DE698812C - Einrichtung zum Bremsen von Drehstrommotoren - Google Patents

Einrichtung zum Bremsen von Drehstrommotoren

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DE698812C
DE698812C DE1938S0131411 DES0131411D DE698812C DE 698812 C DE698812 C DE 698812C DE 1938S0131411 DE1938S0131411 DE 1938S0131411 DE S0131411 D DES0131411 D DE S0131411D DE 698812 C DE698812 C DE 698812C
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DE
Germany
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contactor
voltage
motor
terminals
short
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Expired
Application number
DE1938S0131411
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Siegfried Brockhaus
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Publication date
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Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P3/00Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters
    • H02P3/06Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter
    • H02P3/18Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor
    • H02P3/24Arrangements for stopping or slowing electric motors, generators, or dynamo-electric converters for stopping or slowing an individual dynamo-electric motor or dynamo-electric converter for stopping or slowing an ac motor by applying dc to the motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Stopping Of Electric Motors (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Einrichtung zum Bremsen von Drehstrommotoren Drehstromasynchronmotoren werden vielfach dadurch gebremst, daß man Teile der Ständerwicklung durch Gleichstrom speist und die Läuferwicklung kurzschließt; sofern sie nicht bereits eine Kurzschlußwicklung ist. Bei dieser Art der Bremsung treten aber dann, wenn die Speisung durch Trockengleichrichter erfolgt, Schwierigkeiten auf, da die Spannung an den Klemmen des Motors, wenn er vom Netz abgeschaltet wird, nicht sogleich verschwindet. Die zum Bremsen erforderliche Gleichspannung beträgt nämlich nur Bruchteile der Nennspannung des Motors. Wird aber der Gleichrichter sofort nach dem Abschalten des Motors vom Netz zugeschaltet, dann ist bei der Bemessung des Gleichrichters hinsichtlich seiner Durchschlagsfestigkeit die an den Motorklemmen noch bestehende Spannung zu berücksichtigen. Um nicht zu große Gleichrichter zu bekommen, schaltet man daher den Gleichrichter erst nach einer 'gewissen Zeit, in der die Spannung an den Klemmen des Motors bis auf einen kleinen Betrag abgesunken ist, zu. Diese Verlängerung der Bremszeit ist aber unerwünscht. Um diese Zeit zu verkürzen, ist es bereits bekannt, vor dem Speisen des Motors mit Gleichstrom die Primärwicklung kurzzuschließen, wodurch die Spannung an den Motorklemmen zum Verschwinden g°-bracht wird. Zu diesem Zweck hat man nach dem Abschalten vom Netz die drei Klemmen der Primärwicklung miteinander unmittelbar oder über Widerstände verbunden, dann den Kurzschluß aufgehoben und hierauf die Gloichspannung an die Klemmen des Motors angeschlossen. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß eine Vielzahl von Kontakten notwendig ist und daß insbesondere bei @ Anwendung von selbsttätigen Schützensteuerungen der Aufbau sehr umständlich wird. Auch wird im letzteren Falle die Bremszeit verlängert, weil man erst vor dein Zuschalten des Gleichstromes 'die kurzgeschlossene Primärwicklung wieder Öffnen muß.
  • Eine wesentlich einfachere Bremsung wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß . vor dem Zuschalten der gleichgerichteten Spannung nur zwei Klemmen der Primärwicklung unmittelbar oder über Widerstände kurzgeschlossen werden und daß hierauf erst die Gleichspannung einerseits an eine von diesen beiden kurzgeschlossenen Klemmen und andererseits an eine andere oder an zwei andere Klemmen angelegt wird.
  • Die Einrichtung nach. der Erfindung unterscheidet sich daher wesentlich. von einer anderen bekannten Einrichtung, bei der zwei Phasen der Primärwicklung über einen Widerstand kurzgeschlossen werden. Bei dieser bekannten Einrichtung liegt nämlich die Gleichstromquelle parallel zu diesem Widerstand, so d.aß gleichzeitig mit dem Kurzschluß der beiden Phasen die Gleichspannungsquelle an die Phasen angeschlossen wird. Infolgedessen muß bei dieser bekannten Anordnung noch eine Zusatzdrosselspule im Kurzschlußkreis vorgesehen werden. Außerdem erfolgt bei dir bekannten Anordnung das Anlegen der Gleichspannung an die gleichen Klemmen, die über einen Widerstand kurzgeschlossen werden.
