DE336023C

DE336023C - Vorrichtung fuer einen als Asynchronmotor anlaufenden Synchronmotor

Info

Publication number: DE336023C
Application number: DE1919336023D
Authority: DE
Original assignee: Werkzeugmaschinenfabrik Oerlikon Buhrle AG
Current assignee: Rheinmetall Air Defence AG
Priority date: 1919-11-08
Filing date: 1919-11-19
Publication date: 1921-04-22

Description

Vorrichtung für einen als Asynchronmotor anlaufenden Synchronmotor. Die Erfindung bezieht sich auf einen als Asynchronmotor anlaufenden Synchronmotor, bei dem in bekannter Weise beim Anlaufen ein Gleichstrom die induzierte Mehrphasenwicklung überlagert. Ein solcher Motor kann bei Eintreten einer starken Überlast außer Tritt fallen und dann nur als Asynchronmotor weiterlaufen. Wenn nun aber der Motor vom synchronen Lauf in den asynchronen übergeht, so bleibt die induzierte Wicklung außer von dem induzierten Mehrphasenstrom auch noch von Gleichstrom durchflossen, da der Erreger noch voll erregt ist. Diese doppelte Strombelastung würde den Motor nach kurzer Zeit unzulässig erwärmen, und außerdem würde der überlagerte Gleichstrom in der induzierenden Wicklung mit der Schlüpfung pendelnde Stromschwankungen verursachen.
Gemäß der Erfindung sollen nun diese störenden Erscheinungen dadurch beseitigt werden, daß die Erregung der Erregerdynamo in Abhängigkeit der Strom- oder Belastungsschwankungen durch ein Relais unterbrochen oder geschlossen wird. Fällt der Motor z. B. außer Tritt, und ist die Ursache eine Belastungserhöhung, so kann ein Maximalstromrelais die Erregung unterbrechen, der Motor läuft dann als normaler Asynchrontnotor weiter; sinkt die Last wieder auf einen bestimmten Wert, so schaltet ein Minimalstromrelais die Erregung wieder ein, und der Motor synchronisiert sich ohne weiteres wieder. Das Ein- und Abschalten der Erregung könnte außer durch ein Relais auch von Hand erfolgen.
Die Figur zeigt schematisch ein Ausführungsbeispiel der neuen Schaltanordnung mit dem Stator S, Rotor R und Anlasser A. Läuft der Motor als Synchronmotor, und steigt der Strom infolge überlastung, so spricht ein Maximalrelais r an und schließt den Stromkreis des Relais z. Durch die dadurch bewirkte Bewegung des Relaisankers in die strichpunktierte Lage wird der Schalter 3 geöffnet und durch eine Klinke q. in der Ausschaltstellung festgehalten. Gleichzeitig ist auch der Magnet 5 freigegeben worden. Der Motor asynchronisiert sich nun, da jetzt die Erregung des Erregers E unterbrochen ist. Sinkt die Belastung wieder, so fällt der Magnet 5 ab und löst die Klinke ,4 aus. Der jetzt freigegebene Schalter 3 schließt den Erregerstromkreis, und der Motor synchronisiert sich wieder.
Für die Schaltanordnung können natürlich auch andere dem Fachmanne zweckmäßig scheinende Apparate und Schematas benutzt «-erden, und es zeigt das gegebene Beispiel lediglich eine der vielen Ausführungsmöglichkeiten für die beanspruchte Schaltanordnung.

Claims

PATENT-ANspRUCii: Vorrichtung für einen als Asynchronmotor anlaufenden Synchronmotor mit beim Anlaufen die induzierte Wicklung überlagerndem Gleichstrom, der den Motor synchronisiert, dadurch gekennzeichnet, daß die Erregung der Erregerdynamo durch ein Relais in Abhängigkeit der Strom- oder Leistungsschwankungen selbsttätig "ein- und ausgeschaltet wird, um den Motor beim Außertrittfallen infolge Überlast als Asynchronmotor weiterlaufen und bei Wiedereintritt der Normallast sich ohne Schaden für ihn wieder synchronisieren zu lassen.