DE674539C - Schutzvorrichtung fuer gleichmaessig belastete elektrische Drehstromverbraucher - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer gleichmaessig belastete elektrische Drehstromverbraucher

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DE674539C
DE674539C DES125333D DES0125333D DE674539C DE 674539 C DE674539 C DE 674539C DE S125333 D DES125333 D DE S125333D DE S0125333 D DES0125333 D DE S0125333D DE 674539 C DE674539 C DE 674539C
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DES125333D
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English (en)
Inventor
Erich Siemoneit
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H3/00Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection
    • H02H3/08Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current
    • H02H3/10Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current additionally responsive to some other abnormal electrical conditions
    • H02H3/105Emergency protective circuit arrangements for automatic disconnection directly responsive to an undesired change from normal electric working condition with or without subsequent reconnection ; integrated protection responsive to excess current additionally responsive to some other abnormal electrical conditions responsive to excess current and fault current to earth

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  • Protection Of Generators And Motors (AREA)

Description

  • Schutzvorrichtung für gleichmäßig belastete elektrische Drehstromverbraucher Zum Schutze eines Drehstromverbrauchers gegen überlastung oder Körperschluß werden Schutzvorrichtungen gebaut, welche auf thermischem oder magnetischem Wege die Ab- schaltung desselben vom Netz bei unzulässigen Betriebszustqnden vornehmen. Um den Anlaßvorgang ohne Auslösung aufnehmen zu können, müssen derartige Schutzschalter immer überdimensioniert werden. Als Folge davon sprechen vielfach zuerst die Sicherungen an. Dadurch wird oft ein Zustand geschaffen, welcher gerade bei Drehstromanlagen Anlaß zu größeren Schäden ist, das ist das Laufen von Motoren auf zwei Phasen. Der Strom in den beiden restlichen Phasen reicht nicht aus, um das überlastungsrelais zum Ansprechen zu bringen.
  • Ferner ist es erwünscht, bei Antrieben z. B. von Rotationskompressoren, Baggerwerken oder Gurtförderungen eine unverzögerte Abschaltung schon bei einem geringen überstrom erfolgen züi lassen. Im Betrieb soll bei diesen Maschinen überhaupt keine überlastung auftreten. Tritt sie aber auf, so liegt bestimmt eine Störung irgendwelcher Artvor. Um diesem übelstande abzuhelfen, ist vorgeschlagen worden, die Phasen des Verbrauchers über eine Art Ringtransformator zu führen, dessen Spulen gleich groß bemessen sind. Die Ströme wirken gemeinsam auf den Ringkern und erzeugen im Kern, da sie um i2o' in der Phase-versetzt sind, ein resultierendes magnetisches Feld, welches Null ist, wenn die Ströme gleich groß sind. In einer auf denselben Kern aufgebrachten sel,-undären Wicklung wird also keine EMK erzeugt. Das ist leider auch der Fall, wenn die Ströme auf ein unzulässiges Maß bei gleichmäßiger überlastung angewachsen sind.
  • Es ist auch vorgeschlagen worden, die Phasen über ein Spulensystem zu führen, dessen eine Spule mit verschiedenen Amperewindungen ausgeführt ist. Hierbei setzten sich die sekundären Spannungen in den sekundären Spulen, welche hintereinandergeschaltet sind, zusammen und ergeben eine resultierende sekundäre Spannung, welche um so größer ist, je größer der primäre Strom wird. Dieses Anwachsen der sekundären Spannung bringt dann ein Relais zum Auslösen. Die vorgeschlagenen Schutzsysteme haben jedoch wesentliche Mängel, welche ihrer Einführung in die Praxis entgegenstehen. Das erste System versagt vollkommen bei gleichmäßiger überlastung des Stromverbrauchers und auch beiZ-#veiphasenlauf; daszweite führt stets einen sekundären Strom und versagt auch bei Zweiphasenlauf.
  • Die Erfindung soll diese übelstände beseitigen und die Konstruktion einer brauchbaren Schutzvorrichtung ermöglichen. Sie vereinigt vier verschiedene Schutzvorrichtungen in sich, und zwar i. den Schutz gegen überlastung, 2. den Schutz gegen Kurzschluß, 3. den Schutz gegen Zweiphasenlauf und 4. den Schutz gegen Körperschluß des Stromverbrauchers. Ferner hat das neuartige Schutzverfahren den Vorteil, daß es entweder mit dem Auslöseschalter vereinigt werden kann odereinen Apparat für sich allein bildet oder in Verbindung mit dem Stromverbraucher gebaut werden kann. Es lassen sich somit die verschiedensten Kombinationen herstellen und für jeden Verwendungszweck anpassen. Ferner sind keine empfindlichen Teile vorhanden.
