DE740372C - Einrichtung zur Spannungsregelung von kondensatorerregten Wechselstrommaschinen - Google Patents

Description

• Einrichtung zur~ Spannungsregelung von kondensatorerregten Wechselstrommaschinen Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung zu Regelung .der Spannung von. kondensatorerregten Wechselstromgienerataren.
• Bekannt ist eine Einrichtung zur mittelbaren Regelung von kondensatorerregtea Wechselstrommaschinen. Bei dieser Anordnung wird der kondensatorerregte Erregerkreis durch eine .sppeännungsabhängige Steuervorrichtung beeinflüßt, die unter Zwischenschaltung mechanischer Glieder auf im Erregerkreis vorgesehene Kapazitäten, . Induktivitäten oder Widerstände einwirkt. Bei .der bekannten Anordnung werden Drehkondie,nsatoren verstellt bzw. die Induktivität .durch Kernverstellung beeinflußt oder aber durch die Steuervorrichtung ;die Widerstände im Erregerkreis verstellt. Die Erfindung ist in der überwindung. eines Vorurteils zu sehen; denn zur Zeit der bekannten Anordnung hatte man Hemmungen, den Kondensatoren enthaltenden Erregerkreis direkt durch einen Regler zu beeinflussen, da man annahm, daß ger.ade der kapäzitiiven Belastung vor allem lein Kontaktschnellregler nicht - gewachsen sei. Man wählte daher die mittelbare B-eeinflusdung, obwohl die Mittel zur unmittelbaxen Regelung, nämlich Block- und Elektrolytkondensaboren .sowie die # Regler selbst, , zu jener Zeit :s,chon bekannt waren. Des, weiteren ist zu beachten, daß die bei der bekannten Anordnung angewandten Regelmittel, z. B. Drehkondensatoren, zur Regelung von Maschinen größerer Leistung kaum noch zu gebrauchen wären, da ihre: Abmessungen unzulä.ssig groß würden. Beim Erfindungsgegenstand hi:n,gegen können die festen, und zwar insbesondere die an sich bekannten. .dielektrischen tuid :elektrolytischen K.ondensatorenAnwendung finden, die bei kleinem Raumbodarf eine große Kapazität aufweisen:, wodurch überhaupt erst die Voraussetzung gegeben ist, unter Mitbenutzung eines Schnellreglers. auch die Spannung großer Maschinen. bei einem geringen Aufwand von technischen Mitteln zii regeln.
• In Fig. r ist schematisch das Schaltbild eines kondensatorerregten synchronen KäfigläufergeArerato-rs dargestellt. Der Ständer dieser Maschine trägt z. B. die in Stern geschaltete Wicklung i. Der Anker 2 isx ein Kurzschlußläufer. Zwischen je zwei Phasen des Drehstromsvstems R, S, T liegt jeweils ein Erregerkondensator 3, mit dem je ein Erreger«iderstand d. in Reihe geschaltet ist. In vorliegendem Falle liegt parallel zum Erregerwiderstand, und zwar gleichfalls jeweils zwischen zwei Phasen, ein -Kowaktschne-llregler 5, dessen Kontakte 6 den Erregerwiderstand d. im Takte ' der Sehwingungsfrequenz des Reglers überbrücken oder einschalten. Erwähnt sei, daß vor je einer. Erregerkondensator ; nicht unbedingt ein Widerstand geschaltet sein muß, sondern an dessen Stelle könnte a:ucli eine Drossel oder e:n zw.e:ter Kondens.at,or liegen, der dann ebenifalls durch die Kontakte des S,chn:ellregliers zeitweise überbrückt oder eingeschaltet wird. In der Schaltung' gemäß Fig. r sind der Übersicht lialber lediglich ,&,e Erregerspule des Isontäl:tschnellrefers und seine Kontakte gezeichnet. Zusätzliche Elemente, d:e zur Unterdrückung der Kontaktwanderung :und Funlenbil,dung bei einem derartigen Regler übli(cherwei se vorgesehen sind, sind in deär Zeichnung nicht dargestellt. Da vorbezeichnete Regler bekanntlich einschließlich ihrer Zusatzeleinante nur geringen Raum beanspruchen und leicht an Gewicht sind, kann somit eine über Kondensato:ren erregte Wechselstrommaschine mit einem geringen Aufwand an technischen Mitteln zuverlässig auf eine genau gle-ichblei.-bende Spannung geregelt werden.
• Im Erregerkreis der zu regelnden Maschine können Regler jeder Art, z. B. auch Kohle- -druckreg er, vorgesehen sein. Bei Verwendung von letzteren könnten überdies die im Erregerkreis sonst erforderlichen Widerstände entbehrt «-erden. Solche Regler könnten z. B. besonders dann Aiiweodun.g finden. wenn die Gefahr einer Kontaktüberbeatis:pruchung besteht.
• D:,e Anordnung gemäß der Erfindung bietet den weiteren Vorteil, daß zur sicheren Einleitung der Erregung auch Elektrolytkondensatoren großer Kapazität verwendet werden können. In diesem Fälle wäre es, wi° z. B. in Fig. 2 für eine Einphasenmas.chi!ne dargestellt. zweckmäßig, parallel zu dem durch den Regle~ gesteuerten Kondensator einen Elektrolvtkondensator ; hoher Kapazität zu schalten, der nach der Erregung, z. B. durch ein spannungsabhängiges Relais 8 oder einen Fliehkraftschalter, ausgeschaltet wird, während für die Spannungsregelung der vorhandene dielektrische Kondensator benutzt wird.
• Der Erfindungsgedanke ist a:nicendhar für alle Weclisels,trommaschinen. die kapazitiv erregt werden können. -

Claims (3)

1. PATI:NTANSPIL ÜC'I1 E i. Einrichtung zur Spannungsregelung' von kondensatorerregten Wechselstrom-Z5 auf deren Konde-risato@rkre:s eine Regelvorrichtung einwirkt. diL den Erregerstrom in Abhängigkeit von der zu regelnden Spannung beeinflußt, dadurch gekennzeichnet. daß der Erregerkreis einen direkt arbeitenden Selinellregl.er, und feste (dielektrische oder elektrolvtische) Kondensatoren enthält.
2. 2. Einrichtung nach Anspruch t, dad.urcli gekennzeichnet, daß bei Ein- oder Mehrphasenmaschinen jeweils zwischen.je zwei Phasen in an sich bekannter Weise ein Kondensator -eschaltet ist, mit dem z. B. ein durch einen Kontaktschnellregler beeinflußter Ohmscher oder induktiver W1-derstand oder auch ein zweiter Konarnsator in Reihe geschaltet ist.
3. 3. Einrichtung nach Anspruch i und 2. dadurch gekennzeichnet, da(.) in Reihe iuit dem Erregerkondensator ein Kohledruckregler geschaltet ist. Zur Abgrenzung des AiimeldLin#sgegenstandes vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren in Betracht gezogen .@ erde n österreichische Patentschrift Ni-, I33