DE941001C

DE941001C - Einrichtung zum Schutz von Synchronmotoren beim Aussertrittfallen

Info

Publication number: DE941001C
Application number: DEA5081D
Authority: DE
Inventors: Eberhard Dipl-Ing Courtin
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1942-10-29
Filing date: 1942-10-29
Publication date: 1956-03-29

Description

Es ist eine Einrichtung zum selbsttätigen Wiedersynchronisieren,außer Tritt gefallener Wechselstromgeneratoren unter Verwendung eines Reglers bekannt, der bei gestörtem Synchironbetrieb die Generatoren rasch entrregt :und mach. Aufhören der Störung diese langsam wiedererregt. Dieser Regler wird in Abhängigkeit von durch das Außertrittfallen @herbeigeführten Zvstandsänderungen an den Generaato,ren selbst zum Ansprechen gebracht. Die. Erregerwicklung des Reglers wird bei Synchronbetrieb der Generatoren durch von der Pölradverseh@iebüng oider .dem Schlupf abhängige Mittel kurzgeschlossen. Beim Außertrittfallen eines Generators und bei Auftreten eines Sichlupfs wird im Läuferkreis des Generators ein Gegenstrom induziert, und die dabei auftretende negative Stromspitze wird dazu benutzt, ein Relais zu erregen, d'as. seinerseits den Kurzschluß der Erregerwicklung .des Reglers aufhebt und diesen somit wirksam werden läßt. Dieses Relais wird demzufolge stets schon .dann, ansprechen, wenn infolge Beines vorübergehenden Laststoßes für eine :sehr kurze Zeit eine geringe Polradver:drebung des Generators eintritt. Demzufolge wird der Regler in Tätigkeit ,gesetzt, obwohl zu dieser Zeit der Laststoß bereits abgeklungen sein kann, und damit ist die Möglichkeit zu unnötigen Regeleingriffen gegeben, .die ihrerseits wieder Pendelungen hervorrufen können.
Die Erfindung betrifft eine :Einrichtung zum Schutz vonSynchro:nmotoren beimAußertrittfallen, bei der der im Erresger'kr.eis auftretende Wechselstrom benutzt wird, um eine Abschaltung des Synchronmotors oder eine für den Wiederanlauf erforderliche Umschaltung herbeizuführen. Erfindungsgemäß speist ein Stromspannungswandler im Erregerkreis .des Synchronmotors einen als Hys:teresismotor ausgebildeten, selbstanlaufenden Einphasen:synchronmotor, der nach einer einstellbaren Anzahl von Umdrehungen die Auslösung bewirkt. Dadurch wird erreicht, daß kurzzeitige Laststöße die Regeleinrichtung nicht .in Tätigkeit zu setzen vermögen. Vielm:eihr wird bei- .der erflndungsgemäßen Anordnung abgewartet, ob die Störung längere Zeit andauert, um uninötige Regelbewegungen zu vermeiden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel dargestellt.
*An das Drehstromnetz r ist über .den Schalter 2 der Synahhronmo@to@r 3-.angeschlos,sen. In seinem Erregerkreis 4 liegt der Stromspannungswandler 5. An .diesen ist der Hilfsmotor 6, z. B. ein als Hysteresismotor ausgebildeter, selbstanlaufender Ein-. phasensynchronmotor, gelegt. Er treibt ein Zählrelaafs 7 an, über das der Stromkreis des Auslösers 8 für :den Schalter 2 b@eeinflußt wird,. Bricht die Netzspannung infolge eines Kurzschlusses zusammen, so schickt der Synclironmotor 3 einen Stoßkurzschlußstrom ins Netz, und es ergibt sich im Läuferkreis für einige Perioden ein Wechselstrom. Hierdurch läuft der Hilfsmotor 6 zunächst an, -bleibt jedoch während der weiteren Kurzschlußdauer in Ruhe, da nur Gleichstrom im Erregerkreis 4 fließt. Wenn der Motor in Tritt bleibt,treten nach.Spannun .swiederkehr nur wenige ganz langsame Schwebungen im Erregerkreis auf, so daß der Hilfsmotor 6 bei geeigneter Auslegung nicht weiterläuft. Dagegen überlagert sich beim Außertrittfallen im Erregerkreis dem Gleichstrom sofort ein Wechselstrom mit einer bis zur Netzfrequenz ansteigenden Frequenz. Der Hilfsmotor 6 macht dann in kurzer Zeit mehrere Umdrehtmgen und verstellt dadurch das Zählrelais 7 so weit, daß es,dieAbschaltung des Synchronmotors herbeiführt.
Beim Außertrittfallen infolge niedrigen Erregerstromes stellt sich der übearlagemte Wechselstrom im Erregerkreis ebenfalls ein, und der Hilfsmotor 6 arbeitet entsprechend.
Statt über den Hilfsmotor 6 den Schalter 2 beim Außertrittfallen des Synchronmotors .auszulösen und damit die Abschaltung vorzunehmen, kann auch eine Umschaltung auf Wiederanlanf erfolgen. In jedem Falle läßt sich ein unerwünschtes Ausschalten bzw. Umschalten, das sich beim .asynchronen Anlauf selbst tinfolge eines auftretenden Wechselstromes im Erregerkreis ergeben könnte, durch zeitweise Aus:schaltung .des Hilfsmotors vermeiden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Einrichtung zum Schutz von Synchronmatoren beim Außertrittfallen, bei der der im Erregerkreis auftretende Wechselstrom benutzt wird, um eine Abschaltung,des Synchronmotors oder eine für den Wiederanlauf erforderliche Umschaltung :herbeizuführen, dadurch gekennzeichnet, daß ein Stromspannungswandler im Erregerkreis des Synchronmotors einen Hilfsmotor, vorzugsweise einen als Hysteresismotor ausigebdldeten, selbstanlaufenden Einphasen-Synchronmotor, speist, der nach einer einstellbaren Anzahl von Umdrehungen die Auslösung bewirkt.
2. Einrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Hilfsmotor während des asynchronen Anlaufs des zu überwachend-en Synchronmotors ausgeschaltet wind. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 7o2 68o.