DE750645C - Schaltung zum Gleichstrombremsen zweier in Dreieck geschalteter Drehstrommotoren - Google Patents

Schaltung zum Gleichstrombremsen zweier in Dreieck geschalteter Drehstrommotoren

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DE750645C
DE750645C DEF87841D DEF0087841D DE750645C DE 750645 C DE750645 C DE 750645C DE F87841 D DEF87841 D DE F87841D DE F0087841 D DEF0087841 D DE F0087841D DE 750645 C DE750645 C DE 750645C
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DE
Germany
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circuit
braking
motors
direct current
winding
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Expired
Application number
DEF87841D
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English (en)
Inventor
Karl Ludwig Duerr
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C13/00Other constructional features or details
    • B66C13/18Control systems or devices
    • B66C13/22Control systems or devices for electric drives
    • B66C13/23Circuits for controlling the lowering of the load
    • B66C13/26Circuits for controlling the lowering of the load by ac motors
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66CCRANES; LOAD-ENGAGING ELEMENTS OR DEVICES FOR CRANES, CAPSTANS, WINCHES, OR TACKLES
    • B66C2700/00Cranes
    • B66C2700/08Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists
    • B66C2700/081Electrical assemblies or electrical control devices for cranes, winches, capstans or electrical hoists with ac motors

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Control And Safety Of Cranes (AREA)

