen aus Batterien, die Speisung der Notbeleuchtung
in elektrischen Zentralen sowie die LeuahtS'tromversorgutig
auf Schiffen und ähnliches mehr.
Bisher wurden solche Anlagen mit rotierenden Umformern versorgt, die zugunsten von mechanischen
Zerhackern immer mehr wegen des weit höheren Wirkungsgrades der Zerhacker zurückgedrängt worden
sind. Unter den Zerhackern hat der Quecksilberstrahl-Wechselrichter
wegen seines robusten Aufbaues und seines hohen Wirkungsgrades eine gewisse Bedeutung
erlangt, jedoch ist seine Arbeitsweise elektromachanischer Natur. Die Anwendung des Transistors oder
eines Halbleiterwechselrichters ist wegen des ebenfalls hohen Wirkungsgrades und des Fortfalls jeglicher
mechanischer Teile daher naheliegend und erwünscht. Leider ist der Halbleiterwechselrichter außerordentlich
empfindlich gegen Überspannungen, die bei nur einmaligem Auftreten zur sofortigen Zerstörung des
Gerätes führen.
Die Überspannungen, die in einem Wechselrichter mit Transformator-Drosselspulen und ähnlichen Schaltungen
auftreten können, haben ihre Ursache in einer Störung der zyklischen Magnetisierung des Transformators,
der Drosselspulen und der anderen Verbrauoher mit Eisenkern. Sie können durch Schaltvorgänge,
aber auch durch den Halbleiterwechselrichter selber verursacht werden. Sie sind deswegen so gefährlich,
weil sie sich bei einem einzigen Anstoß progressiv aufschaukeln können.
Der Gegenstand der Erfindung ist, diese Überspannung bzw. Störung der Magnetisierung durch geeignete
elektrotechnische Maßnahmen zu vermeiden. Die Erfindung betrifft also eine Schutzschaltung für Tran-Schutzschaltung
für Transistoren
im Wechselrichterbetrieb
im Wechselrichterbetrieb
Anmelder:
LICENTIA Patent-Verwaltungs - G. m. b. H.,
Frankfurt/M., Theodor-Stern-Kai 1
Dipl.-Ing. Hellmuth Böhm, Berlin-Charlottenburg,
ist als Erfinder genannt worden
ist als Erfinder genannt worden
sietoren im Wechselrichterbetrieb gegen Überspannungen.
Die Aufgabe ist dadurch gelöst, daß der Wechselriichterbransformator
auf der Primärseite und/oder Sekundärseite durch eine Kondensator-Widerstands-Kombination
überbrückt ist, wobei Transformator, Kondensator oder Kondensatoren und Widerstand
oder Widerstände so abgestimmt sind, daß der Kreis sich dem aperiodischen Zustand nähert.
Die Erfindung sei an Hand der Figuren erläutert.
In Fig. 1 zeigt der linke Teil 1 einen Wechselrichter mit zwei Transistoren in Gegentaktschaltung, der für
die Speisung von Leuchtstofflampen RL dienen soll. Hierin stellt TS zwei Transistoren oder Halbleiterwechselrichter,
T den Wecbselrichtertransformatoc, HG zwei Halbleitergleichrichter oder Trockengleichrichter,
C einen Elektrolytkondensator und Rs einen
veränderlichen Widerstand dar.
Bei normalem Betrieb und normaler Belastung besteht für die Transistoren keine Gefahr, da alle Vorgänge
eingeschwungen sind. Eine sehr große Gefahr besteht jedoch im Leerlauf, wenn z. B. der Transistor
noch nicht die volle Frequenz entwickelt hat oder wenn der elektronische Sahaltvorgang durch eine hier
nicht zu erläuternde Ursache verzögert wird. Es treten dann bei der Ablösung der beiden Transistoren bei unzweckmäßiger
Schaltungsauslegung Überspannungsspitzen auf, deren Spannungszeitflächen sich zur Spannungszeitfläche
der folgenden Halbperiode addieren und so den Transformator in den Sättigungszustand
hineintreiben können. Wie der Vorgang sich abspielt, wenn Primär- oder Sekundärseite des Wechselrichtertransformators
lediglich von einem Kondensator überbrückt sind, wird mit Fig. 2 an Hand der Magnetisierungskennlinie
des Wechselriahtertransformators, wo Induktion B über magnetischer Feldstärke H aufgetragen
ist, näher erläutert.
909 710/2«.
Bei geschlossenem Transistor durchläuft die Hysteresisschleife,
z. B. die Strecke 1... 6; im Eisenkern ist dann der Verlust entsprechend der Fläche α aufgetreten.
In 6 soll der Transistor öffnen, die vom Eisenkern an den Kondensator zurückgegebene Energie
(entsprechend ABb) wird durch die Fläche b dargestellt.
