DE860514C

DE860514C - Einrichtung zur Erregung eines Synchronmotors und zur Einleitung des Synchronisiervorgangs

Info

Publication number: DE860514C
Application number: DEL2157A
Authority: DE
Inventors: Karl Dipl-Ing Pfister
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date: 1950-05-25
Filing date: 1950-05-25
Publication date: 1952-12-22

Description

Zur Erregung von Synchronmotoren wurden bisher meist besondere Erregermaschinen vorgesehen. In manchen Fällen ist man auch schon dazu übergegangen, die Erregung von Synchronmotoren aus einem Wechsel- oder Drehstromnetz über Gleichrichter durchzuführen.
Die Erfindung verbessert derartige Einrichtungen zur Erregung eines Synchronmotors und zur Einleitung des Synchronisiervorgangs dadurch, daß zur Lieferung des Gleichstroms für den Synchronmotor .und zur Einleitung des Synchronisiervorgangs ein Trockenplattengleichrichter und ein mit dem Gleichrichter in Reihe liegender Heißleiter und für den asynchronen Anlauf des Synchronmotors ein Eisenwiderstand vorgesehen ist.
Die Erfindung sei in den Fig. i bis 3 näher erläutert. -In der Fig: i ist i der Trockengleichrichter, der den Gleichstrom für den Synchronmotor 2 liefert. 3 ist ein Heißleiter, der für das allmähliche Ansteigen des Gleichstroms sorgt. Für den asynchronen Anlauf des Synchronmotors 2 dient der Eisenwiderstand 4. 5 ist die Erregerwicklung des Synchronmotors 2. Um zu vermeiden, daß Oberwellen in das Netz gelangen, ist der Erregerwicklung 5 ein Kondensator 7 und ein OhmscherWiderstand6 parallel geschaltet. Diese sind derart bemessen, daß die Bedingung erfüllt ist. Der Feldkreis der Erregerwicklung 5 ist dann aperiodisch. RL ist hierbei der Ohmsche Widerstand und L die Induktivität der Erregerwicklung 5, C ist die Kapazität den Kondensators 7 und R der Ohmsche Widerstand 6.
In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Bei diesem Ausführungsbeispiel ist in Reihe zum Eisenwiderstand 4 ein weiterer Heißleiter 8 geschaltet. Hierdurch wird das sogenannte natürliche Anlaufen erreicht und der Einschaltstoß vermieden. Der Heißleiter 8 kann auch in Reihe zur Erregerwicklung 5 gemäß Fig. 3 gelegt werden. Der Gesamtwiderstand von Heißleiter 8 und Eisenwiderstand ist zuerst groß. Mit dem Erwärmen des Heißleiters 8 sinkt der Gesamtwiderstand dann zunächst und steigt nach der Erwärmung des Eisenwiderstandes 4 wieder an.
Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen und in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Beispielsweise könnte der Eisenwiderstand ¢ auch durch ein Relais ersetzt werden, welches mit Hilfe eines Heißleiters gesteuert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur Erregung eines Synchronmotots und zur Einleitung des Synchronisiervorgangs, dadurch gekennzeichnet, daß zur Lieferung des Gleichstroms für den Synchronmotor und zur Einleitung des Synchronisiervorgangs ein Trokkengleichrichter und ein mit dem Gleichrichter in Reihe liegender Heißleiter und für den asynchronen Anlauf des Synchronmotors ein parallel zur Erregerwicklung liegender Eisenwiderstand vorgesehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß ein weiterer Heißleiter (8) vorgesehen ist, der entweder in Reihe mit dem Eisenwiderstand (4) oder in Reihe mit der Erregerwicklung (5) geschaltet ist.
3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung der Rückwirkung von Oberwellen auf das Netz parallel zur Erregerwicklung (5) eine Kapazität (7) und ein damit in Reihe geschalteter Ohmscher Widerstand (6) vorgesehen ist, welche derart bemessen sind, daß sie mit der Induktivität (L) und dem Ohmschen Widerstand (RL) der Erregerwicklung (5) die aperiodische Bedingung für den Feldkreis der Erregerwicklung erfüllen.