DE664591C - Schutzeinrichtung gegen unzulaessige Erhoehung des Erregerstromes von Wechselstromgeneratoren - Google Patents

Schutzeinrichtung gegen unzulaessige Erhoehung des Erregerstromes von Wechselstromgeneratoren

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DE664591C
DE664591C DEA82240D DEA0082240D DE664591C DE 664591 C DE664591 C DE 664591C DE A82240 D DEA82240 D DE A82240D DE A0082240 D DEA0082240 D DE A0082240D DE 664591 C DE664591 C DE 664591C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
current
circuit
switch
excitation
main
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Expired
Application number
DEA82240D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Robert Pohl
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AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE664591C publication Critical patent/DE664591C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02HEMERGENCY PROTECTIVE CIRCUIT ARRANGEMENTS
    • H02H7/00Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions
    • H02H7/06Emergency protective circuit arrangements specially adapted for specific types of electric machines or apparatus or for sectionalised protection of cable or line systems, and effecting automatic switching in the event of an undesired change from normal working conditions for dynamo-electric generators; for synchronous capacitors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Synchronous Machinery (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Schutzeinrichtung gegen unzulässige Erhöhung des Erregerstromes von Wechselstromgeneratoren In manchen Fällen kann es erwünscht sein, im Erregerkreis von Synchrongeneratoren Überstromschalter anzuordnen, um die Auswirkungen im Erregerkreis ,auftretender Kurzschlüsse zu verhüten. Die Möglichkeit solcher Kurzschlüsse ist z. B. in den häufig dicht heieinanderliegenden Anschlußleitungen der Feldwicklung an die Schleifringe oder zwischen letzteren selbst gegeben. Erfolgt die Erregung des Wechselstromgenerators durch eine Neb.enschlußmaschine, so werden auftretende Kurzschlüsse im Erregerkreis im allgemeinen nicht zu ernstlichen Störungen Anlaß geben, weil die Erregermaschine dabei in ihrer Spannung abfällt. Anders aber liegen die Verhältnisse, wenn als Erregerstromquielle des Wechselstromgenerators eine fremderregte, also durch eine Erregermaschine zweiter Ordnung erregte Haupterregermaschine verwendet wird. Damm. arbeitet diese Haupterregermaschine mit ihrer Fremderregung auf den Kurzschluß, so daßentstehende Lichtbögen aufrechterhalten werden und Schäden auftreten können, die zu einer längeren Betrieibsunt.erbrechung führen. Hier ist also auf jeden Fall die Anordnung eines übers,tromschalters im Haupterregerkreis vorteilhaft, der ihn bei gefährlichen Stromstärken unterbricht, bis die Störungsursache beseitigt ist.
  • Die Einfügung eines Überstromschalters in den Erregerkreis des Wechselstromgenerators hat jedoch zur Folge, daß er auch anspricht, wenn Kurzschlüsse auf der Wechselstromseite des Generators, z. B. im Netz, auftreten, denn diese induzieren bekanntlich im Erregerstromkreis starke Stromstöße. Man hat diese Erscheinung sogar dazu ausgenutzt, um durch ein üb,erstromschütz im Erregerkreis selbsttätig die Abschaltung des Wechselstromgenerators bei Kurzschlüssen auf der Wechs@elstromseite zu veranlassen, die auf diese Weise auch darmerfolgt, wenn ein Kurzschluß unmittelbar in der Ständerwicklung des Generators oder an Stellen zwischen seinen Klemmen und dem Hauptausschalter auftritt. Es ist aber gar nichterwünscht und nicht @erforderlich, den Wechselstromgenerator bei jedem Kurzschluß im Netz von letzterem zu trennen oder zu entgegen, sondern nur dann, wenn der Kurzschluß von ,längerer Dauer ist. In .allen anderen Fällen muß der Generator imstande sein, den Stromstoß aufzufangen und den Betrieb aufrechtzuerhalten. Dann ist esaber nicht zulässig, daß ein zum Schutz ,gegel3'e Kurzschluß im Haupterregerkreis vorgeseh ner überstromschalter den Erregerkreis auch" unterbricht bzw. seinen Widerstand stark erhöht, wenn der Stromstoß in ihm von einem Kurzschluß auf der Wechs.elstromseite herrührt.
  • Um nun den Erregerkreis ausschließlich gegen in ihm selbst auftretende Kurzschlüsse zu schützen, wird erfindungsgemäß der die Unterbrechung des Erregerkreises oder die Einschaltung - eines stark erhöhten Widerstandes veranlassende überstromschalter im Haupterregerkreis gemeinsam sowohl vom Strom in diesem Gleichstromkreis als auch von dem durch den Generator in das Netz gelieferten Wechselstrom derart gesteuert, daß das Ansprechen des Überstromschalters unterbleibt, wenn der Überstrom im Haupterreg.erkreis durch einen Stromstoß auf der Wechselstromseite hervorgerufen wird.
  • Dieser Gedanke läßt sich in verschiedener Weise ver%virklichen. Man kann z. B. den auf der Wechselstromseite auftretenden Stromstoß dazu benutzen, vorübergehend den üb:erstromscbalter bzw. das überstromschütz im Haupterre,gerkreis zu verriegeln, ehe der dadurch rin Erregerkreis induzierte Stromstoß den Schalter auszulösen vermag.
  • Eine andere Möglichkeit ist in der Zeichnung wiedergegeben. Es bedeutet a .die auf das Netz geschaltete Ständerwicklung eines Dreiphasengenerators; b seine Erregerwicklung und c die Haupterregermaschine, deren Feldwicklung d von der Hilfserregermaschine f erregt wird. Der zum Schutz des H.aüpterregerkreises gegen in ihm auftretende Kurzschlüsse vorgesehene überströmschalter g wird von zwei einander entgegenwirkenden Wicklungen 1a und k :gesteuert. Die Wicklungh liegt im @Nebenschluß zu einem in Haupterregerkreisangeordneten Widerstand in, wird also proportional der Größe des. Stromes im Haupterregerkreis erregt, während die Wicklung h an einen auf der Wechselstromseite befindlichen Stromwandlern .angeschlossen ist, so daß sich ihre Erregung mit dem Generatorstrom ändert. Die erstere der beiden Wicklungen, nämlich k, wirkt im Sinne einer Auslösung des Schalters g, der z. B. unter dem Einfluß der Zugfeder p den Haupterregerkreis unterbricht, wenn die Sperrung,r aufgehoben ist; die ändere Wicklung lt dagegen sucht die Schalterauslösung zu verhindern. Die Amperewindung en der beiden Wicklungen lt und fa sind so .aufeinander abgestimmt; daß unter normalen Verhältnissen der Schalter g seine Schließungsstellung behält und der gemeinsame Einfluß- der beiden Wicklungen nicht die Sperrung r des Schal= #ters zu lösen vermag. Tritt auf der Wechsel-,`"#mseite und damit auch in der Schalter-@. eklung h ein Stromstoß auf, so induziert '":er gleichzeitig im Haupterregerkreis und daher auch in der Schalterwicklung k einen Stromstoß, so daß diese beiden Stoßwirkungen in den Schalterwickluhgen sich wiederum annähernd aufheben und keine derart überwiegt, daß die Sperrung r gelöst wird. Bei einem Kurzschluß innerhalb des Haupterregerkreises selbst äußert sich der starke Stromanstieg aber allein in der Schalterwicklung h, die dann die Sperrung r aufhebt, so daß die Zugfeder p den Schalter g anhebt und dieser den Erregerkreis unterbricht.
  • Zuweilen kann es erwünscht sein, den Generator auch gegen das Absinken des Stromes im H.aupterregerkr.eis .unter einen bestimmten Grenzwert zu sichern. Wenn nämlich der Generator parallel mit anderen auf ein gemeinsames Netz arbeitet, würde er bei starker Untererregung einen hohen Blindstrom aus dem Netz aufnehmen, welchen die anderen parallel arbeitenden Maschinen liefern. Dadurch treten dann Pendelungen im System in Erscheinung, welche vermieden werden müssen. Deshalb soll bei einer derartigen Unterschreitung des Erregerstromes die Abschaltung des Generators vom Netz selbsttätig erfolgen. Zu diesem Zweck wird vorteilhafterweise der überstromschalter im Haupterregerkreis in zwei Grenzstellungen, d: h: in derjenigen bei Überschreitung und in derjenigen bei Unterschreitung gewisser Stromwerte, mit Schaltkontakten versehen, deren Schließung oder Unterbrechung im ersten Fall unmittelbar die Ausschaltung des Erregerkreises, im zweiten Fall unmittelbar die Abschaltung des Generators veranlaßt.
  • Man kann statt dessen im Haupterregerkreis außer dem überstromschalter g .entsprechend der Abbildung auch einen besonderen selbsttätigen Schalter s vorsehen, der nur bei. Unterschreitung einer gewissen Stromgrenze auslöst und dadurch die Unterbrechung des Hauptschalters t herbeiführt. Die Auslösespule w des Schalters s liegt ebenfalls im Nehenschluß zum Widerstand in und wirkt der Zugfeder x entgegen, so daß bei genügend geringer Stromstärke die Spannkraft der Zugfeiler überwiegt und die Sperrung des Schalters s aufhebt, der dann durch die Druck:-federz den Auslösekreis des Häuptschälterst schließt. Eine Betätigung des Überstromschaltersg bei Kürzschluß im Haupterregerkreis würde daher auch eine Abschaltung des Generators zur Folge haben, da eine Unterbrechung des Erregerkreises ebenfalls den Schalter s, auslöst.