  • In den Fig. i bis 3 ist die Einrichtung nach der Erfindung schematisch dargestellt. Die Ständerwicklung des Drehstrommotors ist mit i bezeichnet. In Fig. i wird die an der Phase V liegende Wicklung durch den Schalter 2 kurzgeschlossen. Hierauf wird mittels des Schalters 3 die Gleichspannung an die Klemmen U und W gelegt. Man könnte aber auch beispielsweise die Gleichspannung an den Sternpunkt und an -eine der Klemmen U oder W anlegen. Fig.2 zeigt eine andere Schaltungsmöglichkeit, in welcher durch den Schalter :2 die Klemmen I' und W miteinander verbunden werden; hierauf wird zwischen den Klemmen U und W die Gleichspannung eingeschaltet, Man könnte aber auch die Gleichspannung an die Klemme, an welche der Sternpunkt .angeschlossen ist, und eine der Klemmen U, f', W anlegen. Fig. 3 zeigt die Anordnung für einen in Dreieck geschalteten Motor. Die Klemmen h und Pf,' werden durch den Schalter 2 miteinander verbunden, und zwischen den Klemmen U und W wird hierauf die Gleichspannung angeschlossen. In den durch den Schalter 2 gebildeten Kurzschlußkreis könnten auch Widerstände zur schnelleren Dämpfung des Feldes und zur Verringerung des Stromstoßes eingeschaltet werden. Wesentlich ist, daß der Kurzschluß vor dem Zuschalten der Gleichstromquelle erfolgt. Wie dies bei einer selbsttätigen Schützensteuerung vorgenommen werden kann, zeigt. Fig. 4. Mit i ist wieder die Ständerwicklung des Motors bezeichnet, dessen Kurzschlußläufer nicht dargestellt ist. ¢ ist ein Schütz, welches einen Kontakt 5 besitzt, durch dessen Schließen die Phasenwicklung V über einen Widerstand 6 kurzgeschlossen wird. Die Erregerspule des Schützes ist mit 7 bezeichnet. Das Schütz besitzt außerdem noch zwei Kontakte 8 und g, wobei nach dem Ansprechen des Schützes der Kontakt 8 mit einer gewissen Verzögerung geschlossen wird. Diese ist schematisch durch die Feder io und die Dämpfungspumpe ii- dargestellt. Der Drehstrommotor kann an das Netz mit Hilfe des dreipoligen Schützes 13 angeschlossen werden, dessen Wicklung mit 14 bezeichnet ist. Der Schalter besitzt ferner noch zwei Hilfskontakte 15 und 16. 17 ist ein Zeitrelais mit der Erregerwicklung 18 und einem ` Kontakt 1g, der in Reihe mit der Spule 7 des Schützes 4 geschaltet ist. Die Gleichspannung wird durch vier Trockengleichrichter 2o in Graetzscher Schaltung gewonnen, die über einen Transformator 21 von der Netzspannung über ein dreipoliges Schütz 22 erregt werden können, über dessen dritten Kontakt der Gleichrichter 2o an die Klemmen U und W angeschlossen wird. Die Erreger--spule des Schalters 22 trägt das 'Bezugszeichen 23. Mit 24 und 25 sind der Einschaltdruckknopf bzw. Ausschaltdruckknopf bezeichnet. Die Spule 14 liegt über den Kontakt g des Schützes 4 und den einen Kontakt des Einschaltdruckknopfes und den anderen Kontakt des Ausschaltdruckknopfes an der Netzspannung. Der Kontakt 15, der ein Selbsthaltekontakt ist, dient außerdem dazu, bei eingeschaltetem Schütz 13 die Erregerspule i8 des Zeitrelais 17 an Spannung zu legen. Der Kontakt ig,-der bei Erregung des Zeitrelais geschlossen ist und nach Abschalten der Erregung nach einer gewissen Zeit öffnet, liegt ebenso wie der Kontakt 16 ini Reihe mit der Erregerspule 7 des Schützes 4.. 25 ist der Hauptschalter (Trennschalter).