Im Punkt 7 hat der Kondensator die gesamte Energie aus dem Eisenkern übernommen und gibt sie
als gedämpften Schwingungsvorgang nach Umkehr der Stromrichtung wieder an den Transformator
(Fläche c und Induktion Δ Bc) zurück. Angenommen,
der Folgetransistor soll im Punkt 8 schließen, so ist eine beträchtliche Verschiebung für den Ausgangspunkt
der von der Netzspannung herrührenden Induktionsänderung A B aufgetreten. Letztere dürfte
den Sättigungspunkt 1 nicht überschreiten. Wird dieser um ein geringfügiges überschritten, so schaukelt
sich der Vorgang durch die hinzukommende Induktionsänderung A B0 weiter auf. Die Sättigungspunkte 1
und 6 verschieben sich bei jedem Wechsel weiter nach links bzw. nach rechts, bis der ohmsche Kurzschlußstrom
erreicht ist.
Die mit den Primärströmen verbundenen Überspannungsspitzen werden also>
mit jeder Ummagnetisierung größer und können mehr als das zehnfache der normalen
Betriebsspannung erreichen. Ein bekanntes Mittel bei Zerhackern ist, diese Überspannungsspitzen
durch einen Trockengleichrichter abzufangen und als Energie in die Gleichspannungsquelle zurückzuführen.
Bekannt geworden sind solche Schaltungen für medianische Zerhacker durch die deutschen Patente
927 162 und 961 731. Man muß hierbei beachten, daß in dem Gleichstromkreis keine Induktivitäten liegen,
damit der Gleichstromkreis auch fähig ist, den auftretenden Rückstrom aufzunehmen. Zweckmäßig überbrückt
man daher die Gleichstromseite mit einem Elektrolytkondensator von ausreichender Größe.
Leider bringen diese zusätzlichen Halbleiterventile eine sehr große Unsicherheit in die Arbeitsweise eines
Halbleiterwechselrichters, da sie selbst sehr anfällig sind und bei ihrem Versagen, z. B. bei falscher Polung,
ein Versagen des Wechselrichters nach sich ziehen.
Der Gedanke der Erfindung ist daher, Halbleiter zum Schutz solcher Wechselrichter völlig zu vermeiden.
Ein Beispiel der Erfindung ist, den Transformator auf der Primärseite oder Sekundärseite mit
einem Kondensator und Widerstand so zu überbrücken, daß einerseits der Überschwingvorgang des Wechselrichters
sichergestellt ist und daß andererseits Überspannungen völlig vermieden werden. Diese Einrichtung
(siehe rechter Teil 2 der Fig. 1) hat den Vorteil, daß sie im Gegensatz zu Ventilzellen wesentlich billiger
und betriebssicherer ist. Der Schwingkondensator C1 muß dabei so ausgelegt werden, daß er den
Überscihwingvorgang beim Wechsel der Transistoren im Leerlauf richtig bewirkt und daß andererseits der
Schwingwiderstand Rl so groß gewählt wird, daß die aus dem Gleichgewicht gebrachte zyklische Magnetisierung
des Transformators bei einer Störung auf den richtigen Wert abgebaut wird. Transformator T,
Überschwingkondensator C1 und Widerstand R1 sind
dabei so abgestimmt, daß der Kreis sich dem aperiodischen Zustand nähert. LI und L3 stellen Drosseln
und C 2 einen Kompensationskondensator dar.
Claims (1)
- Patentanspruch:Schutzschaltung für Transistoren im Wechselrichterbetrieb gegen Überspannungen, dadurch gekennzeichnet, daß der Wechselxiahtertransformator auf der Primärseite und/oder Sekundärseite durch eine Kondensator-Widerstands-Kombination überbrückt ist, wobei Transformator, Kondensator oder -Kondensatoren und Widerstand oder Widerstände so abgestimmt sind, daß der Kreis sich dem aperiodischen Zustand nähert.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen©909 710/249 1.60
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1073617B true DE1073617B (de) | 1960-01-21 |
Family
ID=597842
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT1073617D Pending DE1073617B (de) | Schutzschaltung für Transistoren im Wechselrichterbetrieb |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1073617B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1193594B (de) * | 1961-04-26 | 1965-05-26 | Gen Electric | UEberspannungsschutz |
US3257604A (en) * | 1961-07-07 | 1966-06-21 | Westinghouse Electric Corp | Inverter |
US3550036A (en) * | 1968-08-20 | 1970-12-22 | Intron Int Inc | Oscillator with push-pull-connected semiconductor elements |
DE2747115A1 (de) * | 1977-10-20 | 1979-04-26 | Praezisa Ind Elektronik | Wechselrichter-leerlaufschutzabschaltung |
-
0
- DE DENDAT1073617D patent/DE1073617B/de active Pending
Cited By (4)
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DE1193594B (de) * | 1961-04-26 | 1965-05-26 | Gen Electric | UEberspannungsschutz |
US3257604A (en) * | 1961-07-07 | 1966-06-21 | Westinghouse Electric Corp | Inverter |
US3550036A (en) * | 1968-08-20 | 1970-12-22 | Intron Int Inc | Oscillator with push-pull-connected semiconductor elements |
DE2747115A1 (de) * | 1977-10-20 | 1979-04-26 | Praezisa Ind Elektronik | Wechselrichter-leerlaufschutzabschaltung |
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