Description

  • Schaltung -zum Gleichstrombremsen zweier in Dreieck geschalteter Drehstrommotoren Zusatz zum Patent 714 86o Das Hauptpatent betrifft eine Schaltung zum Gleichstrombremsen von zwei primärseitig parallel geschalteten und mechanisch gekuppelten Asynchronmotoren, in der ein Trockengleichrichter in einer der beiden Verbindungsleitungen der Motorwicklungen liegt und in der beim Bremsen der RückschluJ3 des Gleichstromkreises über zumindest eine der anderen Verbindungsleitungen hergestellt ist.
  • Die vorliegende Erfindung befart sich mit einer Erweiterung dieser Erfindung und besteht darin, daf, bei Anwendung zweier im Dreieck geschalteter Drehstrominotoren außer der Stellung für reines Gleichstrombremsen auch eine weitere Schaltstellung vorgesehen ist, in der zwei Wicklungsstränge jedes Motors an alle drei 2,`etzphasen angeschlossen sind, während die dritten aus dem Dreiecksverband gelösten Wicklungsstränge beider Motoren mit dein Gleichrichter und einer weiteren dauernd bestehenden Verbindung einen Gleichstromkreis für das Bremsen bilden. Die Drehfeldrichtung der in V-Schaltung an drei Netzphasen liegenden Motoren wird nach einem weiteren Merkmal der Erfindung umkehrbar ausgeführt.
  • Die Wirkungen des Drehfeldes und des Gleichstromes können sich entweder unterstützen oder sie- können einander beeinträchtigen. Dadurch ist man in der Lage, die ;Motoren in geringerem Maße zu bremsen als hei reiner Gleichstrombremsung, andererseits aber auch eine stärkere Bremsung durch Überlagerung der Gleichstrombremsung und der Drebstrombrenisung zti erzielen.
  • Die neue Schaltung ist besonders bei Hehezeugen vorteilhaft. Bei diesen muß die Gleichstroinbrernsung dein durchziehenden Moment der Last entgegenwirken. Bei den üblichen Schaltungen kann der Fall eintreten, daß der Haken sich in der Senkstellung nicht nach unten bewegt, so daß Senkkraftscbaltungen notwendig werden. Bei der neuen Schaltung kann man leichte Lasten oder den leeren Halten mit verminderter Bremsung senken, wobei der Motor im Seilksinne läuft und mit Gleichstrom gebremst «-ird. Schwere Lasten können auf der gleichen Bremsstellung abgebremst werden, da sie ein starkes durchziehen(les 'Moment ausüben. Man kann für solche schweren Lasten auch die vereinigte Gleichstrom- und Gegenstrolnbrenisung anwenden. In keiner der Schaltstellungen tritt eine Gefährdung des 'Crockenleicliricliters durch hohe Spannungen ein. Die Cherlagerung von Gleichstroinbreinsung und Drelistronib)renisung ist bei Senkbreinssclialtungen für Hebezeuge bekannt, beispielsweise regelt man den Gleichstrom selbsttätig, so dat) er in Abhängigkeit von der Drehzahl einer Asvnchronniaschine geändert wird. Bei einer anderen Ausführung liegt die Gleichstromquelle in Reihenschaltung in einer der N etzzulcitungen clcs Motors. Die vorliegende Zusatzerfindung erweitert die Bremsmöglichkeiten der Schaltung nach ,leih Hauptpatent, ohne den Trockengleichrichter zu gefährden.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung all Hand der Schaltbilder .dargestellt. Abb. i zeigt die gesamte Schaltung.- Abb. 2 gibt die Schaltung für cicn reinen Drelistronibetrieh wieder. Abb. 3 zeit die reine Gleichstrornbreinsung, und Abb..I gibt den gemischten Betrieb wieder. Die Abb. 5 und 6 zeigen die Drelnnoinentdiagraninie für die Schaltungen nach Abb.-M.
  • Nach Abb. i bestellt die Gesamtanlage aus den beiden Motorelf lI und 1 mit den Priiliärwicklungen i und z und den Sekundärwicklungell 3 und q, dein Gleichrichter 5, dein Transformator 6. der Schaltwalze 7, von der nur die eine :Hälfte dargestellt ist, den Schutzen und 9 und den Anlaßregelwidert iiii(leii io und i i für die 'Totoren. In der Schaltstellung I sind die Kontakte S-H, R-J, R-K und R-L des Steuergerätes 7 verbunden und die Schütze 8 und 9 eingeschaltet. Die Kontakte R-P all der NValze 7 sind geöffnet, so elaß die Primärwicklung des Tiansformators 0 ausgeschaltet ist. Beide Motoren 3I und X sind dabei mit sämtlichen Wicklungssträngerl an das Drehstromnetz angeschlossen, während der Trockengleichrichter 5 kurzgeschlossen ist. Die- Motoren arbeiten also ausschließlich iin antreibenden Sinne. und zwar in Dreieckschaltung. Die der Schaltwalzenstellung I entsprechende Schaltung ist in Abb. a dargestellt.
  • In der Schaltstellung III der Walze 7 sind (lie Kontakte S-H, R-J und R-K geöffnet, die Kontakte R-L und R-P dagegen geschlossen. Das Schütz 8 ist also ausgeschaltet, das Schütz 9 dagegen ist eingeschaltet, und die Primärwicklung des Transformators 6 stellt unter Strom. Sämtliche Wicklungsstränge der Primärwicklungen beider Motoren liegen dann nach Abb.3 am Trockengleicliriclitcr, und es wird eine kräftige Gleichstrombremsung hervorgerufen, an der sämtliche Wicklungsstränge beider Motoren im Sinne des Hauptpatentes teilnehmen. Der Rückschluß des Gleichstromkreises geht ebenfalls -,cie beim Hauptpatent für jede der Motorwicklungen über die entsprechende andere 'Totorwicklung.