  • Für das neue Schutzverfahren wird die bekannte Tatsache benutzt, daß bei gleichmäßig belastetenDrehstromverbrauchern die Summe der Stromwerte in jedem Augenblick gleich Null ist. Wird nun jede Phase über einen Stromwandler geführt, so wird in der sekundären Wicklung desselben eine Spannung erzeugt, welche dem Primärstrom entspricht. Vereinigt man nun diese drei Stromwandlersysterne auf einem gemeinsamen Magnetjoch und schaltet die sekundären Spulen hintereinander, so ist die sekundäre EMK gleich Null, wenn die Summe aller primären Ströme gleich Null ist. Tritt nun in irgendeiner Phase eine Störung ein, sei es durch Kurzschluß oder Windungsschluß oder Wegbleiben einer Phase, so wird das magnetische Gleichgewicht gestört. Als Folge davon wird in den hintereinandergeschalteten sekundären Spulen eine Rest-EMK erzeugt, welche einen Auslösemagneten zum Sprechen bringt und so den gefährdeten Verbraucher selbsttätig vom Netz abschaltet.
  • Bei gleichmäßiger überlastung des Verbrauchers wachsen die primären Ströme in gleichem Maße an. Infolgedessen bleibt auch die - sekundäre Spannung gleich Null. Die Vorrichtung würde in diesem, Falle nicht ansprechen, ebenfalls beim Wegbleiben deiner Phase, wenn der Verbraucher in Stern ohne geerdeten Nullpunkt oder in Dreieck geschaltet ist. Durch die erfindungsgemäß verschieden starke Bemessung des Querschnittes der Schenkel des Magnetjoches wird jedoch auch hier Wandel geschaffen. Die primären Spulen arbeiten dann auf verschieden bemessene Jochschenkelquerschnitte und erzeugen in jedem Schenkel, da I X w#konstant ist, eine verschieden große magnetische Induktion. jeder einzelne Jochschenkel arbeitet somit in einem anderen Arbeitspunkt der Magnetisierungslinie. Der Gesamtfluß 0 ist je- doch im Normalfall in jedem Schenkel gleich groß. Wachsen nun die primären Ströme bei gleichmäßiger überlastung gleich an, so wird das magnetische Gleichgewicht gestört, da im kleinsten Schenkelquerschnitt Sättigung eintritt. 0 wächst nicht in gleichem Maße wie in den anderen Schenkeln. Es tritt daher eine sekundäre EMK auf, welche den Auslösemagneten zum Ansprechen bringt. Das gleiche gilt für den Zweiphasenlauf.
  • Die Zeichnung zeigt in Abb. i eine Anordnung der Schutzvorrichtung in Verbindung mit einem Schalter. Das dreischenklige Magnetjocha mit den verschieden ausgeführten Schenkeln trägt die Primärspulen bl, b2 und b,3 und die hintereinandergeschalteten sekundären Spulen cl, c. und cs. Die letzteren sind in Reihe mit dem Auslösemagneten d geschaltet, welcher den Schalter e zum Auslösen bringt. Der Verbraucher/, welcher in Stern oder Dreieck geschaltet sein kann, liegt somit über die primären Spulen bl, b2 und b3 und über den Schalter e an dem Netz.
  • Schaltet man ferner parallel zur Auslösespule des Auslösemagneten zwei Leitungen und führt die eine an eine Hilfserde H oder an den Nulleiter des Netzes und die andere an den Körper I( des Verbrauchers, so spricht der Auslösemagnet an, wenn der Verbraucher Körperschluß hat und eine unzulässige Berührungsspannung führt.
  • Beim Einschalten z. B. eines Motors nimmt jedoch derselbe einen erhöhten Strom auf, den Anlaufstrom. Dieser beträgt etwa das Fünffache des Nennstromes je nacli den Anlaufverhältnissen und der Bauart des Motors.
  • Eine Schutzvorrichtung nach der Erfindung würde beim Einschalten solcher Motoren sofort und ohne jede Verzögerung abschalten. Um nun denAnlaufvorgangzuüberbrücken, wird durch eine besondbre Einrichtung nach Abb. 2 der mit der Auslösespule in Reihe geschaltete Widerstand g während des Anlaufens als Vorschaltwiderstand eingeschaltet gelassen. Ist der Anlaufvorgang beendet, welches nach einer bestimmten Zeit der Fall sein wird, so tritt der durch die Heizwicklungh beheizte Bimetallkontakti in Tätigkeit und schließt den Widerstandg kurz, wie in Abb.3 dargestellt ist. Nun ist die Anlage wieder hochempfindlich -und beim Auftreten eines Fehlers zum Abschalten bereit.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCI-1: Schutzvorrichtung für gleichmäßig belastete elektrische Drehstromverbraucher, die aus einem dreischenkligen geschlossenenMagnetjoch mit gleichenPrimärspulen und mit gleichen, unter sich sowie mit einer Auslösespule hintereinandergeschalteten Sekundärspulen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Schenkel des Magnetjoches verschiedene Querschnitte aufweisen.
DES125333D 1936-12-13 1936-12-13 Schutzvorrichtung fuer gleichmaessig belastete elektrische Drehstromverbraucher Expired DE674539C (de)

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DES125333D DE674539C (de) 1936-12-13 1936-12-13 Schutzvorrichtung fuer gleichmaessig belastete elektrische Drehstromverbraucher

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE808857C (de) * 1949-12-08 1951-07-19 Alfred Krone Vorrichtung zum Schutz von Mehrphasenmotoren gegen Uberlastung bei Ausfall einer oder mehrerer Phasen
FR2199218A1 (de) * 1972-09-08 1974-04-05 Telemecanique Electrique
EP0298018A1 (de) * 1987-06-29 1989-01-04 Siemens Aktiengesellschaft Überstromauslösevorrichtung mit voreilender Auslösung

Cited By (4)

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