AT95470B - Schaltungsweise für Transformatoren in Sparschaltung, beispielsweise zum Anlassen elektrischer Maschinen. - Google Patents

Schaltungsweise für Transformatoren in Sparschaltung, beispielsweise zum Anlassen elektrischer Maschinen.

Info

Publication number
AT95470B
AT95470B AT95470DA AT95470B AT 95470 B AT95470 B AT 95470B AT 95470D A AT95470D A AT 95470DA AT 95470 B AT95470 B AT 95470B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
winding part
short
transformers
electrical machines
circuit
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke Wien
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens Schuckertwerke Wien filed Critical Siemens Schuckertwerke Wien
Application granted granted Critical
Publication of AT95470B publication Critical patent/AT95470B/de

Links

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 
 EMI1.1 
 



   Beim Anlassen von elektrischen Maschinen mittels Transformatoren in sparschaltung wird der Ständer in der   Anlass, teilung   an eine geringe, in der Betriebsstellung an eine höhere, die Netzspannung, gelegt. Wird dabei in der bisher   üblichen Weise   der Ständerstrom unterbrochen, so muss der Motor in der Betriebsstellung von neuem magnetisiert werden. Dabei treten erhebliche Stromstösse auf, die Spannungsschwankungen im Netz verursachen und gerade dutch die Verwendung des Transformators vermieden werden sollen. Es kommt noch hinzu, dass der Schlupf des in der Anlass3tellung nahezu auf synchrone Drehzahl gebrachten Motors während der ku-zzeitigen Stromunterbrechung sieh vergrössert, wodurch eine weitere   Erhöhung   des Stromes auftritt.

   Du-eh die Stromunterbrechung wird daher in doppelter Weise der Anlauf verschlechtert und abgesehen von den Strömen bei Spannungsschwankungen im Netz auch die Motorwicklung ungünstig beansprucht. 



   Nach der E lindung werden diese   Übebtände   dadurch beseitigt, dass der eine der in Reihe liegenden Wicklungsteile des Transformators in Sparschaltung so umgeschaltet wird, dass mit seiner auch die GegenE. M. K. des anderen Wicklungsteile vernichtet wird. Auf diese Weise können elektrische Maschinen von Anlassspannung auf Betriebsspannung umgeschaltet werden, ohne dass in einer Leitung der Anschluss unterbrochen worden wäre. 



   Die Gegen-E. M. K. des einen Wicklungsteiles kann man z. B. dadurch vernichten, dass man ihn gegen den anderen Wieklungsteil schaltet. Ein Ausfühiungsbeispiel ist in Fig. 1 veranschaulicht.   a   ist eine Drehstromleitung, b eine Asynchronmotor, c der eine, d der andere Wicklungsteil des Tlanbformators in Sparschaltung. Zum Anlassen des Motors b wird der Hauptschalter k und die Schalter   t'   geschlossen, nachdem vorher die   Sch : llthebel t auf   die Kontakte n gelegt sind. Ist der Motor in dieser Schaltung angelaufen und nahezu auf synchrone Drehzahl gekommen, so werden die   Scha, lthebel tauf   die mittleren Kontakte m gelegt. Dadurch sind die Wicldungen d so gegen die Wicklungen c geschaltet, dass sich die Ströme in ihrer magnetischen Wirkung kompensieren. 



   Um den Übergang von der   Anlassspannung   auf die Betriebsspannung zu mildern, wird   zweckmässig   die Umschaltung über Widerstände i vorgenommen, indem Schalthebel f auf Kontakt ml zu liegen kommt. 



  Nach Beendigung des Schaltvorganges lässt sich der Transformator durch eine Umgehungsleitung   @   mittels der Schalter t ganz vom Netz abschalten. Der Motor b lässt sich somit ohne Unterbrechung in irgend einer Phase von Anlassspannung auf Betriebsspannung umschalten ; die Magnetisierung des Motors wird dabei nicht unterbrochen und die starken Stromstösse, die sonst beim Umschalten auftreten, werden vermieden. 