Claims (1)

  1. PATENT ANsrizüciiE: i. Schutzeinrichtung gegen unzulässige Erhöhung des Erregerstromes von Wechselstromgeneratoren, welche durch fremderregte Erregermaschinen erregt werden und in deren Haupterregerkreis ein überstromschalter angeordnet ist, der beim Ansprechen den Erregerkreis unterbricht oder seinen Widerstand stark erhöht, dadurch gekennzeichnet, daß dieser tiberstromschalter ,gemeinsam sowohl vom Strom im Haupterregerkreis des Generators als auch von dem durch letzteren in das Netz gelieferten Wechselstrom derart gesteuert wird, daß das Ansprechen des Überstromschalters unterbleibt, wenn der Überstrom im Haupterregerkreis durch einen Stromstoß auf der Wechs,elstromseite hervorgerufen wird. a. Schutzeinrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der überstromschalter im Haupterregerkreis bei Stromstößen auf der Wechselstromseite des Generators durch diese vorübergehend verriegelt wird. 3. Schutzeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der überstromschalter im Haupterregerkreis von zwei einander entgegenwirkenden Wickhmgen gesteuert wird, von denen die eine proportional der Größe des Generatorstromes, die andere proportional der Größe des Stromes im Haupterregerkreis erregt wird und die erstere im Sinne der Verhinderung der Schalterauslösung, die zweite im Sinne der Scha.icerauslösung wirksam ist.
DEA82240D 1937-03-09 1937-03-09 Schutzeinrichtung gegen unzulaessige Erhoehung des Erregerstromes von Wechselstromgeneratoren Expired DE664591C (de)

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