  • Die Schaltung arbeitet wie folgt. Durch Drücken des Druckknopfes 24 wird bei eingeschaltetem Schalter 25 die Spule 14 des Schützes 13 über den Kontakt g und die geschlossenen Kontakte des Einschaltdruckknopfes 24 und die Kontakte des Ausschaltdruckknopfes 25 an Spannung gelegt. Das Schütz schließt seine im Stromkreis des Motors liegenden Kontakte und hält sich dann über den Selbsthaltekontakt 15. Durch Schließen des Kontaktes 15 wird das Zeitrelais 17 erregt und schließt seinen Kontakt ig. Soll der Motor ausgeschaltet und abgebremst werden, so wird der Druckknopf 25 gedrückt; dadurch wird die Spule 14 stromlos, und das Schütz 13 fällt ab. Ebenso wird das Zeitrelais entregt; sein Kontakt i9 bleibt aber noch eine gewisse Zeit geschlossen. Infolgedessen wird jetzt über diesen geschlossenen Kontakt i9 und den Kontakt 16 die Spule 7 erregt und schließt den Kontakt 5. Dadurch wird die eine Phasenwicklung des Motors über den Widerstand 6 kurzgeschlossen. Hierauf wird der Kontakt 8 "mit einer gewissen Verzögerung geschlossen und damit die Spule 23 des Schützes 22 erregt. Der Transformator 21 wird an Spannung gelegt und der Gleichstrom über die Klemmen C1 und W der Ständerwicklung des Motors zugeführt. Der Motor wird gebremst. Nach dem Abschalten des Schützes 13 ist da:s Spannungsrelais 17 stromlos geworden. Es öffnet daher nach einer gewissen Zeit seine-Kontakte. Die Folge davon ist, daß das Schütz q. 'und damit auch das Schütz 22 abgeschaltet wird. Das verzögerte @ Schließen des Kontaktes 8 ist aus dem Grunde gewählt, daß beim Zuschalten der Gleichspannung durch den Kurzschluß der Wicklung V die Spannung des Motors auf einen so kleinen Wert abgeklungen ist, daß der Gleichrichter 2o nur mit Rücksicht auf die Gleichspannung bemessen zu werden braucht. Man kann aber auch das verzögerte Schließen entbehren, wenn das Schütz 22 eine genügende Verzögerung besitzt.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zum Bremsen von Drehstrommotoren, bei der nach dem Abtrennen der Primärwicklung vom Netz der Motor kurzgeschlossen und dann mit Gleichstrom gespeist wird, der über Trokkengleichrichter dem Netz entnommen wird, dadurch gekennzeichnet, daß, vor dem Zuschalten des Gleichstromes nur zwei Klemmen der Primärwicklung unmittelbar oder über Widerstände miteinander verbunden werden und daß . erst hierauf die Gleichspannung an eine von diesen Klemmen und eine andere Klemme oder an zwei andere Klemmen angelegt wird.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i .unter Verwendung eines Schützes zum Kurzschließen, dadurch gekennzeichnet,. daß dieses Schütz einen Hilfskontakt besitzt, der im Stromkreis der Erregerspule des. Schützes liegt, welches die Gleichspannung an die Primärwicklung legt und gegebenenfalls auch den Gleichrichtertransformator an das Netz anschließt. .
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Stromkreis des die Primärwicklung kurzschließenden Schützes der Kontakt eines Zeitrelais liegt, welches bei eingeschaltetem Motor an Spannung liegt, bei abgeschaltetem Motor spannungslos ist.
DE1938S0131411 1938-03-25 1938-03-25 Einrichtung zum Bremsen von Drehstrommotoren Expired DE698812C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0041191A2 (de) * 1980-06-02 1981-12-09 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur Gleichstrombremsung einer Drehstromasynchronmaschine und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0041191A2 (de) * 1980-06-02 1981-12-09 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur Gleichstrombremsung einer Drehstromasynchronmaschine und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens
EP0041191A3 (de) * 1980-06-02 1982-07-14 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren zur Gleichstrombremsung einer Drehstromasynchronmaschine und Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens

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