DE830978C - Automatischer Anlasser fuer Drehstromschleifringlaeufermotoren - Google Patents

Automatischer Anlasser fuer Drehstromschleifringlaeufermotoren

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DE830978C
DE830978C DEK8424A DEK0008424A DE830978C DE 830978 C DE830978 C DE 830978C DE K8424 A DEK8424 A DE K8424A DE K0008424 A DEK0008424 A DE K0008424A DE 830978 C DE830978 C DE 830978C
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DE
Germany
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resistance
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slip ring
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rotor
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Expired
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DEK8424A
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English (en)
Inventor
Martin Kiessl
Eugen Kress
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EUGEN KRESS
MARTIN KIESSL
Original Assignee
EUGEN KRESS
MARTIN KIESSL
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    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P1/00Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/16Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters
    • H02P1/26Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor
    • H02P1/34Arrangements for starting electric motors or dynamo-electric converters for starting dynamo-electric motors or dynamo-electric converters for starting an individual polyphase induction motor by progressive reduction of impedance in secondary circuit

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Ac Motors In General (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Die bisher gebauten automatischen Anlaßvorrichtungen für Drehstromschleifringläufermotoren sind so gebaut, daß mittels magnetbetätigter Schalter stufenweise der Anlaßwiderstand verkleinert wird. Die Stufenfolge wird mittels Zeitrelais oder stromabhängigen Relais gesteuert. Diese Anlasser sind sehr kostspielig, da erstens große Stromstärken geschaltet werden müssen und daher große Schalter verwendet werden, zweitens mindestens vier Stufen und damit vier Magnetschalter mit den zugehörigen Zeitrelais vorhanden sein müssen.
  • Aus diesem Grunde konnten sich diese 9Anlasser nicht überall einführen, sondern sie werden meist nur bei großen Einheiten verwendet. Ein weiterer Nachteil ergibt sich bei der Steuerung mittels Zeitrelais durch die vom Anlaufvorgang unabhängige Schaltung der Anlaßwiderstände.
  • Die Erfindung betrifft ein automatisches Anlaßgerät, das für Drehstromschleifringläufermotoren verwendet werden kann.
  • Bekannt ist, daß sich die Frequenz des Läuferstromes beim Anlauf zwischen Netzfrequenz und Schlupffrequenz ändert. Ferner ist bekannt, daß der Ohmsche Widerstand einer stromdurchflossenen Spule für Wechselstrom infolge der. durch den Streufluß hervorgerufenen,Stromverdrängung größer ist als der Gleichstromwiderstand.
  • Der Erfindungsgedanke ist nun, als Anlaßwiderstände eine Spule zu verwenden, deren Ohmscher Widerstand für Wechselstrom durch Stromverdrängung sehr stark verändert wird. Da die Frequenz des Läuferstromes beim Anlauf abnimmt, wird auch die Stromverdrängung in der Spule und damit deren Widerstand abnehmen. Die Anordnung der drei Spulen auf einem Kern bewirkt, daß sich die Hauptflüsse gegenseitig aufheben, wodurch der induktive Widerstand, der verkleinernd auf das Anlaufmoment wirken würde, ausgeschaltet wird.
  • Die Anordnung stellt also einen frequenzabhängigen, dreiphasigen Widerstand dar, der als automatischer Anlasser für Drehstromschleifringläufermotoren verwendet werden kann.
  • Fig. t zeigt den Aufbau des Anlassers; Fig. 2 zeigt einen am Motor angeschalteten Anlasser.
  • Der Eisenkern I ist mit tiefen Nuten 2 ausgestattet. In den Nuten 2 liegen die Wicklungen 3, 4 und 5, deren Enden in einem Punkt 6 zusammengefaßt sind. Die Anfänge der Wicklungen 3, 4 und 5 werden an die Schleifringe der Läuferwicklung angeschlossen. Der beim Stromdurchgang gebildete Streufluß bewirkt in den Wicklungen 3, 4 und 5 eine Stromverdrängung, die eine Widerstandserhöhung der Wicklung zur Folge hat. Da die drei Wicklungen auf einem Kern angeordnet sind, heben sich die durch die Ströme gebildeten Hauptflüsse auf, so daß kein Hauptblindwiderstand vorhanden ist, der zu einer Erniedrigung des Anlaufmomentes führen würde.
  • Wird der an den Anlasser angeschaltete Motor eingeschaltet, so ist im Moment der Einschaltung die Frequenz der Läuferwicklung gleich der Netzfrequenz. Dementsprechend besitzt der Anlaßwiderstand seinen Größtwert. Mit dein Anlaufen des Motors wird die Läuferfrequenz kleiner und dementsprechend der Anlaßwiderstand automatisch reduziert. Ist der Motor hochgelaufen. so ist nur noch die kleine Schlupffrcquenz vorhanden, wodurch der Widerstand fast dem Gleichstromwiderstand der Wicklungen entspricht. Durch etitsprechende Bemessung der Wi;.1:lungen 3, 4 und 5 kann erreicht werden, daß der zusätzliche Widerstand durch die Stromverdrängung ein Vielfaches des Gleichstromwiderstandes beträgt.
  • Als Vorteile des automatischen Anlassers für Drehstromscbleifritigläuferniotoreii ergibt si,:h folgendes: I. Der Anlasser arbeitet vollautomatisch und ist unabhängig von der Bedienung. Der Motor kann wie ein Kurzschlußläufer direkt eingeschaltet werden; 2. der Anlaßwiderstand wird durch die Motordrehzahl gesteuert, so daß sich eine vom Anlaufvorgang abhängige Reduzierung der Schlupfwiderstände ergibt; 3. der Anlasser besitzt keine mechanischen, dem Verschleiß unterliegenden Teile; 4. der Schleifringläufermotor kann direkt umgesteuert und durch Gegenstrom gebremst werden 5. die Anlaufwärme und L"msteuerwärme wird größtenteils im Anlasser abgeführt. so daß die Schalthäufigkeit gegenüber Kurzs#7blußläufermotoren noch gesteigert werden kann, ohne dalt der Motor überdimensioniert @@-erdcn inuß.

Claims (1)

  1. PATEN TANSI'ßl CII: Automatischer Anlasser für Drehstromschleifringläufermotoren, bei welchem als Widerstände Wicklungen verwendet werden, in denei: bei Durchgang eines Wechselstromes durch die magnetischen Streuflüsse eine Stromverdrängung hervorgerufen wird, die zu einer von der Frequenz und dabei- auch von der Drehzahl des Läufers aliliingigeii Widerstandsänderung führt, so dal.# ini Kurzschluß ein großer Widerstand vorhanden ist, der sich mit klein'er werdender Läuferfrequenz bis nahezu auf den Gleichstromwiderstand verringert, während sich durch die Anordnung der Wicklungen kein magnetischer Hauptfluß bilden kann, infolgedessen kein nennenswerter induktiver Widerstand vorhanden ist, gckcnnzeiclinet durch die Verwendung von drei symnic trisch auf einem Eisenkern (t) in Nuten (2i liegenden Wicklungen, deren Anfänge 3, 4 und 5 ) an die Schleifringe der Läuferwicklung angeschlossen werden und deren Enden in einem Punkt (6) zusammengefaßt sind.
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