  • Die dafür erforderliche Anordnung des Trockengleichrichters und der Verbindungsleitungen für entsprechende Punkte der beiden 'Iotorständerwicklungen gibt erfindungsgeniäli die 'Iöglichkeit, einen gemischten Betrieb durchzuführen, bei welchem ein Teil der Wicklungsstränge vom Gleichstrom durchflossen wird und bremst, während die übrigen Wicklungsstränge von Drehstroh durchflossen werden und dabei je nach Anscliluß ans Netz entweder treibend oder ebenfalls breinseild (Gegenstronibrernsung) wirken. Diese Schaltung ist in Abb. d dargestellt. Die Schaltung entspricht der Stellung 1I der Scliaitw alze 7. Die Kontakte S-H, R-J, R-K und R-P sind geschlossen, während der Kontakt R-L geöffnet ist. Die Priinär«-icklung des Transformators 6 liegt am -Netz. je ein Wicklungsstrang der beiden -Motoren, lind zwar auf der Zeichnung der innere Wicklungsstrang, ist aus dem Dreiecksverband gelöst und auf den nunmehr wecliselstromseitig gespeisten Trockengleichrichter 5 geschaltet, ä ' w lireii(1 die restlichen zwei Wicklungsstränge jedes Motors an die drei Phasen des Drelistroinnetzes angeschlossen sind. Die Motoren können demzufolge sowohl antreibende Drehmomelite auf Grund der Netzspeisung als auch Breinsinomente auf Grund der Gleichstromerregung entwickeln, so daß iln Endergebnis eine Resultierende aus beiden 1?in Wirkungen -zustande kommt.
  • Eine solche Wirkung ist in Abb. 5 ini Schaubild dargestellt. Die Lage der Resul- i tierenden ist von den Anlaßregelwiderständen und voll der Intensität der Gleichstromerregung abhängig. Die Resultierende kann durch entsprechende Bemessung dieser Einwirkungen die gewünschte Lage und den gewünschten Verlauf erhalten.
  • Für Gegenstrombremsung mittels Drehstrom und gleichzeitiger Gleichstrombremsung zeigt die Abb. 6 die Lage und den Verlauf der Resultierenden. Diese Schaltung kann beispielsweise für Kranhubwerke beim Senken durchziehender Lasten angewendet werden. Die vom Netz gespeisten Wicklungsstränge sind dabei im Hubsinne angeschlossen. Die Anlaßregelwiderstände in , den Sekundärkreisen sind jedoch so bemessen, daß bei anhängender Last eine Bewegung der Last im Senksinne erfolgt. Es wirken dann die Gegenstrombremsung und die durch Gleichstromerregung erzielte Bremswirkung zusammen. Bei dieser- Schaltung kann der Gleichrichter für entsprechend geringere Leistung bemessen werden, da ein wesentlicher Teil des insgesamt aufzubringenden Bremsmoments durch die Drehstrom-Gegenstrombremsung erzielt wird. Ein Vorteil dieser Schaltung besteht noch darin, daß in allen Fällen ein genügend großes Bremsmoment zum Senken der Vollast zur Verfügung steht, und zwar unabhängig davon, ob die mit der Gleichstromerregung erzielten Breinsmoinente bei ansteigender Drehzahl zunehmen oder abnehmen.
  • Auf der Schaltwalze 7 sind die Kontakte so angeordnet, daß nacheinander die Schaltungen nach Abb.2, dann zunächst diejenigen nach Abb.4 und schließlich die Schaltung nach Abb. 3 erzielt werden. Man kann die letzten beiden Schaltstellungen auch vertauschen.
  • Die neue Schaltung ist vorzugsweise für durchziehende Lasten, also für Hebezeuge und für geneigte Fahrantriebe bestimmt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: z. Schaltung zum Gleichstroinbrernsen zweier in Dreieck geschalteter Drehstrommotoren mit einem zwischen zwei Punkten gleichen Potentials der beiden Primärwicklungen geschalteten Trockengleichrichter nach dein Patent 714 86o, dadurch gekennzeichnet, daß außer der Schaltung für reines Gleichstrombremsen auch eine weitere Schaltstellung vorgesehen ist, in der zwei Wicklungsstränge jedes Motors an alle drei Netzphasen angeschlossen sind, während die dritten, aus dem Dreiecksverband gelösten Wicklungsstränge beider Motoren mit dein Gleichrichter und einer weiteren dauernd bestehenden Verbindung einen Gleichstromkreis für (las Bremsen bilden.
  2. 2. Schaltung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeldrichtung der in V-Schaltung an den drei `etzpliasen liegenden Motoren umkehrbar ist. Zur Abgrenzung des Anmeldungsgegenstandes vom Stand der Technik sind im Erteilungsverfahren folgende Druckschriften in Betracht gezogen worden: deutsche Patentschriften . . . . -"#r. 014 2;78, 674 871 und 678 20>.
DEF87841D 1940-01-17 1940-01-17 Schaltung zum Gleichstrombremsen zweier in Dreieck geschalteter Drehstrommotoren Expired DE750645C (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE614278C (de) * 1932-11-19 1935-06-05 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schaltung, insbesondere Senkbremsschaltung
DE674871C (de) * 1936-12-13 1939-04-24 Kurt Fleischmann Dipl Ing Einrichtung zur Regelung der Drehzahl von Asynchronmaschinen
DE678295C (de) * 1937-03-23 1939-07-12 Kurt Fleischmann Dipl Ing Drehstromsenkbremsschaltung fuer Hebezeuge

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE614278C (de) * 1932-11-19 1935-06-05 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Schaltung, insbesondere Senkbremsschaltung
DE674871C (de) * 1936-12-13 1939-04-24 Kurt Fleischmann Dipl Ing Einrichtung zur Regelung der Drehzahl von Asynchronmaschinen
DE678295C (de) * 1937-03-23 1939-07-12 Kurt Fleischmann Dipl Ing Drehstromsenkbremsschaltung fuer Hebezeuge

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