DE696925C - Einrichtung zum Bremsen von in Dreieck geschalteten Drehstrommotoren - Google Patents

Description

• Einrichtung zum Bremsen fon in Dreieck geschalteten Drehstrommotoren Zum Abbremsen von Drehstrommotoren ist es bekannt, den Motor nach dem Abschalten vom Drehstromnetz mit zwei Ständerphasen an eine Gleichstromquelle zu schalten, wie es beispielsweise in Fig. i der Zeichnung gezeigt ist. Die drei Phasenwicklungen 1, 2 und 3 eines Drehstrommotors sind über einen Ständerschalter an das Drehstromnetz RST angeschlossen. Ein Gleichrichter q. wird über einen Transformator 5 ebenfalls vom Wechselstrom gespeist. Zur Einschaltung des Transformators bzw. des Gleichrichters dient ein Schalter 6, der außer .den Kontakten 7 und 8 zum Schalten der beiden Netzphasen noch einen weiteren Kontakt 9 zum Anschließen des Gleichrichters an die Ständexzuführungsleitungen S und T besitzt.
• Besonders vorteilhaft ist es, den Motor in Dreieck zu schalten und die Gleichstromquelle in für ähnliche Zwecke bekannter Weise an die freien Wicklungsenden der in einem Dreieckspunkt geöffneten Dreieckschaltung des Motors anzuschließen, wie es in Fig.2 der Zeichnung gezeigt ist. Der Gleichrichter 6 ist hier nicht an die Zuführungsleitungen des Motors angeschlossen, sondern an den aufgelösten Dreieckspunkt der beiden Phasenwicklungen 2 und 3. Ferner ist ein Schalter io vorgesehen, der während des Betriebes den Gleichrichter gleichstromseitig kurzschließt und hiermit den geöffneten Dreieckspunkt der Ständerwicklungen 2 und 3 überbrückt. Der zum wechselstromseitigen Anschließen des Gleichrichters dienende Schalter 6 besitzt in diesem Falle lediglich die zwei Kontakte 7 und B. Da bei der Anordnung nach Fig. 2 die freien Wicklungsenden in bezug auf die Wechselspannung gleiches Potential besitzen, so wird vermieden, @daß von der nach dem Abschalten des Drehstrommotors vom Drehstromnetz noch vorhandenen Wechselspannung ein Strom über die Gleichrichterquelle geführt wird. Auch wird der Vorteil erzielt, daß alle .drei Phasenwicklungen des Motors zum Bremsen ausgenutzt werden.
• Die Erfindung betrifft eine Schalteinrichtung zur Durchführung des vorstehend beschriebenen Bremsverfahrens, welche sich durch einen besonders einfachen Aufbau und eine sehr einfache Bedienungsweise auszeichnet. Erfindungsgemäß liegt die Gleichstromquelle ständig an der Motorwicklung und ist mit einem Kurzschlußschalter versehen, der mit dem Kurzschließen der Gleichstromquelle zugleich die unterbrochene Dreieckschaltung der Motorwicklung schließt und mit dem Motorschalter gekuppelt bzw. mit -diesem baulich vereinigt ist. Während also sonst beim Umschalten des Motors auf Bremsung, und umgekehrt jedesmal mehrere Bedienungs.-vorgänge vorzunehmen sind, nämlich erstens' die Ab- und Umschaltung der Motorwicklung und zweitens das Anschließen bzw. Abschalten der Gleichstromquelle, werden diese Bedienungsvorgänge bei der Einrichtung nach der Erfindung durch das Schließen eines einzigen Schalters ersetzt.
• Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Fig. g der Zeichnung gezeigt. Hier ist an Stelle des in Fig.2 gezeigtenbesonderen!Kurzschlußschalters io lediglich ein zusätzlicher Kontakt i i an dem Motorschalter 12 vorgesehen. Als Motorschalter kann ein gewöhnlicher drei- oder vierpoliger Schalter Verwendung finden, je nachdem, ob der Motor zwei-oder dreiphasig vom Netz getrennt werden soll. Die Zuschaltung der Wechselstromseite des Gleichrichters erfolgt zweckmäßig ebenfalls selbsttätig durch einen Abhängigkeitskontakt am Motorschalter 12.

Claims (1)

1. PATRNTANSPRLCII: Einrichtung zum Bremsen von in Dreieck geschalteten Drehstrommotoren mittels Gleichstrom, bei derdie Gleichstromquelle, z. B. ein Gleichrichter, an die freien Wicklungsenden der in einem Dreieckspunkt ge-@öffneten Dreieckschaltung des Motors angeschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleichstromquelle ständig an der Motorwicklung liegt und mit einem Kurzschlußschalter versehen ist, der mit dem Kurzschließen der Gleichstromquelle zugleich die unterbrochene Dreieckschaltung der Motorwicklung schließt und mit dem Motorschalter gekuppelt bzw. mit diesem baulich vereinigt ist.