   Man kann die Gegen-E. M. K. des einen Wicklungsteiles auch dadurch vernichten, dass man den   anderen Wicklungsteil kurz schliesst.   Ein Schaltungsbeispiel hiefür ist in der Fig. 2 angegeben. Die Wicklung d kann nach Anlaufen des Motors durch die Schalter t von den Wicklungen c getrennt und kurz geschlossen werden. Der Kurzschluss trom in den Wicklungen   d   vernichtet das Magnetfeld des Transformators und bedingt eine Abnahme der Gegen-E. M. K. in den Wicklungen c auf nahezu Null. Die Widerstände i können wiederum dazu dienen, die Regelung feinstufiger zu machen. Die Kontaktstücke der   Umschalter/werden zweckmässig   so breit gehalten, dass sie gleichzeitig zwei Kontakte (z.

   B. m und n Fig. 1 und 2) berühren können, so dass das Umschalten des einen Wicklungsteiles ohne   Stromunterbrechung   erfolgt. Eine Umgehungsleitung M ermöglicht auch hier ein Abschalten des Transformators vom Netz. 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 



   Man kann die Einrichtung ferner auch so treffen, dass schon nach dem Einschalten von Widerstand in den einen Wicklungsteil der noch vorhandene Rest des induktiven Spannungsabfalls des anderen Wicklungsteiles durch Kurzschliessen dieser Wicklung auf Null gebracht wird. Ein Ausführungsbeispiel ist in Fig. 3 veranschaulicht. Der Transformator ist an das Netz angeschlossen, wenn die Schalter k geschlossen sind und die beweglichen Kontakte z sich in der gezeichneten Stellung befinden. Der Motor bekommt in dieser Schaltung die Spannung der Wicklung d.

   Soll der Motor von dieser Anlassspannung auf die Betriebsspannung umgeschaltet werden, so werden die beweglichen Kontakte z nach unten geführt. 
 EMI2.1 
 sodann gleichzeitig die Kontakte   m. und 0,   so wird die Wicklung c kurz geschlossen, ohne dass in ihr wegen der vor die Wicklungen d eingeschalteten Widerstände i ein gefährlicher   Kurzschlussstrom   erzeugt wird. 



  Sowie die beweglichen Kontakte z die Kontakte m verlassen, werden die Wicklungen d abgeschaltet, während die Wicklungen c kurzgeschlossen bleiben. Diese können dann durch   Umführungsleitungen on, t   ebenfalls vom Netz abgeschaltet werden. 



   Um den Transformator mit Sicherheit vor Gefahren, die bei Überlastung und Kurzschluss auf- 
 EMI2.2 
 gekuppelt werden, die   den Umschaltmechanismus einschliesslich   der Umgehungsleitung beim Auftreten von Überlastungen oder   Kurzschlussströmen   betätigt. Die Auslösung kann z. B. von einem Sperrmagneten bewirkt werden, der beim Überschreiten einer bestimmten Stromstärke eine Klinke anhebt, so dass der beispielsweise unter der Spannung einer Feder stehende Schaltmechanismus betätigt wird. 



   Es empfiehlt sich ausserdem die ganze Schalteinrichtung in Form einer Anlasswalze od. dgl. auszuführen, um die richtige Reihenfolge der einzelnen Schaltvorgänge unabhängig von der Aufmerksamkeit des Arbeiters sicher zu stellen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE :
1.   Sehaltungsweise   für Transformatoren in Sparschaltung, beispielsweise zum Anlassen elektrischer Maschinen, dadurch gekennzeichnet, dass der eine der in Reihe liegenden Wicklungsteile des Transformators so umgeschaltet wird, dass die Gegen-E. M. K. des anderen Wicklungsteiles vernichtet wird.

Claims (1)

  1. 2. Ausführungsform nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Wicklungsteil gegen den anderen Wicklungsteil geschaltet wird.
    3. Ausführungsform nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Wicklungsteil kurzgeschlossen wird.
    4. Ausführungsform nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Wicklungsteil unmittelbar nach dem Einschalten von Widerständen in den anderen Wicklungsteil kurz geschlossen wird.
    5. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Transformator nach Schliessen einer Umgehungsleitung vom Netz abgeschaltet werden kann.
    6. Ausführungsform nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die einzelnen Schalter mechanisch oder elektrisch miteinander und mit einer Vorrichtung gekuppelt sind, die den Umschaltmechanismus einschliesslich der Umgehungsleitung beim Auftreten von Überlastungs-oder Kurzschlussstrom betätigt.
AT95470D 1922-05-27 1922-05-27 Schaltungsweise für Transformatoren in Sparschaltung, beispielsweise zum Anlassen elektrischer Maschinen. AT95470B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT95470T 1922-05-27

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT95470B true AT95470B (de) 1923-12-27

Family

ID=3615117

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT95470D AT95470B (de) 1922-05-27 1922-05-27 Schaltungsweise für Transformatoren in Sparschaltung, beispielsweise zum Anlassen elektrischer Maschinen.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT95470B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2612922C2 (de) Lastumschalter für Stufentransformatoren mit je einem in den beiden Lastzweigen angeordneten Paar von antiparallel geschalteten Thyristoren
AT95470B (de) Schaltungsweise für Transformatoren in Sparschaltung, beispielsweise zum Anlassen elektrischer Maschinen.
EP0059245A1 (de) Teilwicklungsschaltung zum Anfahren von Drehstrommotoren
DE674539C (de) Schutzvorrichtung fuer gleichmaessig belastete elektrische Drehstromverbraucher
DE425601C (de) Verfahren zum Schalten von Transformatoren in Sparschaltung
CH227018A (de) Schutzeinrichtung für Umformungsanordnungen.
DE566337C (de) Elektrische Schutzanordnung fuer Wechselstromkreise
DE520645C (de) Schutzeinrichtung fuer elektrische Stromerzeuger mit mehreren parallelen Wicklungssystemen
DE598543C (de) Schutzschaltung
EP0671747B1 (de) Gleichstrom-Sparschaltung
DE670514C (de) Anordnung zur Speisung von Sammelschienen
DE633297C (de) Schutzeinrichtung fuer mehrphasige Wechselstrommaschinen, insbesondere Einankerumformer
DE724222C (de) Umformungsanordnung zur Energieuebertragung zwischen einem Einphasenwechselstromsystem und einem Gleichstromsystem
DE581352C (de) Schutzeinrichtung fuer mehrphasige Wechselstrommaschinen, insbesondere Einankerumformer
DE367548C (de) UEberstromschutzschaltung fuer Anlagen mit mehreren parallel geschalteten Motoren
AT94746B (de) Schaltung zum Schutz der Generatoren in elektrischen Zentralen.
DE475537C (de) Einrichtung zum Schutz von Einankerumformern gegen Rundfeuer
DE520733C (de) Schutzschaltung fuer Einankerumformer
DE605178C (de) Schutzeinrichtung fuer Einankerumformer, die entweder allein arbeiten oder ohne Zwischen-schaltung von Schutzschalteinrichtungen lediglich mit gleichfalls von der Wechselstromseite abhaengigen Gleichstromquellen parallel geschaltet sind
AT80767B (de) Schalteinrichtung zum Anlassen und Umschalten von Schalteinrichtung zum Anlassen und Umschalten von Elektromotoren ohne besondere Anlaßwiderstände. Elektromotoren ohne besondere Anlaßwiderstände.
DE606544C (de) Vom Leitungswiderstand abhaengige Distanzschutzeinrichtung
DE662073C (de) UEberstromschutz
AT120676B (de) Einrichtung zum Schutze von Wechselstrommaschinen.
DE522400C (de) Schutzeinrichtung fuer elektrische Maschinen bei Windungsschluss
AT95472B (de) Schaltungsanordnung des Überstromschutzes von mehr als zwei parallelen Leitungen.